DE2056522B2

DE2056522B2 - Anschlagsystem mit orientierten An schlagtragerplatten Elementen zur Programm steuerung von Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE2056522B2
Application number: DE2056522A
Authority: DE
Inventors: Ferenc Dipl.-Ing. Budapest Wilhelm
Original assignee: CSEPELI SZERSZAMGEPGYAR BUDAPEST
Current assignee: CSEPELI SZERSZAMGEPGYAR BUDAPEST
Priority date: 1969-11-26
Filing date: 1970-11-11
Publication date: 1975-08-21
Also published as: DE2056522A1; AT304225B

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung von elektrischen Positionsschaltern für die Vorschubbegrenzung von Schlitten od. dgl. an Werkzeugmaschinen, bei der Schaltnocken in Nuten von austauschbaren Nockenträgern ein- und feststellbar sind.

Vorrichtungen dieser Gattung sind bekannt und z. B. in der DT-Zeitschrift »Industrie-Anzeiger«, 1961, Nr. 97. S. 22, sowie in der DL-Zeitschrift »Maschinenbautechnik« 1966, Heft 8, S. 396, beschrieben.

Die im »Industrie-Anzeiger« beschriebene Vorrichtung weist ein Nutenfeld mit darin eingesetzten Nokken auf. Dabei ist das Nutenfeld aus einzelnen Profilschienen zusammengesetzt, und der einzelne Nocken besteht aus einem Grundkörper und einem hochverschleißfesten Nockeneinsatz, der gegenüber dem Grundkörper mittels Feineinstellschraube verschiebbar ist. Bei dieser Lösung ist es erforderlich, die Nocken an der Werkzeugmaschine einzustellen, wodurch aber ein relativ langer Stillstand der Maschine bedingt ist.

Die in der Zeitschrift »Maschinenbautechnik« beschriebene Vorrichtung weist auswechselbare Nockenleisten auf, so daß die Einstellung der Nocken außerhalb der Werkzeugmaschine erfolgen kann, wodurch ein schneller Programmwechsel durch Austausch der bestückten Nockenleisten, d. h. der Weginformationsspeicher, erreicht wird. Der Nachteil dieser Ausführung ist, daß der ganze Verstellbereich der Werkzeugmaschine zu reproduzieren ist, so daß die Nockenleiste und das Gerät zur Voreinstellung der Nocken entsprechend bemessen sein müssen und dadurch sehr unhandlich sein können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die ohne die üblichen Nutenfelder oder Noekenleisten auskommt, die jedoch universell an verschiedenen Werkzeugmaschinen unabhängig von deren Hublängen oder Bewegungsbereichen anwendbar ist und zudem außerhalb der Maschine eingestellt werden kann.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst daß als Nockenträger für die Schaltnocken mehrere in

Vorschubrichtung des Schlittens hintereinander in bestimmten gegenseitigen Abständen an der Werkzeugmaschine anbringbare und befestigbare Plattenelemente mit gleichen, kleinen Abmessungen vorgesehen sind. Die mit der erfindungsgemäßen Ausführung erziel-

ten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß die als Nockenträger dienenden Plattenelemente äußerst handlich sind, so daß eine Programmumstellung einfach und rasch erfolgen kann und außerdem auch während eines Bearbeitungsvorganges erforderliche Maßkorrekturen problemlos durchgeführt werden können.

Zum Befestigen der Plattenelemente sind diese in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit Paßbolzen versehen, die mit Bohrungen in Eingriff bringbar sind, die in bestimmten Abständen auf einer zur Werkzeugmaschine gehörenden Tragplatte vorgesehen sind. Die Schaltnocken können in an sich bekannter Weise auf den Plattenelementen in Vorschubrichtung feineinstellbar sein.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist jeder Schaltnocken zum Festlegen in den Nuten der Plattenelemente mit einer Schraube versehen, die mittels zwischen flachen Unterlagen angeordneten Tellerfedern gegen die vom Schaltnocken abgewandte Oberfläche des Plattenelements abgestützt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

F i g. 2 einen Querschnitt der F i g. 1,

F i g. 3, 3a, 3b teilweise geschnitten dargestellte Schaltnockenausführungsformen und
F i g. 4 einen Schaltnocken mit Feineinstellung.
Gemäß F i g. 1 erfolgt die Befestigung eines als Nokkenträger ausgebildeten Plattenelementes 2 an einer Tragplatte 1 mit Hilfe von Paßbolzen 3 und einer Schraube 4. Für die Paßbolzen 3 sind in der Tragplatte 1 in bestimmter Teilung mehrere Bohrungen vorgesehen, so daß die Nockenträger bzw. Plattenelemente 2 entsprechend der gewünschten Hublänge befestigt werden können.

Die Plattenelemente 2 sind mit Nuten 24 versehen, in die Schaltnocken 5,6 eingesetzt sind. Diese werden jeweils mit Hufe einer an einer Unterlegscheibe 8 anliegenden Schraube 7 in der gewünschten Lage befestigt (F i g. 2). Die Schraube 7 und die Scheibe 8 befinden sich an der von den Schaltnocken 5, 6 abgewandten Oberfläche 23 des Plattenelementes 2.

Die in den Nuten 24 befestigten Schaltnocken 6 sind

so ausgebildet, daß sie zur Durchführung von Maßkorrekturen geeignet sind. Eine Feineinstellung in Vorschubrichtung erfolgt auf folgende Weise: Zur Bewegung des Nockens 6 dient eine gegen eine Platte 9 abgestützte, z. B. eine Gewindesteigung von 0,8 mm besitzende Schraube 10. Auf der Mantelfläche der Schraube tO ist eine sechzehn Teilstriche aufweisende Skala vorgesehen. Die einem Teilstrich entsprechende Verdrehung der Schraube 10 bewirkt eine Verstellung des

Nockens. 6 um 03 nun. Zur Bestimmung der gewünschten Größe der Verstellung ist an der oberen, längeren Seitenfläche der Platte 9 eine Markierung eingraviert

Den Nocken 6 fixiert eine Schraube U. die sich mit Hufe von zwischen flachen Unterlagen 12,13 angeord- s neten Tellerfedern 14 auf der vom Schaltnocken 6 abgewandten Oberfläche 23 des Plal^nelementes 2 abstützt Diese Befestigungsart ermöglicht eine Einstellung des Nockens 6 bzw. die Fixierung in seiner eingestellten Lage (F i g. 4).

Die Plattenelement 2 befestigten Nocken 5,6 betätigen elektrische Schalter 22 mit Hilfe eines in F i g. 2 sichtbaren Druckbolzens 15. An dem mit den Nocken 5, 6 in Berührung stehenden Enden des Druckbolzens 15 befindet sich eine Kugel 16, so daß beim Zusammentreffen mit der Oberfläche des jeweiligen Nockens 5,6 keine Reibung verursacht wird, sondern ein Abrollen erfolgt.

Eine Veränderung der Schaltweglänge des elektrischen Schalters 22 kann durch Änderung der Länge des Druckbolzens 15 bewirkt werden. Zu diesem Zweck dienen eine Schraube 17, eine Mutter 18 und eine Unterlegscheibe 19. Der Druckbolzen 15 ist in einer Hülse 21 gelagert und in bchaltbererter Lage wird er von einer Druckfeder 20 (F i g. 2) gehalten.

Zur Erläuterung der Durchführung des Einstellvorganges der erfindungsgemäßen Vorrichtung sei das nachstehende Zahlenbeispiel gegeben:

Es soll davon ausgegangen werden, daß eine Schlittenbewegung von 162,03 mm einzustellen ist Die Einstellung der Nocken 5,6 erfolgt wenn die Teilung der Tragplatte 1 in 30-mm-Abschnitien besteht auf folgende Weise: 162,03 :30 = 5, Rest 12,03 mm. d. h, an dem betreffenden Plattenelement 2 ist der Nocken 5 bzw. 6 auf den Wert 12,03 einzustellen und das Plattenelement ist mittels seiner Paßbolzen 3 an der Bestimmungsstelle 5 in die Tragplatte 1 einzusetzen.

Der Meßbereich des Gerätes zur Voreinstellung der !trocken ist gleich der Teilung der Tragplatte 1, d. h. im vorliegenden Fall gleich 30 mm. Die Einstellung der Nocken 5, 6 erfolgt mit einer Meßuhr (Mikrotaster), indem man in Seitenrichtung jenen Höhenpunkt der Neigung sucht, wo der eindringende Druckbolzen 15 den elektrischen Schalter 22 betätigt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Betätigung von elektrischen Positionsschaltern für die Vorschubbegrenzung von Schütten oddgL an Werkzeugmaschinen, bei der Schaltnocken in Nuten von austauschbaren Nokkenträgern ein- und feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dad als Nockenträger für die Schaltnocken (5, 6) mehrere in Vorschubrichtung des Schlittens hintereinander in bestimmten gegenseitigen Abständen an der Werkzeugmaschine anbringbare und befestigbare Plattenelemente (2) mit gleichen, kleinen Abmessungen vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen die Plattenelemente (2) mit Paßbolzen (3) versehen s^:nd. die mit Bohrungen in Eingriff bringbar sind, die in bestimmten Abständen auf einer zur Werkzeugmaschine gehörenden Tragplatte (I) vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltnocken (5,6) in an sich bekannter Weise auf den Plattenelementen (2) in Vorschubrichtung feineinstellbar sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schaltnocken (5, 6) zum Festlegen in den Nuten (24) der Plattenelemente (2) mit einer Schraube (11) versehen ist, die mittels zwischen flachen Unterlagen (12, 13) angeordneten Tellerfedern (14) gegen die vom Schaltnocken (5.6) abgewandte Oberfläche (23) des Plattenelements (2) abgestützt ist.