DE2057212A1

DE2057212A1 - Zusatzeinrichtung zum Schneiden und Ausstechen von Teigbaendern,zum Anbau an eine Teigausrollmaschine

Info

Publication number: DE2057212A1
Application number: DE19702057212
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Jaeger
Original assignee: SEEWER AG MASCHINENFABRIK BURG
Current assignee: SEEWER AG MASCHINENFABRIK BURG
Priority date: 1970-11-20
Filing date: 1970-11-20
Publication date: 1972-05-25
Also published as: FR2114319A5; DE2057212B2

Description

Dipping. R. H. BAHR -

DIpJ.-Phys. E. BETZLER ZUO 72 I 2

png. W. HCTiSMANN-TRENTEPOHL
Patentanwälte

§000 M U η c h β η 23, Eisenacher Straße 17

MO 2614

6r'-e-r Burgdorf / BE

(Schweiz)

Zusatzeinrichtung zum Schneiden und Ausstechen von Teigbändern, zum Anbau an eine Teigausrollmaschine

Die Erfindung betrifft eine Zusatzeinrichtung zum Schneiden und Ausstechen von Teigbändern, zum Anbau an eine Teigausrollmaschirie mit zwei übereinander angeordneten Ausrollwalzen und beidseitig dieser Walzen angeordneten Bandförderern.

In Bäckerei- und Konditorelbetrieben werden Teige zu Bändern von bestimmter Breite und Dicke ausgerollt.

Die Teigbänder werden in der gewiehtsbedingten Enddicke weiterverarbeitet durch Schneiden und Ausstechen in beliebige Formen. Bisher waren hiefür mindestens zwei verschiedene Maschinen notwendig, was für Klein- und Mittelbetriebe aus Kosten- und Platzgründen meistens nicht in Präge kommt.

Ein kontinuierliches Bearbeiten einer Teigmenge in einer einzigen Laufrichtung mit unmittelbar änschliessendem Ausstechen im gleichen Arbeitsgang, wie dies bei Grossbetrieben dieser Branche üblich ist-, kommt hier aus denselben Gründen nicht in Frage.

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Oft besitzt aber ein solcher Klein- und Mittelbetrieb schon eine Teigausrollmaschine mit einem Paar übereinander angeordneten Walzen zum Herstellen von Teigbändern im hin- und hergehenden Verfahren. Die beidseitig dieser Maschinen angeordneten Transportbänder werden aber während dem Ausrollen für den eigentlichen Teigtransport benötigt. Anderseits kann bei der relativ hohen Arbeitsgeschwindigkeit dieser Haschinen das Teigband nicht sauber und genau geschnitten v/erden. Ferner ist auch das Absetzen (Abnehmen) der ausgestochenen Teigstücke vom a.uslaufenden Transportband aus demselben Grunde unmöglich.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, die Möglichkeit zu schaffen, mit ein- und derselben Maschine

- sowohl ungehindert im hin- und hergehenden Verfahren Teigbänder ausrollen zu können,

- nach Erreichen der gewichtsbedingten Enddicke ohne Zeitverlust eine Schneid- und Ausstechvorrichtung in Arbeitsstellung zu bringen,

- als auch die geforderte wesentlich reduzierte Arbeitsgeschwindigkeit einstellen zu können.

Diese Aufgabe soll durch eine besondere Ausgestaltung einer Zusatzeinrichtung der eingangs erwähnten Gattung gelöst werden. Erfindungsgemäss ist eine solche Zusatzeinrichtung gekennzeichnet durch eine Schneideinrichtung, die an einem der beiden Bandförderer montiert ist und zwei auf einer gemeinsamen Achse festsitzende Betätigungshebel, an diesen mit ihrem unteren Ende schwenkbar angebrachte Tragstangen, je ein Trägerstück, das am oberen Ende jeder.Tragstange befestigt ist, je mindestens eine an jedem Tragstück auf und ab betätigbare Gewindespindel, mit je einem Lager an ihrem untern Ende und mindestens ein Schneidwerkzeug aufweist, das in diesen Lagern drehbar ist.

Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäss ausgebildeten Zusatzeinrichtung dar. Es zeigen:

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BAD ORt(SiNAL

Pig. 1 einen Gesamtaufriss einer Teigausrollmaschine mit der angebauten Zusatzeinrichtung,

Fig. 2 einen Aufriss der Zusatzeinrichtung in grösserem Hassstab und teilweise im Schnitt, und

Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2, auch teilweise im Schnitt.

Im normalen hin- und hergehenden Verfahren wird auf der hohen Drehzahl der Maschine ein Teigstück durch die Walzen 1 und 2 seiner Zusammensetzung entsprechend abgewalzt.

Vor dem letzten Durchlauf, d.h. vor Erreichen der Endstärke, wird das Teigband auf das der Schneidvorrichtung 3 entgegengesetzte Transportband 'k geleitet. Nun wird mittels Schaltglied 5 die Maschine auf- die niedrige Drehzahl umgeschaltet, der-Walzspalt auf die dem notwendigen Stückgewicht entsprechende Endstärke eingestellt und die Schneidwalze 6 und 7 mittels des Handgriffes 8 in Arbeitsstellung gebracht, anschliessend durch die Walzen egalisiert und der Schneidvorrichtung zugeführt.

Bei. dieser in den Fig. .1-und 2 im einzelnen dargestellten Zusatzeinrichtung sind auf einer durchgehenden Achse S₃ welche im linksseitigen Transportbandtisch der Abrollmaschine drehbar gelagert ist, beidseitig die beiden Betätigungshebel 10 und 11 in genau gleicher Winkellage zueinander fest montiert, so dass die beiden an vorgenannten Hebeln 10 und 11 angelenkten Zugstangen 12 auf Grund ihrer zusätzlichen Lagerung in den Bohrungen der beiden ebenfalls am Transportbandtisch befestigten Trägerbleche 14 eine gleiche Vertikalbewegung ausführen. Diese Vertikalbewegung wird mit einer Rastvorrichtung 15, die im Bedienungshebel 10 untergebracht ist, arretiert im Zusammenwirken mit zwei im Trägerblech 1*1 vorhandenen Rastbohrungen l6, in der-Ruhe- und in der Arbeitsstellung.

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Am oberen Ende der beiden bereits genannten Zugstangen 12 ist je ein doppelarmiges Trägerstück 17 festgesetzt; in den Naben dieser zueinander parallelen Trägerstücke ist je eine Gewindespindel 18 mit den dazugehörigen Gleitbüchsen 21 gelagert und abgefedert abgestützt; sie trägt am unteren Ende eine Aufnahme 19 für die Schneidwalzen und an ihrem oberen Ende einen Griff 20.

Auf Grund dieser Konstruktion ist es möglich

- im vorgesehenen Bereich Schneidwalzen beliebigen Durchmessers zu verwenden,

- den Schneiddruck dem jeweiligen Schneidmedium individuell anzupassen .

Die Einstellung des Schneiddruckes bleibt auch im ausgeschalteten (abgehobenen) Zustand erhalten, so dass eine Einstellkorrektur nur bei Wechsel von Schneidwalzen mit verschiedenen Aussendurchmessern vorgenommen werden muss.

Die Einstellung der beiden Arbeitsgeschwindigkeiten der kombinierten Teigausroll- und Ausstechmaschine kann erfolgen:

- durch Umschalten eines polumschaltbaren Elektromotors mit zwei Drehzahlen,

- durch elektronische Anschnitt-Steuerung eines normalen Asynchron-Elektromotors,

- durch stufenlos verstellbaren Variator mechanisch oder hydraulisch.

Am beschriebenen Ausführungsbeispiel könnten im Rahmen der Erfindung mannigfaltige Aenderungen vorgenommen werden. Zum Beispiel könnte das Trägerstück 17 nur einarmig sein, wobei darm auch nur ein Schneidwerkzeug wie υ oder 7 vorgesehen wäre.

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Claims

PATENTANSPRUECKE

1. Zusatzeinrichtung zum Schneiden und Ausstechen von Teigbändern, zum Anbau an eine Teigausrollmaschine mit zwei übereinander angeordneten Ausrollwalzen und beidseitig dieser Walzen angeordneten Bandförderern, gekennzeichnet durch eine Schneideinrichtung (Fig. 2), die an einem der beiden Bandförderer montiert ist und zwei auf einer gemeinsamen Achse (9) festsitzende Betätigungshebel (IC, 11), an diesen mit ihrem unteren Ende schwenkbar angebrachte Tragstangen (12), je ein Trägerstück (17)» das am oberen Ende jeder Tragstange befestigt ist, je mindestens eine an jedem Tragstück auf und ab betätigbare Gewindespindel (18), mit je einem Lager (19) an ihrem untern Ende und mindestens ein Schneidwerkzeug (6, 7) aufweist, das in diesen Lagern drehbar ist,

2. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tragstück (17) doppelarmig ist und in jedem Arm eine der Gewindespindeln (18) trägt und auch zwei der Schneidwerkzeuge (6y 7) vorhanden sind.

3. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Gewindespindel (18) in einer Gewindebüchse (21) arbeiten j die im zugehörigen Tr-agstüekar-m vertikal verschiebbar und nach oben federnd abgestützt ist.

¹K Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3_S dadurch gekennzeichnet ^ dass einer der Betätigungshebel (10) mit einem federnd abgestützten Riegelbolzen (8_S 15) ausgerüstet Ist, der wahlweise mit der einen oder anderen von zwei ortsfesten Rastöffnungen (16) in Eingriff bringbar ist, zur Verriegelung des Betätigungshebels und der damit verbundenen Teile in einer unteren Arbeitsstellung und einer oberen Ruhestellung»

BAD ORl(SiNAu

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Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, zum Anbau an eine Teigausrollmaschine, deren Ausrollwalzen durch eine Antriebsvorrichtung mit Drehzahlverstellung angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel aufweist, die bewirken, dass bei einer Verstellung der Schneidwalzen von der Ruhein die Arbeitsstellung entiveder selbsttätig eine Drehzahlverstellung der Antriebsvorrichtung von einem höhern auf einen tieferen Wert erfolgt oder zumindest eine Verriegelung in Wirklage gebracht wird, die verhindert, dass die Antriebsvorrichtung bei der oberen anstatt der unteren Drehzahl arbeitet.

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