DE2056383B2 - Vorrichtung zum wechselweisen Aufwickeln von Fäden auf zwei nebeneinander angeordnete Hülsen beziehungsweise Spulen - Google Patents
Vorrichtung zum wechselweisen Aufwickeln von Fäden auf zwei nebeneinander angeordnete Hülsen beziehungsweise SpulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wechselweisen Aufwickeln von Fäden auf zwei nebeneinander
angeordnete Hülsen bzw. Spulen mit einer Antriebswalzc zum Antreiben der Hülsen bzw. Spulen, einer sich
längs der nebeneinander angeordneten Hülsen bzw. Spulen erstreckenden Changiervorrichtung, eine Einrichtung
zum Erzeugen der Changierbewegung, einem Fadenführung für ein wechselseitiges Umschalten zu
jeweils einer der beiden Hülsen bzw. Spulen und mit Stützarmen zur Halterung der Hülsen bzw. Spulen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 11 84 449 ist eine
Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art bekannt. Die Doppelgarnwicketvorrichtung wird dazu verwendet,
das Garn kontinuierlich auf eine Hülse zu einer Spule aufzuwickeln, wobei eine rechte und eine linke
Wickelstellung vorgesehen sind, und wenn die Wicklung auf der einen Hülse eine bestimmte Größe erreicht hat,
wird durch das wechselseitige Umschalten das laufende Garn auf die andere leere Hülse überführt
Auf den beiden nebeneinanderliegenden stirnseitigen Enden der Hülsen sind aus propellerähnlich gestalteten
Flügeln und Ringteilen Kerben und Messereinschnitte geformt und sollen einen Ausgangspunkt für das
Aufwickeln des Fadens bilden.
Wenn die eine Spule allmählich vollgewickelt ist, d. h.
eine bestimmte Größe erreicht hat, wird der Fadenführer in die andere Stellung geschoben. Mittels einer
Lüftungsstange wird der durchlaufende Faden aus dem Fadenführer der einen Seite in den der anderen Seite
verlegt Der quer über den Laufweg des neuen Fadenführers fallende Faden wird von dem Fadenführer
erfaßt Durch die schnelle oszillierende Bewegung des Fadenführers ergeben sich hierbei häufig Schwierigkeiten,
d. h. das Garn kann nicht ohne weiteres von der voll aufgewickelten Spule zu der anderen Stellung mit der
leeren Hülse überführt werden. Hierdurch treten auch Gambrüche auf. Dies wird weiterhin noch durch die
spezielle Ausführung der mit Kerben versehenen Räder
begünstigt, weil der Faden durch die Aussparungen, Vorsprünge und Kerben von der vollen Spule auf die
leere Hülse gezwungen werden muß.
Nachteilig ist auch die Tatsache, daß der laufende Faden beim Überwechseln von einer Seite zur anderen
von dem Kerben tragenden Rad nicht richtig aufgefangen wird. Unter der letztgenannten Bedingung, aber
auch wenn das Auffangen des durchlaufenden Fadens geglückt ist, reißt das Garn oft
Von der Konstruktion der Maschine her gesehen wird als nachteilig angesehen, daß im bekannten Fall starke
Beschleunigungskräfte auftreten, welche mechanische, mit großer Masse versehene Teile bei den oszillierenden
Bewegungen jeweils auf Null abbremsen und dann wieder beschleunigen müssen.
Auch aus der DL-PS 17 292 ist eine ähnliche Vorrichtung mit zwei getrennt Changiereinheiten
bekannt. Hierbei ist es nicht immer möglich, das durchlaufende Garn beim Überführen mit Sicherheit zu
ergreifen, und je größer die Drehgeschwindigkeit der Hülse wird, um so häufiger treten Überführungslehler
beim Garn auf.
Besonders nachteilig ist die Verwendung der Changierwalze als die die Hülse antreibende Vorrichtung,
die gegen die Oberfläche der Hülse anliegt. Es hat sich gezeigt, daß die Hülse bzw. Spule sich bei sehr
hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten der Changierwalze von deren Oberfläche abhebt, weil in den
Changiernuten eingefangene Luft herausgeblasen wird. Durch das Abheben kommt es vor, daß die Changierwalze
mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit als die Spule dreht, so daß zwangsläufig das Garn fehlerhaft
auf die Spule aufläuft.
Auch kann die Changiergeschwindigkeit nicht unabhängig von der Spulengeschwindigkeit verändert
werden, wodurch das »Bandwickeln« nicht verhindert werden kann, eine Erscheinung, bei welcher das Garn
doppelt gewickelt wird.
Aus der deutschen Auslegeschrift 11 00 868 ist
ebenfalls eine Vorrichtung zum Garnwickeln durch Umschalten von einer linken zu einer rechten Stellung
bekannt, bei der aber das Garn einen Fadenführer verlassen und in einen Einschnitt beim Überführen
zwischen den zwei Hülsenstellungen gebracht werden muß. Während des Überführens wird das Garn also
nicht mehr von einem Fadenführer gehalten, und die Überführung erfolgt nicht direkt von einem Fadenfüh-
rer auf einen anderen, sondern indirekt Hier sind erhebliche Fehlerquellen gegeben, insbesondere, wenn
der Faden z. B. nicht korrekt in den Einschnitt oder vom Einschnitt auf die Fadenführung gebracht wurde. Dieser
Nachteil wird um so bedeutender, je höher die Drehgeschwindigkeiten der Spulen sind. Auch das
Erfassen des Fadens mittels der hin- und herschwingenden Fadenführer ist kritisch und führt um so häufiger zu
Fehlfunktionen, je größer die Maschinengeschwindigkeit ist ίο
Aus der deutscher. Patentschrift 10 54 88 ist schließlich noch eine Spulvorrichtung mit Reibwalzenantrieb
der Spule bekannt Hiernach ist es bei einer hinsichtlich der Gattung allerdings anders ausgestalteten Vorrichtung
bekannt die Changiertrommel im Abstand von den Hülsen bzw. Spulen anzuordnen, wobei selbstverständlich
die Changiertrommel selbst mit der darin befindlichen einzigen Endlosnute ebenfalls an sich
bekannt ist
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine 2β
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein einwandfreies Überführen des Fadens von einer
vollen zu einer leeren Spule (Hülse) bei hohen Geschwindigkeiten ermöglicht Außerdem soll das
Einfangen des Garnes für ein sich daran anschließendes einwandfreies Aufwickeln des Garnes auf der neuen
Spule fehlerfrei sichergestellt sein.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß auf den Stützarmen sich parallel zur
Axialrichtung der Hülsen bzw. Spulen erstreckende Umschaltführungen mit auf der Seite neben der inneren
Stirnfläche der zugeordneten Hülse bzw. Spule angebrachten Halteelementen schwenkbar gehaltert sind,
daß die Changiereinrichtung eine einen Abstand von den Hülsen bzw. Spulen einhaltende Changiertrommel
mit einem Paar endloser Changiernuten aufweist und daß die Changiernuten durch ein Paar einander
schneidender Überführungsnuten miteinander verbunden sind.
Das Garn kann auf diese Weise ohne Garnbruch von 4«
einer Station auf die andere überführt werden, wobei die Überführung des Garnes in kurzer Zeit und sehr genau
ausgeführt werden kann. Dies ist besonders wichtig bei Maschinen mit hoher Durchsatzleistung, bei denen ein
Garnbnjch erhebliche Stillstandszeiten bedingen würde.
Es versteht sich, daß anstelle des Fadens oder Garnes auch andere strangähnliche Materialien verarbeitet
werden können, wenngleich in der Beschreibung zur Vereinfachung auf den »Faden« abgestellt ist.
In vorteilhafter Weise ist ein Zusammenspiel zwischen den Changiernuten einerseits und den
Bewegungen der Stützarme für die Hülsen und die Umschaltführungen mit den Halteelementen andererseits
gegeben. Wie nachfolgend ausführlicher noch dargelegt ist, dreht die Umschaltführung beim Wegbe- v>
wegen der vollen Spule zu dem noch an diese Spule anliegenden Faden hin, berührt diesen so, daß er auf
dem Wege von der Changiertrommel zur Spule etwas umgelenkt wird und dadurch beim seitlichen Verschieben
von dem Halteelement auf der Umschaltführung w geführt bzw. gehalten werden kann; nämlich dann, wenn
durch Umschalten des Fadenführers der durchlaufende Faden durch die Überführungsnuten zu der Changiernute
auf der anderen Seite geführt wird. Hierbei bewegt sich der Stützarm mit der leeren Hülse auf die
Antriebswalze hin, während die Umschaltführungen der leeren Hülse von der Antriebswalze fort geschwenkt
werden. Nachdem durch die geeignete Anordnung der Überführungsnuten die Mechanik genug Zeit zum
Einstellen hatte, wird der Faden so an die leere Hülse durch die geeignete Nutenführung herangeführt, daß
eine an der leeren Hülse vorgesehene Garnfangeinrichtung das Garn übernimmt, so daß nunmehr die
Überführung abgeschlossen und das Aufwickeln auf die leere Hülse eingeleitet ist
Es ist aus mechanischen Festigkeitsgründen zweckmäßig, wenn die Umschaltführungen U-förmig ausgebildet
sind und wenn die Schwenkwelle als Drehachse durch die freien Enden des U verläuft; der die beiden
Schenkel des U verbindende Teil kann dann praktisch als Umschaltführung angesehen werden, auf welcher
das jeweilige Halteelement in der zuvor eingerichteten Position festgeklemmt wird.
Bei weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist an der jeweils der anderen Hülse zugewandten
Stirnseite jeder Hülse eine an sich bekannte Garnfangeinrichtung vorgesehen, wie vorst'hend schon erläutert,
die beispielsweise ais Haken ausgebildet sein ksnn, der
durch die Bewegung der Stützarme bei Einstellung der leeren Hülse durch die mechanischen Steuerungen in die
geeignete Position geführt wird.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Changiertrommel hohi ausgebildet ist an den Trommelenden befestigte
Bodenstifte aufweist daß die Changiernuten als die Hohltrommel durchgreifende Schlitze gestaltet sind,
und daß an den Umkehrpunkten der Changiernuten radial befestigte Stifte vorgesehen sind. Durch diese
hohle Ausführungsform kann das Gewicht der Changiertrommel verringert werden, wodurch der Betrieb
der Maschine erleichtert wird. Ferner kann der Faden in
vorteilhafter Weise in einem Schlitz besonders gut gehalten werden, weil dieser so scharf und tief, wie vom
Konstrukteur erwünscht ausgebildet sein kann. Bei einer Trommel mit Nuten ist dies manchmal nicht so
einfach in der Herstellung. Außerdem können sich die Ränder von Nuten abnutzen, so daß der Faden nach
langer Standzeit eine Nut in unerwünschter Weise v-rläßt
Bei der Verwendung der Bodenstifte, die praktisch den Grund der Trommel bilden, ist ein Auswechseln der
dem Abrieb am meisten ausgesetzten Teile, nämlich der Bodenstifte, erheblich leichter.
Durch die erfinderischen Maßnahmen ist eine Garnwickelvorrichtung mit zwei Spulen geschaffen, die
sehr akkurat den laufenden Faden auf der Changierführung auf der Seite der leeren Hülse ergreift, um ein
stabiles, kontinuierliches Traversieren zu beginnen, und es ist ferner sofort ein Fadenwickeln sichergestellt,
nachdem der Faden von der Changierführung eingefangen ist
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der \ufwickelvorrichtung nach der Erfindung
mit teilweise abgebrochenen Teilen,
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. I gezeigten
Vorrichtung,
Fig.3 die Darstellung der Zylinderoberfläche der
Changierwalze in abgewickeltem Zustand und
F i g. 4 einen Querschnitt der Changierhohlwabe.
Von einem Fadenführer 26 läuft der Faden 15 nach unten um die Changiertrommel 16, die ein linkes
Nutensystem 19 und ein rechtes Nutensystem 20 mit Überführungsnuten 21 und 22 trägt welche sich in der
Mitte einer ÜberfUhrungszone C(F i g. 3) schneiden und den Schnittpunkt 23 bilden. Der Faden läuft von dort
über die UmschaltfOhrung 113 auf die linke Hülse 1 und
bildet die Wicklung 2. Diesen Sachverhalt ersieht man auch aus Fig.2 in der Vorderansicht, wobei dort
allerdings ein anderer Zustand gezeigt ist, wie noch erläutert wird.
Die Changiertrommel 16 hat einen nicht gezeigten Antrieb, und die Hülse I bzw. 7 wird von der
Antriebswalze 12 durch Friktion angetrieben. Die zwei Hülsen 1 und 7 sind nebeneinander angeordnet und
werden von den Stützarmen 111, 112 gehaltert, die bei
dieser Ausführungsform U-förmig ausgebildet sind, desgleichen aber ersichtlich auch L-förmig ausgestaltet
sein können. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist daher auch die Umschaltführung
113 bzw. 114 U-förmig ausgestaltet; die aber ebenfalls
L-Gestalt haben sollte, sofern die Stützarmc L-förm'g
Die Umschaltführungen 113, 114 schwenken um die
Welle 115 bzw. 116, die mit der Drehachse der Spule 1
bzw. 7 zusammenfällt. Mittels eines nicht näher erläuterten mechanischen Antriebs mittels der Zahnräder
117,119 bzw. 118,120 wird die Umschaltführung 113
bzw. 114 beim Schwenken der Stützarme 111 bzw. 112
ebenfalls geschwenkt, und zwar in einer unten noch ausführlicher beschriebenen Weise. Die Antriebsverbindung
zwischen den Zahnrädern 117, 119; 118, 120 erfolgt über Ketten 121 bzw. 122. 116 ist die der Welle
115 der Hülse 1 entsprechende Schwenkwelle am Stützarm 112 für die Hülse 7.
Auf der Seile neben der inneren Stirnfläche der Hülse
1 bzw. 7, d. h. auf der Seite der einander zugewandten Stirnflächen der Hülsen, sind an den Umschaltführungen
113 bzw. 114 Halteelemente 123 bzw. 124 an der richtigen Stelle einjustiert und dort befestigt, z. B. durch
eine Klemmschraube.
Ebenfalls auf den einander zu gerichteten Stirnflächen der Hülsen 1, 7 sind die Garnfangeinrichtungen in
Gestalt von Haken 125,126 angebracht.
F i g. 4 zeigt die hohl ausgebildete Changiertrommel 16, in welcher die Nuten in der in Fig. 3 gezeigten
Weise hier speziell als den Trommelmantel durchgreifende Schlitze ausgestaltet sind. An den Umkehrpunkten
der Changierschlitze sind radial befestigte Stifte 62 vorgesehen. Der Faden 15 läuft also in der z. B.
dargestellten Weise in Pfeilrichtung, taucht durch den Trommelmantel längs des Changierschlitzes in das
Innere hindurch und liegt am Grund auf Bodenstiften 61 auf, die kreisförmig um die Welle 17 der Changiertrommel
16 herum ϊτι Abstand angeordnet sind. Die
Bodenstifte 61 sind an nicht dargestellten Seitenplatten an den beiden Enden der Changiertrommeln befestigt
und erstrecken sich parallel zueinander von einem Ende zum anderen sowie parallel zur Drehwelle 17. Die radial
angebrachten Stifte 62 erstrecken sich vom Außenman tel der Trommel 16 zur Drehwelle 17 hin. Die Stifte 62
liegen näher an der Drehwelle 17 als die im Querschnitt kreisförmig und konzentrisch zur Drehwelle 17
angeordneten Bodenstifte 61. Die Stifte 62 dienen als Halteelemente, die eine Bewegung des durchlaufenden
Fadens 15 zur Seite hinaus verhindern.
Im folgenden wird nun die Abwicklung der zylindrischen Oberfläche der Nuten oder Schlitze der
Changiertrommel 16 anhand von F i g. 3 erläutert Die Umfangslänge der abgewickelten Oberfläche beträgt
2 Π R, wobei R der Radius der Changiertrommel 16 ist
Im zusammengelegten Zustand, d. h. bei der räumlich betrachteten Changiertrommei, fallen die Linien Χ-λ und Y- Vgenau zusammen.
Das linke Changiernutensystem 19 ist endlos ausgebildet und besitzt die nach links verlaufende Nut 51 unc
'< die sich daran anschließende nach rechts schräg verlaufende Nut 52 in der Changierbreite A. Diese
entspricht der Hülse 1.
Das andere, das rechte Changiernutensystem 20 ist in entsprechender Weise endlos ausgebildet und hat ein« Breite B, welche der Breite der Hülse 7 entspricht, wobei auch hier eine nach rechts schräg verlaufende Nut 53
und eine sich daran anschließende, nach links geneigte Nut 54 vorgesehen sind.
Das Überführungsnutensystem 21 auf der rechter
i'' Seite und 22 auf der linken Seite ist mit einer Breite C
vorgesehen und funktioniert in der Weise, daß da." rechte System 21 den als gestrichelte vertikale Linie 5f
gezeigten Verbindungspunkt 56 der Nuten 54 und 53 mil ^•!fe des ünke" Swsienis 22 rnit eiern ebsrisc
in dargestellten Verbindungspunkt 55 der Nuten 51 und 52
verbindet. Die Verbindungspunkte 55 und 56 ergeber sich durch den Schnittpunkt der Linie X-X bzw. V-Vmii
der Linie 55 bzw. 56 (F i g. 3).
Das rechte Überführungsnutensysten. 21 besitzi
2t ferner von dem oberen Verbindungspunkt 56 ausgehenc
eine nach unten und sich im wesentlichen Teil senkrecht zur Achse der Changiertrommel 16 verlaufende Nut 58
die sich ϊ ι unteren Drittel im Bereich der Zone CgemäC
Nut 63 schräg zum gegenüberliegenden nächster
i» Verbindungspunkt 55 unter Übergehen in die Nut 57
fortsetzt. Entsprechend verläuft di im wesentlicher senkrecht zur Changiertrommelach.se vom oberer
Verbindungspunkt 55 nach unten verlaufende Nut 60 die im unteren Drittel als Nut 64 nach rechts abbiegt unc
« in die Nut 59 übergeht, um schließlich den Verbindungspunkt 56 unten zu erreichen.
Das Überführungsnutensystem 21 bzw. 22 stellt alsc
die Verbindung dar zwischen dem rechten Changiernutensystem 20 und dem linken 19. Die Nut 22 wird
ίο verwendet, wenn der Faden von dem System 20 zum
Nutensystem 19 überführt wird. Die Nutensysteme 21 und 22 sind symmetrisch ausgebildet, wobei der
Schnittpunkt 23 durch die Nuten 64, 59 bzw. 63, 57
gebildet ist.
■ti Die folgenden Ausführungen erläutern die Arbeitsweise
der Vorrichtung, anhand deren die Anordnung und Funktion der einzelnen Nuten ergänzend verdeutlicht
wird:
Es wird angenommen, daß der Faden 15 kontinuier-
Es wird angenommen, daß der Faden 15 kontinuier-
so Hch durch den in F i g. 1 in gestrichelter Position links
gezeichneten Fadenführer 26 beim normalen Belieb hindurchläuft die Hülse 1 an der Antriebswalze 12
anliegt während die Hülse 7 zurückgeschwenkt ist Dabei befindet sich die Umschaltführung 113 in einei
zurückgeschwenkten Position, während bei zurückgeschwenktem Stützarm 112 der rechten Hülse 7 derer
Umschaltführung 114 in einer zur Antriebswalze 12 hin gerichteten Position angeordnet ist
geworden ist wird ein Signal an die leere.Hülse 1
gegeben, deren Stützarm 112 in Uhrzeigerrichtung in die Stellung gemäß F i g. 1 gedreht wird, so daß die
Oberfläche der Hülse 7 mit der der Antriebswalze 12 ir
Berührung kommt Hierbei schwenkt die Umschaltfüh
rung 114 selbsttätig über die leere Hülse 7 im
Gegenuhrzeigersinn ebenfalls in die in F i g. 1 gezeigte Stellung, wobei sie sich um die Welle 116 dreht Der
Stützarm 111 der linken Hülse 1 schwenkt nun ebenfalls
in die Stellung der F i g. 1. wobei über die Mechanik mit
den Zahnrädern 117 und 119 sowie über die Kette 121 die Umschaltführung 113 in Uhrzeigerrichtung von
oben auf den durchlaufenden Faden 15 in Auflage gebracht wird. Hierbei hat sich der Fadenführer 26 aus
der gestrichelten Position in die mit ausgezogenen Linien gezeigte Stellung bewegt. Es ist jetzt in Fig. 1
gii.ade derjenige Zustand gezeigt, nachdem die linke
Spule groß genug geworden ist und ein Wechsel bevorsteht. Durch die Umschaltführung 113 wird der
durchlaufende Faden 15 zunächt noch in seiner ursprünglichen Bahn gehalten und dadurch weiter auf
die linke Spule aufgewickelt, die sich infolge Trägheit weiterdreht, obwohl sie außer Reibeingriff mit der
Antriebswalze 12 gebracht ist.
Durch den Wechsel des Fadenführers 26 von der
linken in die rechte Stellung gemäß den Fig. 1 und 2
erfolgt nun ein Wechsel, der mit Hilfe der Chanpierinjnimci
16 bzw. deren Nuten i3 bis 22 durchgefühlt wird. Hierzu sei F i g. 3 betrachtet, in welcher links der
Pfeil die Laufrichtung der Oberfläche zeigt, wenn gemäß Fig. 1 die Changiertrommel 16 in Gegenuhrzeigersinn
dreht.
Beim normalen Aufspulen läuft der Faden in der linken Changierzone A vom unteren Verbindungspunkt
55 nach links der Nut 51, biegt dann etwa in der Mitte nach rechts oben ab längs der Nut 52 zum oberen
Verbindungspunkt 55 usw. Durch das Verschieben des Fadenführers 26 nach rechts wird der Faden 15 vor
Eintreten in die Changiernuten nach rechts gezogen. Cjdurch erhält er die Gelegenheit, wenn er wiederum
zum unteren Verbindungspunkt 55 gelangt, nun nicht mehr nach links in die Nut 51 abzubiegen, sondern nach
rechts durch die Nuten 57, über den Schnittpunkt 23 hinweg in die Nut 63 zu laufen. Damit der Übergang
nicht zu abruppt erfolgt und eine Beruhigung der Fadenführung gegeben ist, verläuft der Faden 15 dann
nach oben in der Nut 58 hoch, die im wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Changiertrommel 16
verläuft. In diesem Zustand, welcher etwa der der F i g. 2 entspricht, erfolgt das Wickeln, d. h. der durchlaufende
Faden 15 wird vom Halteelement 123 an der linken Umschaltführung 113 so gehalten, daß der Faden 15
immer noch auf die linke Spule 2 aufgewickelt wird, ohne daß hierdurch der langsame Übergang auf das
rechte Nutensystem 20 gestört wird.
Nun wird der in F i g. 2 dargestellte Zustand erreicht,
in welchem die Garnfangeinrichtung 126 den Faden aufnimmt, wonach die leere Hülse 7 das weitere
Aufwickeln des Fadens übernimmt.
Weil sich die linke Spule 1, 2 infolge Trägheit noch dreht, wird der Faden jetzt kräftig unter Zug gesetzt und
reißt zwischen den beiden Spulen. Durch die seitliche Anbringung des Garnfanghakens 126 an der inneren
Stirnseite der Hülse 7 werden die ersten hadenwindungen — auch durch die geradlinige Führung der Nut 58
gemäß Fig.3 veranlaßt - übereinandergewickelt und
aus dem Changierbereich herausgehalten. Dadurch ist das durch Abreißen entstandene Endstück für den
weiteren Wickelvorgang unschädlich.
Nach diesem Zustand kommt der Faden an der oberen Verbindungsstelle 56 gemäß F i g. 3 an und läuft
in die nach schräg rechts oben laufende Nut 53 ein, wodurch der normale Wickelbetrieb für die rechte
Hülse 7 begonnen hat. Die linke Spule 1, 2 wird herausgenommen und durch eine neue leere Hülse
ersetzt. Der Fadenführer 26 bleibt in der in Fig. 1 gezeigten rechten Position, und der Wechsel vom
rechten Changiernutensystem 20 zum linken System 19 kann dann in entsprechender Weise umgekehrt
erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum wechselweisen Aufwickeln von Fäden auf zwei nebeneinander angeordnete
Hülsen bzw. Spulen mit einer Antriebswalze zum Antreiben der Hülsen bzw. Spulen, einer sich längs
der nebeneinander angeordneten Hülse bzw. Spulen erstreckenden Changiereinrichtung, einer Einrichtung
zum Erzeugen der Changierbewegung, einem Fadenführer für ein wechselseitiges Umschalten zu
jeweils einer der beiden Hülsen bzw. Spulen und mit Stützarmen zur Halterung der Hülsen bzw. Spulen,
dadurch gekennzeichnet, daß auf den Stützarmen (111,112) sich parallel zur Axialrichtung
der Hülsen bzw. Spulen (1, 2; 7) erstreckende Umschaltführungen (113, 114) mit auf der Seite
neben der inneren Stirnfläche der zugeordneten Hülse bzw. Spule angebrachten Halteelementen
(123, IZA) schwenkbar gehaltert sind, daß die
Changiereinrichtung eine einen Abstand von den 2q
Hülsen bzw. Spulen (1, 2; 7) einhaltende Changiertrommel (16) mit einem Paar endloser Changiernuten
(19,20) aufweist und daß die Changiernuten (19, 20) durch ein Paar einander schneidender Überführungsnuten
(21,22) miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsnuten (21, 22) in
ihrem wesentlichen Teil senkrecht zur Achse der Changiertrommel (16) verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch *o
gekennzeichnet, daß die Umschaltführungen (113, 114) U-förmig ausgebildet sind und daß deren
Schwenkwellen (115, ι If)durch die freien Enden des
jeweiligen U verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der jeweils der
anderen Hülse (1, 7) zugewandten Stirnseite jeder Hülse (7, 1) eine an sich bekannte Garnfangeinrichtung
(126,12S) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ·*η
dadurch gekennzeichnet, daß die Changiertrommel (16) hohl ausgebildet ist und an den Trommelenden
befestigte Bodenstifte (61) aufweist, daß die Changiernuten (19, 20) als die Changiertrommel (16)
durchgreifende Schlitze gestaltet sind, und daß an den Umkehrpunkten der Changiernuten (19, 20)
radial befestigte Stifte (62) vorgesehen sind.
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GB (1) | GB1294752A (de) |
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