DE3119487C2 - Entwicklungsvorrichtung für ein Zweifarben-Kopiergerät - Google Patents
Entwicklungsvorrichtung für ein Zweifarben-KopiergerätInfo
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Abstract
Ein elektrophotographisches Zweifarben-Kopiergerät weist eine nichtmagnetische Hülse auf, um magnetischen Toner latenten, elektrostatischen Bildern auf einem Photoleiter zuzuführen, um die Bilder in einem oder beiden Entwicklungsabschnitten für die zwei Farben zu entwickeln, wobei mittels der sogenannten Gegenelektrodenwirkung zweifarbige Kopien erhalten werden können, bei welchen der sogenannte Rand effekt vollständig oder im wesentlichen beseitigt ist. Bei verschiedenen Ausführungsformen sind eine Anzahl von Rippen und Rillen an der äußeren Umfangsfläche der nichtmagnetischen Hülse ausgebildet. Durch die Scheitelflächen dieser Rippen wird der effektive Abstand zwischen der nichtmagnetischen Hülse und der Oberfläche des Photoleiters verkleinert, wobei diese Verkleinerung des Abstandes im Hinblick auf eine Steigerung der Gegenelektrodenwirkung vorteilhaft ist. Gleichzeitig bilden die Rillen Einrichtungen, um eine ausreichende Tonermenge in der Entwicklungseinrichtung vorbei an einer Rakel zu befördern, während bisher das Befördern einer ausreichenden Tonermenge vorbei an der Rakel eine Schwierigkeit darstellte, da der vorerwähnte Abstand von der nichtmagnetischen Hülse zu dem Photoleiter verkleinert wurde.
Description
a) mit einer stationären Magnetanordnung.
b) mit einer die Magnetanordnung umgebenden, drehbaren Hülse aus nicht-magnetischem Material, und
c) mit in Achsrichtung verlaufenden, gleichmäßigen, durch Rippen getrennten Rillen in der
Oberfläche der Hülse,
dadurch gekennzeichnet, daß
d) die Höhe (h) der Rippen (16a, \%b), vom Boden
der Rillen (17a, Mb) ausgemessen, im Bereich von 0,5 mm bis 2,5 mm liegt, daß
e) der Abstand (p)der Rippen (16a, 166,}, gemessen
durch den Abstand Mitte/Mitte von zwei benachbarten Rippen, im Bereich von 1 mm bis
20 mm liegt und daß
f) die Breitender Rillen (17a, \7b) größer als V10
des Abstandes (p) von zwei benachbarten Rippen (16a, i6b) ist.
2. Entwicklungsvorrichtung mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (34) und die
Rillen (35) der Hülse (44c; spiralförmig mit einer
Neigung (Θ) in bezug auf die Achse der Hülse aus
nicht-magnetischen'. Material (<Ι4ς>
ausgebildet sind.
3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung (Θ) der Rippen (34) und der Rillen (35) kleiner als 90" ist.
4. Entwicklungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Neigung (Θ) der Rippen (34) und der Rillen (35) im
Bereich von 70° bis 45° liegt.
Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung für ein Zweifarben-Kopiergerät für die Aufbringung
von Entwickler unterschiedlicher Farbe und Polarität auf zwei elektrostatische, latente Abbildungen unterschiedlicher Polarität, die jeweils verschiedenen Farbauszugbildern der zu kopierenden Vorlage entsprechen,
der im Oberbegriff des Anspruchs. 1 angegebenen Gattung.
Die beiden elektrostatischen, Latenten Abbildungen unterschiedlicher Polarität können im Prinzip durch
zwei verschiedene Verfahren erzeugt werden, nämlich einerseits durch Ladungselektroden, die auf einem dielektrischen Träger die positiven bzw. negativen Abbildungen erzeugen, oder auf einem photoleitfähigen Bildträger, auf dem durch bildmäßige Belichtung mit der zu
kopierenden Vorlage die entsprechenden latenten Abbildungen erzeugt werden.
Aus der US-PS 40 18 187 ist eine Hülse aus nicht-magnetischem Material bekannt, wie sie für Magnetbürsten-Entwicklungseinrichtungen verwendet werden
kann. Die Oberfläche dieser Bürste ist mit Rillen und
den zugehörigen Rippen versehen, deren Abmessungen
im wesentlichen von der Größe der verwendeten Trägerteilchen des Zweikomponenten-Entwicklers abhängen.
Die Tiefe der Rillen beträgt mindestens das ein- bis zweifache des Durchmessers der Trägerteilchen, während ihre Breite mindestens dem doppelten bzw. dreifachen Durchmesser der Trägerteilchen entspricht
Eine Entwicklungsvorrichtung für ein Zweifarben-
Kopiergerät für die Aufbringung von Entwickler unter
schiedlicher Farbe und Polarität auf zwei elektrostatische, latente Abbildungen unterschiedlicher Polarität,
die jeweils verschiedenen Farbauszubildern der zu kopierenden Vorlage entsprechen, der angegebenen Gat-
tung ist aus der DE-OS 29 38 331 bekannt und soll im Folgenden unter Bezugnahme auf die F i g. 1 bis 6 näher
beschrieben werden. Dabei zeigt Fig. 1 schematisch die einzelnen Verfahrensschritte eines Zweifarben-Kopierverfahrens, bei dem durch bildmäßige Belichtung
eines photoleitfähigen Materials, das im Folgenden auch als »Photoleiter« bezeichnet werden soll, die beiden
elektrostatischen, latenten Abbildungen unterschiedlicher Polarität hergestellt werden.
Wie man aus F i g. 1 erkennt, weist ein Photoleiter 1
eine elektrisch leitende Unterlage 10, eine erste, auf der
elektrisch leitenden Unterlage 10 ausgebildete, photoleitfähige Schicht 11 und eine zweite, auf der ersten
photoleitfähigen Schicht 11 ausgebildete, photolcitfähigc Schicht 12 auf. Wenn dieser Photoleiter 1 durch wei-
ßes Licht bestrahlt wird, werden die beiden photoleitfähigen Schichten ti und 12 elektrisch leitend, während
bei Bestrahlung mit rotem Licht nur die zweite photoleitfähigc Schicht 12 elektrisch leitend wird.
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird beim Schritt(1) eine
J5 erste Ladung durchgeführt, indem mittels eines Kcronaladcrs positive Ladungen auf den Photoleiter I aufgebracht werden, während der Photoleiter 1 mit rotem
Licht beleuchtet wird. Da die photolcitfähige Schicht 12 durch rotes Licht elektrisch leitend gemacht wird, wer
den die auf dem Photoleiter 1 aufgebrachten positiven
Ladungen über die Grenzfläche zwischen der ersten und der zweiten photoleitfähigen Schicht 11 bzw. 12
verteilt. Gleichzeitig werden negative Ladungen, deren Absolutwert gleich dem der aufgebrachten positiven
Ladungen ist, induziert und über die Grenzfläche zwischen der elektrisch leitenden Unterlage 10 und der
ersten photoleitfähigen Schicht 11 verteilt, wodurch eine elektrische Doppelschicht ausgebildet wird, zwischen
welcher die erste photoleitfähige Schicht 11 angeordnet
ist. Bezüglich der ersten photoleitfähigen Schicht 11 wird dieser Zustand als elektrisch geladener Zustand
bezeichnet.
Beim Schritt (2) wird eine zweite Ladung durchgeführt, indem mittels eines Koronaladers im Dunkeln ne-
gative Ladungen auf die Oberfläche des Photoleiters 1 aufgebracht werden, wobei der Absolutwert der negativen Ladung kleiner als der Absolutwert der positiven
Ladung bei dem ersten Ladevorgang gehalten wird. Die aufgebrachten negativen Ladungen verteilen sich über
bo die Fläche der zweiten photoleitfähigen Schicht 12, so
daß das Oberflächenpotcntial des Photoleiters in eine negative Polarität umgekehrt wird. Gleichzeitig werden
die entsprechenden positiven Ladungen in der Grenzfläche zwischen der elektrisch leitenden Unterlage 10
br> und der ersten photoleitfähigen Schicht 11 erzeugt. Die
induzierten positiven Ladungen werden durch einen Teil der negativen Ladungen neutralisiert, die in der
Grenzfläche zwischen der elektrisch leitenden Unterla-
Γ.
Il Λ
Il Λ
ge 10 und der ersten photoleitfähigcn Schicht 11 während
des ersten Ladevorgangs induziert worden sind. Folglich sind in dem Photoleiter 1 folgende zwei elektrische
Doppelschichten ausgebildet
Eine elektrische Doppelschicht ist durch die positiven Ladungen (i) in der Grenzfläche zwischen der ersten
photoleitfähigen Schicht 11 und der zweiten phololeilfähigen
Schicht 12 und durch die negativen Ladungen (U) in der Grenzfläche zwischen der ersten photoleitfähigen
Schicht 11 und der elektrisch leitenden Schicht 10 ausgebildet Die andere Doppelschicht ist durch die vorerwähnten
positiven Ladungen (i) und die negativen Ladungen (Hi) auf der Oberfläche der zweiten photoieitfähigen
Schicht 12 ausgebildet. In diesen elektrischen 'Doppelschichten sind Dipolmomente in entgegengesetzten
Richtungen ausgerichtet Bezüglich der photoleitfähigen Schichten 11 und 12 wird der vorstehend
beschriebene Zustand als entgegengesetzt geladener Zustand bezeichnet.
Um den vorerwähnten Zustand bezüglich der photoleitfähigen
Schichten 11 und 12 zu erzeugen, muß die Grenzfläche zwischen den ersten und der zweiten phololeitfähigen
Schicht 11 bzw. 12 eine vorbestimmte Ladungshaltefähigkeit aufweisen. Um eine solche Ladungshaltefähigkett
zu gewährleisten, kann eine Zwiselenschicht zwischen der ersten und der zweiten photoleitfähigen
Schicht 11 bzw. 12 angeordnet werden.
Beim Schritt (3) wird dann der Photoleiter 1 bildmäßig mit einer Vorlage O belichtet, wobei die beiden
photoleitfähigen Schichten 11 und 12 auf dem vorrtehend
beschriebenen, entgegengesetzt geladenen Zu stand gehalten werden. Die Vorlage O soll einen
schwarzen Bildbereich BL und einen roten Bildbereich R mit einem weißen Untergrund W aufweisen. Wenn
der Photoleiter 1 bildmäßig mit der Vorlage O belichtet wird, wird ein Bereich PIV auf dem Photoleiter 1, der
dem weißen Untergrund der Vorlage O entspricht, mit weißem Licht und ein Bereich PR auf dem Photoleiter 1,
der dem roten Bildbereich R entspricht, mit rotem Licht belichtet Auf einen Flächenbereich PBL auf dem Photoleiler
1, der dem schwarzen Bildbereich BL entspricht, wird kein Licht projiziert.
Da der Bereich PW, der dem weißen Untergrund entspricht,
mit weißem Licht belichtet wird, werden die photoleitfähigen Schichten 11 und 12 in dem Bereich
PW des Photoleiters 1 elektrisch leitend gemacht und alle Ladungen werden von dem Bereich PW wcggeleitet,
so daß das Oberflächenpotential in dem Eercich PW des Photoleiters 1 beinahe null ist. In dem Bereich PR
des Photoleiters 1, der dem roten Bildbereich R entspricht, wird die photoleitfähige Schicht 12 durch das
von dem roten Bildbereich R reflektierte, rote Licht elektrisch leitend gemacht, und die negativen Ladungen
werden von der Oberfläche der zweiten photoleitfähigen Schicht 12 entfernt. Folglich wird die Polarität des
Oberflächenpotentials des Phololeiters 1 im Bereich PR durch die positiven Ladungen, die in der Grenzfläche
zwischen der ersten und der zweiten photoleitfähigen Schicht 11 bzw. 12 zurückgeblieben sind, in eine positive
Polarität umgekehrt. b0
Der Bereich PBL des Photoleiters 1, der dem schwarzen Bildbereich BL entspricht, hält sein negatives Obcrflächenpotcntial,
da der Photoleiter 1 in diesem Bereich, wie vorstehend ausgeführt, nicht mit Licht belichtet
wird. Folglich sind auf der Oberfläche des Photolcitcrs 1 h5
drei verschiedene Bereiche bezüglich des Oberflaehcnpotentials
ausgebildet, nämlich ein negativer latenter, elektrostatischer Bildbereich PBL, der dem schwarzen
Bildbereich BL der Vorlage O entspricht, ein positiver
latenter, elektrostatischer Bildbereich PR, der dem roten Bildbereich R der Vorlage O entspricht, und ein
Bereich PWmn einem Potential von etwa null, der dem
weißen Untergrund Wder Vorlage O entspricht
Beim Schritt (4) wird roter Toner TA, welcher auf
eine negative Polarität geladen worden ist, auf den Photoleiter 1 aufgebracht. Der rote Toner TR wird elektrostatisch
nur an dem positives Potential aufweisenden Bereich PR des Photoleiters 1 angezogen, so daß der
rote Bildbereich R der Vorlage O dort wiedergegeben wird. Danach wird schwarzer Toner TBL, welcher mit
einer positiven Polarität geladen worden ist, dem Photoleiter 1 zugeführt Der schwarze Toner TBL wird nur an
dem negatives Potential aufweisenden Bereich PBL des Photoleiters 1 elektrostatisch angezogen, so daß der
schwarze Büdbereich PBL der Vorlage O dort wiedergegeben
wird, während sich auf dem Untergrundbereich PiV kein Toner absetzt.
In Fi g. 2 sind schematisch die Änderungen im Oberflächenpotential
des Photoleiters 1 während des vorbeschriebenen Zweifarben-Bilderzeugungsprozesses dargestellt.
Wie in Fig.2 dargestellt, wird beim Schritt(1)
der Phoioleitcr t durch den ersten Ladevorgang mit einer positiven Polarität geladen, während der Photoleiter
1 mit rotem Licht beleuchtet wird. Beim Schritt (2) wird das Oberflächenpotential des Photoleiters 1 durch
den zweiten im Dunkeln durchgeführten Ladevorgang auf eine negative Polarität umgekehrt.
Beim Schritt (3) wird der Photoleiter 1 bildmäßig mit der Vorlage O belichtet, und das Oberflächenpotential
des Bereichs PR auf dem Photoleiter !, das dem roten Bildbereich R entspricht, wird, wie durch eine Kurve PR
dargestellt ist, in eine positive Polarität umgekehrt. Das Oberflächenpotential des Bereichs PW auf dem Photoleiter
1, das dem weißen Untergrund W entspricht, wird, wie durch eine Kurve PW dargestellt ist, beinahe null,
während das Oberflächenpotential des Bereichs PBL auf dem Photolciter 1, das dem schwarzen Bildbereich
BL entspricht, auf einer negativen Polarität verbleibt, wie durch eine Kurve PBL dargestellt ist.
InF i g. 3 ist schematisch eine Ausführungsform eines
Kopiergerätes zur Durchführung des vorerwähnten Zweifarben-Kopiervorgangs dargestellt. In Fig.3 ist
ein trommeiförmiger Photoleiter 1 vorgesehen, der in der Pfeilrichtung gedreht wird. Der Photoleiter 1 wird
mittels eines ersten Laders 2 mit einer positiven Polarität geladen, während er gleichförmig mit rotem Licht
beleuchtet wird, welches durch Filtern des Lichtes einer Lampe 21 durch ein Rotfilter 22 erhalten wird. Der positiv
geladene Photoleiter 1 wird dann mittels eines zweiten Laders 3 im Dunkeln gleichförmig mit negativer
Polarität geladen. Somit haben die erste und die zweite photoleitfähige Schicht 11 und 12 des Photoleiters 1
einen entgegengesetzt geladenen Zustand, wie in Verbindung mit dem Schritt (2) vorstehend ausgeführt ist.
Die optischen Bilder einer Vorlage, die zwei verschiedenfarbige Bilder aufweist, werden auf den so geladenen
Photoleiter 1 projiziert. Durch den vorher in Verbindung mit dem Schritt (3) beschriebenen Mechanismus
werden ein latentes elektrostatisches Bild mit positiver Polarität und ein latentes elektrostatisches Bild mit
negativer Polarität auf der Oberfläche des Photoleiters I geschaffen. Die auf diese Weise erzeugten latenten,
elektrostatischen Bilder mit entgegengesetzten Polaritäten werden nacheinander mittels einer ersten Entwicklungseinrichtung
4, die roten Toner enthält, und mittels einer /weiten Fntwirkliintrspinrirhfnnir ς h;#>
schwarzen Toner enthält, entwickelt. Die zweifarbigen
entwickelten Bilder werden dann mittels eines Vorladers 6 positiv geladen, so daß die entwickelten Bilder als
Ganzes in ihrer Polarität positiv sind, und sie werden dann mittels eines Bildübertragungsladers 7 elektrostatisch
auf ein Aufzeichnungsblatt S übertragen. Die entwickelten Bilder werden auf dem Aufzeichnungsblatt S
mittels einer (nicht dargestellten) Bildfixiereinrichtung fixiert, und das Aufzeichnungsblatt S wird dann aus dem
Kopiergerät ausgetragen.
Nach einer Bildübertragung werden die auf dem Photoleiter 1 zurückgebliebenen Ladungen mittels eines
Löschladers 8 gelöscht, und der Resttoner auf dem Photoleiter 1 wird von diesem mittels einer Reinigungseinrichtung
9 entfernt. Die Entwicklungseinrichtungen 4 und 5 haben eine magnetische Bürste und in ihnen wird
ein Zweikomponentenentwickler verwendet, der Toner und einen pulverförmigen magnetischen Träger aufweist.
Die Entwicklungseinrichtungen 4 und 5 haben grundsätzlich den gleichen Aufbau, wobei geringfügige
Unterschiede zwischen ihnen beispielsweise in der Drehrichtung ihrer nichtmagnetischen Hülse und in der
Anordnung ihrer Entwicklerabstreifer bestehen. Folglich kann die Entwicklungseinrichtung 5 als Beispiel genommen
werden, deren Aufbau anhand der F i g. 6 nunmehr erläutert wird.
In F i g. 6 weist die Entwicklungseinrichtung 5 einen Entwicklerbehälter 51, eine magnetische Rolle 52 und
einen Abstreifer 53 auf. Die magnetische Rolle 52 weist eine nichtmagnetische Hülse 54 und einen walzen- oder
blockförmigen Magneten 55 auf, der in der Hülse 54 angeordnet ist. Der Magnet 55 ist ortsfest angeordnet,
während die nichtmagnetische Hülse 54 in der angegebenen Pfeilrichtung drehbar ist. Wenn die Hülse 54 in
der Pfeilrichtung gedreht wird, wird Entwickler D durch die Magnetkraft des Magneten 55 an die Hülse 54 gezogen
und wird an der Umfangsflächc der Hülse 54 gehalten. Die Menge Entwickler D, die einem Entwicklungsabschnitt
zwischen dem Photoleiter I und der Hülse 54 zugeführt wird, wird durch eine Rakel 51/4 reguliert.
Folglich ist eine magnetische Bürste in dem Entwicklungsabschnitt zwischen der Hülse 54 und der Oberfläche
des Photoleiters 1 ausgebildet, mit der das latente elektrostatische Bild auf dem Photoleiter 1 entwickelt
wird. Der Entwickler D, welcher nicht für eine Entwicklung verwendet worden ist, wird von der Umfangsfläche
der Hülse 54 mittels des Abstreifers 53 entfernt und wird dann in den Entwicklerbehälter 51 zurückgeleitet.
Wie vorstehend erwähnt, enthält die erste Entwicklungseinrichtung 4 roten Toner und die zweite Entwicklungseinrichtung
5 schwarzen Toner. Zuerst wird das rote Bild und danach das schwarze Bild entwickelt. Der
Grund für diese Reihenfolge ist folgender: Im allgemeinen kann bei einer Zweifarbenentwicklung, wenn die
beiden Entwicklungsvorgänge mittels zwei gesonderter Entwicklungseinrichtungen durchgeführt werden, ein
Teil des ersten, bei dem ersten Entwicklungsvorgang verwendeten Toners den zweiten Toner in der zweiten
Entwicklungseinrichtung verschmutzen, wodurch dann die Farbe des zweiten Toners in gewissem Umfang geändert
wird. Wenn der rote Toner in der ersten Entwicklungseinrichtung
4 und der schwarze Toner in der zweiten Entwicklungseinrichtung 5 untergebracht ist,
wie vorstehend ausgeführt ist, wird, wenn eine kleine Menge des roten Toners mit schwarzem Toner gemischt
wird, die Farbe des schwarzen Toners, wenn überhaupt, in der Praxis kaum durch den beigemengten
roten Toner verändert Im Unterschied hierzu kann.
wenn der schwarze Toner in der ersten Entwicklungseinrichtung 4 und der rote Toner in der zweiten Entwicklungseinrichtung
5 untergebracht ist, die Farbe des roten Toners erheblich durch eine geringe Menge von
■> beigemischten schwarzen Toner geändert werden, und
wenn dies der Fall ist, kann das rote Bild nicht mehr langer in unvermischtem Rot wiedergegeben werden.
Wie vorstehend ausgeführt, werden bei der Zweifarben-Elcktrophotographie,
bei der entweder ein dielektrisches oder ein photoleitfähiges, ein latentes elektrostatisches
Bild tragendes Teil verwendet wird, positive oder negative latente, elektrostatische Bilder auf dem
das Bild tragende Teil geschaffen, und die positiven und negativen latenten, elektrostatischen Bilder werden mit-
!5 tels zwei Tonerarten mit unterschiedlichen Farben und
mit entgegengesetzten Polaritäten entwickelt. Diese Zweifarben-Elektrophotographie hat einen Nachteil,
der als »Randeffekt« bezeichnet wird, und nachstehend erläutert wird.
Dieser Randeffekt ist beispielsweise bezüglich eines schwarzen Kopiebildes BLi in F i g. 4 dargestellt. Um
das schwarze Kopiebild BL 1 herum befindet sich ein weißer Untergrund Wl, welcher mit einem dünnen roten
Tonerteil R 1 umgeben ist. Diese Erscheinung wird als der Randeffekt bezeichnet. Wie es zu dem Randeffekt
kommt, wird nachstehend erläutert:
Wenn eine starke Änderung im Oberflächenpotential nahe bei dem Rand eines auf dem Photoleiter erzeugten
latenten, elektrostatischen Bildes besteht, wird ein elektrisches Feld, das in der Richtung ausgerichtet ist, die
der Richtung des elektrischen Feldes entgegengesetzt ist, das im inneren Teil des latenten elektrostatischen
Bildes vorhanden ist, nahe dem Rand des latenten elektrostatischen Bildes erzeugt. Beispielsweise ist die Verteilung
der Stärke des elektrischen Feldes in dem schwarzen Kopiebild und darum herum entlang einer
Linie L-L in F i g. 4, in F i g. 5 dargestellt.
Wenn in F i g. 5 die minimale Stärke des elektrischen
Feldes, um ein Aufbringen von schwarzem Toner 7"SL einzuleiten, bei einer Linie L 1 liegt, wird der schwarze
Toner TBl. in dem mit dem Bezugszeichen BL 11 bezeichneten
Teil aufgebracht, da in dem Teil ÖL 11 die' Stärke des elektrischen Feldes mit einer negativen Polarität
über der Linie L 1 liegt. Folglich wird das in F i g. 4 dargestellte, schwarze Kopiebild BL 1 in diesem Teil
ausgebildet. Ferner soll die minimale Stärke des elektrischen Feldes, um ein Aufbringen von rotem Toner TR
einzuleiten, bei einer Linie L 2 liegen. Wenn in diesem Fall die Entwicklung mit dem roter. Toner TR durchgeführt
wird, wird der rote Toner 77? in einem Teil R 11
aufgebracht, da die Stärke des elektrischen Feldes mit einer positiven Polarität im Sinne einer positiven Polaritätsrichtung
dort größer ist als die Stärke des elektrischen Feldes bei der Linie L 2. Folglich wird ein roter
Tonerrand R 1 um das schwarze Kopiebild BL1 herum
ausgebildet
In dem Bereich IV11, wo die Stärke des elektrischen
Feldes zwischen den Linien L1 und L 2 liegt wird kein
Toner aufgebracht so daß der weiße, in F i g. 4 darge-
bo stellte Untergrundbereich Wi ausgebildet wird. Wenn
ein rotes Bild und dann ein schwarzes Bild mit Hilfe von schwarzem Toner entwickelt wird, wird in ähnlicher'
Weise ein schwarzer Tonerrand um das rote Tonerbild herum ausgebildet Mit anderen Worten, wenn zuerst
mit rotem Toner TR eine Entwicklung eines roten Bildes und dann mit schwarzem Toner 7BL eine Entwicklung
eines schwarzen Bildes durchgeführt wird, werden bei der ersten Entwicklung rote Tonerbilder und rote
Ränder und bei der zweiten Entwicklung schwarze Tonerbilder und schwarze Ränder ausgebildet.
Es sind bereites mehrere Verfahren vorgeschlagen worden, um den vorerwähnten Randeffekt zu verhindern.
Bei einem Verfahren wird beispielsweise eine Entwicklungsvorspannung
an die nichtmagneiische Hülse der magnetischen Rolle angelegt, um während einer
Entwicklung Entwickler auf den Photoleiter aufzubringen (siehe Fig. 6). Bei einem anderen herkömmlichen
Verfahren werden Toner mit verschieden großen elektrischen Ladungen verwendet. Bei einem weiteren herkömmlichen
Verfahren wird das Oberflächenpotential des Untergrundbereichs auf dem Photoleiter nicht null
gemacht, sondern es wird schwach mit einer positiven oder negativen Polarität geladen. Diese Verfahren stellen
jedoch nicht zufrieden, wenn der Randeffekt in dem Maße beseitigt werden soll, daß die Verfahren in der
Praxis angewendet werden können.
Bei noch einem weiteren herkömmlichen Verfahren wird der Randeffekt durch Ausnutzen des sogenannten
Gegenelektrodeneffekts der nichtmagnetischen Hülse der magnetischen Rolle verhindert. Der Gegenelektrodeneffekt
der Hülse wird nunmehr anhand der F i g. 7(a) und 7(b) erläutert.
Wenn ein latentes elektrostatisches Bild mit positiver Polarität auf der Oberfläche des Photoleiters 1 erzeugt
und zu der Hülse 54 hin ausgerichtet wird, wobei ein vergleichsweiser großer Spalt g! zwischen der Oberfläche
des Photoleiters 1 und der der Hülse 54 besteht, sind die meisten elektrischen Kraftlinien von dem latenten
elektrostatischen Bild zu der Oberfläche der Hülse 54 hin ausgerichtet; jedoch wird ein Teil der elektrischen
Kraftlinien, die von einem Randteil des latenten elektrostatischen Bildes erzeugt werden, zurück zu der Photoleiter
1 geleitet, wie in F i g. 7(a) dargestellt ist, wodurch negative Ladungen um das latente elektrostatische Bild
herum induziert werden, die den vorerwähnten Randeffekt zur Folge haben. Wenn dagegen der Spalt g 1 zwischen
dem Photoleiter 1 und der Hülse 54 kleiner ist, wie in F i g. 7(b) dargestellt, wird der Gegenelektrodeneffekt
der Hülse 54 größer, und die Anzahl solcher elektrischer Feldlinien, die zu dem Photoleiter 1 zurückgehen, ist
erheblich kleiner, und es wird kaum ein Randeffekt hervorgerufen.
Wenn jedoch bei dem herkömmlichen Verfahren der Spalt g\ verkleinert wird, wie in Fig. 7(a) dargestellt,
muß auch der Spalt g2 zwischen der Hülse 54 und der Rakel 5iA (siehe F i g. 6) verkleinert werden. Sonst wird
zuviel auf den mit Hb bezeichneten Entwicklungsabschnitt zwischen dem Photoleiter 1 und der Hülse 54
aufgebracht. Folglich wird der Entwicklungsabschnitt Hb durch den zugeführten Entwickler verstopft.
. Um den Randeffekt in dem Maß 2U verringern, wie es für den praktischen Gebrauch erforderlich ist, müssen die Spalte g\ und g2 annähernd 1 mm sein. Um in der Praxis für einen ausreichenden Bildschwär/.ungsgrad den Entwickler dem Entwicklungsabschnitt Hb zuzuführen, wird andererseits gefordert, daß die Spalte g 1 und g2 im Bereich von 2,5 mm bis 3,5 mm liegen. Mit anderen Worten, wenn die Spalte g 1 und g 2 etwa 1 mm sind, kann der Randeffekt beseitigt werden, aber es kann kein ausreichender Bildschwärzungsgrad erhalten werden.
. Um den Randeffekt in dem Maß 2U verringern, wie es für den praktischen Gebrauch erforderlich ist, müssen die Spalte g\ und g2 annähernd 1 mm sein. Um in der Praxis für einen ausreichenden Bildschwär/.ungsgrad den Entwickler dem Entwicklungsabschnitt Hb zuzuführen, wird andererseits gefordert, daß die Spalte g 1 und g2 im Bereich von 2,5 mm bis 3,5 mm liegen. Mit anderen Worten, wenn die Spalte g 1 und g 2 etwa 1 mm sind, kann der Randeffekt beseitigt werden, aber es kann kein ausreichender Bildschwärzungsgrad erhalten werden.
Ein Verfahren, um den Randeffekt zu verhindern, ist von den Erfindern der vorliegenden Erfindung geschaffen
worden; dieses Verfahren ist insbesondere auf eine Verbesserung des Nachteils des vorerwähnten herkömmlichen
Verfahrens gerichtet Bei diesem Verfahren werden Trägerpartikel mit einem spezifischen Widerstand,
der kleiner als der der herkömmlichen Trägerpartikel ist, in dem Entwickler für den zweiten Entwicklungsvorgang
verwendet. Nachstehend wird der bei dem ersten Entwicklungsvorgang verwendete Entwickler
als der erste Entwickler und die Trägerpartikel des ersten Entwicklers werden als die ersten Trägerpartikel
bezeichnet, und der bei dem zweiten Entwicklungsvorgang verwendete Entwickler wird als der zweite Ent-
H) wickler und die Trägerpartikel des zweiten Entwicklers werden als die zweiten Trägerpartikel bezeichnet.
Wenn derartige Trägerpartikel mit einem kleinen spezifischen Widerstand in dem zweiten Entwickler verwendet
werden, kann der Randeffekt verhindert werden. während die Spalte g\ und gl (siehe Fig.6, 7(a)
und 7(b)) in dem normalen Bereich von 2,5 mm bis 3,5 mm gehalten werden. Um den Randeffekt zu verhindern,
ist es insbesondere vorteilhaft, wenn der spezifische Widerstand der in dem zweiten Entwickler enthaltenen
Trägerpartikel im Bereich von 105Ωση bis
10"Ω cm liegt.
Bei einem dielektrischen, ein latentes elektrostatisches Bild tragenden Teil sind latente elektrostatische
Bilder mit positiven und negativen Polaritäten auf der Oberfläche des das latente Bild tragenden Teils vorhanden.
Während der ersten Entwicklung werden die Trägerpartikel des ersten Entwicklers sowohl mit den positiven
als aa-"h den negativen, latenten, elektrostatischen
Bildern in Kontakt gebracht. Wenn der spezifische Widerstand der Trägerpartikel in dem ersten Entwickler
extrem niedrig ist, beispielsweise kleiner als 105O cm ist,
wird das zweite latente, elektrostatische Bild, das mittels des zweiten Entwicklers zu entwickeln ist, während des
ersten Entwicklungsvorgangs durch die ersten Trägerpartikel gestört, da die elektrischen Ladungen des zweiten
latenten, elektrostatischen Bildes durch die ersten Trägerpartikel fließen. Folglich muß der spezifische Widerstand
der ersten Trägerpartikel in dem ersten Entwickler normalerweise im Bereich von 1Ο'°Ω cm bis
1O11QCm liegen.
Bei einem photoleitfähigen, ein latentes elektrostatisches Bild tragenden Teil, wie er in Fi g. 1 dargestellt ist.
wird der schwarze Bildbereich PBL auf dem Photoleiter 1, der dem schwarzen Bildbereich BL der Vorlage O
entspricht, durch die negativen Ladungen auf der Oberfläche des Phololciters 1 ausgebildet, während der rote
Bildbereich PR auf dem Photoleiter 1, der dem roten Bildbereich R der Vorlage O entspricht, durch die positiven
Ladungen geschaffen wird, die an der Grenzfläche zwischen der ersten und der zweiten photoleitfähigen
Schicht 1! bzw. !2 vorhanden sind.
Wenn der rote Bildbereich PR durch den ersten Entwickler entwickelt wird, der die ersten Trägerpartikel
mit einem niedrigen spezifischen Widerstand enthält, wird der schwarze Bildbereich PBL des Photoleiters 1
durch die ersten Trägerpartikel gestört, da die negativen Ladungen des schwarzen Bildbereichs PBL durch
die ersten Trägerpartikel abgezogen werden. Wenn dagegen der schwarze Bildbereich PBL durch
den ersten Entwickler entwickelt wird, der die ersten
Trägerpartikel mit einem niedrigen spezifischen Widerstand enthält, kommt es zu der vorerwähnten Schwierigkeit
nicht, da die positiven Ladungen in dem roten Bildbercich PR an der Grenzfläche zwischen der ersten
und zweiten photoleitfähigen Schicht U bzw. 12 vorhanden sind, und die ersten Trägerpartikel nicht in direktem
Kontakt mit diesen positiven Ladungen gebracht werden.
ίο
Wie vorstehend ausgeführt, gibt es bezüglich der Verwendung von Trägerpartikeln mit einem niedrigen spezifischen Widerstand die folgenden drei Fälle: (l)Dcr
Fall, wo latente elektrostatische Bilder mit positiven und negativen Ladungen, die auf einem dielektrischen, das
latente elektrostatische Bild tragenden Teil geschaffen sind, mit dem ersten und zweiten Entwickler entwickelt
werden; (2) der Fall, wo ein photoleitfähiges, das latente elektrostatische Bild tragendes Teil verwendet wird und
ein erstes latentes elektrostatisches, Bild durch positive Ladungen geschaffen wird, die an der Grenzfläche zwischen der ersten und zweiten photoleitfähigen Schicht
11 bzw. 12 vorhanden sind, und ein zweites latentes elekrostatisches Bild durch negative Ladungen auf der
Oberfläche der zweiten photoleitfälhigcn Schicht 12 geschaffen wird, und das erste latente elektrostatische Bild
durch den ersten Entwickler entwickelt wird; (3) der Fall, wo ein Photoleiter, wie er beim Fall (2) beschrieben
ist, verwendet wird, und das zweite latente, elektrostatische Bild mittels des ersten Entwicklers entwickelt wird.
Von den vorerwähnten drei Fällein können nur in dem letzterwähnten Fall (3) Trägerpartikel mit einem derart
niedrigen spezifischen Widerstand in dem ersten Entwickler verwendet werden. In den übrigen beiden Fällen
muß der spezifische Widerstand der ersten Trägerpartikel in dem ersten Entwickler im Bereich von I O10QCm
bis 1011QCm liegen, wenn der spefizische Widerstand
der zweiten Trägerpartikel, wie oben ausgeführt, im Bereich von 105Ω cm bis 108Q cm liegt.
Die Wirkung des vorstehend beschriebenen Verfahrens bezüglich einer Verhinderung des Randeffekts, indem bei dem zweiten Entwickler Tirägerpartikcl mit einem spezifischen Widerstand verwendet werden, der
kleiner ist als der der Trägerpartike! in dem ersten Entwickler, ist experimentell durch die Erfindung der vorliegenden Erfindung auf folgende Weise bestätigt worden:
Auf der Umfangsfläche einer Aluminiumtrommel wurde eine erste photoleitfähige Schicht aus einer Se
wurde mittels einer magnetischen Bürste mit Hilfe eines
ersten Entwicklers entwickelt, der roten Toner mit einer elektrischen Ladungsmenge von — 13μ(3^ bis
— 15 μϋ/g und Trägerpartikeln mit einem spezifischen
■j Widerstand von 10"Ω cm aufweist, wobei eine Entwicklungsvorspannung von +70 V bis + 120 V an die nichtmagnetische Hülse einer Magnetrolle in der ersten Entwicklungseinrichtung 4 angelegt wird (siehe F i g. 3).
Der schwarze Bildbereich PBL wurde dann mit einem
ίο zweiten Entwickler entwickelt, der schwarzen Toner
mit einer elektrischen Ladungsmenge von 6 μθ/g bis 8 JiCVg und Trägerpartikel mit einem spezifischen Widerstand von 107Q cm enthält, wobei eine Entwicklungsvorspannung von —100 V bis — 150 V an die nicht-
magnetische Hülse einer magnetischen Rolle in der zweiten Entwicklungseinrichtung 5 angelegt wird (siehe
F i g. 3). Die auf diese Weise geschaffenen roten und schwarzen Tonerbilder wurden mittels des Vorladcrs 6
(siehe Fig. 3) im Ganzen mit einer positiven Polarität
geladen und wurden dann auf ein Aufzcichnungsblatt S
übertragen. Es wurde kein Randeffekt auf dem Kopierbild festgestellt, und die Kopiergüte war hoch.
Es wird angenommen, daß bei diesem Entwicklungsvorgang der Randeffekt hauptsächlich aus den folgcn-
21) den Gründen erfolgreich verhindert wurde:
Bei dem ersten Entwicklungsvorgang wurde durch die vergleichsweise großen Ladungsmengen des roten
Toners und durch die an die nichtmagnetischc Hülse angelegte Entwicklungs-Vorspannung der Randeffekt
jo wirksam verhindert. Bei dem zweiten Entwicklungsvorgang war der spezifische Widerstand der Trägerpartikel
des /weiten Entwicklers niedrig, so daß der Gegenelektrodeneffckt wirkte. Außerdem nützte die an die nichtmagnetische Hülse angelegte Entwicklungs-Vorspan-
Zum Vergleich hierzu wurde ein Kopierversuch mit dem gleichen elektrophotographischen Kopiergerät
durchgeführt. Bei diesem Vergleichsversuch warder erste Entwickler ein Entwickler der roten Toner mit einer
len-Tellur-Legierung in einer Dicke von 40 μίτι ausgebil- 40 elektrischen Ladungsmenge von —10 μθ/g und Trägerdet, wobei die Konzentration an Tellur 10 Gewichtspro- partikel mit einem spezifischen Widerstand von
zent des Gesamtgewichts von Selen und Tellur betrug. 10"Qcm enthielt, und der zweite Entwickler war ein
Auf der ersten photoleitfähigen Schicht wurde eine Zwi- Entwickler, der schwarzen Toner mit einer elektrischen
schenschicht aus einem Phenolmaterial und einem Kup- Ladungsmenge von + 10 μθ^ und Trägerpartikel mit
fer-Phtalocyaninkomplex mit einer Dicke von 1 μτπ aus- *·ί einem spezifischen Widerstand von 1011Q cm enthielt,
gebildet. Auf der Zwischenschicht wurde eine zweite,
20 μιη dicke Zwischenschicht aus einer eutektischen Mischung aus Selen und Tellur ausgebildet, wodurch ein
photoleitfähiges, ein latentes elektrostatisches Bild tragendes Teil geschaffen war. 50
Dieses photoleitfähige. ein latentes elektrostatisches Bild tragende Tei! wurde als Photoleiter 1 in dem in
F i g. 1 dargestellten elektrophotographischen Kopiergerät verwendet. Auf die gleiche Weise, wie eingangs
welches derselbe Widerstandswert wie der der Trägerpartikcl des ersten Entwicklers ist Das Ergebnis war,
daß sowohl um die roten als auch um die schwarzen Bilder herum der Randeffekt deutlich festzustellen war.
Das vorstehend beschriebene Verfahren ist insbesondere auf eine Verbesserung der Nachteile bei den herkömmlichen Verfahren ausgerichtet, um den Randeffekt
zu beseitigen, der auf der Ausnutzung des Gegenelektrodeneffektes der nichtmagnetischen Hülse der ma·
erwähnt wurden die ersten und zweiten Ladungen 55 gnetischen Rolle beruht. Wie im einzelnen ausgeführt,
nacheinander durchgeführt und hierauf wurde der Pho- läßt sich bei dem beschriebenen Verfahren durch die
toleiter 1 bildmäßig mit einer Vorlage belichtet die ei- Verwendung von Trägerpartikeln mit vergleichsweise
nen roten und einen schwarzen Bildbereich bei einem geringem spezifischen Widerstand für die zweite Entweißen Untergrund hatte. Das Oberflächenpotential ei- wicklung der Gegenelektrodeneffekt der nichtmagnetk
nes roten Bildbereichs PR auf dem Photoleiter 1, der 60 sehen Hülse in bezug auf den Photoleiter, der sich undem roten Bildbereich der Vorlage entspricht, betrug mittelbar gegenüber der nichtmagnetischen Hülse be-420 V; das Oberflächenpotential des schwarzen Bildbe- findet verbessern, so daß dieses Verfahren im Prinzip
reichs PBL auf dem Photoleiter 1, der dem schwarzen geeignet ist
das Oberflächenpotential eines Untergrundbereichs es Unterdrückung des »Randeffektes« sind jedoch entwc-PWauf dem Photoleiter 1, der dem weißen Untergrund der sehr aufwendig, erreichen den gewünschten Erfolg
entspricht betrug —30 V. nicht oder legen Beschränkungen in bezug auf die Art
zug auf seinen Widerstand.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Entwicklungsvorrichtung für ein Zweifarben-Kopiergerät
der angegebenen Gattung zu schaffen, die durch einfache konstruktive Maßnahmen, nämlich
durch entsprechende Ausgestaltung der Oberfläche der Hülse aus nicht-magnetischem Material, die vollständige
Unterdrückung des Randeffektes gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Merkmale
gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf folgenden Überlegungen, die wiederum von der Ursache
des Randeffektes bestimmt werden: Tritt am Rande einer elektrostatischen, latenten Abbildung eine starke
Änderung des Oberflächenpotentials dieser elektrostatischen, latenten Abbildung auf, so wird in der Nähe des
Randes dieser Abbildung ein elektrisches Feld induziert, dessen Richtung entgegengesetzt zur Richtung des
elektrischen Feldes in Innern der zugehörigen elektrostatischen, latenten Abbildung ist. Dieses induzierte
elektrische Feld führt dazu, daß rund um die eigentliche.
Fig.8 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen
Entwicklungsvorrichtung,
Fig.9 eine Schnittansicht eines Teils der Hülse aus
nichi-magnctischcm Material,
Fig. 10 eine Schnittansicht eines Teils einer anderen
Ausführungsform einer Hülse aus nicht-magnetischem Material,
F i g. 11 und 12 Kurvendarstellungen zur Erläuterung
des Gegenelektrodeneffektes bei einer Hülse nach den ίο Fig. 9 und 10,
Fig. 13 eine teilweise perspektivische Ansicht einer
weiteren Hülse aus nicht-magnetischem Material, und
F i g. 14(a) und (b) Schnittansichten von Rippen, die an
der Oberfläche der Hülse aus nicht-magnetischem Material nach F i g. 13 ausgebildet sein können.
Wie oben erörtert wurde, läßt sich bei einem elektrophotographischen
Zweifarben-Kopiergerät der Randeffekt dadurch ausschließen, daß der Gegenelektrodeneffekt
der Hülse aus nicht-magnetischem Material verbessert, das heißt, verstärkt wird. Eine der einfachsten Methoden
einer Verbesserung des Gegenelektrodeneffektcs besteht darin, den Spalt zwischen der Hülse aus dem
nicht-magnetischem Material und dem die latente, elektrostatische Abbildung tragenden Photoleiter zu ver-
zu entwickelnde Abbildung ein schmaler »Rand« aus 25 kleinern. Um jedoch Kopiebilder mit einem hohen Bild-Entwickleranderer
Farbe abgelagert wird, schwärzungsgrad zu erhalten, muß eine ausreichende
Die bisher erörterten, von den Erfindern untersuchten Möglichkeiten, diesen Randeffekt zu unterdrücken,
Entwicklermenge diesem Spalt zugeführt werden, und folglich muß der Spalt eine bestimmte minimale Breite
haben. Folglich hat der Ausweg, den Randeffekt dafekt« der Hülse aus nicht-magnetischem Material. Die- 30 durch zu mindern, daß der Spalt zwischen der nichtmaser
Gegenelektrodeneffekt läßt sich nun verstärken, gnetischen Hülse und dem Photoleiter einfach verklei-
beruhen auf dem sogenannten »Gegenelektrodcnef-
wenn die hier beanspruchten, einfachen mechanischen Maßnahmen eingesetzt werden, nämlich die angegebenen
Abmessungen von Rillen und Rippen, die zu einer Unterdrückung des oben erläuterten, unerwünschten
elektrischen Feldes führen, so daß wiederum der Randeffekt nicht auftreten kann.
Nur bei Einhaltung der angegebenen Abmessungen wird diese Wirkung erreicht, während bei anderen Abmessungen,
wie sie beispielsweise aus der US-PS 40 18 187 bekannt sind, der Gegenelektrodeneffekt keine
ausreichende Wirkung hat und deshalb der Randeffekt nicht unterdrückt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Prinzipdarstellung der verschiedenen Verfahrensschritte eines elektrophotographischen
Zweifarben-Kopiervorgangs,
nert wird, in der Praxis eine Grenze. Unter diesem Gesichtspunkt werden daher gemäß der Erfindung eine
Vielzahl von Rippen und Rillen an der Oberfläche der nichtmagnetischen Hülse zumindest in der zweiten Entwicklungseinrichtung
ausgebildet.
In F i g. 8 ist schematisch eine Entwicklungseinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. In dieser Entwicklungseinrichtung
wird eine magnetische Rolle 42 verwendet, die eine nichtmagnetische Hülse 44 aufweist,
auf deren Umfangsfläche in axialer Richtung der nichtmagnetischen Hülse Rippen und Rillen ausgebildet sind.
Die in F i g. 8 dargestellte Entwicklungseinrichtung ist die erste Entwicklungseinrichtung 4 in Fig.3. Der in
einem Behälter 41 vorgesehene Entwickler D aus rotem Toner und Trägerpartikeln wird mittels eines Rührwerks
40 gemischt, so daß der Toner und die Tonerpartikel reibungselektrisch geladen werden und durch die
Magnetkraft eines Magneten 45, der im Inneren der
g g
F i g. 2 eine Kurvendarstellung der Änderung des so nichtmagnetischen Hülse 44 angeordnet ist, an die nicht-Oberflächenpotentials
des elektrophotographischen magnetische Hülse 44 angezogen werden. Bei einer Photoleiters bei dem Zweifarben-Kopiervorgang nach Drehung der nichtmagnetischen Hülse 44 wird dann.
während der Magnet 45 stillsteht, der Entwickler D nach oben mitgenommen. Die Entwicklermenge auf der
nichtmagnetischen Hülse 44 wird durch eine Rakel oder einen Abstreifer 41Λ reguliert und wird dann mit latenten,
elektrostatischen Bildern auf der Oberfläche des Photoleiters 1 in Kontakt gebracht, wodurch die latenten
elektrostatischen Bilder entwickelt werden. Der
Fig. 1.
F i g. 3 eine schematische Darstellung eines elektrophotographischen
Zweifarben-Kopiergerätes,
Fig.4 zur Erläuterung des Randeffektes eine Darstellung
einer schwarzen Kopie, die von schmalen Bereichen mit rotem Toner umgeben ist,
Fig.5 eine Kurvendarstellung der Verteilung der
Stärke des elektrischen Feldes in der schwarzen Kopie to Entwickler D, der auf der nichtmagnetischen Hülse 44 und in den schmalen Bereichen mit rotem Toner längs zurückbleibt und nicht bei der Entwicklung verwendet der Linie L-L von F i g. 4, worden ist, wird mittels eines Abstreifers 43 abgestreift
Stärke des elektrischen Feldes in der schwarzen Kopie to Entwickler D, der auf der nichtmagnetischen Hülse 44 und in den schmalen Bereichen mit rotem Toner längs zurückbleibt und nicht bei der Entwicklung verwendet der Linie L-L von F i g. 4, worden ist, wird mittels eines Abstreifers 43 abgestreift
F ig. 6 eine Ansicht einer Entwicklungsvorrichtung und dann in den Entwicklerbehälter 41 zurückbefördert,
für ein Zweifarben-Kopiergerät, Wie vorstehend ausgeführt, sind an der Umfangsflä-
F i g. 7(a) und (b) Darstellungen zur Erläuterung des 65 ehe der nichtmagnetischen Hülse 44 in deren axialer
Gegenelektrodeneffektes der Hülse aus nicht-magneti- Richtung eine Vielzahl von Rippen und Rillen bzw. Nute
schem Material bei der Entwicklungsvorrichtung nach ausgebildet. In F i g. 9 ist eine Schnittansicht jeder Rippe
Fig.6, in einer zur axialen Richtung Her iMi
Hülse 44a senkrechten Richtung rechteckig, und die Höhe Λ der Rippen liegt im Btreich von 03 bis 23 mm. (Die
Rippen sind für jede Hülse gleichförmig.) Der Abstand ρ
der Rippen, welcher beispielsweise als der Abstand von der Mitte einer Rippe bis zur Mitte der benachbarten
Rippe festgelegt werden kann, liegt im Bereich von 1 bis 20 mm, und die Breite jeder Rille und Nut zwischen den
Rippen ist so gewählt, daß sie nicht kleiner als '/,o des
Abstandes ρ der Rippen ist, und iiegt vorzugsweise im
keit von der Art des verwendeten Entwicklers festgelegt werden. Der Querschnitt der Rippen kann, wie in
F i g. 14(a) dargestellt, rechteckig oder, wie in F i g. 14(b)
dargestellt, trapezoidförmig sein.
Entsprechend den von den Erfindern der vorliegenden Erfindung durchgeführten Versuchen wurden bei
der nichtmagnetischen Hülse 44c die besten Ergebnisse erhalten, wenn die Höhe Λ im Bereich von 03 bis 23 mm
lag und der Abstand ρ annähernd 2 mm betrug, wobei
von Vio bis 'Λ des Abstandes ρ der Rippen. Wenn die io die Breite jeder Rippe etwa 1 mm und die Breite jeder
Breite der Rille oder Nut kleiner als 1A0 des Abstandes
der Rippen ist, ist die Wirksamkeit des Entwicklertransports durch die nichtmagnetische Hülse schlechter.
Der Querschnitt der Rippen ist nicht auf ein Rechteck beschränkt, sondern er kann auch trapezförmig sein, wie
bei einer in Fig. 10 dargestellten nichtmagnetischen Hülse 446. In diesem Fall ist der Winkel ix der zwischen
den beiden Seitenwandungen in der Rille ausgebildet ist,
vorzugsweise etwa 30°.
In F i g. 8 ist in einem herkömmlichen elektrophotographischen Zweifarben-Kopiergerät der optimale
Spalt g 1 zwischen der herkömmlichen glatten nichtmagnetischen Hülse und dem Photoleiter 4,1 mm und der
optimale Spalt gl zwischen der nichtmagnetischen Hül-
RiIIc etwa I mm war. Der Neigungswinkel #der Rippen
und Rillen war kleiner als 90°. Bezüglich der Neigung θ
ist es am vorteilhaftesten, wenn die Neigung im Bereich
von etwa 70° bis etwa 45" liegt Wenn der Querschnitt.
der Rippen 34 trapezoidförmig ist, wie in Fig. 14{b)
dargestellt, ist der Winkel δ zwischen den Scitenwandungen jeder Rille 35 vorzugsweise annähernd 30°.
In der in F i g. 13 dargestellten Entwicklungseinrichtung ist der Spalt K zwischen dem Photoleiter 1 und den
Rippen 35 der nichtmagnetischen Hülse 44c so eingestellt, daß er kleiner als der Spalt zwischen dem Photoleitcr 1 und der herkömmlichen nichtmagnetischen Hülse ist. Folglich kann die Gegenelektrodenwirkung der
nichtmagnetisch^ Hülse 44c im Vergleich zu der her-
se und der Rakel 4M beträgt 2,8 mm. Wenn in diesem 25 kömmlichen nichtmagnetischen Hülse gesteigert wer-FaIl die herkömmliche nichtmagnetische Hülse durch den, und aus denselben Gründen, wie bezüglich der
eine nichtmagnetische Hülse ersetzt wird, deren Ober- nichtmagnetischen Hülse 44 in F i g. 8 erläutert worden
fläche Rippen mit einer Höhe von 13 mm haben, dann ist, kann die Ausbildung eines roten und eines schwarist der wirksame Spalt g 1 zwischen der Hülse und dem zen Randes verhindert werden (siehe F i g. 11 und 12).
Photoleiter 1 g 1 — h - 4,1 mm — 1,5 mm - 2,6 mm. 30 Da der Spalt Y so eingestellt ist. daß er kleiner als der
Der sichtbare Spalt gl zwischen der Hülse und der Spalt zwischen dem Photoleiter 1 und der herkömmli-Rake! 4M ist gl — h - 2,8 mm — 1,5 mm - 13 mm, chen nichtmagnetischen Hülse ist. muß der Spalt zwijedoch bleibt der wirksame Spalt am Boden der Rillen sehen der nichtmagnetischen Hülse 44c und einer Rakel
2,8 mm. zum Regulieren der Entwicklermenge auf der nichtma-Wenn der wirksame Spalt g I zwischen der nichtma- 35 gnetischen Hülse 44c entsprechend verringert werden.:
gnetischen Hülse und dem Photoleiter I auf diese Weise Da jedoch die nichtmagnetische Hülse 44c den Entwickverkleinert ist, dann kann die Gegenelektrodenwirkung lcr nicht nur an den Rippen 34, sondern auch in den
der Hülse wesentlich erhöht werden. Folglich wird das Rillen 35 hält, kann eine ausreichende Entwicklermenge
Oberflächenpotential für das anfängliche Aufbringen dem Entwicklungsabschnitt zugeführt werden, wodurch
von rotem Toner auf den latenten, elektrostatischen 40 die Gegenelektrodenwirkung gesteigert ist.
Bildbereich auf dem Photoleiter 1, der dem roten Bild- In F i g. 13 ist mit Wder Spalt zwischen der Bodenfläbereich der Vorlage entspricht, von der gestrichelten ehe 35a und der Oberfläche des Photoleiters 1 und mit w
Kurve auf die ausgezogene Kurve angehoben, wie in der Spalt zwischen der Bodenfläche 35a und einer Rakel
F i g. 11 dargestellt ist, so daß ein rotes Kopiebild mit 32 bezeichnet. Da auf der nichtmagnetischen Hülse 44c
einer hohen Farbintensität erhalten wird. Bezüglich des 45 die Rippen und die Rillen 35 spiralförmig mit einer Nei-Oberflächenpotentials eines schwarzen Bildbereichs gung 6? bezüglich der Achse der nichtmagnetischen Hülwird das Oberflächenpotential für das anfängliche Auf- se 44c ausgebildet sind, wird der auf der nichtmagnctibringen von schwarzem Toner bezüglich einer negati- sehen Hülse gehaltene Entwickler während eines Ent-
ven Polarität erhöht, wie durch eine ausgezogene Kurve in F i g. 12 dargestellt wird, und folglich kann die Ausbildung eines roten Randes um das schwarze Kopiebild
herum und eines schwarzen Randes um das rote Kopiebild herum verhindert werden.
In Fig. 13 ist eine weitere Ausführungsform einer nichtmagnetischen Hülse 44c gemäß der Erfindung dargestellt. An der Oberfläche der nichtmagnetischen Hülse 44c ist eine Anzahl spiralförmiger Rippen 34 und
Rillen 35 ausgebildet. Die Neigung der Spiralen bezüglich der Achse der nichtmagnetischen Hülse ist mit θ
bezeichnet, die Höhe jeder Rippe 34 mit h und der Abstand der Rippen 34, welcher in F i g. 13 durch den Abstand von einer Seitenwand einer Rille bis zu der entsprechenden Seitenwand der benachbarten Rille festgelegt ist, wie in Fig. 14(a) und 14(b)dargestellt ist, ist mit
ρ bezeichnet.
Die Höhe h, der Abstand p, die Neigung #der Rippen
34 und der Rillen 35 und die Drehungsgeschwindigkeit der nichtmagnetischen Hülse 44c können in Abhängig
wicklungsvorgangs in der axialen Richtung der nichtma-
gnetischen Hülse 44c transportiert, während er mit den latenten, elektrostatischen Bildern in Kontakt kommt.
Obwohl der Randeffekt durch die an der Oberfläche der nichtmagnetischen Hülse 44c ausgebildeten Rippen
35 im wesentlichen verhindert ist, kommt es doch vor,
daß ein latenter Randteil um einen roten oder einen
schwarzen Bildbereich auf dem Photoleiter 1 ausgebildet wird, und daß sehr schwach Toner angezogen werden kann. Folglich kommt es vor, daß durch eine solche
schwache Anziehung des Toners an dem latenten Rand
teil ein sichtbarer Rand an Kopiebildern ausgebildet
wird, wenn die Gegenelektrodenwirkung nur durch die Ausbildung von Rippen an der Oberfläche der nichtma·
gnetischen Hülse gesteigert wird, und wenn kein anderer Faktor eine derartige Ausbildung verhindert. |edoch
hr> wird auf der nichtmagnetischen Hülse 44c, wie sie in
Fig. IJ dargestellt ist, der Toner in der axialen Richtung
der nichtmagnetischen Hülse 44c befördert, während er
mit den latenten, elektrostatischen Bildern in Berührung
15
kommt, und die physikalischen Kräfte reichen aus. um portiert. Folglich ist eine Einrichtung zum Rückführen
den am Randteil schwach angezogenen Toner von dem des Entwicklers in der entgegengesetzten Richtung
Photoleiter 1 zu entfernen, wodurch dann der Randef- zweckmäßig, wenn sie in dem Gehäuse der Entwickfekt vollständig beseitigt ist lungseinrichtung angeordnet wird.
Wenn in der ersten Entwicklungseinrichtung eine s Außer der in Fig. 13 dargestellten spiralförmigen
nichtmagnetische Halse 44c verwendet wird, an deren Rippen können auch ringförmige, parallele Rippen ver-Umfang spiralförmige Rippen 34 ausgebildet sind, kann wendet werden, welche an der äußeren Umfangsfläche
der Randteil R1, der in F i g. 4 dargestellt ist, beseitigt der nichtmagnetischen Hülse mit einer Neigung von
werden. Diese nichtmagnetische Hülse 44 c kann auch in weniger als 90°, vorzugsweise im Bereich von 45° bis
der zweiten Entwicklungseinrichtung verwendet wer- io 70° bezüglich der Achse der nichtmagnetischen Hülse
den. Wenn sie in dieser Entwicklungseinrichtung ver- ausgebildet sind. Wenn ein Entwickler, der Trägerpartiwendet wird, können die folgenden zusätzlichen Vortei- kel mit einem vergleichsweise kleinen spezifischen Wile erhalten werden. derstand enthält, was vorher beschrieben worden ist, in
In F i g. 3 besteht die Gefahr, daß ein Teil des Toners der zweiten Entwicklungseinrichtung verwendet wird,
.eines ersten sichtbaren Tonerbildes, das in der ersten is welche die nichtmagnetische Hülse 44c aufweist, kann
'Entwicklungseinrichtung auf dem Photoleiter 1 entwik- der Randeffekt noch wirksamer verhindert werden. Jekelt worden ist, während des zweiten Entwicklungsvor- doch gibt es. wie ohne weiteres zu ersehen ist, eine
gangs durch die zweite, nichtmagnetische Hülse abge- große Anzahl Möglichkeiten, die genaue Form und Ausschabt und in die zweite Entwicklungseinrichtung beför- richtung der Rippen und Rillen gemäß der Erfindung
dert wird. Damit weniger Toner abgeschabt wird, sollte 20 insbesondere hinsichtlich der vorstehend beschriebedie Umdrehungsgeschwindigkeit der zweiten nichtma- nen, im wesentlichen spiralförmigen Rillen und Rippen
gnetischen Hülse erniedrigt werden, und die Reibung auszulegen, welche dazu dienen, dem beförderten Entzwischen dem ersten entwickelten Bild und der zweiten wickler eine seitliche axiale Bewegung zu verleihen, wonichtmagnetischen Hülse sollte verringert werden. bei jedoch alle diese Änderungen im Rahmen der Erfin-Wenn die Umdrehungsgeschwindigkeit der zweiten 25 dung liegen.
nichtmagnetischen Hülse verringert wird, wird jedoch
die Wirksamkeit einer Entwicklung durch die zweite Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
nichtmagnetische Hülse geringer, und folglich wider- —
sprechen die Maßnahmen, daß Abschaben des Toners des ersten entwickelten Tonerbildes durch die zweite
nichtmagnetische Hülse zu verringern und die Wirksamkeit einer Entwicklung durch die zweite nichtmagnetische Hülse aufrechtzuhalten, üblicherweise einander.
Wenn jedoch die in F i g. 13 dargestellte, nichtmagnetische Hülse 44c auch in der zweiten Entwicklungseinrichtung verwendet wird, wird der Entwickler auf der
nichtmagnetischen Hülse 44c nicht nur in der Umfr.ngsrichtung der nichtmagnetischen Hülse, sondern auch in
deren axialer Richtung bewegt. Folglich bleibt, selbst wenn die Umdrehungsgeschwindigkeit der nichtmagnetischen Hülse 44c in der zweiten Entwicklungseinrichtung erniedrigt wird, um dadurch das erste entwickelte
Tonerbild nicht zu beschädigen, die Entwicklung doch entsprechend. Versuche, die in dieser Hinsicht von den
Erfindern der vorliegenden Erfindung durchgeführt worden sind, haben die folgenden Ergebnisse ergeben:
Üblicherweise muß, um eine Abnahme der Wirksamkeit einer Entwicklung mit der zweiten nichtmagnetischen Hülse in der zweiten Entwicklungseinrichtung zu
verhindern, das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit w der nichtmagnetischen Hülse zu der Umfangsgeschwindigkeit vp des Photoleiters annähernd 2,5 bis 4,0
sein, d. h. vr/vp » 2,5 bis 4,0. Wenn im Unterschied hierzu die in Fig. 13 dargestellte, nichtmagnetische Hülse
44c in der zweiten Entwicklungseinrichtung verwendet wird, kann das Umfangsgeschwindigkeitsverhältnis auf
1,3 bis 2,5 herabgesetzt werden, wodurch die ursprüngliche Wirksamkeit einer Entwicklung mit der zweiten
nichtmagnetischen Hülse beibehalten werden kann. Bei ω der in Fig. 13 dargestellten, nichtmagnetischen Hülse
44c sind zwei spiralförmige Rippen 34 ausgebildet. Jedoch kann die Anzahl der spiralförmigen Rippen erforderlichenfalls erhöht werden.
Wenn eine nichtmagnetische Hülse 44c mit fortlaufenden spiralförmigen Rippen in der Entwicklungseinrichtung verwendet wird, wird der Entwickler entlang
der nichtmagnetischen Hülse in einer Richtung trans-
Claims (1)
1. Entwicklungsvorrichtung für ein Zweifarben-Kopiergerät für die Aufbringung von Entwickler unterschiedlicher Farbe und Polarität auf zwei elektrostatische, latente Abbildungen unterschiedlicher Polarität, die jeweils verschiedenen Farbauszugsbildern der zu kopierenden Vorlage entsprechen,
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- 1981-05-08 US US06/261,782 patent/US4389113A/en not_active Expired - Fee Related
- 1981-05-15 DE DE3119487A patent/DE3119487C2/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3119487A1 (de) | 1982-03-25 |
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