DE1298511B - Mischvorrichtung - Google Patents
MischvorrichtungInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
- B01F25/80—Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis
- B01F25/82—Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis uniting flows of material taken from different parts of a receptacle or from a set of different receptacles
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung mit Kammern das Gut, wenn eine Kammer gefüllt ist,
einem stehenden Behälter, der durch Trennwände in beim Hinüberfließen in die andere Kammer eine zur
mehrere längs des Behälters verlaufende, sich bis zum Behälterachse quer . verlaufende Strömungsrichtung
Behälterboden erstreckende Kammern aufgeteilt ist, besitzt, die zusätzlich zu der senkrechten Strömungsdie
unten in einen gemeinsamen verschließbaren Aus- 5 richtung des Guts auftritt und eine besonders gute
laß ausmünden und die an ihren oberen Enden durch Mischwirkung mit sich bringt,
je einen Überlauf in der gemeinsamen Trennwand be- Die vorstehend beschriebene Mischvorrichtung
nachbarter Kammern verbunden sind, wobei die Kam- kann zur Homogenisierung körnigen oder flüssigen
mern über einen im Behälterdeckel vorgesehenen Ein- Guts verwendet werden. Beispiele für körniges Gut
laß zunächst gefüllt und dann gemeinsam entleert io sind die körnigen Ausgangsmaterialien, die bei der
werden. Herstellung von Fäden, Filmen und anderen Form-
Mischvorrichtungen dieser Art sind allgemein bef gegenständen mittels Schmelzspinnen, Extrudieren
kannt. Bei einer bekannten Mischvorrichtung ist ein oder Spritzgießen benutzt werden. Diese Materialien
Schaber vorgesehen, der, sobald die erste Kammer können aus Polyolefinen, wie Polyäthylen oder Polygefüllt
ist, das durchzumischende Gut in die zweite 15 propylen, Polyamiden, Polyestern und Glas zusam-Kammer
streift. Sobald auch diese Kammer gefüllt ist, mengesetzt sein.
wird das Gut in die dritte Kammer gestreift usw., bis Beispiele für ein flüssiges Gut sind Öle und Lösun-
die letzte Kammer gefüllt ist. Nachdem alle Kam- gen, aus denen Fäden oder Filme hergestellt werden
mern gefüllt sind, werden sie gleichzeitig in einen ge- können. Wird ein solches flüssiges Gut in einer erfinmeinsamen
Auslaß entleert. 20 dungsgemäßen Vorrichtung durchmischt, ist es er-
Diese bekannte Mischvorrichtung hat den Nach- forderlich, daß während der Befüllung jede Kammer
teil, daß zum Antrieb des Schabers ein Motor erfor- für sich am unteren Ende verschlossen ist.
derlich ist, der die Herstellungskosten der gesamten Zur Homogenisierung von körnigem Material hin-
Vorrichtung verteuert und außerdem einen Verbrauch gegen ist ein derartiges Verschluß-System nicht unbean
elektiseher Energie mit sich bringt. 25 dingt notwendig. In diesem Fall können die einzelnen
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung der ein- Kammern während des Befüllens an ihren unteren
gangs beschriebenen Art ist der Einlaß des Behälters Enden in offener Verbindung stehen, wobei nur der
als in Umfangsrichtung desselben drehbarer und gemeinsame Auslaß verschlossen ist.
schräg zur Behälterachse angeordneter Einfüllstutzen Bei der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung kann
ausgebildet, der gleichfalls mit einem Antriebsmotor 3° vorteilhafterweise der Behälter mit mehreren koaxial
in Verbindung steht, so daß beim Drehen dieser Stut- ineinander und im Abstand voneinander angeordzen
ständig über die Kammern hinweg bewegt wird neten kegelstumpfförmigen, sich nach unten verjün-
und dieselben gleichmäßig und gleichzeitig mit dem genden Trennwänden versehen sein, deren Oberdurchzumischenden
Gut füllt. Auch diese bekannte kanten als Überläufe dienen und von der Behälter-Vorrichtung
ist infolge der Verwendung eines An- 35 mitte ausgehend in Richtung auf die Behälterwand
triebsmotors zum Drehen des Einfüllstutzens verhält- fortlaufend höher angeordnet sind,
nismäßig aufwendig, und im Betrieb ist die Zuführung Der Einlaß öffnet sich bei dieser Ausführungsform
von elektrischer Energie notwendig. Darüber hinaus in die innerste Kammer. Dadurch füllt das eingespeiste
ist die Mischwirkung dieser Vorrichtung nicht allzu Gut zunächst die innerste Kammer. Wird laufend
hoch, da das durchzumischende Gut, bevor es am 4° weiteres Material zugegeben, so rinnt es über die
Auslaß der Mischvorrichtung aus den einzelnen Kam- Oberkante der innersten Kammer in die zweite Kammern
wieder zusammengebracht wird, in einer im mer, bis diese gefüllt ist. Anschließend werden in
wesentlichen zur Behälterachse parallelen Richtung gleicher Weise die dritte und die folgenden Kammern
von dem Einfüllstutzen aus in die Kammern fällt, gefüllt. Sobald alle Kammern voll sind, wird der Zuohne
daß der Materialstrom an irgendeiner Stelle eine 45 fluß unterbrochen und der Auslaß der Kammern gequer
zur Behälterachse verlaufende Strömungsrich- öffnet. So entleeren sich alle Kammern gleichzeitig,
tung einnimmt. wodurch eine sorgfältige Homogenisierung des kör-
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung einer nigen Materials bewirkt wird.
Mischvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu- Die koaxialen Trennwände können auch zylin-
grunde, die im Vergleich zu den bekannten derartigen 5° drisch oder nur teilweise zylindrisch und teilweise
Mischvorrichtungen einfacher aufgebaut ist und dar- konisch ausgebildet sein. Die Trennwände sollten jeüber
hinaus eine bessere Mischwirkung ermöglicht. doch eine solche Form besitzen, daß beim Öffnen des
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch Auslasses des Behälters der Inhalt aller Kammern so
gelöst, daß der Überlauf von Trennwand zu Trenn- abläuft, daß alle Kammern gleichzeitig entleert sind,
wand höher angeordnet ist und der fest angeordnete 55 Wird die Vorrichtung zur Homogenisierung von
Einlaß zu der den niedrigsten Überlauf aufweisenden körnigem Material benutzt, so ist es auch beim Vor-Kammer
führt, wobei die Reihenfolge der Überläufe handensein derartiger koaxialer Trennwände nicht
von Trennwand zu Trennwand derart gewählt ist, daß notwendig, daß die Trennwände bis zum Boden des
die einzelnen Kammern stufenweise von einer Kam- Behälters reichen und einzeln zu verschließen sind,
mer mit niedrigerem Überlauf zu einer Kammer mit 6° vielmehr kann zwischen den unteren Enden der
nächsthöherem Überlauf gefüllt werden. Trennwände und dem Boden des Behälters ein Zwi-
Die erfindungsgemäße Mischvorrichtung hat den schenraum belassen und der Behälter mit einem einVorteil,
daß für das Füllen der Kammern kein An- zigen gemeinsamen Auslaß versehen werden,
triebsmotor erforderlich ist, was die Herstellung der An Stelle von konzentrischen Trennwänden kann
Vorrichtung verbilligt und die Zuführung von elek- 65 der Behälter auch durch radiale, also in Axialebene
irischer Energie während des Betriebs derselben un- verlaufende Trennwände in Kammern unterteilt wernötig
macht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß den. Bei dieser Ausführungsform müssen die Oberdurch
das nacheinanderfolgende Füllen der einzelnen kanten der Trennwände, beginnend bei der Kammer,
in die sich der Einlaß öffnet, in Umfangsrichtung stufenweise höher angeordnet sein, wobei diejenigen
Trennwände, die die erste Kammer begrenzen, in verschiedenen Höhen liegende Oberkanten besitzen.
Bei einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Mischvorrichtung, bei der der Behälter durch in Axialebene verlaufende Trennwände in
verschiedene Kammern unterteilt ist, besteht der Einlaß aus einem Rohr, das sich an seinem unteren Ende
in eine der Kammern öffnet. Die Wand des Rohrs ist in verschiedenen Höhen mit Ausnehmungen versehen,
welche die Überläufe bilden und von denen jede sich in eine andere Kammer öffnet. Wird zu homogenisierendes
Gut durch dieses Rohr eingefüllt, so füllt sich zunächst diejenige Kammer bis zur Rohröffnung hin,
in die sich die unterste Ausnehmung des Rohrs öffnet. Dann fließt das Gut in die zweite Kammer, bis diese
bis zur Höhe der nächsthöheren Öffnung im Rohr gefüllt ist. Dann wird die dritte Kammer gefüllt, usw.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen, die verschiedene Ausführungsformen von erfindungsgemäßen
Mischvorrichtungen darstellen, weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Mischvorrichtung,
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform einer solchen Mischvorrichtung,
F i g. 3 eine dritte Ausführungsform.
In F i g. 1 wird mit Bezugszeichen 1 ein Behälter bezeichnet, der an seinem oberen Ende mit einem Einlaß 2 und an seinem unteren Ende mit einem verschließbaren Auslaß 3 versehen ist. Im Behälter 1 sind drei konische Trennwände 4,5 und 6 angebracht. Diese Mischvorrichtung ist zur Homogenisierung körnigen Materials bestimmt. Daher ist es nicht notwendig, daß jede einzelne der Kammern, die durch die Trennwände 4, 5 und 6 und die Wand des Behälters 1 gebildet werden, mit einem eigenen verschließbaren Auslaß versehen ist. Bei Vorrichtungen, die zu derartigen Zwecken verwendet werden sollen, ist nur ein gemeinsamer verschließbarer Auslaß 3 erforderlich.
In F i g. 1 wird mit Bezugszeichen 1 ein Behälter bezeichnet, der an seinem oberen Ende mit einem Einlaß 2 und an seinem unteren Ende mit einem verschließbaren Auslaß 3 versehen ist. Im Behälter 1 sind drei konische Trennwände 4,5 und 6 angebracht. Diese Mischvorrichtung ist zur Homogenisierung körnigen Materials bestimmt. Daher ist es nicht notwendig, daß jede einzelne der Kammern, die durch die Trennwände 4, 5 und 6 und die Wand des Behälters 1 gebildet werden, mit einem eigenen verschließbaren Auslaß versehen ist. Bei Vorrichtungen, die zu derartigen Zwecken verwendet werden sollen, ist nur ein gemeinsamer verschließbarer Auslaß 3 erforderlich.
Wird eine Mischvorrichtung in dieser Ausführungsform zum diskontinuierlichen Mischen körnigen Ma-
terials benutzt, so wird der Einlaß 2 geöffnet und der Auslaß 3 geschlossen. Das aufgegebene Material fließt
in die mittelste Kammer, die von der Trennwand 6 begrenzt wird, bis diese Kammer gefüllt ist. Über den
offenen Boden der zentralen Kammer dringt das Ma- go
terial nur bis zu einer begrenzten, geringen Höhe in die anderen Kammern ein.
Sobald die mittlere Kammer gefüllt ist, fließt das kontinuierlich zugeführte Material in diejenige Kammer
über, die von den Trennwänden 6 und 5 gebildet wird. Die unterschiedlichen Höhen der Trennwände
6 und 5 verhindern, daß das Material bereits in diesem Stadium des Füllvorgangs in die Kammern zwischen
den Trennwänden 5 und 4 und zwischen der Trennwand 4 und der Behälterwand 1 eindringt.
Wenn die Kammer zwischen den Trennwänden 6 und 5 gefüllt ist, fließt das aufgegebene Material in die
nächste Kammer über. Sobald alle Kammern gefüllt sind, wird die Aufgabe unterbrochen, z. B. indem man
den Einlaß 2 schließt. Anschließend wird der Auslaß 3 geöffnet. Nun entleeren sich alle Kammern
gleichzeitig.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 sind in dem mit einem Einlaß 2 und einem Auslaß 3 versehenen Behälter 1 vier radiale Trennwände 7, 8, 9 und 10 angebracht. Beginnend bei der Kammer, über der sich ein Rohr 11 öffnet, das mit dem Einlaß 2 verbunden ist, nimmt die Höhe der Trennwände in beiden entgegengesetzten Richtungen zu. Die Trennwände 7 und 8 haben verschiedene Höhen.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 sind in dem mit einem Einlaß 2 und einem Auslaß 3 versehenen Behälter 1 vier radiale Trennwände 7, 8, 9 und 10 angebracht. Beginnend bei der Kammer, über der sich ein Rohr 11 öffnet, das mit dem Einlaß 2 verbunden ist, nimmt die Höhe der Trennwände in beiden entgegengesetzten Richtungen zu. Die Trennwände 7 und 8 haben verschiedene Höhen.
Durch den Einlaß 2 wird über das Rohr U das zu homogenisierende Material eingegeben. Das Material
fließt in die von den Trennwänden 7 und 8 sowie der Behälterwand gebildete Kammer. Sobald diese erste
Kammer gefüllt ist, fließt das Material über den oberen Rand der Trennwand 7 und füllt die zweite
Kammer. Ist auch diese gefüllt, so fließt es über den Rand der Trennwand 8 und schließlich über den der
Trennwand 10.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist ein
Behälter 1, der einen Einlaß 2 und einen verschließbaren Auslaß 3 aufweist, ebenfalls mit vier radialen
Trennwänden 7, 8, 9 und 10 versehen, die ebenfalls so angebracht sind, daß sie Durchtrittsöffnungen zwischen
den von ihnen gebildeten Kammern an ihrem unteren Ende frei lassen. Am Einlaß 2 ist ein Rohr 11
angebracht, das an seinem unteren Ende mit einer als Überlauf dienenden öffnung 12 versehen ist, die sich
zu der von den Trennwänden? und 8 gebildeten Kammer öffnet. Das Rohr ist in verschiedenen Höhen
mit weiteren als Überlauf dienenden Austrittsöffnungen versehen, die sich zu den verschiedenen Kammern
hin öffnen. Eine öffnung 13 führt in die von den Trennwänden? und 10 eingeschlossene Kammer, eine
Öffnung 14 in diejenige Kammer, die von den Trennwänden 9 und 10 eingeschlossen wird, und eine öffnung
15 in die vierte Kammer, die von den Trennwänden 8 und 9 eingeschlossen wird.
Wird das körnige Material über das Rohr 11 zugeführt, so werden die verschiedenen Kammern nacheinander
gefüllt und, wenn der Auslaß 3 geöffnet worden ist, gleichzeitig entleert.
Soll diese Ausführungsform zur Homogenisierung von Flüssigkeiten benutzt werden, so sollen die
Durchtrittsöffnungen von den Kammern zum gemeinsamen Auslaß verschließbar ausgebildet sein, um zu
verhindern, daß die Kammern über die Durchtrittsöffnungen unter den Trennwänden gleichzeitig gefüllt
werden.
Claims (3)
1. Mischvorrichtung mit einem stehenden Behälter, der durch Trennwände in mehrere längs
des Behälters verlaufende, sich bis zum Behälterboden erstreckende Kammern aufgeteilt ist, die
unten in einen gemeinsamen verschließbaren Auslaß ausmünden und die an ihren oberen Enden
durch je einen Überlauf in der gemeinsamen Trennwand benachbarter Kammern verbunden
sind, wobei die Kammern über einen im Behälterdeckel vorgesehenen Einlaß zunächst gefüllt und
dann gemeinsam entleert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlauf von Trennwand
(4 bis 6 bzw. 7 bis 10) zu Trennwand höher angeordnet ist und der fest angeordnete Einlaß (2)
zu der den niedrigsten Überlauf aufweisenden Kammer führt, wobei die Reihenfolge der Überläufe
von Trennwand zu Trennwand derart gewählt ist, daß die einzelnen Kammern stufenweise
von einer Kammer mit niedrigerem Überlauf zu
einer Kammer mit nächsthöherem Überlauf gefüllt werden.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit mehreren
koaxial ineinander und im Abstand voneinander angeordneten kegelstumpfförmig sich nach unten
verjüngenden Trennwänden (4,5,6) versehen ist,
deren Oberkanten als Überläufe dienen, und daß die Oberkanten der Trennwände von der Behältermitte
ausgehend in Richtung auf die Behälterwand fortlaufend höher angebracht sind.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände im Behälter
von kreisförmigem Querschnitt in Axialebenen verlaufend angeordnet und mit die Überläufe bildenden
Ausnehmungen (13,14,15) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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