DE2056376C3 - Verfahren zur Herstellung von Zearalenon - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ZearalenonInfo
- Publication number
- DE2056376C3 DE2056376C3 DE2056376A DE2056376A DE2056376C3 DE 2056376 C3 DE2056376 C3 DE 2056376C3 DE 2056376 A DE2056376 A DE 2056376A DE 2056376 A DE2056376 A DE 2056376A DE 2056376 C3 DE2056376 C3 DE 2056376C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- medium
- fermentation medium
- zearalenone
- fermentation
- atcc
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
- B01D19/02—Foam dispersion or prevention
- B01D19/04—Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances
- B01D19/0404—Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances characterised by the nature of the chemical substance
- B01D19/0409—Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances characterised by the nature of the chemical substance compounds containing Si-atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
- C12P17/00—Preparation of heterocyclic carbon compounds with only O, N, S, Se or Te as ring hetero atoms
- C12P17/02—Oxygen as only ring hetero atoms
- C12P17/08—Oxygen as only ring hetero atoms containing a hetero ring of at least seven ring members, e.g. zearalenone, macrolide aglycons
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/8215—Microorganisms
- Y10S435/911—Microorganisms using fungi
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Zoology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Toxicology (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
Description
Aus der US-PS 3196 019 ist ein Verfahren zur Herstellung von Zearalenon der Formel
HO
ο | U | CH3 | \ | / | |
OH | Il | I | C=O | -(CH2), | |
ι | C- | ί~*λ T | |||
I | |||||
Λ/ | I = CH | ||||
ϊ | |||||
CV | |||||
-CH2 | |||||
durch Züchtung des Mikroorganismus Gibberella zeae (Gordon) bekannt. Dieses Verfahren erfordert ein festes
Fermentationsmedium, mit dem die Aufarbeitung schwieriger ist als bei einem flüssigen Fermentationsmedium, in weichern die Mikroorganismen submers
gezüchtet werden. Bisher blieben jedoch Versuche zur Herstellung von Zearalenon durch submerse Züchtung
eines Mikroorganismus erfolglos.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand somit darin, ein Verfahren zur Herstellung von
Zearalenon durch submerse Züchtung eines Mikroorganismus in einem flüssigen Fermentationsmedium zu
bekommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Zearalenon durch Züchtung eines aeroben Stammes
von Gibberella zeae in einem Fermentationsmedium, welches Quellen für assimilierbaren Kohlenstoff,
Stickstoff und Mineralstoffe enthält, ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Mikroorganismus Gibberalla
zeae (Schw.) Petch-Stamm 542 Keith ( = ATCC 20 273) oder Gibberella zeae (Schw.) Petch-Stamm Paul
S. (= ATCC 20 271) einsetzt und daß man diese Stämme unter submersen Bedingungen in einem bewegten,
belüfteten und wäßrigen Fermentationsmedium in flüssiger Phase züchtet.
Vorzugsweise wird zur Herstellung des Fermentationsmediums destilliertes Wasser, entionisiertes Wasser
oder Leitungswasser, das zum Sieden erhitzt und dann filtriert wurde, verwendet. Die Belüftung erfolgt
zweckmäßig durch Hindurchleiten von Luft, insbesondere steriler Luft, vorzugsweise in einer Menge von
etwa 0,25 bis 2 Volumenteilen Luft, gemessen bei Normaldruck pro Volumenteil Medium pro Minute,
durch das Fermentationsmedium. Die Temperatur des Fermentationsmediums wird vorzugsweise auf etwa 20
bis 28, besonders auf etwa 21 bis 240C, gehalten. Während der frühen Stadien der Züchtung, beispielsweise
vor Beginn der Zearalenon-Produktion, sollte die Temperatur möglichsi nicht weit über 24°C ansteigen.
Das Fermentationsmedium wird bewegt, um die Luft zu verteilen und dem Mikroorganismus zuzuführen. Dies
kann in bliebiger Weise erfolgen, beispielsweise unter Verwendung eines Rührers, der in einem 20 Liter-Gärbehälter
mit etwa 200 bis 500 U/Min arbeitet
Die Quelle für assimilierbaren Kohlenstoff besteht zweckmäßig aus Glucose, z. B. Glucose p. A. oder
Cerulose, einer weißen, kristallinen raffinierten Glucose.
ίο Ferner sind, wenn auch weniger bevorzugt, andere
Kohlenhydrate brauchbar, die die Zearalenonproduktion nicht nachteilig beeinflussen, wie z. B. Xylose,
Fructose, Saccharose und Galactose. Xylose wirkt besser, wenn man sie nicht als einzige Kohlenstoffquelle,
sondern im Gemisch mit Glucose einsetzt (beispielsweise 7,5 Gewichtsteile Xylose und 22,5 Gewichtsteile
Glucose). Falls erwünscht, kann auch ein Teil der Glucose, beispielsweise bis zu etwa 50 Gewichtsprozent,
durch Glycerin ersetzt werden. Anstelle der Glucose kann man auch ein Glucosevorprodukt, wie Stärke,
welches unter den Verfahrensbedingungen in Glucose umgewandelt wird, verwenden. Glucose wird beispielsweise
in Mengen von etwa 20 bis 40, vorzugsweise etwa 25 bis 35 g/100 ml Medium zugesetzt.
Die Quelle für assimilierbaren Stickstoff kann anorganischer oder bevorzugt organischer Natur sein.
Im allgemeinen eignen sich Ammoniak liefernde, leicht hydrolysierbare neutrale Verbindungen, wie Harnstoff,
Asparagin, Ammoniumsalze, wie Ammoniumnitrat und Ammoniumfumarat, Glutamin, Glycin, Ammoniumhydroxid
und Proteinhydrolysat. Die bevorzugte Stickstoffquelle ist Harnstoff, und dieser wird im allgemeinen
in Mengen von etwa 0,2 bis 0,8, vorzugsweise von etwa 0,3 bis 0,7 g/100 ml Fermentationsmedium eingesetzt.
Die Mineralstoffquelle umfaßt die Elemente Eisen, Phosphor, Kalium, Schwefel und Magnesium, vorzugsweise
in wasserlöslicher Form. Im allgemeinen liegt die wirksame Menge dieser Elemente, berechnet für das
freie Element, zwischen etwa 0,001 und lg/100 ml Medium. Bevorzugte Mineralsloffquellen sind z. B.
Dikaliumphosphat (d.h. K2HPO4), Magnesiumsulfat
(z. B. in Form von MgSO« · 7 H2O), Kaliumchlorid und
als Quelle für Eisen, Schwefel und Phosphor, das bereits oben genannte Proteinhydrolysat. Das Kaliumchlorid
kann gleichzeitig den osmotischen Druck steigern, wie noch eingehender erläutert wird. Die bevorzugte
Menge an Dikaliumphosphat liegt bei etwa 0,05 bis 0,3 g/100 ml Fermentationsmedium, und die bevorzugte
Menge an Magnesiumsulfat (berechnet aus MgSO4 · 7 HjO) bei etwa 0,025 bis 0,2 g/100 ml
Fermentationsmedium. Der Zusatz von Eisen ist insbesondere erwünscht, wenn die Kohlenstoffquelle
aus analysenreiner Glucose besteht.
Vorzugsweise enthält das Fermentationsmedium ausbeutesteigernde Mengen eines Proteinhydrolysats,
z. B. eines enzymatischen Proteinhydrolysats, und vorzugsweise eines enzymatischen Caseinhydrolysats.
Ein Beispiel hierfür ist ein Pancreas-Hydrolysat von Casein, das sämtliche ursprünglich in Casein vorhande-
bo nen Aminosäuren in Form eines Gemisches aus
Aminosäuren und Peptiden enthält. Das Hydrolysat liegt vorzugsweise in Mengen von mindestens etwa
0,1 g, beispielsweise von 0,1 bis 2 g/100 ml Fermentationsmedium vor. Weniger bevorzugt, jedoch auch
b5 verwendbar anstelle des Hydrolysats sind vitaminfreies
Casein und Casein selbst. Die Verwendung eines Enzymhydrolysats empfiehlt sich insbesondere dann,
wenn als Kohlenstoffquelle analysenreine Dextrose
verwendet wird.
Es empfiehlt sich ferner, dem Fermentationsmedium einen Hefeextrakt zuzusetzen. Allgemein geeignete
Mengen liegen zwischen etwa 0,05 und 0,2 g Hefeextrakt pro 100 ml Fermentationsmedium. Die Zusammensetzung
eines beispielshalber verwendeten Hefeextraktes hinsichtlich mineralischer Elemente ist im
»Journal of Bacteriology«, Bd. 84, S. 869 (1962), wiedergegeben. Anstelle von Hefeextrakt können dem
Medium auch Mais-Glutenmehl, Maiseinweichflüssigkeit,
aus Baumwollsamen hergestelltes Protein, ein enzymatisches Abbauprodukt von Proteinen, eine
Fraktion von autolysierter Brauereihefe und entfettetes Sojabohnenmehl zugesetzt werden. Hefeextrakt ist
jedoch bevorzugt
Ferner kann man dem Medium wachstumafördernde Mengen tierischer Aminosäuren, ~ B. etwa 0,1 bis
03g/lG0ml, in Form von Rindfleischextrakt zusetzen.
Ferner wird dem Fermentationsmedium zweckmäßig ein Schauminhibitor, vorzugsweise ein die ZearaJeonon-Produktion
nicht nachteilig beeinflussender Inhibitor, zugesetzt Am wenigsten nachteilig für die Zearalenonausbeute
sind Schauminhibitoren in Form von Silikonen, z. B. eine nichtionische Silikonemulsion mit etwa 10%
Silikonfeststoffen. Weitere brauchbare Schauminhibitoren, die jedoch die Zearalenonausbeute etwas beeinträchtigen,
sind z. B. Maisöl, Specköl, Mineralöl und Fettalkohole, wie Laurylalkohol.
Ferner kann man dem Fermentationsmedium ein den osmotischen Druck steigerndes Salz zusetzen. Als
Beispiele derartiger Salze seien die Alkalimetallsalze, z. B. Natriumacetat, Natriumeitrat Natriumsuccinat,
Natriumchlorid und Kaliumchlorid, genannt. Am meislen
bevorzugt man die Alkalimetallhalogenide, z. B. Natriumchlorid und Kaliumchlorid, und diese liegen
vorzugsweise in einer Menge von etwa 1 bis 4 g/100 ml Fermantationsmedium vor.
Die Zearalenonausbeute und die Verwertung der Kohlenstoffquelle werden verbessert, wenn nan das
Medium vor der Inoculierung durch Autokla^enbehandlung
sterilisiert, beispielsweise bei einem Volumen von bis zu 3 1 während etwa 10 bis 30 Minuten bei etwa 0,7
bis 1,4 atü Wasserdampfdruck.
Die Züchtung wird zweckmäßig so lange fortgesetzt bis im wesentlichen sämtlicher assimilierbarer Kohlenstoff
verbraucht ist, d. h. im allgemeinen während etwa 5 bis 23 Tagen. Dann wird aus dem Fermentationsmedium
das Zearalenon isoliert. Die Aufarbeitung kann auf beliebige Weise erfolgen, beispielsweise durch Filtrieren
des Mediums, Aufschlämmung des Filterkuchens mit wäßriger Alkalilösung zwecks Lösen des Zearalenons,
Filtrieren der Aufschlämmung, Ansäuern des Filtrats zwecks Ausfällung des Zearalenons, und Gewinnung
des ausgefällten Zearalenons. Diese Methode ist in der BE-PS 7 21322 und der FR-PS 15 81430 näher
beschrieben.
Der Ausgangs-pH-Wert des Fermentationsmediums liegt gewöhnlich bei etwa 6,1 bis 7,2 und vorzugsweise
bei etwa 6,2 bis 7,0. Mit fortschreitender Fermentation nimmt der pH-Wert ab. Im allgemeinen fällt er
innerhalb etwa 2 bis 4 Tagen auf etwa 3,4 bis 4,0, häufig auf etwa 3,6 bis 3,7 ab, und dieser Wert wird während
der restlichen Züchtung beibehalten. Werden keine Zusätze zur erneuten Einstellung des pH-Wertes
gemacht, so bleibt dieser Wert während der gesamten Fermentationsperiode erhalten. Vorteilhafterweise
können sich relativ wenige verunreinigende Organismen bei pH-Werten unterhalb etwa 4 vermehren.
Tryptose | 15,0 g/l |
Sojamehl | 5,0 g/l |
Dextrose | 5,0 g/l |
1-Cystin | 0,2 g/l |
Natriumchlorid | 4,0 g/l |
Natriumsulfit | 0,2 g/l |
Natriumeitrat | 1,0 g/l |
Agar | 15,0 g/l |
Rest destilliertes Wasser |
Herstellung von Gibberella zeae (Schw.)
Petch Stamm 543 Keith (ATCC 20 273)'
Petch Stamm 543 Keith (ATCC 20 273)'
Makrokonidien von Gibberella zeae ATCC 20 028
wurden wie folgt mit einem Mutagen behandelt:
Makrokonidien (etwa l,3xlO6/ml wurden in Phosphatpufferlösung
von pH 7,0 suspendiert, dann wurde die unbehandelte Kultur mit dem nachstehend beschrie-
!0 benen Medium so verdünnt daß 30 bis 40 Kolonien pro
Schale erhalten wurden.
Zusammensetzung des Fermentationsmediums:
Dem geschmolzenen und auf 45° C abgekühlten Fermentationsmedium wurden sodann N-Methyl-N'-nitro-N-nitrosoguanidin
in solcher Menge zugesetzt, daß die Endkonzentration 2 Mikrogramm pro ml betrug.
Gleiche Teile der Konidienverdünnungen wurden zugesetzt und mit dem Medium vermischt und auf
Petrischalen gegossen. Die Schalen wurden bei 3O0C inkubiert, bis die Kolonien ausreichend groß waren, um
visuell bestimmt zu werden.
Aufgrund der Kolonienmorphologie und der vom Stamm ATCC 20 028 verschiedenen Pigmentierung
wurden Zellgruppen ausgelesen und auf Agar-Schrägnährbögen verbracht.
Auf Czapek's Dextrose-Agar folgender Zusammensetzung:
wurden folgende morphologische Eigenschaften der Organismen ermittelt:
Der Organismus ist ein rasch wachsender Fungus, der innerhalb 4 Tagen bei 22 bis 3O0C einen Koloniendurchmesser
von 3 bis 7 cm erreicht. In diffusem Licht oder in Dunkelheit bildet sich nahe der Agar-Oberfläche ein
kompaktes Luftmycel. Man beobachtet wenig oder kein ausgedehntes watteartiges Luftmycel. Das Zentrum der
Kolonie ist dunkelgelb mit Übergang nach rot an den Rändern. Kulturen, die älter sind als 5 Tage, sind
normalerweise insgesamt rot. Die Unterseite ist tiefrot aufgrund der Produktion eines wasserunlöslichen
Pigmentes.
Normalerweise werden Makrokonidien nicht in der Dunkelheit gebildet, doch tritt bei Belichtung eine
starke Bildung ein. Die Makrokonidien entstehen in schleimiger Masse, mit verschiedenen Längen von 10 bis
80 μίτι, mit gewöhnlich 3 bis 5 Scheidewänden und
allgemein 0 bis 9 Scheidewänden (Septation). Die Makrokonidien weisen die Form eines Ochsenhoms auf
und besitzen häufig eine sichtbare Fußzelle. Ihre Breite
Natriumnitrat | 2,0 g/l |
Kaliumchlorid | 0,5 g/l |
Magnesiumsulfat | 0,5 g/I |
Eisen(5I)-sulfat | 0,01 g/l |
Dikaliumphosphat | 1,0 g/l |
Dextrose | 50,0 g/l |
Agar | 15,0 g/l |
Rest destilliertes Wasser |
ist konstanter, sie liegt zwischen 2,0 und 5,0 μίτι und im
allgemeinen bei ca. 4,0 μm. Auf Laboratoriumsmedien
wurden weder Mikrokonidien noch Perithecien beobachtet.
In den nachfolgend beschriebenen sporenbildenden Fermentationsmedien entwickeln sich die Makrokonidien
reichlich, wobei sie einzeln aus einer einfachen Konidiophore entstehen. Makrokonidien entwickeln
sich jedoch nicht in komplexen flüssigen Med'en der ebenfalls nachstehend beschriebenen ArL Die Bildung
von Ch'amydosporen überwiegt bei älteren Kulturen, wobei die Sporen sowohl zwischengeschoben wie
endständig sind.
Medium zur Makrokonidien-Sporenbildung
Hefeextrakt | 1.0 g/l |
Kaliumchlorid | 0,5 g/l |
Magnesiumsulfat | 0,5 g/l |
Natriumnitrat | 0,15 g/i |
Eisen(fl)-Sulfat | 0,007 g/l |
Ammoniumnitrat | 0,55 g/l |
Dikaliumphosphat | 1,0 g/l |
Dextrose | 5,8 g/l |
Rest destilliertes Wasser | |
komplexes Medium — keil | ne Sporenb |
Hefeextrakt | 1,0 g/l |
Kaliumchlorid | 0,20 g/l |
Magnesiumsulfat | 0,25 g/l |
Dikaliumphosphat | 0,5 g/l |
Harnstoff | 4,1 g/l |
Proteinhydrolysat | 3,0 g/l |
Cerelose | 110,0 g/l |
Rest destilliertes Wasser
Vegetatives Mycel oder Sporen werden zweckmäßig bei der Temperatur von flüssigem Stickstoff aufbewahrt.
100 ml des folgenden Mediums (modifiziertes Bennet-Medium) Cerelose
Proteinhydrolysat
Hefeextrakt
Natriumchlorid
Rest destilliertes Wasser
1,1 g/100 ml Medium 0,4 g/100 ml Medium 0,1 g/100 ml Medium
0,25 g/100 ml Medium
wurden in einen 500-ml-Erlenmeyerkolben verbracht
und 15 Minuten lang bei 1,05 atü im Autoklaven behandelt. Dann wurden Sporen von Gibberella zeae
(Schw.) Petch Stamm 542 Keith ( = ATCC 20 273) zugesetzt, und es wurde 24 Stunden lang bei 30°C auf
der Schüttelmaschine inkubiert. Das resultierende Material wurde zur Inoculierung einer zweiten Portion
des obigen Fermentationsnv diums (im Autoklaven behandelt) verwendet, und dieses zweite Fermentationsmedium
wurde wiederum 24 Stunden lang bei 300C auf der Schüttelmaschine inkubiert.
Fermentationsmedium
Cerelose
Harnstoff
Hefeextrakt
Proteinhydrolysat
MgSO4 · 7 H2O
K2HPO4
KCI
Rest destilliertes Wasser
33 g/100 ml Medium 0,4 g/100 ml Medium 0,1 g/100 ml Medium 0,3 g/100 ml Medium
0,025 g/100 ml Medium 0,05 g/100 ml Medium 0,025 g/100 ml Medium 100 ml des Fermentationsmediums wurden in einen
500-ml-Kolben gegeben und bei 1,05 atü Wasserdampfdruck
15 Minuten lang im Autoklaven behandelt Als Inoculum wurden dann 100 ecm des vorstehend in
zweiter Stufe erhaltenen Materials zugesetzt Das Medium wurde 2 Wochen lang bei 200C auf einer
Schüttelmaschine mit 300 U/Min. inkubierL Nach dieser
Zeit enthielt das Medium Zearalenon in einer Menge von 15,2 g/l.
Zu 1500 ml des modifizierten Mediums nach Bennett (siehe Beispiel 1) in einem 6-1-Erlenmeyerkolben
wurden 100 ml eines Impfmaterials von ATCC 20 273 der ersten Stufe, hergeste'it wie in Beispiel 1, zugegeben.
Der Kolben wurde dann auf einer Schüttelmaschine bei 300C 24 Stunden lang inkubiert, wobei man das
endgültige Inoculum der zweiten Stufe enthielt.
Fermentationsmedium
Hefeextrakt | 15,0 g |
Proteinhydrolysat | 45,0 g |
KCl | 3,75 g |
MgSO4 · 7 H2O | 3,75 g |
K2HPO4 | 7,5 g |
Cerelose | 4950 g |
Harnstoff | 61,5 g |
destilliertes Wasser | |
(zum Auffüllen auf | 13,5 1) |
Silikon-Schauminhibitor | 15 ml |
Das Fermentationsmedium wurde auf drei 6-1-Kolben
verteilt, und darin 30 Minuten lang bei 1,05 atü im Autoklaven behandelt. Das abgekühlte Medium wurde
dann in einen sterilen 20-1-Gärbehälter überführt und
mit 1500 ml des obigen Inoculums inoculiert. Durch den Gärbehälter wurden 3 1 Luft/Minute von etwa 0,14 bis
0,18 atü hindurchgeleitet. Die Rührgeschwindigkeit betrug 250 U/Min., die Temperatur des Mediums wurde
bei 200C gehalten. Nach 15 Tagen hatte die Zearalenonkonzentration
einen Wert von 12,529 g/l erreicht.
Das Verfahren wurde wiederholt, jedoch unter Verwendung von Gibberella zeae ATCC 20 271 anstelle
von ATCC 20 273.
189 1 des modifizierten Mediums nach Benett (siehe Beispiel 1) wurden in ein Fermentationsgefäß aus
nichtrostendem Stahl von 3801 Inhalt eingefüllt und dann mit Wasserdampf von 121°C 15 Minuten lang
sterilisiert. Nach dem Abkühlen auf etwa 28 bis 300C wurde das Medium mit 31 eines Inoculums von ATCC
20 273 inoculiert, das nach Beispiel 1 hergestellt worden war. Das inoculierte Medium wurde dann 24 Stunden
lang bei 28 bis 30°C belüftet (0,085 mVMin. Luft von 0,14 bis 0,21 atü) und mit 100 U/Min, gerührt. Das Wachstum
war dann ausreichend (280 mg/100 ml Medium) zur Verwendung als Inordüm bei einer Fermentation von
Produktionsmaßstab.
Fermentationsmedium
Hefeextrakt | 265 g |
KCl | 66 g |
MgSO4 · 7 H2O | 66 g |
K2HPO4 | 133 g |
Cerelose | 87 kg |
Harnstoff | 1087 g |
Silikon-Schauminhibitor 60 ml
destilliertes Wasser
zum Auffüllen auf 265 1
Das Fermentationsrriedium wurde in einen Gärbehälter
von 3801 Inhalt verbracht, mit Wasserdampf von 121°C 15 Minuten lang sterilisiert, auf 20°C abgekühlt
und mit etwa 61 der Impfkultur inoculiert. Die Temperatur wurde dann weiterhin bei 200C gehalten,
und mit einem Druck von 0,21 atü wurde Luft (0,113 mVMin.) unter Rühren des Mediums mit 200 U/
Min. eingeleitet. Nach 8 Tagen wies das Medium einen pH-Wert von 3,8 auf. Durch Zusatz von Harnstoff und
Ammoniumhydroxid wurde der pH-Wert auf 8,0 eingestellt, dann mit Salpetersäure auf 5,6 gesenkt Am
19. Tag betrug der Zearalenongehalt des Fermentationsmediums 8,829/1, das Volumen des Fermentationsmediums 242 1.
•30 249/35
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Zearalenon durch Züchtung eines aeroben Stammes von Gibberalla zeae in einem Fermentationsmedium, welches Quellen für assimilierbaren Kohlenstoff, Stickstoff und Mineralstoffe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mikroorganismus Gibberalla zeae (Schw.) Petch-Stamm 542 Keith (=ATCC 20 273) oder Gibberella zeae (Schw.) Petch-Stamm Paul S. (=ATCC 20 271) einsetzt und daß man diese Stämme unter submersen Bedingungen in einem bewegten, belüfteten und wäßrigen Fermentationsmedium in flüssiger Phase züchtet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US4763770A | 1970-06-18 | 1970-06-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2056376A1 DE2056376A1 (de) | 1971-12-23 |
DE2056376B2 DE2056376B2 (de) | 1980-04-10 |
DE2056376C3 true DE2056376C3 (de) | 1980-12-04 |
Family
ID=21950076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2056376A Expired DE2056376C3 (de) | 1970-06-18 | 1970-11-17 | Verfahren zur Herstellung von Zearalenon |
Country Status (16)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3661712A (de) |
AT (1) | AT304413B (de) |
BE (1) | BE768654A (de) |
CA (1) | CA951262A (de) |
CH (1) | CH556387A (de) |
DE (1) | DE2056376C3 (de) |
DK (1) | DK128016B (de) |
ES (1) | ES391167A1 (de) |
FR (1) | FR2075787A5 (de) |
GB (1) | GB1295793A (de) |
IE (1) | IE35015B1 (de) |
IL (1) | IL35592A (de) |
NL (1) | NL170021C (de) |
NO (1) | NO132643C (de) |
SE (1) | SE390979B (de) |
ZA (1) | ZA707692B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2193083A1 (en) * | 1972-07-21 | 1974-02-15 | Aries Robert | Zearalenone, zearalanol and derivs prepn - by fermentation of Gibberella zeae, and hydrogenating the product |
CN113265336B (zh) * | 2021-04-13 | 2022-04-29 | 中国科学院微生物研究所 | 一株木贼镰刀菌l1293及其应用 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3196019A (en) * | 1964-04-06 | 1965-07-20 | Purdue Research Foundation | Anabolic and estrogenic compound and process of making |
-
1970
- 1970-06-18 US US47637A patent/US3661712A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-10-30 CH CH1611770A patent/CH556387A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-11-04 IL IL35592A patent/IL35592A/xx unknown
- 1970-11-10 CA CA097,822,A patent/CA951262A/en not_active Expired
- 1970-11-13 ZA ZA707692A patent/ZA707692B/xx unknown
- 1970-11-17 DE DE2056376A patent/DE2056376C3/de not_active Expired
- 1970-11-24 AT AT1059670A patent/AT304413B/de not_active IP Right Cessation
-
1971
- 1971-01-07 NL NLAANVRAGE7100190,A patent/NL170021C/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-01-15 NO NO156/71A patent/NO132643C/no unknown
- 1971-01-21 FR FR7101919A patent/FR2075787A5/fr not_active Expired
- 1971-03-15 IE IE322/71A patent/IE35015B1/xx unknown
- 1971-04-19 GB GB1295793D patent/GB1295793A/en not_active Expired
- 1971-05-04 ES ES391167A patent/ES391167A1/es not_active Expired
- 1971-06-17 DK DK297871AA patent/DK128016B/da not_active IP Right Cessation
- 1971-06-17 SE SE7107882A patent/SE390979B/xx unknown
- 1971-06-17 BE BE768654A patent/BE768654A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL35592A0 (en) | 1971-01-28 |
IE35015B1 (en) | 1975-10-15 |
AT304413B (de) | 1973-01-10 |
DK128016B (da) | 1974-02-18 |
IL35592A (en) | 1973-11-28 |
ES391167A1 (es) | 1974-07-16 |
ZA707692B (en) | 1971-09-29 |
NL170021B (nl) | 1982-04-16 |
GB1295793A (de) | 1972-11-08 |
NL170021C (nl) | 1982-09-16 |
DE2056376B2 (de) | 1980-04-10 |
US3661712A (en) | 1972-05-09 |
CH556387A (de) | 1974-11-29 |
BE768654A (fr) | 1971-11-03 |
CA951262A (en) | 1974-07-16 |
FR2075787A5 (de) | 1971-10-08 |
SE390979B (sv) | 1977-01-31 |
DE2056376A1 (de) | 1971-12-23 |
NL7100190A (de) | 1971-12-21 |
NO132643B (de) | 1975-09-01 |
NO132643C (de) | 1975-12-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69720379T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Erythritol | |
DE2161164A1 (de) | Verfahren zur mikrobiologischen Her stellung von Protein sowie Verwendung des Verfahrensproduktes | |
DE2343587A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-ketol-gulonsaeure | |
EP0144017A1 (de) | Verfahren zur biotechnologischen Herstellung von Poly-D(-)-3-hydroxybuttersäure | |
DE3049308A1 (de) | Verfahren zur bildung des enzyms (alpha)-galactoxidase und zur hydrolyse von raffinose unter verwendung dieses enzyms | |
EP0032830B1 (de) | Herstellung von 2-Keto-L-Gulonsäure | |
DE2056376C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Zearalenon | |
DE2938377C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Coenzym Q ↓1↓↓0↓ | |
DE2056443C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Zearalenon | |
DE3036413C2 (de) | Aerobes mikrobiologisches Verfahren zur Herstellung von 2,5-Diketogluconsäure | |
DE1954223C3 (de) | Herstellung von eiweissreicher Zellsubstanz | |
DE1945607B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von p-Aminobenzylpenicillin | |
DE1018588B (de) | Verfahren zur Herstellung von Griseofulvin auf biologischem Wege | |
DE2058371A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 6-Aminopenicillansaeure | |
DE2038693B2 (de) | Verfahren zum Züchten von Hefe | |
DE2056444C3 (de) | Verfahren zur Herstelung von Zearelenon | |
AT269354B (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen Antibiotikums | |
DE936413C (de) | Herstellung von Erythromycin | |
DE1916813A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeuremononucleotid | |
DE2849393A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2,5-diketogluconsaeure | |
DE1293776B (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Methionin | |
AT379613B (de) | Verfahren zur biotechnologischen herstellung von poly-d-(-)-3-hydroxybuttersaeure | |
DE665992C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Butylalkohol, Aceton und Isopropylalkohol auf gaertechnischem Wege | |
DE936411C (de) | Herstellung von Erythromycin | |
DE2033447C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 7-Chlortetracyclin |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |