DE543347C

DE543347C - Mit in Nuten verstellbaren Anschlaegen versehene Stange zur Begrenzung und Ausschaltung der Supportbewegung

Info

Publication number: DE543347C
Application number: DE1930543347D
Authority: DE
Inventors: P C Mueller
Original assignee: MAGDEBURGER WERKZEUGMASCHFAB
Current assignee: MAGDEBURGER WERKZEUGMASCHFAB
Priority date: 1930-05-17
Filing date: 1930-05-17
Publication date: 1932-02-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Anschlagvorrichtung an Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehbänken, bei der in bekannter Weise in Nuten verstellbare Anschläge zur Begrenzung und Ausschaltung der Supportbewegung vorgesehen sind. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Anschläge so ausgebildet sind, daß sie innerhalb des Kreisquerschnitts der genuteten Stange liegen. Das hat den Vorteil, daß die Stange im Support in einer glatten Bohrung gelagert werden kann, denn die Anschläge gehen mit durch die Lagerstelle hindurch.

Die Anschläge werden zweckmäßig mit einer Zahnung versehen, die den Druck des Gegenanschlages .aufnimmt. Die Befestigung innerhalb des T-förmigen Nutenprofils erfolgt durch Abdruckschrauben.

Man kann ferner die Stange, auf welcher der Support läuft, mit einem Maßstab versehen und die Stange verschiebbar machen, beispielsweise durch Anwendung von Mutter und Gegenmutter.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt die Einrichtung -schematisch in Ansicht,

Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1,

Abb. 3 einen in der Nut der Stange liegenden Anschlag, wobei die Stange nach der Linie C-D der Abb. 5 geschnitten ist,

Abb. 4 denselben Anschlag in Draufsicht,

Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie E-F der Abb. 3,

Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie G-M der Abb. 1,

Abb. 7 eine andere Ausführungsform des Anschlages in Draufsicht und

Abb. 8 einen Schnitt nach der Linie J-K der Abb. 7.

Parallel zur Leitspindel bzw. zur Zahnstange ist längs des Bettes 1 der Maschine die runde Stange 2 angeordnet. Sie ruht axial verschieblich in den Lagern 3 und 4. Außerdem ist sie im Support 5 gelagert. Die axiale Verschiebung der Stange 2 wird durch die mit Außengewinde versehene Hülse 6 ermöglicht, die fest auf dem Zapfen 7 der Stange sitzt. Durch die beiden Muttern 8 und 9 wird die Stange in ihrer Lage gehalten.

*) Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:

P. C. Müller in Rijstvijk, Holland.

In die Stange 2 ist eine T-förmige Längsnut 10 eingearbeitet, die zur Aufnahme der den Kreisquerschnitt der Stange nicht überragenden Anschläge 11 dient. Da die Anschlage nicht aus der Stange herausragen, geht diese mit den Anschlägen ungehindert durch ihre Zwischenlagerstellen hindurch. Die genaue Form der Anschläge geht aus den Abb. 3 bis 5 hervor.

Jeder Anschlag 11 besteht aus einem Grundkörper ii^a, der eine Schrauben⁶ trägt. Das Stück ι i^c der Schraube ist mit Teilung versehen (Abb. 4). Auf der Schraube sitzt eine Mutter ι i^d, deren Stirnfläche 1 i^e den eigentliehen Anschlag bildet. Auch die Mutter 1 i^d besitzt eine Teilung 11^. Auf den Grundkörper ι x^a der Anschläge ist die gezahnte Platte 11' geschraubt, deren Zähne in die Zähne 12 der Stange 2 eingreifen. Die Zähne 12 haben ao eine einheitliche Breite und dienen zur Grobeinstellung der Anschläge. Die Feineinstellung wird mittels der Mikrometereinrichtung 11⁶, 11^ vorgenommen.

Das Ablesen der jeweiligen Stellung der Anschläge erfolgt mittels des an der Stange 2 vorgesehenen Maßstabs 13 und der an der Mikrometereinrichtung angebrachten Teilungen. Der Maßstab 13 gibt die Millimeter und die Mikrometerteilungen geben die Bruchteile der Millimeter an, was durchaus nicht Bedingung ist.

Der Maßstab 13 ist nicht mit fortlaufenden Zahlen versehen, sondern ist in gleiche Abschnitte unterteilt, die nur immer (beispielsweise) bis etwa 200 mm zählen und dann wieder mit Null anfangen. Man ist auf diese Weise und infolge der Längsverschieblichkeit der Stange 2 in die Lage versetzt, jeden Arbeitsgang von einer Nullstellung aus zu beginnen.

Als Gegenanschlag für die Anschläge 11 dient die Nase 14 des Hebels 15 (Abb. 1 und 2), der am Support 5 angeordnet ist. Die Nase kann in die Nut hinein- und aus der Nut herausgeschwenkt werden; selbstverständlieh kann der Gegenanschlag auch anders, beispielsweise als aushebbarer Riegel, ausgebildet sein.

Die Abb. 7 und 8 zeigen eine zweite einfachere Form des Anschlages 11. Der Ansehlag besteht aus einem Prisma mit ainem der Nut 10 entsprechenden Querschnitt, Seine Feststellung erfolgt mittels zweier Abdruckschrauben 16. Die Bruchteile von Millimetern in der Stellung des Anschlages gibt der Nonius 17 an.

Eine Aussparung 18 (Abb. 6) gestattet das Herausnehmen der Anschläge aus der Nut.

Claims

Patentansprüche:

1. Mit in Nuten verstellbaren Anschlägen versehene Stange zur Begrenzung und zur Ausschaltung der Supportbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (11) innerhalb des Kreisquerschnitts der Stange (2) liegen, so daß sie durch Zwischenlagerstellen der Stange, beispielsweise im Support, hindurchgehen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge_i (11) in dem T-förmigen Nutenquerschnitt durch Abdruckschrauben (16) festgestellt werden.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (11) in eine Zahnung (12) der Stange (2) eingreifen, so daß eine Verschiebung der durch den Gegenanschlag (14) angefahrenen Anschläge in Richtung der Stangenachse verhindert wird.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (2), deren Maßstab eine Unterteilung in mehrere gleiche Abschnitte aufweist, axial verschiebbar (Gewinde 6, Muttern 8, 9) ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen