DE2942772A1 - Fluessigentwicklervorrichtung - Google Patents
FluessigentwicklervorrichtungInfo
- Publication number
- DE2942772A1 DE2942772A1 DE19792942772 DE2942772A DE2942772A1 DE 2942772 A1 DE2942772 A1 DE 2942772A1 DE 19792942772 DE19792942772 DE 19792942772 DE 2942772 A DE2942772 A DE 2942772A DE 2942772 A1 DE2942772 A1 DE 2942772A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- photoreceptor
- electrodes
- liquid developer
- development
- movement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/06—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
- G03G15/10—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a liquid developer
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Wet Developing In Electrophotography (AREA)
Description
Registered Representatives * before the
Ishihara Sangyo Kaisha, Ltd.,
MöhlstraBe 37 Osaka, Japan D-8000München80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkl d
Telegramme: ellipsoid
A4215-03
23. Oht. 1979
Flüssigentwicklervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Flüssigentwicklervorrichtung für die Elektrophotographie, bei welcher mehrere auf waagerechte
Abstände verteilte Entwicklungs-Elektroden sehr dicht an der ein latentes Ladungsbild tragenden Unterseite
eines photoempfindlichen Elements bzw. Photorezeptors angeordnet sind. Die Elektroden besitzen dabei eine verbesserte
Querschnittsform, durch welche die Bewegung von Tonerteilchen zum latenten Ladungsbild an der Unterseite des photoempfindlichen
Elements bzw. Photorezeptors begünstigt wird, so daß ein elektrophotographisches Bild erhalten wird,
das eine hohe Güte besitzt und keine Ungleichmäßigkeit der Bilddichte, keinen Randeffekt und keine Streifenbildung
zeigt.
In der Elektrophotographie wird die Oberfläche eines photoeinpfindlichen
Elements aufgeladen und dann bildmäßig belichtet, um auf ihm ein latentes Ladungsbild zu formen,
das sodann mittels Tonerteilchen entwickelt wird. Als Ent-
030018/0933
Wicklungseinrichtungen sind Kaskaden-, Magnet- und Fellbürsten-, Flüssig- und dgl. Entwicklungseinheiten bekannt;
die Flüssigentwicklung ist dabei besonders günstig, wenn ein Bild hoher Güte und mit hohem Auflösungsvermögen erhalten
werden soll.
Bei dieser elektrophotographischen Entwicklung können allerdings Randeffekte, Streifen, Lichthofbildung und dgl.
auftreten. Um diese Erscheinungen zu verhindern, wird beispielsweise ein Verfahren angewandt, bei dem die Entwicklungselektroden
dicht am photoempfindlichen Element parallel zu diesem angeordnet sind. Die Wirkung der Entwicklungselektroden verstärkt sich mit abnehmendem Abstand zwischen
ihnen und dem photoempfindlichen Element bzw. Photorezeptor. Wenn dieser Abstand jedoch zu klein ist, wird es schwierig,
eine ausreichend große Menge an Entwickler , in welchem Tonerteilchen suspendiert sind, mit der gewünschten Konzentration
zum Spalt zwischen dem Photorezeptor und den Entwicklungselektroden zuzuführen, so daß sich die Menge der
mit dem Photorezeptor kontaktierten Tonerteilchen verkleinert und somit kein Bild mit der angestrebten Dichte erhalten
werden kann. Außerdem entsteht in Richtung der Relativströmung des flüssigen Entwicklers ein Bilddichtengradient,
so daß eine genaue Bildwiedergabe unmöglich wird. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit wurde z.B. vorgeschlagen,
in den Elektroden mehrere öffnungen oder Schlitze vorzusehen, durch welche die Zufuhr des flüssigen Entwicklers
mit der gewünschten Konzentration begünstigt werden soll. Diese Maßnahme ist allerdings nicht unbedingt zufriedenstellend;
speziell bei erhöhter Transportgeschwindigkeit des Photorezeptors kann keine gleichmäßige Bilddichte erzielt
werden, und es tritt eine Streifenbildung auf.
Wenn sich der Photorezeptor mit bestimmter Geschwindigkeit relativ zum flüssigen Entwickler bewegt, zeigt es sich,
daß sich eine Grenzschicht bildet, die an dem in Bewegungs-
030018/0933
richtung vorderen bzw. vorlaufenden Ende des Photorezeptors einsetzt und deren Dicke sich in Richtung auf das nachlaufende
Ende vergrößert. Selbst wenn dabei öffnungen oder Schlitze in den Entwicklungselektroden vorgesehen werden,
kann der flüssige Entwickler aufgrund des durch viskose Reibung hervorgerufenen Widerstands nicht zufriedenstellend
durch die Spalte zwischen dem Photorezeptor und den Entwicklungselektroden hindurchtreten, so daß durch die genannte
Maßnahme kaum Vorteile erreicht werden. Wenn der flüssige Entwickler andererseits unter Druck über die öffnungen oder
Schlitze durch den genannten Spalt gepreßt wird, zeigt es sich ebenfalls, daß die Relativgeschwindigkeit zwischen
dem Photorezeptor und dem flüssigen Entwickler lokal abnormal wird und somit Streifen entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung einer verbesserten Flüssigentwicklervorrichtung, mit welcher
ein verbessertes Kopiebild mit weniger Bildfehlern auch bei der sog. Schnellentwicklung hergestellt werden kann,
bei welcher ein Photorezeptor bzw. photoempfindliches Element, während dieser bzw. dieses mit hoher Geschwindigkeit
bewegt wird, mit einem flüssigen Entwickler kontaktiert wird.
Außerdem bezweckt die Erfindung die Schaffung einer verbesserten Entwicklungselektrode für diese Vorrichtung.
Diese Aufgabe wird bei einer Flüssigentwicklervorrichtung für die Elektrophotographie, mit einer Einrichtung zur waagerechten
Bewegung eines auf seiner Oberfläche ein latentes Ladungsbild tragenden photoempfindlichen Elements bzw. Photorezeptors
mit nach unten gerichteter Ladungsbild-Trägerfläche mit einer Geschwindigkeit von 1-15 cm/s, mit einem unter der Bewegungseinrichtung
angeordneten Entwicklungsbad zur Kontaktierung der Unterseite des Photorezeptors mit einem im Bad enthaltenen
Flüssigentwickler beim Vorbeilauf des Photorezeptors über das Bad und mit einer Anzahl von auf waagerechte Ab-
030018/0933
ORIGINAL INSPECTED
stände verteilten, stabförmigen Entwicklungselektroden,
die so im Flüssigentwickler angeordnet sind, daß sich ihre Oberseite beim Vorbeilauf des Photorezeptors über
das Entwicklungsbad sehr dicht an der Unterseite des Photorezeptors befinden, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Entwicklungselektroden waagerecht und parallel zueinander unter einem Winkel von 4 5 - 90° zur Bewegungsrichtung
des Photorezeptors angeordnet sind, daß die Oberseite jeder Elektrode im wesentlichen flach ist, daß die in
bezug auf die Bewegungsrichtung des Photorezeptors hintere bzw. nachlaufende, lineare Kante jeder Elektrode der Unterseite
des Photorezeptors mit einem konstanten Abstand von 0,2 - 1 mm zugewandt ist, daß jede Entwicklungselektrode
ein lotrechtes Querschnittsprofil in Viereck- oder modifizierter ter Viereckform innerhalb eines Rechtecks mit einer Breite
von 0,2 - 10 und einer Höhe von 1 - 20 mm besitzt, wobei die Oberseite des Rechtecks parallel zur Unterseite des
Photorezeptors liegt, und daß der Abstand zwischen je zwei benachbarten Elektroden bei 0,4 - 5 mm liegt.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Flüssigentwicklervorrichtung
mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht auf ein Entwicklerbad mit darin angeordneten Entwicklungselektroden
,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine in stark vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittdarstellung
der Beziehung zwischen dem Photorezep-
Ö30Ö18/0933
tor und den Entwicklungselektroden sowie der Querschnittsform bzw. des Profils dieser Elektroden
,
Fig. 5A eine Schnittansicht eines anderen Profils der Entwicklungselektroden und
Fig. 5B eine Fig. 5A ähnelnde Darstellung noch eines anderen Elektrodenprofils.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Flüssigentwicklervorrichtung
gemäß der Erfindung wird ein photoempfindliches Medium 2, im folgenden einfach als Photorezeptor bezeichnet,
in Richtung des Pfeils (Fig. 1) mittels eines leitfähigen endlosen Bands 1 mit einer Geschwindigkeit von
1-15 cm/s transportiert, durch eine Koronaentladungsvorrichtung 3 aufgeladen und dann durch ein Projektionssystem
4 belichtet, so daß der Photorezeptor an seiner Unterseite ein latentes Ladungsbild aufnimmt, um sich anschließend
über ein Entwicklungsbad 5 zu bewegen. Der in einem Flüssigentwickler-Behälter
8 aufbewahrte Flüssigentwickler wird durch eine Pumpe 9 zum Entwicklungsbad 5 gefördert
und strömt aus diesem aus den Zwischenräumen zwischen Entwicklungselektroden 11 mit sanfter Strömung über, um dann
von einem Rückführteil 10 für gebrauchten Entwickler über einen Auslaß 12 zum Behälter 8 zurückgeleitet zu werden. Das
Ladungsbild auf dem Photorezeptor 2 wird zur Entwicklung mit dem die Elektroden überströmenden flüssigen Entwickler
kontaktiert, worauf der das entwickelte Bild tragende Photorezeptor mittels einer Luftdüse 6 getrocknet und durch
einen Austragmechanismus 7 für den entwickelten Photorezeptor bzw. Aufzeichnungsträger aus dem System ausgetragen
wird.
Die vorstehend beschriebenen Einheiten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sowie ihre Anordnung sind selbstverständlich
030018/0933
innerhalb des Erfindungsrahmens verschiedenen zweckmäßigen
Abwandlungen zugänglich.
Wenn sich der Photorezeptor in einer bestimmten Richtung in Berührung mit dem flüssigen Entwickler bewegt, entsteht
eine 1 aninare Strömungs-Grenzschicht, die mit der Unterseite des Photorezeptors in Berührung steht und deren
Dicke sich vom vorlaufenden Ende des Photorezeptors zu seinem nachlaufenden Ende hin allmählich vergrößert. Die relative
Strömungsgeschwindigkeit des flüssigen Entwicklers gegenüber dem Photorezeptor in dem Bereich, in welchem
letzterer den flüssigen Entwickler kontaktiert, beträgt somit praktisch Null. Die Kontaktierung der Tonerteilchen
mit dem latenten Ladungsbild auf der Photorezeptoroberfläche erfolgt über die Grenzschicht durch elektrostatische
Anziehung, weshalb die Entwicklungsgeschwindigkeit im Bereich des hinteren Endes der Grenzschicht, in welchem diese
Grenzschicht dick ist, kleiner ist als im vorderen Endbereich der Grenzschicht, in welchem letztere dünn ist,
so daß am entwickelten Photorezeptor ein Bilddichtengradient bzw. -gefälle entsteht.
Zur Verhinderung dieser Erscheinung sind erfindungsgemäß
die Entwicklungselektroden sehr dicht an der Unterseite des Photorezeptors angeordnet, so daß die Entwicklung unter Verhinderung
einer Vergrößerung (der Dicke) der Laminarströmungs-Grenzschicht durchgeführt wird. Der Abstand zwischen
der Unterseite des Photorezeptors und den Entwicklungselektroden muß kleiner sein als die zu erwartende Dicke der
entstehenden Grenzschicht. Die Dicke der Grenzschicht hängt von der Viskosität und dem spezifischen Gewicht des flüssigen
Entwicklers, der Bewegungsgeschwindigkeit des Photorezeptors sowie vom Abstand vom Vorderende des Photorezeptors
ab. Unter den üblichen Bedingungen, nämlich daß im flüssigen Entwickler als Lösungsmittel Isoper H (Warenzeichen der Firma
Esso Kagaku K.K. für eine Isoparaffinverbindung) verwendet
wird, die Bewegungsgeschwindigkeit des Photorezeptors bei
030018/0933
15 cm/s liegt und die Länge des Photorezeptors in Richtung seiner Bewegung 38 cm beträgt, kann die Dicke der Grenzschicht
an dem in Bewegungsrichtung hintersten Ende mit etwa 1,0 mm vorausgesetzt werden. Infolgedessen muß der
Abstand zwischen der Unterseite des Photorezeptors und der Oberseite der Entwicklungselektroden (Abstand d in
Fig. 4) höchstens 1,0 mm betragen und vorzugsweise bei 0,2 bis 0,5 mm liegen.
Wenn die Entwicklungselektroden sehr dicht an der Unterseite des Photorezeptors angeordnet sind, wird in manchen Fällen
die Strömung des flüssigen Entwicklers durch die Zwischenräume zwischen Photorezeptor und Elektroden behindert,
so daß die gleichmäßige Zufuhr von Tonerteilchen zu diesen Zwischenräumen schwierig wird. Diese Schwierigkeiten lassen
sich jedoch mit den erfindungsgemäßen Elektroden lösen, welche die Form von Stäben mit einem bestimmten Profil besitzen
und die in bestimmten Positionen angeordnet sind.
Die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten stabförmigen
Elektroden sind gemäß den Fig. 2 und 3 praktisch über das gesamte Entwicklungsbad hinweg angeordnet, wobei
sie parallel zueinander und unter einem Winkel von 45 bis 90°, vorzugsweise 90°, zwischen der Bewegungsrichtung des Photorezeptors
und den Achsen der Elektroden ausgerichtet sind (vgl. Winkel θ in Fig. 2). Wenn der Winkel kleiner ist als
45°, wird die durch die spezielle lotrechte Querschnittsform bzw. Profil der Elektroden hervorgebrachte Konvektionswirkung
auf noch näher zu beschreibende Weise verringert, so daß solche kleinen Winkel nicht zweckmäßig sind.
Die Elektroden besitzen jeweils die Form eines Stabs, dessen lotrechter Querschnitt die Form eines Vierecks oder eine
modifizierte Viereck form in einem Rechteck mit einer Breite von 0,2 bis 10 mm und einer Höhe von 1 bis 20 mm besitzt,
030018/0933
wobei die Oberseite des Rechtecks parallel zur Unterseite des Photorezeptors liegt. Typische Beispiele für derartige
Elektrodenprofile sind in den Fig. 4, 5A und 5B dargestellt. Fig. 4 veranschaulicht ein Beispiel für ein Viereckprofil,
während die Fig. 5A und 5B Beispiele für Abwandlungen zeigen, bei denen die Ecken des Vierecks abgerundet
oder seine Seitenflächen gekrümmt sind. Die genannte Breite und Höhe entsprechen den Größen I1 bzw. 1- gemäß Fig. 4,
5A und 5B, in denen diese Größen für Breite bzw. Höhe der Elektrode selbst stehen.
üblicherweise ist die Oberseite jeder Elektrode im wesentlichen
flach ausgebildet und parallel zur Unterseite des Photorezeptors angeordnet, weil sie die Wirkungsweise der
Elektrode unmittelbar beeinflußt. Vorzugsweise ist jedoch die Oberseite jeder Elektrode von der in Bewegungsrichtung
vorlaufenden Seite zur nachlaufenden Seite unter einem Winkel a (Fig. 4, 5A, 5B) von 0 bis 30° gegenüber einer Ebene
abwärts geneigt, die parallel zur Bewegungsrichtung des Photorezeptors liegt. Da die Entwicklung des latenten Ladungsbilds auf der Oberfläche des Photorezeptors durch Kontaktierung
des Ladungsbilds mit dem flüssigen Entwickler, welcher Tonerteilchen in Form eines Pigments, eines Kunstharzes
u.dgl. enthält, über die Grenzschicht erfolgt, deren Dicke auf d begrenzt ist, wird der Winkel a größer gewählt als
0°, um die Kontaktierung des frischen flüssigen Entwicklers mit der Oberfläche des Photorezeptors zu begünstigen, so daß
die Entwicklungsgeschwindigkeit erhöht werden kann. Wenn jedoch der Winkel a zu groß ist und somit d + I1 tan a zu
groß wird, zeigt es sich, daß ein Teil der Oberfläche der Elektrode nicht effektiv als Elektrode wirkt und daher die
effektiv für die Entwicklung zur Verfügung stehende Fläche zu klein wird. Im Hinblick auf die Beziehung zwischen I1 und d
muß daher (für den Winkel) ein geeigneter Wert gewählt werden. Bei einer Schnellentwicklung, bei welcher sich der Photorezeptor
mit einer hohen Geschwindigkeit von z.B. 10 cm/s
030018/0933
bewegt, liegt der Winkel a vorzugsweise bei 3 bis 30° und vorteilhaft bei 5 bis 10°.
Der Winkel b (Fig. 4, 5A und 5B) zwischen der lotrechten Ebene und der Rückseite der Elektrode in bezug auf die Bewegungsrichtung
des Photorezeptors dient zur Ermöglichung der Strömung des flüssigen Entwicklers aufgrund der Bewegung
des Photorezeptors unter Bildung natürlicher Konvektion im Raum zwischen zwei benachbarten Elektroden, so daß der Grenzschicht
stets gleichmäßig frischer flüssiger Entwickler zugeführt wird, welcher Tonerteilchen in der gewünschten Konzentration
enthält. Dieser Winkel b wird in Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit des Photorezeptors sowie
der Viskosität und dem spezifischen Gewicht des flüssigen Entwicklers bestimmt. Im Falle der Verwendung von Isoper H
als Lösungsmittel für den Flüssigentwickler und einer Bewegungsgeschwindigkeit des Photorezeptors von 1 bis 15 cm/s
liegt dieser Winkel zweckmäßig im Bereich von 0° < b < 60°. Die Zufuhr der Tonerteilchen zu der das Ladungsbild tragenden
Fläche erfolgt hauptsächlich aufgrund der Bewegung des Photorezeptors und der infolge des speziellen Profils der
Elektroden im Zwischenraum zwischen jeweils zwei benachbarten Elektroden eingeführten Konvektion, so daß dem gesamten
Flüssigentwickler im Entwicklungsbad nur eine leichte Aufwärtsströmung einer solchen Größe erteilt zu werden braucht,
daß die Entstehung von Konvektion begünstigt wird. Im Fall eines ungeeigneten Winkels b entsteht in den Zwischenräumen
zwischen den benachbarten Elektroden eine ungünstige Strömung, bei welcher die Zufuhr frischen flüssigen Entwicklers
zu der das latente Ladungsbild tragenden Fläche verhindert wird. In diesem Fall nimmt die Entwicklungsleistung ab
und es treten Erscheinungen, wie Verringerung der Bilddichte, Bilddichtengradient und dgl., auf.
030018/0933
Die beiden anderen Seiten als die die Winkel a und b festlegenden
Seiten der Elektroden unterliegen bezüglich Verlauf srichtung und Form keinerlei Einschränkung. Gemäß den
Fig. 5A und 5B brauchen diese Flächen auch nicht immer
aus geraden Ebenen zu bestehen.
Die in den Fig. 4, 5A und 5B mit I1 bezeichnete Breite jeder
Elektrode ist vorzugsweise im Hinblick auf die Beziehung zum Abstand zwischen zwei benachbarten Elektroden mit einer
geeigneten Größe im Bereich von 0,2 bis 10 mm gewählt. Die Höhe I2 (Fig. 4, 5A und 5B) beträgt vorteilhaft 1 bis
20 nun und vorzugsweise 2 bis 10 mm im Hinblick auf die Verhinderung
eines Zurückbleibens von Flüssigentwickler im Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Elektroden.
Bei der erfindungsgemäßen Flüssigentwicklervorrichtung sind
zahlreiche der genannten Elektroden in Form von Stäben mit konstanten gegenseitigen Abständen angeordnet. Der in Fig.4
mit 1, bezeichnete Abstand zwischen zwei benachbarten Elektroden wird vorzugsweise möglichst klein gehalten, weil dieser
Spalt an der Entwicklung praktisch nicht teilnimmt. Um jedoch der Flüssigkeitsströmung für die Zufuhr von
frischem Flüssigentwickler zu der bei Bewegung des Photorezeptors entstehenden Grenzschicht keinen Widerstand ent
gegenzusetzen, muß dieser Abstand in einem zweckmäßigen Be reich von 0,4 bis 5 mm und vorzugsweise 1 bis 3 mm liegen.
Im Hinblick auf die Beziehung zwischen der Breite jeder Elektrode und dem Abstand zwischen benachbarten Elektroden
wird das Verhältnis I3/I1 vorzugsweise mit etwa 0,5 bis
2 gewählt.
Die erfindungsgemäße Flüssigentwicklervorrichtung bietet
die folgenden Vorteile:
030018/0933
1. Da die Entwicklung bei sich bewegendem Photorezeptor
erfolgt, bildet sich an dessen Unterseite eine Grenzschicht aus dem flüssigen Entwickler, wobei die Zunahme
der Dicke dieser Grenzschicht die Zufuhr von frischem Flüssigentwickler zur Entwicklungsfläche verhindert.
Bei der erfindungsgemäßen Flüssigentwicklervorrichtung sind jedoch zahlreiche auf waagerechte Abstände angeordnete
Entwicklungselektroden sehr dicht an der Unterseite des Photorezeptors angeordnet, so daß die Vergrößerung
der Dicke der Grenzschicht verhindert und die Kontaktierung der Unterseite des Photorezeptors mit frischem
Flüssigentwickler begünstigt wird.
2. Aufgrund der A^o^dnung der Entwicklungselektroden sehr
dicht an der Unterseite des Photorezeptors ergeben sich
die vorstehe·:·:! ^geführten Vorteile, doch kann es in manchen
<:illfc::i V\r ά«?η Flüssigentwickler schwierig sein,
den er<<pn Zwischenraum zwischen der Unterseite des Photorezeptiors
und α er, Oberseiten der Elektroden zu durchströmen,
woraus sich der Nachteil ergibt, daß die Kontaktierung öer Unterseite des Photorezeptors mit frischem
Flüssigen* wie1· Ip? beeinträchtigt wird. Bei der erfindungsgeiu·
iei; 7 1: ,..igentwicklervorrichtung wird dieser
Nachteil jec1 :;, ;ddurch ausgeschaltet, daß eine Anzahl
von stabförmigen Entwicklungselektroden vorgesehen wird, deren lotrechtes Querschnittsprofil sich vom Profil der
bisherigen Elektroden unterscheidet und die in spezieller Anordnung ausgerichtet sind.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann also ein homogenes
Bild hoher Güte und mit hoher Auflösung hergestellt werden, dem keine Mängel, wie ungleichmäßige Bilddichte, Randeffekte,
Streifen u.dgl. anhaften. Insbesondere kann auch bei der Schnellentwicklung in äußerst vorteilhafter Weise ein scharfes
Kopiebild ohne jeden Bilddichtengradienten erhalten werden.
030018/0933
Claims (4)
- Patentansprüche.J Flüssigentwicklervorrichtung für die Elektrophotographie, mit einer Einrichtung zur waagerechten Bewegung eines auf seiner Oberfläche ein latentes Ladungsbild tragenden photoempfindlichen Elements bzw. Photorezeptors mit nach unten gerichteter Ladungsbild-Trägerfläche mit einer Geschwindigkeit von 1-15 cm/s, mit einem unter der Bewegunnseinrichtung angeordneten Entwicklungsbad zur Kontaktierung der Unterseite des Photorezeptors mit einem im Bad enthaltenen Flüssigentwickler beim Vorbeilauf des Photorezeptors über das Band und mit einer Anzahl von auf waagerechte Abstände verteilten, stabförmigen Entwicklungselektroden, die so im Flüssigentwickler angeordnet sind, daß sich ihre Oberseiten beim Vorbeilauf des Photorezeptors über das Entwicklungsbad sehr dicht an der Unterseite des Photorezeptors befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungselektroden (11) waagerecht und parallel zueinander unter einem Winkel von03001Θ/0933ORIGINAL-INSPECTED£94277245 - 90° zur Bewegungsrichtung des Photorezeptors ^2)~ angeordnet sind, daß die Oberseite jeder Elektrode (11) im wesentlichen flach ist, daß die in bezug auf die Bewegungsrichtung des Photorezeptors hintere bzw. nachlaufende, lineare Kante jeder Elektrode (11) der Unterseite des Photorezeptors (2) mit einem konstanten Abstand von 0,2 bis 1 mm zugewandt ist, daß jede Entwicklungselektrode (11) ein lotrechtes Querschnittsprofil in Viereck- oder modifizierter Viereckform innerhalb eines Rechtecks mit einer Breite von 0,2 bis 10 und einer Höhe von 1 bis 20 mm besitzt, wobei die Oberseite des Rechtecks parallel zur Unterseite des Photorezeptors (2) liegt, und daß der Abstand zwischen je zwei benachbarten Elektroden bei 0,4 bis 5 mm liegt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Entwicklungselektrode von der - in bezug auf die Bewegungsrichtung des Photorezeptors - vorlaufenden Seite oder Kante zur nachlaufenden Seite oder Kante unter einem Winkel von 3-30° gegenüber einer parallel zur Bewegungsrichtung des Photorezeptors liegenden Ebene abwärts geneigt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe jeder Entwicklungselektrode 2 - 10 mm beträgt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen einander benachbarten Entwicklungselektroden jeweils 1-3 mm beträgt.Ö30Ö18/0933
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13027678A JPS5557872A (en) | 1978-10-23 | 1978-10-23 | Electrophotographic developing method |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2942772A1 true DE2942772A1 (de) | 1980-04-30 |
DE2942772C2 DE2942772C2 (de) | 1988-08-04 |
Family
ID=15030425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792942772 Granted DE2942772A1 (de) | 1978-10-23 | 1979-10-23 | Fluessigentwicklervorrichtung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4270485A (de) |
JP (1) | JPS5557872A (de) |
DE (1) | DE2942772A1 (de) |
GB (1) | GB2035146B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0033317A1 (de) * | 1979-05-10 | 1981-08-12 | Allied Corporation | Elektrophotographischer apparat als ausgang einer setzmaschine |
EP0084907A1 (de) * | 1982-01-26 | 1983-08-03 | Agfa-Gevaert N.V. | Apparat zur Flüssigbehandlung einer Oberfläche eines blatt-, bahn- oder plattenförmigen Materials |
EP0165866A2 (de) * | 1984-06-18 | 1985-12-27 | Schlumberger Limited | Steuervorrichtung für elektrophotographisches Aufnahmegerät |
WO2003093010A1 (de) | 2002-04-29 | 2003-11-13 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Vorrichtung zum herstellen einer druckform |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4793281A (en) * | 1987-08-28 | 1988-12-27 | General Electric Company | Unitized toner assembly for continuous electrostatic film medium |
JPH02140780A (ja) * | 1988-11-21 | 1990-05-30 | Nec Corp | 液体現像器 |
JPH08286350A (ja) * | 1995-04-12 | 1996-11-01 | Konica Corp | 感光材料処理装置 |
US6115560A (en) * | 1999-11-24 | 2000-09-05 | Xerox Corporation | Apparatus and method for automatic adjustment of pre-clean corotron current |
US20030202081A1 (en) * | 2002-04-29 | 2003-10-30 | Peter Marten | Apparatus for producing a printing form |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2143039A1 (de) * | 1970-08-31 | 1972-03-02 | Apeco Corp | Entwicklereinrichtung fur elektro photographische Kopiergerate |
DE2338487A1 (de) * | 1972-09-11 | 1974-03-28 | Savin Business Machines Corp | Einrichtung zum aufbringen eines fluessigen entwicklers auf ein latentes elektrostatisches bild |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3784397A (en) * | 1970-02-04 | 1974-01-08 | Xerox Corp | Imaging system |
US3831556A (en) * | 1970-03-16 | 1974-08-27 | Fuji Photo Film Co Ltd | Liquid developing apparatus of electrostatic latent image |
US3862619A (en) * | 1972-03-13 | 1975-01-28 | Rank Xerox Ltd | Electro-photographic apparatus |
JPS507542A (de) * | 1973-05-17 | 1975-01-25 | ||
US4165686A (en) * | 1977-10-05 | 1979-08-28 | Honeywell Information Systems, Inc. | Two-sided non-impact printing system |
-
1978
- 1978-10-23 JP JP13027678A patent/JPS5557872A/ja active Granted
-
1979
- 1979-10-18 US US06/086,038 patent/US4270485A/en not_active Expired - Lifetime
- 1979-10-19 GB GB7936283A patent/GB2035146B/en not_active Expired
- 1979-10-23 DE DE19792942772 patent/DE2942772A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2143039A1 (de) * | 1970-08-31 | 1972-03-02 | Apeco Corp | Entwicklereinrichtung fur elektro photographische Kopiergerate |
DE2338487A1 (de) * | 1972-09-11 | 1974-03-28 | Savin Business Machines Corp | Einrichtung zum aufbringen eines fluessigen entwicklers auf ein latentes elektrostatisches bild |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0033317A1 (de) * | 1979-05-10 | 1981-08-12 | Allied Corporation | Elektrophotographischer apparat als ausgang einer setzmaschine |
EP0033317A4 (de) * | 1979-05-10 | 1981-09-01 | Allied Corp | Elektrophotographischer apparat als ausgang einer setzmaschine. |
EP0084907A1 (de) * | 1982-01-26 | 1983-08-03 | Agfa-Gevaert N.V. | Apparat zur Flüssigbehandlung einer Oberfläche eines blatt-, bahn- oder plattenförmigen Materials |
EP0165866A2 (de) * | 1984-06-18 | 1985-12-27 | Schlumberger Limited | Steuervorrichtung für elektrophotographisches Aufnahmegerät |
EP0165866A3 (en) * | 1984-06-18 | 1987-06-03 | Schlumberger Limited | Electrophotographic recorder controller |
WO2003093010A1 (de) | 2002-04-29 | 2003-11-13 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Vorrichtung zum herstellen einer druckform |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2035146B (en) | 1983-07-20 |
DE2942772C2 (de) | 1988-08-04 |
JPS6325352B2 (de) | 1988-05-25 |
US4270485A (en) | 1981-06-02 |
JPS5557872A (en) | 1980-04-30 |
GB2035146A (en) | 1980-06-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2921075C3 (de) | Elektrostatographisches Gerät | |
DE3687461T2 (de) | Entwicklungsgeraet. | |
DE3428728A1 (de) | Entwicklungsvorrichtung, insbesondere fuer ein kopiergeraet | |
DE2942772C2 (de) | ||
DE1522584C3 (de) | Vorrichtung zur Entwicklung eines auf einem Aufzeichnungsmaterial befindlichen Ladungsbildes mit einem flüssigen Entwickler | |
DE2200423C3 (de) | Elektrostatographisches Abbildungsverfahren mit Bildumkehnuig | |
DE1497233A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Entwicklung latenter elektrostatischer Bilder | |
DE3119487C2 (de) | Entwicklungsvorrichtung für ein Zweifarben-Kopiergerät | |
DE2349513C3 (de) | Vorrichtung zur Flüssigentwicklung von elektrophotographischem Aufzeichnungsmaterial | |
DE2165450A1 (de) | Vorrichtung für die flüssige elektrophotographische Entwicklung | |
DE2947972A1 (de) | Einrichtung zum entwickeln latenter elektrostatischer ladungsbilder | |
DE2740368C2 (de) | ||
DE2111494C3 (de) | Elektrophotographische Entwicklungseinrichtung | |
EP0008040B1 (de) | Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung für elektrostatische Ladungsbilder | |
DE3875318T2 (de) | Einheit zum einfaerben mit laminarem fluss, versehen mit leitenden und nicht-leitenden elementen. | |
DE2161193A1 (de) | Entwicklungsvorrichtung für die Elektrophotographie | |
DE1572355A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vervielfaeltigen | |
DE2004621A1 (de) | ||
DE2641026A1 (de) | Verfahren und anordnung zur elektrostatischen fluessigentwicklung eines glatten, bandfoermigen aufzeichnungstraegers | |
DE1813566C3 (de) | Elektrophoretophotographisches Verfahren | |
DE2412978A1 (de) | Geraet zum untersuchen der qualitaet eines entwicklers | |
DE2846183A1 (de) | Vorrichtung zum aufbringen von feststoffteilchen | |
DE2630243C3 (de) | Entwicklungsvorrichtung für ein Kopiergerat | |
DE4111696C2 (de) | Ladevorrichtung für ein elektrofotografisches Bilderzeugungsgerät | |
DE2104053A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ent wicklung latenter elektrostatischer Bilder |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAR | Request for search filed | ||
OB | Request for examination as to novelty | ||
OC | Search report available | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |