DE205862C

DE205862C -

Info

Publication number: DE205862C
Application number: DENDAT205862D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 205862 KLASSE 34 b. GRUPPE

FRITZ TREDE und HINRICH PETERS in HAMBURG.

zum Aufschneiden der Frucht bewirkt.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12.JuIi 1908 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Fruchtpresse, bei welcher ein von dem drehbaren Preßhebel bewegtes Messer, welches sich in einem Schlitz des zur Aufnahme der Frucht dienenden Gefäßes führt, die Frucht mit einem Einschnitt versieht, aus welchem der Saft beim Pressen quillt.

Das Neuartige besteht in erster Linie darin,

daß in den Gefäßkopf eine siebartig durchlöcherte Kapsel eingesetzt ist, die mit einem zur Führung des Messers bestimmten Schlitz versehen ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß sich nicht mehr, wie bisher, Kerne o. dgl. in dem Schlitz festsetzen können, da sie in jedem Falle durch das hin und her schwingende Messer durch die dünne Wand der Kapsel hindurch nach unten entfernt werden.

Um durch diese hindurchfallenden Körper den Saft nicht zu verunreinigen, ist an der Aüsfluß-Öffnung noch in an sich bekannter Weise eine besondere Siebkapsel aufgeschraubt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Fruchtpresse dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Außenansicht der geöffneten Fruchtpresse.

Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die geschlossene Presse.

Fig. 3 zeigt eine Oberansicht der geschlossenen Fruchtpresse.

An dem bekannten, mit dem Preßstempel a ausgestatteten, um den Zapfen b drehbar am Gefäßkopf c des Haltearms d gelagerten Preßarm e ist, wie bisher, eine gezähnte Schubstange f befestigt, deren Zähne in ein Zahnrad g greifen, welches auf der im Gefäßkopf c gelagerten Messerwelle h sitzt. Beim Niederdrücken des Preßarms e bewirkt die Schubstange / ein Drehen der Welle, wodurch das Messer i geschwungen wird und ein Aufschneiden der in dem Gefäß befindlichen Frucht bewirkt.

In das Gefäß ist eine siebartig durchlöcherte Einsatzkapsel k eingehängt, wobei das Messer i sich in einem im Boden der Einsatzkapsel k befindlichen Schlitz führt. Die Kapsel k wird mittels seitlich angebrachter Stifte m in kleinen Schlitzen η des Gefäßkopfes befestigt.

Die auf die untere Öffnung des Gefäßkopfes aufgeschraubte Siebkapsel 0 dient, wie bereits gesagt, zum Auffangen der vielleicht durch den Messerschlitz oder auch durch die Sieböffnungen der Einsatzkapsel hindurchgepreßten Kerne, Steine o. dgl.

Claims

Patent-Ansprüche:
ι. Fruchtpresse, bei der ein am Gefäß drehbar gelagerter Preßarm mit einem in das Gefäß tretenden Preßstempel versehen ist und beim Niederdrücken das Drehen eines Messers zum Aufschneiden der Frucht bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gefäß (c) eine siebartig durchlöcherte Kapsel (k) eingesetzt ist, in deren Schlitz (I) das Messer (i) geführt wird.
2. Fruchtpresse nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Ausflußöffnung eine Siebkapsel (6) in an sich bekannter Weise aufgesetzt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.