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Türblatt mit Höhenanpassung durch Ergänzungsleisten
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Die Erfindung betrifft ein Türblatt, bestehend aus einem Türgrundblatt
mit Bandbefestigungsmöglichkeiten an einer Längsseite, einer Verschlußbefestigungsmöglichkeit
an der anderen Längsseite sowie mit einer Befestigungsmöglichkeit für mindestens
eine Ergänzungsleiste an einer Querseite.
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Bei der Herstellung von Türen, insbesondere Türblättern, ist im allgemeinen
der Verwendungszweck, nach dem sich die spezielle Ausbildung des Türblattes bestimmt,
noch nicht bekannt. So kennt der Hersteller z. B. die genaue Fußbodenhöhe, die sich
nach der Art des Fußbodenbelages richtet, und damit die erforderliche Höhe des Türblattes
nicht.
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Es ist bereits ein Türblatt bekannt, bei welchem zur Veränderung der
Türblatthöhe an der Türunterseite eine oder mehrere Leisten lösbar befestigt sind.
Die Anordnung der Bänder am Türblatt sowie an der Zarge muß so getroffen sein, daß
die obere Querseite sowie die Längsseiten des eingehängten Türblattes ihre vorgeschriebene
Lage zur Zarge haben. Die untere Querseite kann mittels der Leisten an die vorgefundene
Fußbodenhöhe angepaßt werden (DT-OS 24 41 323). -
13ei diesen bekannten
Türblatt muß bereits bei der herstellung die genaue passung der Längsseiten sowie
der oberen Querseite in Bezug auf die Zarge festgelegt werden; eine Anpassung insbesondere
der oberen Querseite an veränderte räumliche Bedingungen ist auf der Baustelle nicht
mehr möglich. Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, daß bei einem Türblatt mit
an nur einer Querseite anbringbaren Ergänzungsleisten ein Rechts-Links-Anschlag
durch Aufdenkopfstellen des Türblattes nicht mehr möglich ist, da dadurch beispielsweise
die untere Querseite zur oberen Querseite wird.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Türblatt der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welchem eine einfache, gegenüber dem bekannten Türblatt
freiere Höhenanpassung möglich ist, wobei auch die Möglichkeit eines Rechts-Links-Anschlages
durch aufdenkopfstellen des Türblattes umfaßt sein soll.
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Insbesondere soll auch gewährleistet sein, daß der Türverschluß bei
allen vorgesehenen Verwendungsmöglichkeiten des Türblattes sich stets auf der gleichen
tiöiLe befindet; dies ist notwendig, damit in einem Flur mit einer Mehrzahl von
Türen ein einheitliches Bild entsteht.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an beiden Querseiten
Befestigungsmöglichkeiten für Ergänzungsleisten vorgesehen sind und daß die Verschlußbefestigungsmöglichkeit
auf mittlerer Höhe des Türgrundblattes angeordnet ist.
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Diese erfindungsgemäße Lösung erlaubt zunächst eine IIöhenanpassung
des Türblattes sowohl an der unteren als auch an der oberen Querseite, so daß auf
unerwartete oder ungewöhnliche Formate auch an der Baustelle ohne weiteres reagiert
werden kann. Außerdem kann das Türblatt ohne weiteres durch auf denkopfstellen für
Rechts- sowie Links-Anschlag verwendet werden, da grundsätzlich beide Querseiten
die gleichen Möglichkeiten zur Befestigungvon Ergänzungsleisten bieten
Die
Anordnung des Verschlußes auf mittlerer Höhe des Türgrundblattes gewährleistet dabei,
daß dieser Verschluß und damit auch die Türklinke unabhängig von der Anschlagseite
stets in gleicher Höhe angeordnet ist.
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Um eine vollkommene Austauschbarkeit der Türblätter zu gewährleisten,
ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, daß die obere und die untere Querseitenfläche
untereinander gleiche Befestigungsmöglichkeiten für den Anschluß von Engänzungsleisten
aufweisen.
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Nach einem Merkmal der erfindung t an der jeweils unteren Querseitenfläche
mindestens eine Ergänzungsleiste zur Höhenanpassung des Grundblattes angesetzt.
Diese hat dann die zur Höhenanpassung erforderliche Stärke. Es können jedoch auch
mehrere Ergänzungsleisten geringerer Stärke zu einem Paket zusammengefaßt und gemeinsam
an der Querseite befestigt werden. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Türblatts
erlaubt eine leichte Anpassung an nachträgliche Veränderungen der Bodenhöhe, wie
sie z .B. beim Aufbringen eines Teppichbodens auf einen vorher vorbandenen PVC-Belag
eintritt. - Auch der umgekehrte Pall kann eintreten, daß sich der Spalt zwischen
Türblattunterkante und Boden als zu groß erweist, weil der Boden zu tief angelegt
worden, die Zarge aber richtig gesetzt worden ist. Hierbei besteht Unfallgefahr
für Kinder, die beim Öffnen des Türblatts ihre Zehen in den zu großen Spalt bringen
können. Man kann sich bei dem erfindungsgemäßen Türblatt durch das einfache Ansetzen
einer weiteren Leiste behelfen.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sit vorgesehen,
daß die Ergänzungsleisten zur Höhenanpassung nur an der jeweils unteren Querseitenfläche
angeordnet sind, während an der jeweils oberen Querseitenfläche mindestens eine
Ergänzungsleiste angesetzt ist, welche einen Überschlag bildet.
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Das Türgrundblatt ist dann jeweils nur an den Längsseiten mit walzen
versehen; der Falz an der oberen Querseite wird durch eine oder mehrere Ergänzungsleisten
gebildet, welche an dieser oberen Querseite angesetzt werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sinddie Querseitenflächen
im wesentlichen stumpf, wobei an den Querseitenflächen
und den zur
Anlage an diesen bestimmten Anlageflächen der Ergänzungsleisten ineinandergreifende
komplementäre Profile angeordnet sind, welche der Schubkraftübertragung zwischen
den Ergänzungsleisten und dem Türgrundblat-t dienen.
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Insbesondere bei der Verwendung von jeweils mehreren Brgänzungsleisten
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Brgänzungsleisten auf ihrer türblattfernen
Seite Profile aufweisen, welche mit den Profilen der Querseitenflächen übereinstimmen.
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Alle Brgänzungsleisten passen dann formschlüssig sowohl in die Querseitenfläche
der Türe als auch in die türblattfernen Seiten der übrigen Ergängzungsleisten Diese
Profile können irgendeine beliebige iorm haben und sind erfindungsgemäß vorzugsweise
iech t;eckrinnenprofile bzw. Rechteckrippenprofile, wobei die querseitenflächen
vorzugsweise mit Rechteekrinnenprofilen ausgestattet sind.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Ergänzungsleisten
unterschiedliche Ausdehnung rechtwinklig zur Türblattebene auf, wobei beispielsweise
aufeinanderfolgende Ergänzungsleisten abwechselnd eine mit mindestens einer Hauptfläche
des Türblattes bündige sowie eine geringere Ausdehnung rechtwinkelig zur Türblattebene
aufweisen. Dadurch ergibt sich bei der Verwendung von mehreren Ergänzungsleisten
ein dekorativer Abschluß des Türblattes an seiner unteren bzw. oberen Querseite.
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Nach einem Merkmal der Erfindung ist die Befestigungsmöglichkeit für
den Verschluß der Türe eine Ausnehmung, welche ein Rechts- Links verwendbares Türschloß
aufnimmt. Dabei weist das Türschloß bevorzugt in einer symmetrischen Anordnung zu
einer das Türschloß in mittlerer Höhe teilenden horizontalen Linie zwei Drückernüsse
und zwischen diesen zwei Drückernüssen zwei Schlüssellöcher oder Anbringungsstellen
für Zylinderschlösser auf, wobei jeweils eine Drückernuß mit dem von ihr entfernt
liegenden Schlüsselloch bzw. der von ihr entfernt liegenden Anbringungsstelle zusammen
verwendet werden. Derartige, an sich bekannte Türschlösser können schon im Herstellungswerk
in das Türblatt eingebaut werden. Die Verwendung der Drückernüsse, der Schlüssellöcher
bzw. der Anbringungsstellen für Zylinderschlösser ergeben sich nach dem Einbau des
rgürblattes
aus dessen Lage.
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Um das Türblatt ohne nachträglichen Umbau der Bänder rechts oder links
anschlagen zu können, ist bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen,
daß an dem Grundblatt die türblattseitigren Bänder smmetrisch zu der das Crrundblatt
in mittlerer Iföe teilenden horizontalen Linie angeordnet sind. Beim Aufdenkopfstellen
wird dann das ursprünglich untere Band zum oberen, das ursprünglich obere Band zum
unteren.
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Durch die zu der genannten Linie symmetrische Anordnung passen diese
Bänder auch nach dem Stürzen der Türe auf die zargeneilen Bänder, wie weiter unten
noch genauer beschrieben wird.
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Bei asymmetrischer unordnung der türblattseitigen Bänder in Bezug
auf uie in mittlerer Höhe des Türblattes verlaufende horizontale Linie sind bei
einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung für jedes türblattseitige Band zwei
Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen, wobei jeweils die eine Befestigungsmöglichkeit
eine der Entfernung des oberen Bandes, die andere Befestigungsmöglich1Leit eine
der Entfernung des unteren Bandes von der horizontalen Linie entsprechende Lage
hat. Beim Stürzen der Türe müssen die türblatteeitigen Bänder jeweils entsprechend
eingesetzt oder umgebaut werden, wie weiter unten ebenfalls näher beschrieben wird.
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Die erfindungsgemäße Türblattgestaltung erlaubt es auch, aus einer
oder mehreren übereinandergestapelten Leisten oder aus mehreren zu einem Stück zusammengefaßten
Leisten ein Wetterschenkelelement zu bilden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sie Ii aus den
übrigen Ansprüchen sowie aus der Beispielbeschreibung.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in einer Ansieht ein Türgrundblatt
mit an seiner oberen und unteren Querseite angeordneten Ergänzungsleisten"
Fig.
2 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 4 in einer schematischen Darstellung ein Türblatt mit zwei symmetrisch zu einer
das Türgrundblatt in mittlerer höhe teilenden Linie angeordneten Bändern; und Fig.
5 in einer Darstelliing gemäß Fig. 4 ein Türblatt mit zwei asymmetrisch zu einer
das Türgrundblatt in mittlerer jtöhe teilenden Linie angeordneten Bändern.
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Fig. 6 einen Schnitt entsprechend demjenigen der Figur 2 mit einem
Wettorschenkel.
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Das in Fig. 1 dargestellte Türblatt 2 besteht im wesentlichen aus
dem Grundblatt S, unteren Ergänzungsleisten 6, oberen Ergänzungsleisten , zwei Bändern
10, 12 sowie einem Verschluß 1 4. An der Baustelle wird im wesentlichen nur das
Grundblatt 4 angeliefert. Der Monteur prüft, ob das Türblatt links, oder, wie im
dargestellten Ausfürungsbeispiel, rechts angeschlagen werden soll. Wenn die beiden
Bänder 10, 12 symmetrisch zu der das Türgrundblatt in mittlerer itöhe teilenden
Linie 16 angeordnet sind, können auch diese schon fest montiert sein, da sie sowohl
in der dargestellten als auch in einer auf den Kopf gestellten Lage des Türgrundblattes
zu den zargenseitigen Bändern passen, wie später noch genauer beschrieben wird.
Der Verschluß ist dank seiner Rechts-Links-Verwendbarkeit bei der Anlieferung an
die Baustelle bereits regelmäßig montiert. Die für die Höhenanpassung des Türblattes
erforderlichen Ergänzungsleisten 6,8 können an der Baustelle leicht montiert werden,
wenn die Frage, ob rechts oder links zu verwenden, nicht schon vorher geklärt worden
ist und die Türblätter danach einbaufertig vorbereitet worden sind.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt entsprechen der Linie II-II im Bereich
der unteren Querseite des Türblattes 2. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht das Türgrundblatt
im wesentlichen aus einer
Türfüllung 22, an deren Unterseite eine
nacil unten offene U-Schienen 24 befestigt ist. Die Türfüllung sowie die U-Schiene
sind durch eine vordere sowie eine hintere Deckschickt 1d, 20 abgedeckt, die beispielsweise
als Kunststoffauflage, Holzfurnirauflage o.ä. ausgebildet ist. In der U-Sciiicne
24 liegt eine dem Innenprofil der U-Schiene entsprechende Fülleiste 26. Es sei nur
nebenbei erwähnt, daß diese lülleiste nicht über die gesamte Breite des Türblattes
zu verlaufen braucht, sondern beispielsweise nur im Bereich der Befestigungsschrauben
für die Ergänzungsleisten vorhanden sein kann. Die Fülleiste 26 ist an ihrer Unterseite
mit einem Rechteckrinnenprofil 28 versehen. Eine Ergänzungsleiste 30 liegt gegen
die Fülleiste 26 an, wobei ein an der Ergänzungsleiste ausgebildetes Rechteckrippenprofil
32 genau in das Rechteckrinnenprofil 28 paßt.
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Die Ergänzungsleiste 30 ist an ihrer türblattfernen Unterseite ebenfalls
wieder mit einem Rechteckrinnenprofil 28 versehen, in welches das Rechteckrippenprofil
32 der folgenden Brgänzungsleiste 34 formechlüssig hineinpaßt. Auf die gleiche Weise
sind weitere Ergänzungsleisten 36, 38 40 zu einem Paket zusammengefaßt. Die Ergänzungsleisten
weisen jeweils Bohrungen 42 auf, welche miteinander fluchten. Durch diese Bohrungen
erstreckt sich eine Befestigungsschraube 46, welche mit einem Teil ihres Gewindes
in eine Bohrung 44 der Fülleiste 26 eingeschraubt ist und in das Material der Türfüllung
22 hineinragen kann. Wie insbesondere in Fig. 1 erkennbar, sind beispielsweise zwei
Befestigungsschrauben für das gesamte Paket der unteren Ergänzungsleisten vorgesehen.
Durch die Befestigungsschrauben werden die einzelnen Ergänzungsleisten des gesamten
Paketes zusammengespannt, sowie an der unteren Querseite des 5'ürblattes befestigt.
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Wie in Fig. 2 ersichtlich, weisen die Ergänzungsleisten 34, 38 jeweils
eine zu den beiden IIauptflächen des türblatts bündige ausdehnung rechtwinkelig
zur Türblattebenen auf. Die Ergänzungsleisten 50, 36 sowie 40 weisen diesen gegenüber
eine geringere
Ausdehnung auf, so daß sich ein optisch ansprechendes
Abschlußprofil für die untere Querseite des Türblattes ergibt. Wie hier nicht näher
dargestellt zu werden braucht, können die Ergänzungsleisten auch beliebige andere
Formen haben; insbesondere können sie beispielsweise alle die gleiche Ausdehnung
senkrecht zur Türblattebene aufweisen.
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Des weiteren besteht die Möglichkeit, die einzelnen Ergänzungsleisten
aus verschiedenen Matenalien oder mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen oder
Farben herzustellen usw.
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Durch die Befestigungsschrauben 46 werden die Ergänzungsleisten fest
an die Querseitenfläche des Türblattes gedrückt. Die Rechteckrippen- bzw. Rechteckrinnen-Profile
der Ergänzungsleisten bzw. der Fülleiste dienen zur Aufnahme der senkrecht zur Türblattebene
auf die Ergänzungsleisten wirkenden Kräfte.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie III-III im Bereich
der oberen Querseite des Türblattes 2. Die Türfüllung 22 ist nach oben wiederum
mit einer nach oben offenen U-Schiene 50 abgeschlossen, in welcher ebenfalls wieder
eine Fülleiste 52 liegt. Die Fülleiste ist mit einem 'echteckrinnenprofil 54 versehen,
in die eine Ergänzungsleiste 56 formschlüssig eingebettet ist. Diese Ergänzungsleiste
hat eine derartige Querschnittsform, daß sie einen Falz 58 bildet. Dieser Falz dient
dazu, sich gegen die Zarge anzulegen. Um die Falzhöhe zu vergrößern, ist auf der
Ergänzungsleiste 56 eine weitere Ergänzungsleiste 60 befestigt. Diese Ergänzungsleiste
60 schließt bündig mit der durch die Deckschicht 20 gebildeten Hauptfläche des Türblattes
ab, während die Ergänzungsleiste 56 demgegenizber zurückspringt, so daß sich optisch
der gleiche Eindruck ergibt wie bei den Ergänzungsleisten an der unteren Querseite
des Türblattes.
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Bei dem erfindungsgemäßen Türblatt ist der Überschlag deshalb von
einer Ergänzungsleiste gebildet, weil man den überschlag regelmäßig nur oben am
Türblatt haben will und nicht unten. Der von einer Ergänzun gsleiste gebildete Überschlag
ist so geformt, daß die Anbgefläche dieses Überschlags wenigstens annähernd bündig
ist mit den Anschlagflächen der an den Längsseiten des Türblatts angebrachten Überschläge.
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Die Ergänzungsleiste 56 ist mit mehreren, beispielsweise zwei, Befestigungsechrauben
an der cberen Querseite des Türblattes befestigt, wie durch die Mittellinie 62 angedeutet
ist. Die Ergänzungsleiste 60 ist ihrerseits durch eine Schraube an der Ergänzungsleiste
56 befestigt, wie ebenfalls nicht genauer dargestellt zu werden brauchte. Das aus
den Ergänzungsleisten 56 und 60 zusammengesetzte Paket kann auch durch eine einzige
Ergänzungsleiste von dem gewünschten Querschnitt ersetzt werden.
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Figur 4 zeigt ein Türblatt 70 einmal mit Rechtsanschlag (linke Bildseite)
und einmal mit Linksanschlag (rechte Bildseite).
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Das auf der linken Bildseite dargestellte Türblatt 70 weist an seiner
unteren Querseite 72 fünf Ergänzungsleisten 74 zur Höhenanpassung auf, wie anhand
des vorigen Ausführungsbeispiels bereits beschrieben wurde. An seiner oberen Querseite
76 sind zwei Ergänzungsleisten 78 angebracht, welche eine Falz bilden, An den Längsseiten
ist das Türblatt in herkömmlicher Weise ebenfalls mit einem festen Überschlag 80
versehen, dessen zur Anlage an den Blendrihmen oder der Zarge bestimmte Flächen
bündig sind mit der Zargenanlagefläche des Falzes 58. Auf der das Türgrundblatt
in mittlerer Höhe teilenden Linie 82 ist ein beidseitig verwendbarer Verschluß 84
angeordnet, welcher in bekannter Weise jeweils zwei Drückernüsse sowie zwei Schlüssellöcher
bzw Anbringungsstellen für Zylinderschlösser aufweist, wie nicht näher beschrieben
zu werden braucht. Symmetrisch zur Linie 82, d.h. im Abstand a von dieser Linie,
sind jeweils zwei Bänder 86, 88 an der dem Verschluß 84 entgegengesetzten Längsseite
des Türblattes angeordnet. Diese Bänder
können in zargenseitige
Bänder 90, 92 eingehängt werden.
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Wenn das Türblatt 70 mit Linksanschlag. verwendet werden soll, genügt
es, dieses auf den Kopf zu stellen, so daß die Quer-Seite 72 zur oberen Querseite,
die Querseite 76 zur unteren Querseite wird. Die Ergänzungsleisten 74 werden an
der Querseite 76, die Ergänzungsleisten 78 an der Querseite 72 befestigt. Die symmetrisch
zur Linie 82 angeordneten türblattseitigen Bänder 86, 88 passen ohne weiteres wieder
mit den zargenseitigen Bändern 90, 92 zusammen, wenn sie entweder beidseitig offen
oder um in einer Mittelachse liegende Zapfen verdrehbar sind. Der Verschluß 84 ist,
wie berei-ts erwähnt, beidseitig verwendbar. Durch seine Anordnung auf der genannten
Linie 82 ändert sich seine absolute Höhe über dem Fußboden beim Aufdenkopfstellen
nicht Beim Umbau des Türblattes vom Rechtsanschlag zum Linksanschlag odec umgekehrt
müssen also lediglich die leicht lösbaren Ergänzungsleisten vertauscht werden, sofern
sie überhaupt schon angebracht sind.
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Fig. 5 zeigt ebenfalls wieder auf seiner linken Bildseite ein Türblatt
t 100 mit Rechtsanschlag, auf der rechten Bildseite das gleiche 'e'ürblatt @ 100
mit Linksanschlag. Das Türblatt gleicht im wesentlichen dem in Fig. 4 dargestellten,
d.h.
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es weist untere Ergänzungsleisten 102 zur Höhenanpasung sowie obere
Ergänzungsleisten 104 auf, welche einen Falz bilden.
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Die türseitigen Bänder 106, 108 sind asymmetrisch zur mittleren Linie
110 angeordnet, und zwar weist das obere Band 106 den Abstand b, das untere Band
108 den Abstand c von der Linie 110 auf. Beim Stürzen des Türblattes 110 zum Zwecke
seiner Verwendung mit £inksanschlag muß das Band 1 06 aus seiner Position im Abstand
b von der Mittellinie (siehe gestrichelte Darstellung auf der rechten Bilaseite)
in eine Position mit dem Abstand c von der Mittellinie umgebaut werden. Ebenso muß
das Band 108 aus seiner Position im Abstand c von der
Mittellinie
in die Position im Abstand b von der Mittellinie umgebaut werden, so daß beide Bänder
wieder @ur vorgegebenen Position der zargenseitigen Bänder 114, 116 passen.
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Die türseitigen Bänder können aucii lose mit angeliefert werden.
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Wie bereits bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert,
müssen außerdem die Ergänzungsleisten 102 von der in der linken Bildseite unteren
Querseite 118, die Ergänzungsleisten 104 von der oberen Querseite 120 gelöst und
jeweils vertauscht werden, wie die rechte Bildseibe zeigt.
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Der Verschluß 112 ist wie im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
beidseitig verwendbar. Da er wiederum auf der das Türgrundblatt teilenden Linie
110 angeordnet ist, ändert sich seine Höhe beim Stürzen des Türblattes nicht.
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Dem Verschluß ist ein wendbares Türsciiild zugeordnet, welches wie
in Figur 1 dargestellt, ein Schlüsselloch und eine Durchbrechung für das einstecken
cle; Türklinke in die jeweils gebrauchte Drückernuß aufweist. Die jeweils nicht
gebrauchte Paarung von Drückernuß und Schlüsselloch gemäß Figuren 4 und 5 läßt sich
durch das mit nur einem Schlüsselloch und mit nur einem Drückernußdurchbruch versehene,
in Figur 1 zeichnerisch dargestellte1 Türschild verdecken.
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In Figur 6 ist eine Ausführungsform gezeichnet, die in wesentlichen
Einzelheiten mit der Ausführungsform nach Figur 2 übereinstimmt, jedoch sind die
beiden Leisten 34 zwei 36 durch eine Wetterschenkelleiste 124 ersetzt. So kann also
durch Einsetzen eines Wetterschenkels auf einfache Weise eine Außentür geschaffen
werden, wobei es wiederum gleich ist, ob die Tür für Rechtsanschlag oder für Linksanschlag
bestimmt ist.