DE2062028A1

DE2062028A1 - Scharnierband mit Vorrichtung zum Befestigen desselben

Info

Publication number: DE2062028A1
Application number: DE19702062028
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: A/S Grorud Jernvarefabnk, Grorud, Oslo
Priority date: 1969-12-16
Filing date: 1970-12-16
Publication date: 1971-06-24
Also published as: NL7017952A; BE760378A; CH524046A; FR2073814A5; ES195610U; US3728758A; MY7300476A; ES195610Y; CA925260A; GB1301503A

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. "Weickmann,

Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22

<9839 21/22)

A/S GRORUD JEENVAEEPABRIK', Haugenslettveien, G-rorud/liorwegen.

Oslo

Scharnierband mit Vorrichtung zum Befestigen desselben.

Die Erfindung betrifft ein Scharnierband mit in zwei daran angelenkten Scharnierteilen befindlichem Scharnierbolzen und zugeordneter Vorrichtung zum Befestigen desselben; welch letztere jedoch nicht nur adf die Verwendung mit Scharnierbändern beschränkt ist.

Es ist eine Anzahl von Scharnieren für Türen und Fenster bekannt, doch eignet sich keins der bekannten Scharniere für die Verwendung in der neuzeitlichen, rationalisierten Massenproduktion von Türen und Penstern. Eine Forderung, die heute unter anderem an Türen gestellt wird, ist, daß die Türblätter mit Ausfräsungen für Scharnierbänder versehen sind, und die Scharnierbänder müssen so sein, daß ein einziger Typ von Türblättern mittels Überkippens als rechts-oder linksausschlagende Tür benutzt werden kann, wobei die Scharniere symmetrisch auf

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dem Türblatt placiert angebracht sind. Um dies zu erreichen, müssen die Scharniere lose Scharnierbolzen besitzen, und da diese verhältnismässig klein sind, können sie auf einem Bauplatz leicht verloren gehen, was dazu führt, daß Türen über längere Zeit unmontiert stehen, bis neue Scharnierbolzen besorgt sind.

Die bekannten Scharniere, die diese Voraussetzungen für diese Ausgestaltung der Türblätter ermöglichen, weisen eine aus der Oberfläche des Türblatts herausstehende Scharnieröse auf, was die Lagerhaltung der Türblätter erschwert, da sie vorsichtig gelagert, z.B. gestapelt werden müssen, damit eine aus einem Türblatt herausstehende Scharnieröse nicht die anliegenden Türblätter eines Stapels beschädigt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher ein Scharnier vorzusehen, durch welches die oben genannten Nachteile (lose Scharnierbolzen und Beschädigung der Türblätter in einem . Stapel) vermieden werden.

Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß die Vorrichtung zum Befestigen aus einem, in dem anzuschlagenden Teil, beispielsweise einem Türblatt, mit dessen Aussenflache fluchtend fest angeordneten Sicherungsteil mit einer Sperreinrichtung besteht, welches als Führungs- und Anlagefläche für eines des Scharnierteile dient und daß dieses Scharnierteil mit einer Rasteinrichtung, für das Eingreifen der Sperreinrichtung, versehen ist.

Ein Verlust der Scharnierbolzen läßt sich dadurch verhindern, daß die erfindungsgemäßen Scharniere Schärnierbolzen aufweisen, die in beiden Scharnierteilen gesichert sind, wobei das Scharnierband stets ein einteiliges Beschlagteil darstellt.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Scharnierbandausbildung ist vorgesehen, daß die Befestigungsvorrichtung mit einer Klinke oder dergleichen und

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das entsprechende Schamierteil mit einer Aussparung oder dergleichen ausgestattet ist, wobei die Klinke "beim Vorbeiführen des Scharnierteils selbsttätig in die Aussparung einschnappt .

Ein sicheres und einfaches Einbringen des Scharnierteils in die Befestigungseinrichtung wird dadurch erreicht, daß die Befestigungsvorrichtung einen Spalt bildet, und das entsprechende Scharnierteil die Abmessungen dieses Spalts aufweist.

Me Befestigung des Scharnierbands erfolgt auf einfache, zuverlässige Weise dadurch, daß die Befestigungsvorrichtung eine einseitig wirkende federnde Lippe als Sperr- oder Sicherüngseinrichtung aufweist.

Beschädigungen von gestapelten Türblättern etc. werden dadurch vermieden, daß die Befestigungsvorrichtung so ausgestaltet ist, daß deren Aussenflachen, nach der Montage, mit den Aussenflachen des diesen aufnehmenden Teils fluchten.

Ein aufhängefertiges Türblatt zeichnet sich gegenüber den bekannten diesbezüglich dadurch aus, daß die Aussenflachen der für die Aufhängung vorhandenen Beschläge mit den Aussenflächen des Türblattes fluchten,,

In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Scharnier mit zugeordneter Befestigungsvorrichtung schematisch dargestellt, das anhand der nachstehenden Beschreibung im einzelnen erläutert wird. Die Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine Ansicht einer Befestigungsvorrichtung j

Figur 2 einen Teilschnitt durch ein Türblatt mit angebrachter Befestigungsvorrichtung gemäß Figur 1;

Figur 3 ein der Sicherungsvorrichtung gemäß Figur 1 » zugeordnetes Scharnierteil einer ersten Aus-

fUhrungsform;

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Pigur 4 ein komplettes Scharnierband einer zweiten

Ausf(ihrungsform mit einer zugeordneten Sicherungsvorrichtung angepaßten Scharnierteilenj und

Figuren 5 und 6 das Einsetzen eines an einem Türblatt befindlichen Scharnierbands in einen mit einer Befestigungsvorrichtung versehenen Türrahmen.

Die für das erfindungsgemäße Scharnierband vorgesehene Befestigungsvorrichtung besteht gemäß Figur 1 aus einer flachen, rechtwinkeligen Platte 1 mit einer inneren, federnden Lippe 2, die sich mit einer Klinke 11, (Pigur 2) einseitig aus der Fläche der Platte 1 heraushebt, welch letztere mit Schraubenlöchern 3 versehen ist, die der Befestigung der Platte 1 in einer Ausfräsung 5, beispielsweise in einem Türblatt 4 (siehe Figur 2), dienen. Die Platte 1 und die Einfräsung 5 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Aussenseiten der Platte 1, nach dem Befestigen im bzw. am Türblatt 4, mit den Aussenseiten des Türblattes 4 fluchten, damit bei einer Stapelung der Türblätter keine durch hervorstehende Teile verursachte Beschädigungen auftreten können.

Das der Platte 1 zugeordnete Scharnierteil 9 ist gemäß Figur 3 mit einer Scharnieröse 7» für die Aufnahme des Scharnierbolzens, und mit einer Aussparung 1o versehen» Das Scharnierteil 9 paßt genau in den Eaum zwischen den Schraubenlöchern 3 der Platte 1 und deckt sich konturenmässig so mit dieser, wie es in gestrichelten linien in Figur 1 angedeutet ist. Aus dieser Darstellung geht hervor, daß die Klinke 11 in die Aussparung 1o so eingreift, daß das Scharnierteil fest und unverrückbar von der Klinke 11 gehalten wird, wenn das Scharnierteil 9 bei der Montage, gemäß Pfeil 12 in Figur 2, in die Tasche eingeführt ist, die aus der Platte 1 und der AUBfräBung 5 gebildet wird, wobei die Platte 1 ein mit einem zweiten Scharnierteil verbundenes Scharnierteil ist, das an dem anderen Teil, an dem das Türblatt angelenkt werden soll, befestigt ist.

In Figur 4 ist ein Scharnierband mit zwei erfindungsgemäß

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mit Aussparungen 1o versehenen Scharnierteilen 8,9 ausgestattet, so daß beiden Scharnierteilen eine Befestigungsvorrichtung gemäß Figur 1 zugeordnet werden kann. Dies bietet den Vorteil, daß das Scharnierband, wenn es zum Beispiel an Möbeln benutzt wird, auch von ungelernten Kräften leicht ausgewechselt werden kann. Weiter kann ein solches Möbelscharnier in einfacher Weise bereits vorhandenem Inventar angepaßt werden. Wenn zum Beispiel vorhandenes Inventar Scharniere und andere Ausstattung aus Bronze aufweist, möchte man . nur ungern zum Beispiel vernickelte Scharniere an neuen Gegenständen haben, selbst wenn diese stilmässig dem vorhandenen Inventar entsprechen. Mit Platten 1 wie sie in Figur 1 gezeigt sind, die in den Möbeln und an der Tür vorhanden und mit den beweglichen Teilen des Scharniers gemäß Figur 4 zusammenwirken, sind die Scharniere leicht auswechselbar, ohne weitere Eingriffe in die Möbelausführung vornehmen zu müssen«. Die Scharnierteile können dabei von den Beschlägen 1 leicht dadurch gelöst werden, daß mit einem zweckmässigen Werkzeug, durch einen Spalt 15 hindurch, die lippe 2 so angehoben wird, daß die Klinke 11 aus der Aussparung 1o gebogen wird. Die Scharnierteile 8 und 9 können dann leicht aus der Tasche herausgezogen werden.

Die erfindungsgemässen Scharnierbänder haben jedoch besondere Bedeutung in Verbindung mit dem Anschlagen von Türblättern, wie oben erläutert, und das eine Scharnierteil, das in den Figuren 5 und 6 mit 8 bezeichnet ist, kann dann in an sich bekannter Weise ausgebildet und in einem geeigneten Umfang an einem Türrahmen 14, oder an einem Teil für späteres Zusammensetzen von Türrahmen festgeschraubt sein. Das Scharnierband weist das permanent angelenkte Scharnierteil 9 auf, und das Montieren des Türblatts 4erfolgt dadurch, daß dieses zur Platte 1 in entsprechende Höhe angehoben wird, wie in Figur 5 gezeigt ist. Wenn dann die Scharnierteile 9 und die Platten 1, wie in Figur 6 gezeigt, sowohl oben und unten an der Tür eingeschobensind, ist did TUr, ohne Benutzung weiterer loser Teile oder weiteren Werkzeuge, fest angelenkt. Das Aufhängen ist so einfach, daß die Gefahr von Beschädigung von vorher gestrichenen Tlir)jlättern und Rahmen weit gering ei·, ist, als wenn vorbekannte

Scharnierarten benutzt werden. Ein weiterer Vorteil beim Zusammensetzen von Eahmen und Türblatt durch horizontale Bewegung des Ilirblatts besteht darin, daß die scharfen Ecken des Türblatts keine Schrammen und Kerben in dem die Türöffnung umgebenden leistenwerk bzw. der Türverkleidung verursachen können, was leicht der Fall sein kann, wenn die Scharniere von einer solchen Art sind, daß das Türblatt angehoben werden muß, damit die Scharnierbander zusammengebracht werden können.

Die gezeigten Beispiele sollen allein die erfinderische Idee selbst offenbaren. Es sind auch andere Ausführungsformen denkbar, die innerhalb des Rahmens der Erfindung liegen, wie zum Beispiel mit anderen Verriegelungsmechanismen als der gezeigten federnden Lippe.

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Claims

Patentansprüche:

1,) Scharnierband mit in zwei daran angelenkten Scharnier-Tieilen befindlichen Scharnierbolzen und zugeordneter Vorrichtung zum Befestigen desselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Befestigen aus einem, in dem anzuschlagenden Teil, beispielsweise einem Türblatt (4), mit dessen Aussenflachen fluchtend fest angeordneten Sicherungsteil (1) mit einer Sperreinrichtung (2) besteht, welches als Führungs- und Anlagefläche für eines der Scharnierteile (9) dient und daß dieses Scharnierteil (9) mit einer Rasteinrichtung (1ο), für das Eingreifen der Sperreinrichtung (2), versehen ist,

2. Scharnierband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierbolzen in den beiden Seharnierteilen (8,9) gesichert ist.

3. Scharnierband nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (1) mit einer Klinke (11) oder dergleichen und das entsprechende Scharnierteil (8) mit einer Aussparung (1o) oder dergleichen ausgestattet ist, wobei die Klinke beim Vorbeiführen des Scharnier teils (9) selbsttätig in die Aussparung einschnappt.

4. Scharnierband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (1) einen Spalt

(5) bildet, und das entsprechende Scharnierteil (9) die Abmessungen dieses Spalts aufweist.

5. Scharnierband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (1) eine einseitig wirkende federnde Lippe (11) als Sperr- oder Sicherungseinrichtung 'aufweist.

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*6. Scharnierband nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (1) so ausgestaltet ist, daß deren Aussenflachen, nach der Montage, mit den Aussenflachen des diesen aufnehmenden Teils (4) fluchten,

7. Aufhängefertiges Türblatt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussenflächen der für die Aufhängung vorhandenen Beschläge mit den Aussenflächen des Türblattes fluchten.

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