DE205982C - - Google Patents

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DE205982C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L23/00Cleaning footwear
    • A47L23/02Shoe-cleaning machines, with or without applicators for shoe polish

Landscapes

  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 205982 — KLASSE 34 c. GRUPPE
BERNARD FRANK SEADLER in NEW-YORK.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1908 ab.
Erfindungsgegenstand ist eine Schuh- und Stiefelputzmaschine, bei welcher um ihre eigene Achse sich drehende Bürsten und Polierwerkzeuge zum Abbürsten des Schmutzes, Auftragen des Putzmittels und Polieren der Schuhe mittels endloser Ketten in verschiedenen Ebenen an den Schuhen vorbeigeführt werden derart, daß die Schuhe an beiden Seiten und an der Spitze der Behandlung durch die Bürsten unterworfen werden.
Die Bürsten und Polierwerkzeuge stehen durch biegsame Wellen mit in einem drehbaren Gehäuse gelagerten Spindeln in Verbindung, deren Drehung auf die Bürsten übertragen wird, und zwar in dem Zeitpunkt, an welchem sie an den Schuhen vorbeigeführt werden.
Das die Bürsten enthaltende Gehäuse wird von der die Bürsten mitnehmenden Kette mittels Kettenräder mit entsprechender Geschwindigkeit gedreht, während die in dem Gehäuse gelagerten, mit den Bürsten verbundenen Spindeln mittels einer unabhängig von dem Gehäuse, mit einer höheren Geschwindigkeit als dieses gedrehten Reibscheibe in Drehung versetzt werden, indem auf den Spindeln angebrachte Reibrollen im gegebenen Zeitpunkte mit der Reibscheibe in Berührung gebracht werden.
Für die Schuhe sind bewegliche Stützen vorgesehen, welche sich während des Stillstandes der Maschine außerhalb der Umläufbahn der Bürsten befinden und beim Ingangsetzen der Maschine nach vorhergehender selbsttätiger Einrückung einer Kupplung in die Umlaufbahn der Bürste gesenkt werden, wobei gleichzeitig ein Sitz mit nach unten geführt wird. Die Maschine wird durch einen elektrischen Motor betrieben, welcher durch den Einwurf eines Geldstücks mittels eines Hebels in Gang gesetzt wird.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf die neue Maschine, wobei das die Arbeitsteile einschließende Gehäuse abgenommen ist und einzelne Teile der Deutlichkeit halber weggebrochen sind.
Fig. 2 ist ein mittlerer senkrechter Längsschnitt durch die Maschine nach 2-2 in Fig. 1, wobei einige Teile der Deutlichkeit halber weggelassen sind.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach 3-3 in Fig. 1 und 2.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Maschine, wobei ein Teil des Gehäuses ausgebrochen ist und einige Teile in gestrichelten Linien gezeigt sind.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil der Maschine nach 5-5 in Fig. 6.
Fig. 6 ist ein ähnlicher Schnitt nach 6-6 in
Fig· 5-Fig. 7 bis 11 sind Einzelheiten.
Die Arbeitsteile der Maschine sind in dem mit ι bezeichneten Gehäuse untergebracht. In der Decke des Gehäuses sind zwei wagerechte Schiebetüren 2 vorgesehen (Fig. 2), welche, wenn sie auseinandergezogen werden, den Zutritt zu zwei Fußstützen 3 gestatten, die im Innern des Gehäuses angebracht sind. Mit 4 ist ein Stuhl bezeichnet, auf welchem sich die
Person, deren Schuhe geputzt werden sollen, niedersetzt. Wie in Fig. 5 gezeigt, wird der ' Stuhlsitz von zwei Stangen 5 getragen, welche .teleskopartig in an ihrem oberen Ende röhrenförmig gestalteten Säulen 6 untergebracht sind. Die unteren Enden der Stangen 5 ruhen dabei auf Federn 7 auf, welche sich erst bei einem bestimmten Gewicht, beispielsweise 40 kg, zusammendrücken lassen.
Die unteren Enden der Säulen 6 treten in zwei ausgehöhlte Säulen 97 ein, wobei die Säulen 6 durch an dem Gehäuse 1 der Maschine angebrachte Buchsen geführt werden. Eine der Säulen 6 ist außerdem, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, mit einer senkrechten Führungsleiste 98 versehen, welche in eine entsprechende Nut in der die Säule führenden Buchse eintritt, wodurch die Säulen an jeder Drehung verhindert werden.
Die Säulen 6 mit Sitz 4 werden dadurch auf und nieder bewegt, daß eine an einem Tragarm 104 der Säulen 6 sitzende Rolle 103 in die Kurvennut einer Scheibe 102 eintritt, die mittels Kettengetriebe 101,100, 99 von einer in dem Gehäuse gelagerten wagerechten Welle 68 aus gedreht wird.
Das Öffnen und Schließen der Gehäusetüren 2 erfolgt auf folgende Weise beim Auf- und Abgehen der Stuhlsäulen 6 : Durch die Unterkante der Führungsschiene 98 der einen Säule 6 wird der um Zapfen 109 drehbare Arm in und damit ein mit ihm verbundener Zahnradbogen 110 bewegt (Fig. 5), der mittels Zahntrieb 107 eine Welle 105 mit Kettenrad 106 dreht. Das Kettenrad 106 nimmt die Kette 118 mit, die einen Teil eines über die Leitrollen 114, 113, 115 geführten und mit den Türen 2 verbundenen endlosen Seiles 116 bildet. Wenn der Sitz 4 sich in seiner Hochstellung befindet, wie in Fig. 5 gezeigt, so nehmen die eben beschriebenen Teile die in dieser Figur gezeigte Stellung ein, in welcher sich die obere Kante des Zahnbogens 110 mit dem Zahnrad 107 in Eingriff befindet, während der auf dem Zapfen 109 sitzende Arm in auf dem Stift 112 der Säule 6 aufruht. Wird aber bei Drehung der Scheibe 102 der Sitz 4 allmählich nach unten gezogen, so wird, wie sich aus obigem ergibt, die Kette 118 in der Pfeilrichtung hinweggezogen. Dabei wird das Seil 116 in derselben Richtung mitgenommen, und die Schiebetüren 2 werden geöffnet. Gleichzeitig gehen die. Fußstützen 3 nach unten, welche an den vorderen Enden von an den . Säulen 6 befestigten Tragarmen 108 gehalten werden (Fig. 2). Dadurch, daß der Arm in von der Führungsleiste 98 der einen Säule 6 in seiner unteren Stellung und folglich der Zahnbogen 110 in seiner oberen Stellung gehalten wird, werden die Türen 2 offen gehalten. Bei
ßo der Aufwärtsbewegung der Säulen 6 wird der Arm in von dem an der einen Säule sitzenden Stift 112 mitgenommen, wodurch der Zahnbogen 110 wieder nach unten geschwungen wird und die Türen 2 geschlossen werden.
Die Drehung der die Auf- und Abwärtsbewegung der Säulen 6 beeinflussenden unrunden Scheibe 102 erfolgt, wie bereits erwähnt, mittels des Kettenrades 100 der Kette 101 und des lose auf Welle 68 sitzenden Kettenrades 99. Die Nabe des letzteren ist mit Kupplungszähnen versehen, denen die Kupplungszähne eines verschiebbar auf der Welle 68 sitzenden, mit derselben sich drehenden Kupplungsorganes 119 gegenüberstehen (Fig. 2). Das Kupplungsorgan 119 steht unter dem Einfluß einer Feder, welche bestrebt ist, die Zähne desselben mit den Zähnen an der Nabe des Kettenrades 99 in Eingriff zu bringen. Daran wird das Kupplungsorgan jedoch in der Regel durch eine Stange 121 verhindert, welche, wie links in Fig. ι zu sehen, verschiebbar in Führungsarmen gelagert und an ihrem Ende mit einem das Kupplungsorgän umfassenden Bügel 122 versehen ist. An dem anderen Ende der Stange 121 sitzt eine Rolle, welche in einer kreisförmigen Nut einer Nutenscheibe 93 liegt. Die Nut ist an einer Stelle mit einer Ausbuchtung 120 versehen (Fig. 11). Jedesmal wenn bei der Drehung "der auf einer Welle 90 sitzenden Scheibe 93 die an dem Ende der Stange 121 sitzende Rolle in die Ausbuchtung 120 eintritt, bringt die auf das Kupplungsorgan 119 beständig wirkende Feder die Zähne desselben in Eingriff mit den Zähnen der Nabe des Kettenrades 99, so daß letzteres mit der Welle 68 gedreht wird.
Es soll jetzt die Anordnung der zum Putzen der Schuhe dienenden Bürsten sowie der Polierwerkzeuge beschrieben werden, von denen für jeden Schuh ein Satz vorgesehen ist. Die Bürsten und Polierwerkzeuge sind mit 9, 10,11 und 12 bezeichnet. Die Bürste 9 dient zum Abbürsten des Schmutzes und des Staubes. Durch die Bürste 10 wird das Poliermaterial aufgetragen, worauf der Schuh von den Polierwerkzeugen H und 12 poliert wird. Sämtliche Bürsten werden an beiden Seiten der auf den Fußstützen aufruhenden Schuhe in paralleler Richtung zur Fußstütze vorbeigeführt, wobei sie im Zeitpunkt der Berührung mit dem Schuh um ihre eigene Achse gedreht und gleichzeitig durch Federn 16 gegen den Schuh angedrückt werden.· Die Bürsten 9,10, 11 und 12 sitzen an endlosen Ketten 24 (Fig. 2). Die einzelnen Glieder 25 jeder Kette sind an jeder Seite mit einer kleinen Rolle versehen. Diese Rollen laufen in einer Führungsschiene 27, deren oberer Teil mit der Fußstütze 3 parallel ist. Die Bürsten sitzen.an Spindeln 14, welche durch längliche Schlitze 15 in den Kettengliedern 25 hindurchgehen, so daß die Spindeln Spiel haben.
Außer den genannten Bürsten und Polier-
. Werkzeugen sind weitere Bürsten und Polierwerkzeuge 17,18,19 und 20 vorgesehen, welche quer über den oberen Teil des Schuhes hinweggeführt werden. Die Bürste 17 ist zum Abbürsten des Schmutzes und des Staubes bestimmt, die Bürste 18 zum Aufbringen des Poliermaterials, die Bürsten 19 und 20 sind die Polier werkzeuge. Diese Bürsten sitzen ebenfalls an einer aus einzelnen Gliedern 29 zusammengesetzten Kette 28, welche mittels an den Gliedern sitzender Rollen 30 in einer Führung 31 geführt werden, welche der Führungsschiene 27 entspricht. Vier der Kettenglieder 29 sind mit Längsnuten 32 versehen, in welchen eine Stange 33 verschiebbar gelagert ist (Fig. 7 und 8). An einem an dieser Stange sitzenden Stift befindet sich eine Rolle 34, welche sich mit der Spindel drehen kann. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist in der Bahn dieser Rollen eine unregelmäßige feste Leiste 35 vorgesehen derart, daß, wenn die Rollen 34 auf die gegen die Fußstützen hin vorstehenden Teile der Führungsleisten gelangen, die Bürsten quer über die Schuhe hinweggehen. Die Bürsten und Polier-Werkzeuge 17,18, 19, 20 sitzen an Spindeln 36, deren jede durch eine Hülse 37 am Ende eines Armes 38 hindurchgeht, dessen anderes Ende an der Stange 33 befestigt ist (Fig. 7 und 8). Letztere wird von einer Feder 39 umgeben, welche sich mit ihrem einen Ende gegen das Kettenglied 29 stützt und bestrebt ist, den Arm 38 und dadurch die Bürsten bzw. Polierwerkzeuge gegen die Fußstützen hin zu drücken. Die Bürsten und Polierwerkzeuge 17, 18,19, 20 werden, ebenso wie die erstgenannten Bürsten, während sie über die Schuhe hinweggehen, um ihre eigene Achse gedreht. Es sei hier noch erwähnt, daß die Bürsten 17 und 18 aus zwei Teilen bestehen, nämlich einer Walzenbürste und einer Scheibenbürste, deren Borsten 21 dazu bestimmt sind, die Spitze des Schuhes abzubürsten. Gleichzeitig wirken die Borsten 21 wie ein Anschlag, so daß die strahlenförmigen Borsten nicht zu weit über den Schuh vorgreifen.
In derselben Weise sind die Polierwerkzeuge 19, 20 mit Scheibenbürsten 22 versehen, welche in ähnlicher Weise wie die Borsten 21 der Bürsten 17 und 18 an den Spitzen der Schuhe zur Wirkung kommen. Nachdem die Bürsten und Polierwerkzeuge 17 und 20 über beide Schuhe hinweggegangen sind, werden sie durch . die Kette 28 nach unten geführt (Fig. 4).
Die Bürsten 10 sowie die Bürsten 18 werden in Drehung gesetzt, gerade ehe sie an bzw. über dem Schuh vorbeigehen. Hierbei werden sie an den zur Aufnahme von Poliermittel bestimmten Behältern 13 bzw. 23 vorbeigeführt. Die Drehung der Bürsten um ihre Achsen sowie ihre Umlaufbewegung mittels der Ketten geschieht in folgender Weise: Wie in Fig. 3 gezeigt, ist in der Mitte des Gehäuses eine wagerechte Welle 40 vorgesehen, welche quer durch das Gehäuse hindurchgeht und fest aufgekeilte Reibscheiben 43 trägt. Gegen diese können sich gegebenenfalls die Reibscheiben 46 von Spindeln 44 legen, die in mittels Hülsen 41 lose auf der Welle 40 sitzenden, die Reibscheiben 43 umgebenden Gehäusen 42 gelagert sind. Bei Drehung der Welle 40 drehen sich dann diese Spindeln 44 rasch um und damit die durch biegsame Wellen 45 mit den Spindeln 44 verbundenen Bürsten und Polierwerkzeuge 9,10,11,12. Die Spindelrädchen 46 werden gegen die Reibscheiben 43 gedrückt, wenn sie mit außerhalb der Gehäuse 42 lose auf den Spindeln 44 sitzenden Laufrollen 47 auf gekrümmte, die Gehäuse 42 konzentrisch umgebende Führungsleisten 48 treffen, was in dem Augenblick erfolgt, wo die Bürsten und Polierwerkzeuge 9,10,11 und 12 an dem hinteren Ende der Fußstützen 3 anlangen und so lange dauert, als die Bürsten usw. an der Seite des Schuhes entlang von der Ferse desselben nach der Zehenspitze hin vorbeigehen. Sobald die Scheiben 47 also an den Führungsleisten 48 vorbeigegangen sind, werden die Scheiben 46 von den Scheiben 47 wieder zurücktreten, so daß die Drehung der Bürsten und Polierwerkzeuge um ihre Achse unterbrochen wird. Die Drehung der Welle 40 und damit der Bürsten usw. erfolgt mittels Zahnradgetriebe 49, 50, Welle 51 und Zahnradgetriebe 53, 54, 55 von der Motorwelle 52 aus (Fig. 4), während die Umdrehung der Führungsketten 24 gleichfalls von der Motorwelle 52 bzw. Zwischenwelle 51 aus mittels des Schneckentriebs 56, 57, Welle 58, Stiftrad 59 und Kettenrad 61 (Fig. 2), das in die Ketten 24 eingreift, erfolgt und die gleich schnelle Umdrehung der Gehäuse 42 von der Kette 24 aus mittels Kettenrad 62 und Kettentrieb 63, 64, 65 erfolgt.
Wie ersichtlich, wird durch das Zahnrädergetriebe zwischen der Motorwelle 52 und den beiden Wellen 40 und 58 die Welle 40 mit einer weit höheren Tourenzahl gedreht als die Welle 58, und zwar aus dem Grunde, damit den Bürsten und Polierwerkzeugen eine schnelle Umdrehung um ihre Achsen erteilt wird, solange sie an den Schuhen vorbeigeführt werden, während die Umlaufbewegung der Bürsten mit den Ketten eine langsame ist. In ganz ähnlicher Weise werden die Bürsten 17, 18,19, 20 gedreht, die •mittels biegsamer Welle 81 mit den die Reibrollen 79 und Laufrollen 80 tragenden, in dem Gehäuse 74 gelagerten Spindeln 78 in Verbindung stehen. Das Gehäuse 74 sitzt mittels Hülse 75 lose auf Welle 76, die auch die feste Reibscheibe 77 trägt Und mittels Kettengetriebes 84,83,82 von der Welle 51 angetrieben wird. Um das Gehäuse herum ist wieder eine Kette 28 zur Führung der Werkzeuge 17, 18, 19, 20 angeordnet. Der Antrieb der Kette 28 erfolgt von der Welle 58 aus mittels Kegelrad-
übersetzung 66, 67, Welle 68 und Kettenrad 69 (Fig. 1), während das Gehäuse 74 von der Kette 28 aus mittels Kettenrad 70 und Kettentriebes 71, 72, 73 gedreht wird. Die auf den Spindeln 78 außerhalb des Gehäuses 74 sitzenden Laufrollen 80 werden mit gekrümmten Führungsflanschen 85 in Berührung gebracht (Fig. 2), kurz bevor die Bürsten und Polierwerkzeuge über den Schuh . hinweggeführt werden. Zu diesem Zwecke ist folgende Anordnung getroffen worden: Auf der bereits oben genannten Welle 90 (Fig. 1) sitzen drei Scheiben 91, 92, 93, von denen die Scheibe 91 Daumen auf der Fläche, 92 Daumen am Umfang und 93 eine Nutenführung auf der Fläche hat.
Die Nutenscheibe 93 dient, wie gleichfalls bereits beschrieben, zur Auf- und Niederbewegung des Sitzes 4 durch Ein- und Ausrückung der Kupplung 119 auf der Welle 68 mittels des Gestänges 121. Die Daumenscheibe 91 dient der Bewegung der die Werkzeuge 9 bis 12 tragenden Kette 24, indem sie mittels Gestänges 94/95 auf die auf der Welle 58 sitzende Kupplung .86 wirkt, und zwar ist die Kupplung ausgerückt und die Kette in Ruhe, wenn die auf Hebel 94 sitzende Laufrolle auf einer Erhöhung der Scheibe läuft. Endlich beeinflußt die Daumenscheibe 92 mittels des Gestänges 96 die Kupplung 87, die die Bewegung der Kette 28 und damit der Werkzeuge 17 bis 20 bewirkt, und zwar bewegt sich die Kette, wenn die Laufrolle des Gestänges 96 über einen Daumen der Scheibe läuft.
Die Welle 90 steht durch Schneckentrieb 89/88 mit der Welle 68 in Verbindung, letztere, wie bereits oben beschrieben, durch Kegelradgetriebe 67/66 mit der Welle 58 und diese endlich mittels Schneckengetriebe 57/56 über Welle 51 mit der Motorwelle 52 in Verbindung.
Die Einrichtung ist ferner derart, daß, wenn
die Welle 90 und die mit den Ketten 24 und 28 sich drehenden Gehäuse 42 und 74 nahezu eine volle Umdrehung gemacht haben, die Rolle am Ende der Stange 121 (Fig. 1) in die Ausbuchtung 120 der mit der kreisförmigen Nut versehenen Daumenscheibe 93 eintritt (Fig. 11), wodurch das Kupplungsorgan 119 mit dem Kettenrad 99 in Eingriff gebracht wird, welch letzteres dadurch in Drehung versetzt wird. Wenn die Rolle am Ende der Stange dann in der Mitte der Ausbuchtung 120 mitgenommen wird, so wird die Welle 90 ihre Umdrehung vollendet haben, und der Sitz 4 und die Fußstütze 3 sind nach oben .bewegt worden, während die Türen 2 gleichzeitig geschlossen worden sind. Wenn die Maschine dann wieder in Gang gesetzt wird, so wird sich die Daumenscheibe 93 langsam mit der Welle 90 drehen, und in dem Zeitpunkt, in welchem die Rolle am Ende der Stange 121 aus der Ausbuchtung 120 heraustritt, wird der Sitz 4 mit den Fußstützen 3 allmählich nach unten gegangen sein, während gleichzeitig die Türen 2 geöffnet worden sind. . Wie in der Einleitung erwähnt, wird die Maschine durch den. Einwurf eines Geldstücks in Betrieb gesetzt, und zwar erhalten die Teile von einem elektrischen Motor 8 (Fig. 1 und 4) ihre Bewegungen. Zur Inbetriebsetzung ist für das Geldstück eine Rutschbahn 123 vorgesehen, welche durch den oberen Teil des Gehäuses hindurchgeht (Fig. 6) und in welche durch einen Schlitz das Ende eines Hebels 124 eintritt. In dem über dem Gehäuse vorstehenden Teil der Rutschbahn ist eine flache Röhre 125 angeordnet, welche an dem Sitz 4 befestigt ist (Fig. 5). Das obere Ende dieser Röhre ist bis auf den Geldeinwurfschlitz 126 geschlossen. In dem oberen Ende der Rutschbahn ist ein kleiner Hebelarm 127 angelenkt, welcher von einer Feder 128 gegen das untere offene Ende der Röhre 125 angedrückt wird. Wenn durch den Schlitz 126 in die Röhre 125 ein Geldstück hineinfällt, so wird es von dem an dem unteren Ende der Röhie 125 anliegenden Hebelarm 127 festgehalten, bis der Sitz 4 gegen die Wirkung der Federn 7 (Fig. 5) ein wenig nach unten gedrückt ist. Da die Röhre 125 an dem Sitz 4 befestigt ist, so wird durch das Herunterdrücken des Sitzes mittels der Röhre 125 der Arm 127 ebenfalls nach unten gedrückt, so daß das Geldstück freigegeben wird, welches nun durch die Rutschbahn 123 nach unten gleitet,^ bis es auf den längeren Arm des durch den Schlitz in die Rutschbahn eintretenden Doppelhebels 124 auftrifft. Dadurch wird ein an dem größeren Hebelarm angebrachtes Gewicht ausbalanciert, so daß der Hebel um seinen Drehpunkt geschwungen wird und den elektrischen Motor 8 einrückt. i
Nachdem dann in der bereits beschriebenen Weise die Schuhe von den Bürsten und Polierwerkzeugen geputzt und poliert worden sind und der Sitz 4 wieder nach unten gegangen ist, ist auch die an dem Sitz befestigte Röhre 125 wieder nach unten gegangen, worauf der Hebelarm 127 von der Feder 128 (Fig. 6) wieder an das untere offene Ende der Röhre 125 angedrückt wird.

Claims (10)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ί. Schuh- und Stiefelputzmaschine, bestehend aus einer Anzahl von um ihre eigene Achse sich drehenden Bürsten und Polierwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, ■ daß die einzelnen Bürsten und Polierwerkzeuge an Zapfen sitzen, welche durch Schlitze in den Gliedern von endlosen Ketten hindurchgehen, mittels deren die Bürsten und Polier- : werkzeuge in zwei parallelen Ebenen und einer diese rechtwinklig schneidenden Ebene
    ununterbrochen an den Schuhen vorbeigeführt werden, wobei beide Seiten des Schuhes gleichzeitig bearbeitet werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet/ daß die Achszapfen der an den Seiten der Schuhe vorbeigeführten Bürsten durch Federn (i6) miteinander verbunden sind, durch welche die Bürsten gegeneinander gezogen und an die Seiten
    ίο der Schuhe angedrückt werden, während für die an dem Zehenteil der Schuhe vorbeigeführten Bürsten an einer bestimmten Stelle in der Bewegungsbahn der Bürsten gekrümmte Führungsleisten angeordnet sind, mittels deren die Bürsten im Zeitpunkt ihrer Vorbeiführung an den Schuhen gegen 'die letzteren angedrückt werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Bürsten um ihre Achsen durch in einem besonderen Gehäuse gelagerte, mit den Achsen der Bürsten verbundene Spindeln erfolgt, auf welchen Reibrollen angebracht sind, die bei der Bewegung der Bürsten gegen die Schuhe hin mit einer sich schnell di'ehenden Reibscheibe in Berührung gebracht werden.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Spindein außer den Reibrollen Rollen angebracht Sind, welche bei der Umlaufbewegung der ; Bürsten mit den gekrümmten Führungsleisten in Berührung treten, wodurch die . Bürsten den Schuhen genähert werden.
  5. j 5. Maschine nach Anspruch 1 und 3, da-I durch gekennzeichnet, daß die Drehung der j die Spindeln enthaltenden Gehäuse von I den die Bürsten mitnehmenden Ketten !mittels Kettenräder erfolgt, während die
  6. ! die Spindeln in . Umdrehung versetzende, !unabhängig von dem Gehäuse angeordnete i Reibscheibe unmittelbar angetrieben wird. j 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch !gekennzeichnet, daß die Bürsten und Polier !werkzeuge .in zwei Reihen angeordnet sind, ;welche in verschiedenen Ebenen parallel mit den Schuhen bzw, quer zu denselben wechselweise in Umlauf gesetzt werden.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schuhe Stützen vorgesehen sind, welche sich während des Stillstandes der Maschine außerhalb der Umlaufbahn der Bürsten befinden, in Verbindung mit einer Vorrichtung, durch welche sie bei Ingangsetzung der Maschine selbsttätig in den Bereich der Bürsten nach unten bewegt und nach der Beendigung ihrer Verrichtung wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeführt werden.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Stützen an einer einen Sitz tragenden teleskopartig verschiebbaren Säule angebracht sind, welche mittels einer Rolle von einer exzentrisch gelagerten drehbaren Kurvenscheibe beim Ingangsetzen der Maschine nach vorhergehender selbsttätiger Einrückung einer Kupplung gesenkt und am Ende der Umlaufbewegung der Bürsten wieder gehoben wird. η0
  9. g. Maschine nach Anspruch 1 und 8, da- , durch gekennzeichnet, daß das die Arbeitsteile der Maschine einschließende Gehäuse mit zwei wagerechten Schiebetüren versehen ist, welche bei der Senkung der den Sitz tragenden Säule mittels eines von derselben mitgenommenen Zahnbogens und eines dadurch gedrehten Kettenrades sowie einer über letzteres hinweggehenden, mit den Türen verbundenen Kette auseinander-ge zogen werden und den Zutritt zu den Bürsten freigeben.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 1 und 8, deren Antrieb in bekannter Weise von einem elektrischen Motor aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor mittels eines Hebels angelassen wird, welcher beim Auftreffen eines Geldstücks auf denselben den Antrieb einrückt, nachdem das Geldstück bei der Abwärtsbewegung des Sitzes durch die g0 gleichzeitige Abwärtsbewegung eines damit verbundenen Geldeinwurfs freigegeben wurde.
    Hierzu 1.Blatt Zeichnungen.
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