DE7528904U - Eckumlenkung fuer dreh-kippfluegel- fenster u.dgl. - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Eckumlenkung zur Führung und Verbindung

von Steuerstongen für das Verschließgestänge von Dreh-Kippflügel-Fenstern,

-Türen oder dgl., bestehend aus einem mit'Profilrahmen im oberen Winkelbereich verbundenen winkelförmigen Kettenkasten, in dessen Schenkeln lineare Führungen für KettenanschlußstUcke der Steuerstangen vorgesehen sind, die sich an eine viertelkreiförmigeFUhrung fUr das zwischen den Kettenanschlußstücken befindliche Kettenteil anschließen.

Bei Dreh-KippflUgel-Fenster und dgl. weist das vom Umschaltgetriebe betätigbare Verschließgestänge mehrere Beschläge auf, mit deren Hilfe es Möglich ist, das Fenster und dgl. einerseits um eine vertikale Achse zu

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schwenken, andererseits un eine unten liegende horizontale Achse zu kippen und schließlich in obr Schließstellung zu verriegeln. Wenn sich aber das Fenster und dgl. in der Öffnungs- oder Kippstellung befindet und das Umschaltgetriebe in unsachgemäßer Weise betätigt wird, dann ergeben sich Fehlschaltungen, die zur Folge haben, daß das Fenster und dgl. aus den Angeln gerät bzw. sich nicht schließen läßt. Um diese Fehlbedienung zu vermeiden, werden bei vorbekannten Fenstern und dgl. sog. Fehlbedienungssperren eingesetzt. Dabei handelt es sich um Sperrklinken, die am aufrechten Pfosten des Fensterrahmens in der Nähe des Umschaltgetriebes angeordnet sind und die Aufgabe haben, bei geöffnetem oder gekippten Fenster die Verschiebebewegung der Steuerstangen zu verriegeln. In der Praxis hat sich abeijgezeigt, daß die Sperrklinken dieeer Fehlbedienungssperren einen Anreiz geben, diese bei geöffnetem oder gekipptem Fenster manuell zu betätigen. Da sie aus dem Rahmen des Fensters und dgl. herausragen, verfuhren sie zu Spielereien, weil deren Funktion fUr den Laien nicht ohne weiteres ekennbar sind. Derartige Spielereien fuhren aber ebenfalls zu den Fehlbedienungen. DarUberhinaus bedingen die vorbekannten Fehlbedienungssperren einen zusätzlichen Aufwand an Beschlagteilen. Ihre nachträgliche Anbringung ist ohne Änderung und Austausch des Verschjießgestänges praktisch nicht möglich.

Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, derartige Fehlbedienungssperren so anzuordnen und auszubilden, daß sie keinen Anreiz mehr zur Fehlbedienung und Spielerei geben, darUberhinaue aber keine besonderen Bauteile

benötigen und daher sowohl hinsichtlich der Teilekosten als auch der Montage wesentliche Ersparnisse herbeifuhren.

Zur Lösung dieser Aufgabe saAt die Neuerung/ ausgehend von der eingangs erwähnten Eckumlenkung, vor,, daß in einem der Schenkel des Kettenkastens ein senkrecht zur Rahmenebene beweglich geführtes und von einer Feder abgestutztes Sperrteil angeordnet ist, das mit einer Sperrnase in mindestens eine passende Aussparung des KettenaschlußstUckes bei entspannter Feder einrastet und das mit einem Ansatz Über den Kettenkasten hinaus in Richtung zum Blendrahmen vorragt.

Der Neuerung liegt also der allgemeine Gedanke zugrunde, die Fehlbedienungssperre im Bereiche einer oberen Eckumlenkung vorzusehen und den Kettenkasten sowie ein darin geführtes Kettenanschlßstück zur Führung des Sperrteiles undVerriegelung des Verschließgestänges zu verwenden. Damit liegt die Fehlbedienungssperre nach der Neuerung praktisch außer Reichweite von Laien, insbesondere Kindern, die zum Herumspielen mit dem Sperrteil neigen. Zugleich wird damit der Vorteil erzielt, daß das Fenster und dgl. völlig geschlossen sein muß, um das Sperrteil aus seiner Sperrstellung entrosten zu können. Es ist daher auch nicht möglich, während derSdiießbewegung eine Fehlbedienung des Verschließgestänges vorzunehmen. Die Ersparnisse hinsichtlich des baulichen Aufwandes und der Montageerleichterung ergeben sich dadurch, daß fUr die Fuhrung des Verschließgestänges ohnedies notwendige Teile lediglich hinsichtlich ihrer Form geändert wer-

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den mUssen, was praktisch ohne wesentlichen Aufwand geschehen kann. Die zusätzlich benötigten Teile, nämlich das Sperrteil und dessen Halterung sind so einfach und billig in der Herstellung, daß die dafür entstehenden Kosten praktisch nicht ins Gewicht fallen.

Im Rahmen einer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß der Kettenkasten eine nach außen offene Führungsnut für die Aufnahme des Sperrteiles aufweist, die von einer mit dem Kettenkasten verbindbaren Platte abgedeckt ist. Diese Platte kann einen die Führungsnut stirnseitig, gegebenenfalls in Distanz, abdeckenden Winkelschenkel aufweisen, an dem sich die Feder für das Sperrglied abstützt. Auf diese Weise wird die Montage der Fehlbedienungssperre wesentlich erleichtert. DarUberhinaus empfiehlt es sich, wenn die Feder in einer siirnseitigen Sackbohrung des Sperrgliedes geführt ist.

Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der Zeichnung. In ihr ist die Neuerung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1: einen Vertikalschnitt durch eine Eckumlenkung mit Fehlbedienungssperre bei einem Dreh-KippflUgel-Fenster,

Fig. 2: einen Vertikalschnitt durch die Fehlbedienungssperre und

Fig. 3: eine Seitenansicht des Kettenkastens mit einer Führung für das Sperrteil in vergrößerter Teilansicht.

In Fig. 1 ist der Längsschnitt durch den Eckbereich eines Profilrahmens 1, insbesondere aus Aluminiumprofilen, dargestellt, und zwar im Bereiche einer der Schwenkachse gegenüberliegenden oberen Ecke des Rahmens 1. Mit dem Profilrahmen 1 ist ein Kettenkasten 2 Übe/ Schrauben 10 fest verbunden, der zwei Schenkel 3, 4 aufweist, in denen lineare Fuhrungen 5 fUrdie Aufnahme von KettenanschlußstUcken 7,8 aufweist. Diese Kettenanschlußstücke 7 sind in Üblicher Weise mit den Steuerstangen eines Verschließgestänges verbunden. Damit die Vertikalbewegung des KettenanschlußstUckes 3 eine Horizontalbewegung des KettenanschlußstUckes 7 zur Folge hat, sind beide Kettenanschlußstücke 7,8 mit einem Kettenteil 9 verbunden, das in einer viertelkreisförmigen Führung 6 bewegbar ist. Der Kettenkasten 2 besteht in üblicher Weise aus einem gegossenen Winkelprofil aus Zinkdruckguß dessen Führungen 5,6 mit einge_öangen sind.

In einem Schenkel 3 dieses Kettenkastens 2 ist nun ein Sperrteil 11 senkrecht zur Rahmenebene verschiebbar geführt. Dieses Sperrteil 11 weist eine Sperrnase 12 auf (vgl. Fig. 2), die in eine entsprechende Aussparung 13 des KettenanschlußstUckes 7 einrasten kann. Von diesen Aussparungen 13 können mehrere vorgesehen sein. Das Sperrteil 11 weist einen über die Seitenfläche des Kettenkastens 2 hinausragenden Ansatz 15 auf, mit dem das Sperrteil 11 in ofer Schließstellung des Profilrahmens 1 gegen den Blend-

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rahmen 16 anstößtι Dadurch wird das Sperrteil 11 entlang seiner Führungsnut 17 gegen die Wirkung oiner Feder 14 so weit bewegt, daß die Sperrnase 12 aus dem Wirkungsbereich des KettenanschlußstUckes 7 herausgelangt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Feder 14 ist in einer Sackbohrung 21 des Sperrgliedes 11 gefuhrt und stutzt sich an einem Winkelschenkel 20 einer Platte 18 ab, die mittels einer Schraube 19 am Kettenkasten 12 befestigt ist. In der Schließstellung gemäß Fig. 2 kann somit das KettenanschlußstUck 7 und damit auch das gesamte Verschließgestänge betätigt werden, um den Profilrahmen 1 in der Schließstellung zu verdegeln oder aus der Schließstellung in die Schwenk- oder Kippstellung zu bewegen.

Die einzelnen Aussparungen 13 im Kettenanschlußstück 7 sind so angeordnet, daß das Sperrteil 11 in jeder der gewünschten Stellungen fUr das Verriegeln, das Schwenken und das Verkippen des Fensters und dgl. deckungs^eich dem Sperrteil 11 gegenüberliegt.

Wenn der Profilrahmen 1 geöffnet oder gekippt wird, kommt dex Ansatz 15 des Sperrteiles 11 vom Blendrahmen 16 frei. Dadurch hat die feder 14 Gele-' genheit, das Sperrteil 11 mit seiner Sperrnase 12 in die jeweilige gegenüber liegende Aussparung 13 hineinzudrücken. Dieser Weg wird von einem Anschlag 22 des Kettenkastens 2 dargestellt, der die Führungsnut 17 des Kettenkastens 2 fUr das Sperrteil 11 in Richtung zum Blendrahmen 16 begrenzt, wie dies in Fig. 3 in vergrößerter Darstellung gezeigt ist. In dieser Figur 3 ist das Spenglied 11 zur Vereinfachung der Darstellung nicht in der

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Führungsnut 17 aus OrUnden der Verdeutlichung eingezeichnet.

Die Fehlbedienungssperre kann auch im anderen Schenkel 4 des Kettenkastens 2 angeordnet sein, wobei das KettenanschlußstUck 8 in entsprechender Weise ausgebildet sein würde. Es versteht sich darUberbinaus von selbst, daß die Art und Weise der konstruktiven Ausbildung der Fehlbedienungssperre mannigfach anders ausgestaltet werden kann»

Schu+zansprUche;

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Dipl. Ing. Κ.·0. Brnlokd 89 Augeburg Sohwlbtngenplatz 2b

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Djpl.lng.H.-D. Errttck· Patentanwalt .,

Tel. (0821) 554035 Telegr. T-schnlkrat Augeburg Augeburg 11· September 1975 Ihr Zeichen Akte 728-14 ern/sch Herr Eberhard Keller STÜCKLISTE

1 Profilrahmen

2 Kettenkasten

3 Schenkel

4 Schenkel

5 lineare Fuhrung

6 viertelkreisförmige Fuhrung

7 KettenanschlußstUck

8 KettenanschlußstUck

9 Kettenteil

10 Schraube

11 Sperrteil

12 Sperrnase

13 Aussparung

14 Feder

15 Ansatz

16 Blendrahmen

17 Führungsnut

18 Platte

19 Schraube

20 Winkelschenksl

21 Sackbohrang

22 Anschlag

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Claims (4)

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1.) Eckumlenkung zur Fuhrung und Vexbindung von Steuerstangen für das

gestänge
Verschließt- !von Dreh-KippflUgel-Fenster, -TUren oder dgl., bestehend aus einem mit dem Profilrahmen im oberen Winkelbereich verbundenen winkelförmigen Kettenkasten, in dessen Schenkeln lineare Fuhrungen fUr KettenanschlußstUcke der Steuerstangen vorgesehen sind, die sich an eine vierte-J-kreis förmige Fuhrung fUr das zwischen den KettenanschlußstUcken befindliche Kettenteil anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Schenkel (3,4) ein senkrecht zur Rahmenebene beweglich geführtes und von einer Feder (14) abgestutztes Sperrteil (ll) angeordnet ist, das mit einer Sperrnase (12) in mindestens eine passende Aussparung (13) des Kettenanschluß-Stückes (7) bei entspannter Feder (14) einrastet und das mit einem Ansatz (15) Über den Kettenkasten (2) hinaus in Richtung zum Blendrahmen (16) vorragt.

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2.) Eckumlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenkasten (2) eine nach außen offene Führungsnut (17) fUr die Aufnahme des Sperrteiles (ii) aufweist, die von einer mit dem Kettenkasten (2) verbindbaren Platte (18) abgedeckt ist.

3.) Eckumlenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (18) einen die Führungsnut (17) stirnseitig, gegebenenfalls in Distanz, abdeckenden Winkelschenkel (20) duäeist, an dem sich die Feder (14) fUr das Sperrglied (Tl) abstutzt.

4.) Eckumlenkung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (14) in einer stirnseitigen Sackbohrung (21) des Sperrgliedes (11) gefuhrt ist.

Dipl.-Ing.H.-D.Ernicke Patentanwalt

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