DE2059378C3 - Verfahren zur Herstellung von 1,2-Polybutadien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1,2-PolybutadienInfo
- Publication number
- DE2059378C3 DE2059378C3 DE2059378A DE2059378A DE2059378C3 DE 2059378 C3 DE2059378 C3 DE 2059378C3 DE 2059378 A DE2059378 A DE 2059378A DE 2059378 A DE2059378 A DE 2059378A DE 2059378 C3 DE2059378 C3 DE 2059378C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polybutadiene
- butadiene
- cobalt
- melting point
- polymer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F136/00—Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F136/02—Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F136/04—Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
- C08F136/06—Butadiene
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
Die bekannten Katalysatorsysteme zur Herstellung von 1,2-Polybutadienen von hoher Reinheit und hoher
Kristallinität umfassen aus Kobaltverbindungen und Trialkylaluminiumverbindungen oder aus Kobaltverbindungen,
Trialkylaluminiumverbindungen und Dialkylaiuminiummonohalogeniden aufgebaute Systeme, wozu
auf die US 31 82 051 verwiesen wird.
Nach dieser Druckschrift besitzen die durch Polymerisation von 1,3-Butadien in Gegenwart dieser bekannten
Katalysatorsysteme erhaltenen Polybutadiene syndiotaktische 1,2-Struktur. Der Schmelzpunkt des syndiotaktischen
1,2-Polybutadiens (erste Übergangstemperatur) ist in dieser Druckschrift nicht angegeben, dürfte
jedoch etwa 154°C gemäß den Angaben in Spalte 2 der
US 31 37 683 der gleichen Anmelderin betragen. Die Richtigkeit dieser Annahme wird auch durch die
Ergebnisse der später gegebenen Vergleichsversuche bestätigt.
Die Anwendung von Kalalysatorsystemen, die aus Kobaltverbindungen und Trialkylaluminiumverbindungen
aufgebaut sind, zur Polymerisation von 1,3-Butadien zu 1,2-Polybutadienen wurde bisher im Industricmaßstab
nicht erfolgreich ausgeführt, da zunächst die erhaltene Ausbeute an 1,2-Polybutadien ziemlich nied
rig ist und dann das erhaltene 1,2-Polybutadien ziemlich unzufriedenstellende physikalische Eigenschaften besitzt.
Darüber hinaus ist das bei dem aus der US 31 82 051 bekannten Verfahren angewandte Katalysatorsystem
zur Bildung von syndiotaktischem 1,2-Polybutarlien nur
dann brauchbar, wenn es nicht länger als eine Stunde gealtert bzw. gelagert ist; falls jedoch die Alterung über
mehrere Stunden verlängert wird, ergibt der Katalysator cis-l,4-Polybutadien, wozu auf die Spalten 2 und 3
dieser Patentschrift verwiesen wird. Es ist daher schwierig, nach diesem bekannten Verfahren in
reproduzierbarer Weise stets syndiotaktische Polybuta-
!5 diene mit demselben Gehalt an 1,2-Butadieneinheiten zu
erhalten.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zu erarbeiten, mit dem in jederzeit und leicht reproduzierbarer
Weise und in höherer Ausbeute als nach den bekannten Verfahren syndiotaktisches ],2-Polybutadien
hergestellt werden kann und mit dem ein Polymeres mit sehr hoher Kristallinität und einem Schmelzpunkt von
200cC oder darüber, d. h. weit höher als dem eines in üblicher Weise hergestellten syndiotaktischen 1,2-Polybutaciiens,
erhalten wird, das ausgezeichnete physikalische Eigenschaften aufweist.
Gegenstände der Erfindung sind somit das beanspruchte Verfahren sowie die beanspruchten, nach
diesem Verfahren herstellbaren linearen syndiotakti-
jo sehen 1,2-Polybutadiene.
Der Schmelzpunkt des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Polybutadiens liegt bei 200 bis
215°C.
Das Infrarotabsorptionsspektrum der nach dem
j-, vorliegenden Verfahren erhaltenen Polybutadiene zeigt
einen sehr hohen Gehalt an 1,2-Struktur, der syndiotaktisch ist. Auch die Röntgenbeugung bestätigt eine sehr
hohe Kristallinität.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge-
v) stellten Polybutadiene besitzen deshalb einen hohen
Wert als Materialien für Formgegenstände, Filme, Fasern und dergleichen aufgrund ihres hohen Schmelzpunktes
und der hohen Kristallinität. Auch sind sie wertvoll als Bestandteile von Pfropfcopolymeren
4-) aufgrund der enthaltenen Vinylgruppen.
Da die 1,2-Polybutadiene ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeit
zusätzlich zu ihrem hohen Schmelzpunkt zeigen, wird der technische Wert dieser Kunststoffe wesentlich erhöht.
mi Darüber hinaus ist festzustellen, daß das beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Katalysatorsystem
im Gegensatz zu dem bei bekannten Verfahren eingesetzten Katalysatorsystem (vgl. US 31 81 051) auch
dann ein Polybutadien von hohem Schmelzpunkt mit
γ-, hoher 1,2-Struktur ergibt, wenn das Gemisch aus
Kobaltverbindung und Organoaluminiumverbindung während mehrerer Stunden vor Zugabe von Schwefelkohlenstoff
hierzu gealtert wird, und das gleiche ist der Fall, falls keine Alterung ausgeführt wird. Außerdem
bo lassen sich die gewünschten syndiotaktischen 1,2-Polybutadiene
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in einfacher Weise reproduzierbar herstellen.
Als Kobaltverbindungen können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sämtliche in inerten organischen
r Lösungsmitteln oder flüssigem Butadien lösliche Verbindungen
in gewünschter Weise gewählt werden. Bevorzugte Beispiele für derartige lösliche Kobaltverbindungen
umfassen /J-Diketonkomplexe des Kobalts
und /Mtetosäurekomplexe des Kobalts. Als /J-Diketone
können beispielsweise diejenigen der Formel
R2
R1—C—C—C—R4
R1—C—C—C—R4
I
ο
worin R1 und R4, die gleich oder unterschiedlich sein
können, einen Alkylrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen
und R2 und R3, die gleich oder unterschiedlich sein
können, ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit
bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, verwendet werden. Als /?-Ketosäureester können diejenigen der
Formel
R2
R1 —C—C—C— O—R4
R1 —C—C—C— O—R4
Il I Il
ο R3 ο
worin R1 und R4, die gleich oder unterschiedlich sein
können, einen Alkylrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen und R2 und RJ, die gleich oder unterschiedlich sein
können, ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, verwendet
werden.
Besonders bevorzugte Komplexe sind Kobalt-ll-acetylacetonat,
Kobalt-lll-acetylacetonat und der Kobaltacetessigsäureäthylesterkomplex.
Es ist auch möglich, Kobaltsalze von organischen Carbonsäuren mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Kobaltoctoat oder Kobaltnaphthenat als lösliche Kobaltverbindungen einzusetzen.
Weiterhin können als lösliche Kobaltverbindungen die üblichen halogenierten Kobaltkomplexe aus (1)
einem Kobalthclogenid der Formel
CoXn
worin X ein Halogenatom, bevorzugt ein Chloratom, und π die Zahl 2 oder 3 bedeuten, mit (2) einem zur
Bildung eines Komplexes mit dem Kobalthalogenid geeigneten Liganden, beispielsweise einem tertiären
Amin, wie Pyridin, Triäthylamin, TYibutylamin und Dimethylanilin, einem Alkohol, wie Methylalkohol und
Äthylalkohol, einem tertiären Phosphin, wie Triphenylphosphin und Tributylphosphin, einem Keton, beispielsweise
Aceton, und einem Ν,Ν-Dialkylamid, wie N.N-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid und
Ν,Ν-Diäthylformamid verwendet werden. Besonders bevorzugt ist ein Komplex aus Kobaltchlorid mit
Pyridin oder Äthylalkohol.
Als Organoaluminiumverbindungen, die einen der
Bestandteile der neuen Katalysatorsysteme darstellen, werden diejenigen der allgemeinen Formel
AlR3
worin R einen Kohlenwasserstoffrest mit I bis 6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine Alkyl-, Cycloalkyl-
oder Arylgruppe bedeuten, verwendet, wovon die Verbindungen Trimethylaluminium, Triäthylaluminium,
Tributylaluminium und Triphenylaluminium bevorzugt werden.
Der als dritter Bestandteil des Katalysatorsystems eingesetzte Schwefelkohlenstoff unterliegt keiner spezifischen
Begrenzung, wobei jedoch einer, der kein Wasser enthält, verwendet wird. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren wird nämlich durch die Anwesenheit von Wasser im Katalysator und/oder im Polymerisationssystern
die Polymerausbeute erniedrigt. Zur Erhöhung der Polymerausbeute wird es bevorzugt, das Katalysatorsystem
in einer Lösung von 1,3-Butadien in dem zur Polymerisation dienenden Lösungsmittel herzustellen.
Die Mengen der für das erfindungsgemäße Verfahren
ίο geeigneten Katalysatorbestandteile sind 0,0005 Molprozent
bis 0,5 Molprozent, bezogen auf 1,3-Butadien, der Kobaltverbindung, 0,05 Molprozent bis 5 Molprozent,
bezogen auf 1,3-Butadien, der Organoaluminiumverbindung
und 0,0005 Molprozent bis 1 Molprozent, bezogen auf 1,3-Butadien, an Schwefelkohlenstoff. Falls mehr als
1,0 Molprozent, bezogen auf 1,3-Butadien, an Schwefelkohlenstoff verwendet werden, wird die Polybutadienausbeute
verringert, obwohl der Schmelzpunkt des Polybutadiens im wesentlichen unverändert bleibt
Das aus den angegebenen drei Bestandteilen aufgebaute Katalysatorsystem besitzt nicht nur eine
markant höhere katalytische Aktivität als die bekannten Katalysatorsysteme, die keinen Schwefelkohlenstoff
enthalten, d. h. die aus Kobaltverbindung und Organoaluminiumverbindung
aufgebaut sind, sondern es ergibt auch ein 1,2-Polybutadien von höherem Schmelzpunkt
und höherer Kristallinität. Deshalb erweist sich das
Katalysatorsystem hinsichtlich dieser günstigen Eigenschaften als einzigartig.
Es wurde festgestellt, daß die Polymerausbeute mit erhöhter Menge an Schwefelkohlenstoff im Katalysatorsystem
bis zu einer gewissen Stelle ansteigt und daß anschließend die Polymerausbeute bei weiterer Erhöhung
des Schwefelkohlenstoffgehaltes abfällt. Nach den
ji vorliegenden Untersuchungen ist diese Erscheinung
einmalig für ein Katalysatorsystem, das eine Kobaltverbindung und Organoaluminiumverbindung wie beim
erfindungsgemäßen Verfahren enthält. Bei sämtlichen anderen bekannten Katalysatorsystemen zur Bildung
von 1,2-Polybutadien, die keine Kobaltverbindungen enthalten, beispielsweise den aus Chromtriacetylacetonat-Triäthylaluminium,
Nickelnaphthenat-Triäthylaluminium oder Vanadiumtriacetylacetonat-Triäthylaluminium
aufgebauten, wird durch die Zugabe von 5 Schwefelkohlenstoff als drittem katalytischen Bestandteil
lediglich die Polymerausbeute verringert.
Die Reihenfolge der Zugabe der Katalysatorbestandteile ist nicht kritisch. Allgemein ist es jedoch günstig,
die Kobaltverbindung zu 1,3-Butadien zuzusetzen, das gewünschtenfalls in Form einer Lösung in einem
organischen Lösungsmittel vorliegen kann, und anschließend die Organoaluminiumverbindung und den
Schwefelkohlenstoff zu dem System entweder gleichzeitig oder aufeinanderfolgend in gewünschter Reihenfolge
zuzusetzen. Es ist auch möglich, zunächst die Kobaltverbindung und dann die Organoaluminiumverbindung
zu einem 1,3-Butadien zuzusetzen, das gewünschtenfalls in einem organischen Lösungsmittel
vorliegen kann, das System zu altern, beispielsweise bei
bo 10 bis 8O0C während 10 bis 600 Minuten, und
anschließend den Schwefelkohlenstoff zuzusetzen.
Die Art der Polymerisation unterliegt keiner spezifischen Begrenzung, außer daß sie in einer inerten
Atmosphäre, beispielsweise in einem Stickstoffstrom, in
b5 Gegenwart des vorstehend angegebenen Katalysatorsystems
in der flüssigen Phase ausgeführt werden sollte. Beispielsweise kann die Polymerisation des 1,3-Butadiens
in einem inerten organischen Lösungsmittel oder
in flüssigem 1,3-Butadicn, das als Medium dient, durchgeführt werden.
Normalerweise wird es jedoch bevorzugt, die Polymerisation von 1,3-Butadien in einem inerten
organischen Lösungsmittel auszuführen.
Als derartige inerte organische Lösungsmittel sind aromalische Kohlenwasserstoffe, aliphalische Kohlenwasserstoffe,
alicyclische Kohlenwasserstoffe und die Halogenide der vorstehenden Verbindungen geeignet.
Besonders bevorzugte Lösungsmittel umfassen Benzol, Toluol, Chlorbenzol,Cyclohexan und n-Heptan.
Die geeignete Polymerisationstemperatur liegt im Bereich von — 20 bis 800C, insbesondere zwischen 5 und
500C.
Der Polymerisationsdruck kann Atmosphärendruck oder erhöhter Druck sein.
Bei der praktischen Ausführung des vorliegenden Verfahrens ist, falls ein inertes organisches Lösungsmittel
eingesetzt wird, die Menge an 1.3-Butadien zu dem
Lösungsmittel nicht kritisch, wobei jedoch das normal bevorzugte Verhältnis 5 bis 30 Gewichtsprozent,
bezogen auf Lösungsmittel, angewandt wird.
Die Polymerisation des 1,3-Butadiens kann sowohl ansatzweise als auch kontinuierlich unter Anwendung
der üblichen Vorrichtungen durchgeführt werden. Das gebildete Polymere kann leicht isoliert werden, indem
z. B. das Katalysatorsystem durch eine Behandlung mit Alkoholen und dergleichen inaktiviert und entfernt
wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden syndiotaktische 1,2-Polybutadiene, die zu mindestens
98,5% aus wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel
-fCH,—CHf-
CH = CH2
bestehen, erhalten. Diese 1,2-Polybutadiene besitzen einen Schmelzpunkt im Bereich von 2000C bis 215° C,
gemessen durch Differentialthermoanalyse mit einem Differentialgitter-Calorimeter (»differential scanning
calorimeter«); dies ist äußerst hoch im Vergleich zu den bisher bekannten syndiotaktischen 1,2-Polybutadienen
(etwa 154°C). Weiterhin ist das syndiotaktische !^-Polybutadien, das mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhalten wird, praktisch linear, obwohl Vinylreste als Seitenketten vorliegen. Dieses 1,2-Polybutadien
hat eine Eigenviskosität [η], bestimmt in Tetralin bei 135° C, von mindestens 0,3, vorzugsweise im
Bereich von 0,5 bis 3,0. Das Polymere hat somit einen ausreichenden Polymerisationsgrad zur Bildung von aus
Kunststoff geformten Gegenständen, Filmen oder Folien und Fasern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert, worin
F i g. 1 das Infrarotabsorptionsspektrum eines nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen syndiotaktischen
1,2-Polybutadiens (Produkt nach Beispiel 1),
F i g. 2 die Röntgenbeugung (Cu-K«) dieses 1,2-Polybutadiens,
F i g. 3 die Differentialgitter-Calorimeterkurve dieses 1,2-Polybutadiens,
Fig.4 die Differential- und Integralkurven der
kernmagnetischen Resonanzabsorption dieses 1,2-Polybutadiens, zeigen.
Wie sich deutlich aus den Infrarotabsorptionsspektren der Fig. 1 zeigt, hat das 1,2-Polybutadien gemäß
der Erfindung eine bemerkenswerte Absorption bei 660 cm-', die für syndiotaktischcs 1,2-Polybutadien
charakteristisch ist.
Weiterhin zeigt sich aus der Röntgenbeugung der Fig. 2 klar, daß das Polymere die für syndiotaktisches
1,2-Polybutadien charakteristischen kristallinen Gipfclcigenschaften
aufweist bei
2Θ
hi 14,0
16,5
21,5
24,0
21,5
24,0
Die Fig. 3 zeigt erneut deutlich, daß das 1,2-Polybutadien
gemäß der Erfindung einen wesentlichen endothermen Gipfel bei Temperaturen nicht niedriger als 2000C
besitzt, der beim Schmelzen des Polymeren auftritt.
Tatsächlich besitzen die syndiotaktischen 1,2-Polybutadiene gemäß der Erfindung keine Brückenstruktur
oder cylische Struktur, obwohl ihr Schmelzpunkt 200°C oder darüber beträgt, was durch das kernmagnetische
Resonanzabsorptionsspektrum (KMR) bestätigt wird.
Die Ergebnisse der Bestimmung bei einer hohen Auflösung der KMR-Bestimmunngsvorrichtung einer
Lösung des Polymeren in o-Dichlorbenzol als Probe sind in Fig.4 wiedergegeben. Die integrierten Intensitäten
der für die angegebenen Reste spezifischen Gipfel
j» sind in der nachfolgenden Tabelle I angegeben.
Integrierte Intensität des 1,2-Polybutadiens
Integriertes Intensitäts- Integriertes Inlensiiätsvcrhältnis der
verhältnis der Haupt- Seilcnkctlcn- und Hauptkellenkellenabschnitte abschnitte
verhältnis der Haupt- Seilcnkctlcn- und Hauptkellenkellenabschnitte abschnitte
4» >CH-
>CH2 -CH=CH2
CH-CH2-
Das Verhältnis der integrierten Intensität des Signals
aufgrund des > CH2-PrOtOnS in der Hauptkette zu dem Signal aufgrund des
>CH-Protons in der Hauptkette beträgt 2:1, und das integrierte Intensitätsverhältnis
zwischen den Protonen der Seitenkettendoppelbindung -CH=CH2 und der Ίiauptketie
>CK—CSJ2- beträgt
1:1. Dies entspricht gut dem erhaltenen integrierten Intensitätsverhältnis, wenn die Signale des Hauptkettenabschnitts
und des Seitenkettenabschnitts gemäß Fig.4 um das 3fache vergrößert werden, wenn der
mögliche Fehler für KMR in Betracht gezogen wird. Diese Ergebnisse belegen, daß das erfindungsgemäß
erhältliche Produkt aus einem zu 100% linearen 1 ^-Polybutadien besteht und keine Brückenbindung
oder Cyclisierung aufweist
Das beim erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche 1 ^!-Polybutadien ist bei Raumtemperatur in Benzol,
Aceton, Äthyläther, n-Heptan, Cyclohexan, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Acetonitril, Nitrobenzol, Toluol
und Tetralin vollständig unlöslich. Somit zeigt das Polymere eine vollständig unterschiedliche Löslichkeit
in Lösungsmitteln gegenüber dem Polymeren gemäß der US 31 82 052.
Die gemäß dein Verfahren der Erfindung erhaltenen
neuen 1,2-Polybutadiene sind wertvolle Ausgangsmaterialien
für Filme, Folien, Fasern und zahlreiche andere Formgegenstände aufgrund ihrer hervorragenden
Eigenschaften, wie hoher Schmelzpunkt, hohe Krislallinität und ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeil.
Weiterhin zeigt das Polymere markant bessere mechanische Eigenschaften, insbesondere Schlagfestigkeit, im
Vergleich zu solchen Harzen, wie Polypropylen.
Weiterhin besitzt das nach dem vorliegenden Verfahren erhaltene Polybutadien Vinylreste als Seitenketten,
und infolgedessen zeigt es bemerkenswert verbesserte Oberflächeneigenschaften gegenüber denjenigen
von Polyolefinharzen, d. h. Bedruckbarkeit. Haftung und Plattierbarkeit. Die Vinylresle als Seilenketten
in dem 1,2-Polybutadien erlauben auch günstigerweise
Nachbehandlungen des Polymeren, wie Vernetzung, Pfropfpolymerisation und dergleichen.
Bei den folgenden Beispielen und Vergleichsversuchen wurden die Mikrostrukturen der Polybutadiene
mit einer KBr-Tablette durch die Infrarotabsorptionsspektralanalyse
bestimmt [R. Hampton, Analytical Chemistry 21, 923 (1949)]. Die Schmelzpunkte der
Polybutadiene sind die Spitzentemperaturen der Wärmeabsorptionskurven,
die durch Differentialthermoanalyse mit dem Differentialgitter-Calorimeter (DSC
»differential scanning calorimeter«) erhalten wurden. Die Eigenviskosität jedes Polymeren wurde bei 135°C
in Tetralin bestimmt.
Die physikalischen Eigenschaften der 1,2-Polybutadiene wurden auf folgende Weise erhalten. Das
Polybutadien wurde bei 2300C während 10 Minuten unter einem Druck von 300 bis 350 kg/cm2 zur Form
eines Bogens von 0,1 mm Stärke heißverpreßt, und dessen Zugfestigkeit, Reißfestigkeit und Dehnung
wurden bestimmt. Die Zugfestigkeit wurde mit diesem Bogen mit einer Größe von 5,0 mm χ 50 mm mit einer
Zuggeschwindigkeit von 50 mm/Min, bei einer Temperatur von 25 bis 30°C bestimmt. Die Reißfestigkeit
wurde mit dem Polybutadienbogen von 0,1 mm χ 10 mm χ 20 mm durch das einfache Streckreißverfahren
unter den gleichen Bedingungen wie bei der Bestimmung der Zugfestigkeit ermittelt. Die
Dehnung wurde mit diesem Polybutadienbogen 0,1 mm χ 5,0 mm χ 10,0 mm bestimmt, wobei die Dehnung
gegenüber der ursprünglichen Länge als Prozentwert angegeben ist.
Beispiele 1 bis 6
In einen verschließbaren Kolben von 500 cm3 Inhalt,
dessen Innenraum mit Stickstoff gefüllt war, wurde eine Lösung von 25 g 1,3-Butadien in 350 cm3 wasserfreiem
Benzol gegossen und hierzu 0,05 mMo! Koballoctoat und 2,5 mMol Triäthylaluminium zugesetzt. Hierzu
wurde Schwefelkohlenstoff in der bei jedem Versuch variierenden Menge, wie aus Tabelle 11 ersichtlich,
zugesetzt, worauf 15 Minuten bei 30°C gerührt wurde, so daß das 1,3-Butadien polymerisierte. Die erhaltene
Reaktionsflüssigkeit wurde zu 200 cm3 Methanol gegeben, das 1% Phenyl-/?-naphthylamin enthielt, um das
Polymere auszufällen. Das abgetrennte Polymere wurde mit Methanol gewaschen und im Vakuum bei Raumtemperatur
getrocknet. Als Produkt wurde ein 100% pulverförmiges Polymeres erhalten. Ausbeute, Eigenviskosität,
Schmelzpunkt und 1,2-Strukturgehalt des
in Polymeren bei jedem Versuch sind in Tabelle II
angegeben.
Die mechanischen Eigenschaften des bei Beispiel 1 erhaltenen 1,2-Polybutadien waren folgende:
Zugfestigkeit
Reißfestigkeit
Dehnung
430 kg/cm?
46 kg/cm
20%
46 kg/cm
20%
Tabelle II | Menge an Schwefel kohlenstoff (mMol) |
Polymer ausbeute |
Schmelz punkt gemäß DSC (C) |
Eigen viskosität |
1,2-Strukturgehalt |
Beispiel Nr. |
0,42 0.017 |
51 5 |
210 | 1,3 | nicht weniger als 98,5 |
1 2 |
0,042 0,17 0,84 2,5 |
19 29 50 20 |
204
205 206 205 |
1,2 1,1 0,9 0,8 |
ebenso ebenso ebenso ebenso |
3 4 5 6 |
|||||
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch die Menge an Kobaltoctoat zu 0,03 mMol
geändert und 1 ^-Polybutadien in einer Ausbeute von 48% erhalten. Das Polymere hatte einen Schmelzpunkt
von 210° C, eine Eigenviskosität [ή] von 1,9 und einen
1,2-Strukturgehalt von nicht weniger als 98,5%.
Die in den Beispielen 5 und 7 erhaltenen Polybutadiene und ein handelsübliches Polypropylen wurde bei
230°C während 2 Minuten bei einem Druck von 100 kg/cm2 zu Bögen schmelzextrudiert Die Ergebnisse
der Bestimmunen der Eigenschaften der Bögen sind in Tabelle III angegeben.
ίο
Versuchsbezeichnung
Versuchsvei fahren (Einheit)
Polypropylen
1,2-Poly- 1,2-Poly-
butadien nach butadien
Beispiel 5 nach Bei
Beispiel 5 nach Bei
spiel 7
Zugfestigkeit am Streckpunkt
Zugdehnung am Streckpunkt
Zugdehnung am Streckpunkt
(kg/cm2)
ASTM-D 412 (kg/cm2)
Zugfestigkeit
am Bruchpunkt
am Bruchpunkt
Zugfestigkeit ASTM-D 638
am Bruchpunkt
am Bruchpunkt
Anfangsmodul
Preßmodul der Elastizität
Biegungsfestigkeit
Preßmodul der Elastizität
Biegungsfestigkeit
Biegungselastizität
Schlagfestigkeit (Izod-Schlagversuch mit gekerbtem Stück)
Rockwell-Härte
Rockwell-Härte
(kg/cm2)
ISO-Bewertung
ISO-Bewertung
ASTM-D 747
(kg/cm2)
(kg/cm2)
ebenso
ASTM-D 256-56 (kgcm/cm2)
ASTM-D 785
(R. 60 kg 1,27 cm) 18,5 kg ( C)
(R. 60 kg 1,27 cm) 18,5 kg ( C)
313,5 | weniger | als | 290 | 274,0 |
13,7 | 36,1 | |||
nicht | 307,3 | |||
nicht weniger als 600 182,8
9400
7000
7000
477
16 600
5,04
5,04
113,4
68,8
68,8
92,5
368,0
40,4
5200 | 5800 |
3330 | 4230 |
244 | 312 |
5170 | 7870 |
6,05 | 20,2 |
95,7
57,0
Thermische Verformungstempe- 18,5 kg (C) 68,8 52,6
ratur (Zugbeanspruchung)
Plattiereigenschaften Fußnote1) 0,2 9,93 4.97
(Haftungsfestigkeit) (kg/inch)
Fußnote'):
Die Haftungsfestigkeit wurde auf folgende Weise bestimmt: Ein in der angegebenen Weise geformier Bogen von
150 X 150X2 mm wurde in Dichromsäurelösung während 15 Minuten geätzt, um eine chemische Kupferplattierung zu
erhalten und dann die Abschälfestigkeit des Überzuges mit dem Shimazu-Autograph IS-200-Modelltestgerät mit einer
Zuggeschwindigkeit von 30 mm/Min, bestimmt.
Beispiele 8bis 10
1,2-Polybutadiene wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch betrug die zugesetzte
Menge an Schwefelkohlenstoff 0,17 mMol, und diejeinige
an Kobaltoctoat wurde bei jedem Versuch gemäß Tabelle IV variiert. In den Produkten der Beispiele 8 bis
10 war der 1,2-Strukturgehalt nicht weniger als 98,5%.
Ausbeute, Schmelzpunkt und Eigenviskosität der erhaltenen Polybutadiene bei jedem Versuch sind in
Tabelle IV angegeben.
Tabelle | IV | Polymer ausbeule (%) |
Schmelz punkt gemäß DSC ( C) |
Eigen- viskositäi |
Beispie! Nr. |
Menge an Kcbait- octoat (mMol) |
19 44 53 |
205 205 204 |
1,3 1,2 1,0 |
8 9 10 |
0,025 0,07 0,1 |
|||
Beispiel 11
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt,
jedoch das Kobaltoctoat durch 0,05 mMol Kobaltacetylacetonat ersetzt. Ein Polybutadien mit einem Schmelzpunkt
von 2050C und einem 1,2-Strukturgehalt von
nicht weniger als 98,5% wurde in einer Ausbeute von 47% erhalten.
Beispiel 12
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch das Kobaltoctoat durch 0,05 mMol Kobaltnaphthenat
ersetzt. Dabei wurde ein Polybutadien mit einem Schmelzpunkt von 205°C und einem 1,2-Stukturgehalt
von nicht weniger als 98.5% in einer Ausbeute von 45% erhalten.
Beispiel 13
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch das Kobaltoctoat durch 0,05 mMol Kobaltchlorid-Pyridin-Komplex
(CoCl2 · 2 Pyridin) ersetzt. Ein in Polybutadien mit einem Schmelzpunkt von 2020C und
einem 1,2-Strukturgehalt von nicht weniger als 98,5% wurde in einer Ausbeute von 3S% crhaiien.
Beispiel 14
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch Kobaltoctoat und Triäthylaluminium in 100 cm3
Benzol während 5 Stunden gerührt, zu einer 13-Butadienlösung
zugesetzt und dann Schwefelkohlenstoff zu dem System zugesetzt, und zwar 3 Stunden vor Beginn
bo der Polymerisation. Ein Polybutadien mit einem Schmelzpunkt von 2070C und einem 1,2-Strukturgehalt
von nicht weniger als 98,5% wurde in einer Ausbeute von 14% erhalten.
Vergleich A
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch kein Schwefelkohlenstoff verwendet. Es wurde
kein Polybutadien gebildet Wenn die Polymerisations-
zeit auf 24 Stunden verlängert wurde, wurde das Polybutadien mit einer Ausbeute von 2,1 % erhalten, das
einen Schmelzpunkt von 152°C, bestimmt mit DSC, hatte.
Vergleich B
Das Verfahren nach Beispiel I wurde wiederholt, jedoch kein Schwefelkohlenstoff verwendet und die
Polymerisation von 1,3-Butadien während 16 Stunden in Gegenwart eines Katalysatorsystems aus 84 mMol
Kobaltacetylacetonat und 16 mMol Triäthylaluminium ausgeführt. Ein Polybutadien mit einem Schmelzpunkt
von 1450C wurde in einer Ausbeute von 3% erhalten.
Vergleich C
Das Verfahren nach Vergleich B wurde wiederholt, jedoch die Menge an Kobaltacetylacetonat auf
0,03 mMol verringert. Ein Polybutadien mit einem Schmelzpunkt von 155°C wurde in einer Ausbeute von
2% erhalten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Lineares syndiotaktisches 1,2-Polybutadien,
bestehend zu mindestens 98,5% aus wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel
-(CH2-CH)-
CH=CH2
mit einer Eigenviskosität [η], bestimmt in Tetralin
bei 135° C, von mindestens 0,3 und einen Schmelzpunkt,
bestimmt durch Differentialthermoanalyse mit Differentialgitter-Calorimeter, im Bereich von
200bis215°G
2. Verfahren zur Herstellung von 1,2-Polybutadien durch Polymerisation von 1,3-Butadien in Gegenwart
von Katalysatorsystemen aus einer Kobaltverbindung und einer Organoaluminiumverbindung in
der flüssigen Phase bei einer Temperatur in dem Bereich von —20 bis 80°C, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Katalysatorsystems aus
(a) 0,0005 bis 0,5 Molprozent, bezogen auf das 1,3-Butadien, einer Kobaltverbindung, die in
einem inerten organischen Lösungsmittel oder in flüssigem 1,3-Butadien löslich ist,
(b) 0,05 bis 5 Molprozent, bezogen auf das 1,3-Butadien,
einer Organoaluminiumverbindung der Formel AIRj, worin R einen Kohlenwasserstoffrest
mit I bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, und
(c) 0,0005 bis 1,0 Molprozent, bezogen auf das 1,3-Butadien, Schwefelkohlenstoff
durchführt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9625369 | 1969-12-02 | ||
JP9625469 | 1969-12-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2059378A1 DE2059378A1 (de) | 1971-06-09 |
DE2059378B2 DE2059378B2 (de) | 1979-05-31 |
DE2059378C3 true DE2059378C3 (de) | 1980-02-14 |
Family
ID=26437461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2059378A Expired DE2059378C3 (de) | 1969-12-02 | 1970-12-02 | Verfahren zur Herstellung von 1,2-Polybutadien |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3778424A (de) |
BE (1) | BE759763A (de) |
CA (1) | CA948348A (de) |
DE (1) | DE2059378C3 (de) |
FR (1) | FR2072790A5 (de) |
GB (1) | GB1310621A (de) |
Families Citing this family (49)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5128114B2 (de) * | 1971-11-12 | 1976-08-17 | ||
US3935180A (en) * | 1971-12-21 | 1976-01-27 | Ube Industries, Ltd. | Polybutadiene and process for producing same |
CA1040347A (en) * | 1973-09-27 | 1978-10-10 | Hideo Ishikawa | Process for producing butadiene polymers |
US4051308A (en) * | 1974-07-25 | 1977-09-27 | The Firestone Tire & Rubber Company | Process for polymerizing butadiene with cobalt complex, AlR3 and CS2 |
US3914210A (en) * | 1974-09-26 | 1975-10-21 | Firestone Tire & Rubber Co | Process for polymerizing butadiene having a high proportion of syndiotactic 1,2-microstructure |
US4048418A (en) * | 1974-11-22 | 1977-09-13 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Method of polymerization of conjugated diolefins using iron catalysts and nitrogen ligands |
GB1576181A (en) * | 1977-04-12 | 1980-10-01 | Ube Industries | Process for producing fibre-reinforced elastic articles |
JPS53143685A (en) * | 1977-05-23 | 1978-12-14 | Japan Synthetic Rubber Co Ltd | Preparation of 1,2-polybutadiene |
US4153767A (en) * | 1977-11-22 | 1979-05-08 | Ube Industries Limited | Method of producing 1,2-polybutadiene |
US4258160A (en) * | 1977-12-22 | 1981-03-24 | The Firestone Tire & Rubber Company | Process for polymerizing butadiene |
CA1219994A (en) * | 1981-12-24 | 1987-03-31 | Nobunori Maehara | Process for producing polybutadiene rubber with enhanced mechanical strength |
JPS5964609A (ja) * | 1982-10-05 | 1984-04-12 | Ube Ind Ltd | 補強ポリブタジエンの製造法 |
US4463146A (en) * | 1982-12-23 | 1984-07-31 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Syndiotactic 1,2-polybutadiene synthesis process |
US5011896A (en) * | 1990-09-10 | 1991-04-30 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Syndiotactic 1,2-polybutadiene synthesis in an aqueous medium |
US5278263A (en) * | 1992-10-05 | 1994-01-11 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Syndiotactic 1,2-polybutadiene synthesis in an aqueous medium utilizing N,N-dibutylformamide as a modifier |
US5986026A (en) * | 1997-05-05 | 1999-11-16 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Syndiotactic 1,2-polybutadiene synthesis |
US5756606A (en) * | 1997-05-22 | 1998-05-26 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Means to control particle size and eliminate fouling in the synthesis of syndiotactic 1,2 - polybutadiene |
US5879805A (en) * | 1997-09-09 | 1999-03-09 | Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation | Gas phase polymerization of vinylpolybutadiene |
US6201080B1 (en) | 1997-12-23 | 2001-03-13 | Bridgestone Corporation | Preparation of syndiotactic 1, 2-polybutadiene using a chromium-containing catalyst system |
US6284844B1 (en) | 1998-03-03 | 2001-09-04 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Deactivation of syndiotactic—1, 2—polybutadiene |
US6117956A (en) * | 1998-06-01 | 2000-09-12 | Bridgestone Corporation | Catalyst composition and polymerization process for producing syndiotactic 1,2-polybutadiene |
US6180734B1 (en) | 1998-10-14 | 2001-01-30 | Bridgestone Corporation | Process for producing syndiotactic 1,2-polybutadiene and iron-based catalyst compositions for use therein |
US6277779B1 (en) | 1998-10-14 | 2001-08-21 | Bridgestone Corporation | Process and iron-based catalyst composition for the production of syndiotactic 1,2-polybutadiene |
US5919875A (en) * | 1998-10-14 | 1999-07-06 | Bridgestone Corporation | Method of preparing syndiotactic 1,2-polybutadiene with a chromium-based catalyst system |
US6211313B1 (en) | 1999-11-12 | 2001-04-03 | Bridgestone Corporation | Iron-based catalyst composition and process for producing conjugated diene polymers |
US6399732B2 (en) | 1998-10-14 | 2002-06-04 | Bridgestone Corporation | Preparation of conjugated diene polymers by using an iron-based catalayst system |
US6284702B1 (en) | 1998-10-14 | 2001-09-04 | Bridgestone Corporation | Iron-based catalyst composition and process for producing syndiotactic 1,2-polybutadiene |
US6281305B1 (en) | 1999-11-05 | 2001-08-28 | Bridgestone Corporation | Iron-based catalyst for producing oligomers of conjugated dienes |
US6288183B1 (en) | 1999-12-30 | 2001-09-11 | Bridgestone Corporation | Catalyst composition and process for controlling the characteristics of conjugated diene polymers |
US6197888B1 (en) | 1999-12-30 | 2001-03-06 | Bridgestone Corporation | Process for producing blends of syndiotactic 1, 2-polybutadiene and rubbery elastomers with an iron-based catalyst system |
US6160063A (en) * | 1999-12-30 | 2000-12-12 | Bridgestone Corporation | Iron-based catalyst for producing binary cis-1,4-/1,2-polybutadiene |
US6303692B1 (en) | 2000-04-13 | 2001-10-16 | Bridgestone Corporation | Preparation of blends of syndiotactic 1,2-polybutadiene and rubbery elastomers with a molybdenum-based catalyst system |
US6291591B1 (en) | 2000-04-13 | 2001-09-18 | Bridgestone Corporation | Process for producing blends of syndiotactic 1,2-polybutadiene and rubbery elastomers with a chromium-based catalyst system |
US6348550B1 (en) | 2000-04-13 | 2002-02-19 | Bridgestone Corporation | Molybdenum-based catalyst composition and process for controlling the characteristics of conjugated diene polymers |
EP1274752A2 (de) | 2000-04-13 | 2003-01-15 | Bridgestone Corporation | Verwendung einen auf khromium oder molybdenium basierten katalysatorsystem für die herstellung von mischungen von syndiotaktischen 1,2-polybutadien une elastomeren aus kautschuk |
US6465585B2 (en) | 2001-02-19 | 2002-10-15 | Bridgestone Corporation | Chromium-based catalyst composition for producing conjugated diene polymers |
US6433237B1 (en) | 2001-02-19 | 2002-08-13 | Bridgestone Corporation | Iron-based catalyst composition for producing oligomers of conjugated dienes |
US6627712B2 (en) | 2001-02-19 | 2003-09-30 | Bridgestone Corporation | Manufacture of conjugated diene polymers by using an iron-based catalyst composition |
US6723888B2 (en) * | 2001-03-14 | 2004-04-20 | Bridgestone Corporation | Humidification of hydrocarbon mixtures for use in polymer synthesis |
US6320004B1 (en) | 2001-04-05 | 2001-11-20 | Bridgestone Corporation | Manufacture of conjugated diene polymers by using an iron-based catalyst composition |
US6545107B2 (en) | 2001-06-08 | 2003-04-08 | Bridgestone Corporation | Molydenum-based catalyst composition for producing syndiotactic 1,2-polybutadiene |
US6610804B2 (en) | 2001-08-24 | 2003-08-26 | Bridgestone Corporation | Iron-based catalyst composition for the manufacture of syndiotactic 1, 2-polybutadiene |
US6576725B1 (en) | 2002-01-18 | 2003-06-10 | Bridgestone Corporation | Iron-based catalyst for producing high-vinyl polybutadiene |
WO2003064484A1 (en) * | 2002-01-28 | 2003-08-07 | Dow Global Technologies Inc. | Metal complex compositions based on cobalt and their use as polymerization catalyst for olefins and dienes |
US6720397B2 (en) | 2002-02-20 | 2004-04-13 | Bridgestone Corporation | Polymerization process for preparing syndiotactic 1,2-polybutadiene |
US6956093B1 (en) | 2004-10-29 | 2005-10-18 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Preparation of syndiotactic polybutadiene, rubber composition and tire with rubber component |
US20140148546A1 (en) * | 2012-11-29 | 2014-05-29 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Preparation of rubber compositions containing syndiotactic polybutadiene filament and tires with components |
CN105814132A (zh) | 2013-12-03 | 2016-07-27 | 株式会社普利司通 | 用于制备顺式-1,4-聚丁二烯和间同立构1,2-聚丁二烯的共混物的方法 |
HUE046471T2 (hu) | 2017-01-16 | 2020-02-28 | Evonik Degussa Gmbh | Polibutadiének, elõállításuk és alkalmazásuk |
-
0
- BE BE759763D patent/BE759763A/xx not_active IP Right Cessation
-
1970
- 1970-12-01 GB GB5705670A patent/GB1310621A/en not_active Expired
- 1970-12-01 US US00094019A patent/US3778424A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-12-02 DE DE2059378A patent/DE2059378C3/de not_active Expired
- 1970-12-02 CA CA099,685A patent/CA948348A/en not_active Expired
- 1970-12-02 FR FR7043360A patent/FR2072790A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2059378B2 (de) | 1979-05-31 |
DE2059378A1 (de) | 1971-06-09 |
GB1310621A (en) | 1973-03-21 |
US3778424A (en) | 1973-12-11 |
CA948348A (en) | 1974-05-28 |
BE759763A (fr) | 1971-05-17 |
FR2072790A5 (de) | 1971-09-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2059378C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2-Polybutadien | |
DE2822308C3 (de) | Verfahren zur herstellung von kristallinem 1.2-Polybutadien mit einem Kristallinitätsgrad von 25 bis 40 % | |
DE69004712T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polybutadien mit verbesserter Verarbeitkeit. | |
DE1720998C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polybutadien mit einem hohen Gehalt an Vinylseitengruppen | |
DE2541511C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Blockcopolymerengemisches | |
DE2402715C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Blockcopolymerisaten | |
DE2445776C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polybutadien mit im wesentlichen 1,2-Struktur | |
DE3538130A1 (de) | Verfahren und katalysator zur herstellung von syndiotaktischem 1,2-polybutadien | |
DE69116762T2 (de) | Katalysatorsystem zum Polymerisieren von Butadien in Trans-1,4-polybutadien | |
DE3103202A1 (de) | Polybutadiene und ihre herstellung | |
DE2046722A1 (de) | Verfahren zur Herstellung cyclischer oelfimsch ungesättigter Kohlenwasser stoff polymere | |
DE1294007B (de) | Verfahren zur Herstellung von Butadienpolymeren | |
DE3512079C2 (de) | Cellulose-Pfropfpolymer | |
DE3211195C2 (de) | Polymere und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE1770642B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten von Maleinsaeureanhydrid und konjugierten Dienen | |
DE1816089B2 (de) | Verfahren zum herstellen von regellosen coplymeren aus conjugierten dienen mit 4 12 kohlenstoffatomen und vinylsubstitu ierten aromatischen kohlenwasserstoffen | |
DE3331011C2 (de) | Verfahren zur Herstellung wärmebeständiger Harze | |
DE2933609A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1.2-polybutadienen | |
DE1595825A1 (de) | Durch 1,2-Addition hergestelltes Allenkohlenwasserstoffpolymeres | |
DE1520311A1 (de) | Ungesaettigte Polycarbonylverbindungen mit hohem Molekulargewicht und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2240741A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines polymeren und nach dem verfahren hergestelltes polymeres | |
DE2435959A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fluessigen polymerisaten mit hydroxylgruppen als endgruppen | |
DE1620931A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation konjugierter Diene | |
DE1292845B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polybutadien mit ueberwiegender 1, 2-Struktur | |
DE3114637A1 (de) | "verfahren zur herstellung von drei-block-copolymeren" |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |