DE2055997A1 - Verfahren zum Behandeln von Gasen bei der Ammoniaksynthese - Google Patents
Verfahren zum Behandeln von Gasen bei der AmmoniaksyntheseInfo
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Description
Snam Progetti S.-p.A., Mailand, Italien
Verfahren zum Behandeln von Gasen bei der Ammoniaksynthese
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln
von Gasen in der Ammoniaksynthese.
Ss ist bekannt, daß bei der Anlage für die Ammoniaksynthese
die Trennung des Ammoniaks von den nicht-umgesetzten, den
Synthesereaktor verlassenden Gasen gewöhnlich durch fraktionelle Kondensation, zunächst in einem wassergekühlten
Kondensator, dann in einem oder mehreren Kondensatoren, die durch Verdampfung von Ammoniak gekühlt werden» durchgeführt
wird.
Die Zuführung des frischen Synthesegemisches erfolgt im allgemeinen vor der Endkondensationsstufe, die durch Verdampfen
von Ammoniak gekühlt wird, so daß das in dieser Speisung enthaltene Wasser entfernt wird. Erfindungβgemäß
soll ein Verfahren für eine vollständige Behandlung des gasförmigen, den Ammoniaksynthesereaktor verlassenden Strom
sowohl hinsichtlich der Ammoniakabtrennung und der Dehydratisierung
des Bückführatroms und des frischen Einsatzes
VO 9824/1 6-85
POSTBCHSCKKONTO MÜNCHEN 101)030 · HYPOBANK MÜNCHEN, KTO.-NH. 884/884
ßAD
gefunden werden, wodurch, wie gezeigt werden wird, sich
einige wirtschaftliche und arbeitstechnische Vorteile bezüglich bereits bekannter Anlagen ergeben.
Beim Verfahren nach der Erfindung wird der gasförmige, den
Synthesereaktor verlassende Strom nach einer möglichen Wärmerückgewinnung und Kühlung einem Filmabsorber zugeführt.
Bei dieser Vorrichtung strömt der gasförmige Strom nach oben im Gegenstrom zu einem flüssigen Film, der entweder
aus Wasser oder einer schwachen Aimoniak^-wasserlöeusig be-P
steht, welche den im gasförmigen Strom vorhandenen Ammoniak absorbiert} diese Vorrichtung ist mit Kühleinrichtungen
versehen, um die Absorptionswärme des Ammoniaks zu beseitigen.
Durch die starke Kühlung des Flüssigkeitsfilms und des Oegenstrom-Massenübergangs werden sehr starke Ammoniaklösungen
erhalten. Das gewaschene, den Absorber verlassende Gaβ hat einen sehr niedrigen. Ammoniakgehalt (0,2 - 0,5 ?·£>! %)
und ist mit Wasser gesättigt.
Nach dem Ablassen der Inertgase, derart, daß deren Aonzen-.
tration im Zyklus konstant gehalten wird, wird der frische Eineats dem gasförmigen Strom zugesetzt, bevor der gesamte
Strom der Dehydratisierungsstufe zugeführt wird.
Die Dehydratisierung wird durchgeführt, indem in den gasförmigen
Strom flüssiger Ammoniak eingespritzt wird, der durch adiabatisohe Verdampfung für eine starke Kühlung und
für die Kondensation des darin enthaltenen Wassers sorgt.
Die Verwendung eines geeigneten Wärmeaustauschers zwischen dem feuchten Strom und dem getrockneten ermöglicht es, sehr
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niedrige Sättigungstemperaturen (-25 bis 5O0G) bei geringer
Menge verdampften Ammoniaks zu erreichen« Der eingespritzte flüssige Ammoniak befindet sieb im Überschuß bezüglich der
unbedingt notwendigen flenge und dieser Überschuß wird aus dem Umlauf als starke Ammoniaklösung abgezogen! der im
Überschuß vorhandene Ammoniak und somit die Konzentration der Auslaßlösung werden so geregelt, daß nicht mehr als 2 5
ppm Wasser im getrockneten Gas vorhanden sind.
Nach dem Einspritzen von Ammoniak wird der Strom einem Separator zugeführt, in welchem die genannte starke Ammoniaklösung,
und ein getrockneter gasförmiger Strom getrennt werden; die getrockneten Gase, nachdem sie als Kühlfluid
durch einen Wärmeaustauscher im Gegenstrom zum feuchten
Strom getreten sind, werden entweder einem Kompressor oder anderen geeigneten Einrichtungen zugeleitet,, und es erfolgt
eine Kreislauf rückführung zum Synthesereaktor.
Das meiste in den feuchten Gasen vorhandene Wasser wird
innerhalb des Wärmeaustauschers kondensiert und als schwache
Ammoniaklösung abgezogeni das Restwasser wird mit der star-
ken, aus dem Separator kommenden Ammoniaklösung entfernt·
Die auf diese Weise erhaltene Ammoniaklösung wird einer
Destilletionezone zugeführt, wo in wohlbekannter Weise das
Ammoniak vom Wasser bei hohem Beinheitsgrad, d. h. 9919 A>,
Setrennt wird.
Bezüglich des Trocknungeverfahrens muß bemerkt werden, daß Wasser eine hohe Iösungsgeschwindigkeit in Ammoniak aufweist
und daß, je größer die Kontaktfläche zwischen den zu
behandelnden Gasen und dem flüssigen Ammoniak ist, desto höher diese Geschwindigkeit wird.
109824/1685
Da die Verdampfung flüssigen Ammoniaks eine gewisse Zeit erforderlich macht, können diese beiden Tatsachen ausgenutzt
werden, um eine ausgezeichnete Dehydratisierung der Gase ohne deren Sättigung mit Ammoniak zu erreichen, indem die
Kontaktzeit reduziert wird.
Tür diesen Zweck wird flüssiges Ammoniak in den gasförmigen
Strom in einer Vorrichtung eingespritzt, die geeignet ist, um eine hohe Kontaktfläche zu ergeben, so daß es möglich
wird, die Kontaktzeit mit den oben genannten Ergebnissen zu
reduzieren.
Beispielsweise lediglich kann dieser !Schritt durchgeführt
werden, indem die Gase durch ein Venturirohr beschleunigt werden; flüssiges Ammoniak wird in diese Vorrichtung eingespritzt;
die hohe, so erzeugte Turbulenz erzeugt eine hohe Kontaktfläche·
Hinter dem Venturirohr ist ein Separator oder eine andere geeignete Einrichtung vorgesehen, die die kontaktfläche zu
reduzieren in der Lage ist.
Je größer die Kontaktfläche, desto enger kann dieser Separator
sein, wodurch man eine ausgezeichnete Entwässerung ohne Sättigung der Oase mit Ammoniak erhält, da die reduzierte
Kontaktzeit nicht lang genug ist, um große Mengen an Ammoniak zu verdampfen, während eine große Kontaktfläche zu
einer guten Entwässerung führt.
Sin anderes wichtiges Merkmal der Erfindung für den wo ein !Heil oder die Gesamtheit des erzeugten Ammoniaks zur
Herstellung von Harnstoff verwendet wird, ist in der Möglichkeit zu sehen, einen Teil oder die Gesamtheit der
ammoniak-Wasserlösung, die im Filmabsorber erhalten wurde,
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auszunutzen, um das in den rohen Ammoniaksynthesegasen enthaltene
Kohlendioxid zu absorbieren, welches aus der Kohleninonoxid-ümwandlungsstufe
kommt; diese Absorption erfolgt; unter solchen Bedingungen, daß Ammoniumcarbamat erzeugt
wird, welches anschließend seine Umwandlung in Harnstoff erleidet, während die kohlendioxidfreien Gase, nach möglichen
weiteren, auf dem Fachgebiet bekannten Behandlungen der Dehydratisierung und der Ammoniaksynthese zugeführt werden«
Die durch Np*3Hp gebildeten Ammoniaksynthesegase werden im
allgemeinen durch schwache Oxidation von Kohlenwasserstoffen erzeugt (d. h· durch Dampf reformierung, üieiloxidation mit O2
etc.); die erzeugten Gase werden weiteren Vorgängen, beispielsweise
der Kohlendioxidumwandlung, oder dem Abziehen von Kohlendioxid und restlichen sauerstoffhaltigen Kohlenstoffverbindungen
zugeführt.
Kit dem erfindungsgemäßen '/erfahren wird es möglich, zwei
teuere Srennstufen in modernen Anlagen für die Produktion
von Ammoniak zu vermeiden, das ist die Kohlendioxid-Sntfernungsstufe
mit Lösungsmittel-Regeneration und die Ammoniaktrennstufe ·
In geeigneten Vorrichtungen daher, die es ermöglichen, eine sehr hohe Kontaktflache zwischen Gasen und Flüssigkeiten
zu erreichen, kann ein Seil oder die Gesamtheit der Ammoniak-Wasserlösung, die nach dem "/erfahren der Erfindung erhalten
wurde, ausgenutzt werden, um das Kohlendioxid in den rohen Ammoniaksynthesegasen zu entfernen, wodurch auf diese Weise
eine iwnmoniumcarbamatlösung erhalten wird, die anschließend
ihrer Umformung in Harnstoff augeführt wird,
DLo Absorption dos Kohlen l.ioxida kann ^«ckmäßig im Druck«
ο3ο ;:-.<· ■ s es
"bereich durchgeführt werden, der gewöhnlich bei den Harnstoff
syntheseverfahren benutzt wird. Wie erwähnt, werden die lcohlendioxidfreien Gase dem Ammoniaksynthesereaktor zugeführt,
nachdem sie anderen bekannten Operationen ausgesetzt wurden.
Die Erfindung soll nun anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden, in der ein besondere Ausführungsform der Erfindung ohne die GQo-Absorptionsstufe dargestellt
ist.
Nach der Zeichnung werden die Abströme aus dem Synthese- reaktor 1 bei einem Druck zwischen 80 und 180 kg/cm , gegebenenfalls
nach Wärmerückgewinnung und kühlung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, über 6 an einen Filmabsorber
2 gegeben, in welchem der gasförmige Strom nach oben innerhalb vertikaler Rohre im Gegenstrom zu einem Flüssigkeitsfilm
strömt, der nach unten auf der Rohrfläche fließt und das in den Gasen vorhandene Ammoniak absorbiert.
Diese flüssigkeit kann entweder aus Wasser oder einer schwachen
Ammoniaklösung bestehen und wird über 10 in 2 eingespeist.
Die Ammoniakabsorptionswärme wird entfernt, indem Wasser
außerhalb der fiohre, das ist auf der Kantelseite, strömen
gelassen wird, wobei das Wasser über 11 ein- und über 12 austritt.
Eine ßtarke Ammoniaklösung tritt über 7 a& Boden des Filmabsorbers
aus, und von seinem Kopf tritt über 8 ein gasförmiger Strom mib einem sehr niedrigen Resbammoniakgehalfc
aus, das sind 0,2 bis 0,5 Mol io> der praktisch mit Wasser
ist und, nach Ablaoaen. dur inerten Gase aus 9,
0 9 fl 2 L / HBv "■ ' *"
BAD ORIGINAL
wird der frische Einsatz über 13 zugeführt.
Der resultierende gasförmige Strom wird über 14 dem Wärmeaustauscher
3 zugeführt, in welchem der größte Seil seiner
Wärme an die gekühlten, getrockneten Gase tibergeben wird,
die aus dem Separator 4 kommen und bei 18 eintreten.
Diese Kühlwirkung sorgt für die Kondensation des größten
!!eile des in den Gasen vorhandenen Wassers; auf diese Weise
wird vom Boden des Austauschers 3 über 15 eine schwache
Ammoniaklösung abgezogen· !Das trocknen wird abgeschlossen,
indem in die aus dem Wärmeaustauscher 3 über 1? austretenden
Gase flüssiges Ammoniak eingespritzt wird, welches durch
adiabatische Verdampfung in dem G-asstrom für dessen Kühlung
und damit für die Kondensation des enthaltenen Wassers sorgt. Dieses flüssige Ammoniak wird in 17 durch 16 eingeführt.
Das resultierende Gemisch tritt in den Separator 4· ein;
eine starke Ammoniaklösung wird vom Boden dieses Separators über 19 abgeführt j ein getrockneter, gasförmiger Strom verläfit
den Separator über 18 und enthält nicht mehr als 2 3
ppm Wasser und wird als Eühlfluid zum Wärmeaustauscher 3 geführt; die Grase strömen dann über die Leitung 20 und 21
zum Kompressor 5j der sie im Kreislauf zum Synthesereaktor
rückführt·
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie zu
begrenzen·
Das Beispiel bezieht sich auf eine Syntheseanlage für die Herstellung von 1200 Sonnen Ammoniak pro (Dag,
10 9 8 2 4/1685 - β -
Sin Strom von 780,930 Hm Vh verläßt den Synthesereaktors
dieser Strom hat die folgende Zusammensetzung bei einem Druck von 125 Atmosphären absolut!
H2 58,99 Vol. %
N2 19,68 Vol. %
CH4 7,58 Vol. %
Ar 3,25 Vol. %
10,50 Vol. %.
Fach Kühlung dieses Strome bis auf 400C herab wurde dieser
zum Boden des Filmabsorbers 2 geführt.
»969 kgA einer loggen (Gewicht) Ammoniaklösung wurden
zum Kopf des Absorbers geführt.
108,865 kg/h einer Ammoniaklösung mit 60 Gewichts-% Ammoniak
verließen den Absorber 2 über 7 und 701,190 NmVh gewaschener
Gase über 8.
Die Gase hatten bei einer ^temperatur von 450C die folgende
Zusammensetzung, bezogen auf die Srockenmasse:
65,59 Vol. % H2 21,90 Vol. %
CH4 6,40 Vol. % Ar 3,61 Vol. %
NH, 0,50 Vol. % Sättigungewaeser 525 kg/h.
10,900 KmVh dieser Gase wurden über 9 abgeführt.
10 9 8 2 4/1685 - 9 -
3as frische Speisegemisch, welches über 13 eingeführt wurde,
hatte die folgenden Merkmale:
Strömungsdurchsatz 142,170 Nm5Zh
Zusammensetzung
H2 74,1? Vol. %
N2 24,92 Vol. % GH4 0,82 Vol. %
Ar 0,29 Vol. %
Sättigungswasser 60 kg/h.
Die beiden Gasströme wurden vermischt, bevor sie in den
Wärmeaustauscher 3 eintraten 5 der gesamte Strom hatte die
folgenden Merkmale:
Strömungsdurchsatz 832,460 Nm5Zh
Druck 122 Atmosphären absolut
Semperatur 440G
Zusammensetzung (Trockenbasis)
H2 68,08 Vol. %
N2 22,35 Vol. % CH^ 7,12 Vol. fo
Ar 3,04 Vol. jo
NH3 0,41 Vol. % Sättigungswasser 607 kg/tu
Am Auslaß des Wärmeaustauschera hatte der Strom die folgenden
Merkmale:
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- 10 -
a) Gas | -18 | ,50C |
temperatur | 35 | kg/h |
Wassergehalt | ||
b) Ammoniaklösung | 818 | kg/h |
Strömungsdurchsatz | 40 | Gewichts-% |
Ammoniakgehalt | 70 | Gewichts-% |
Wassergehalt | ||
Das flüssige Ammoniak wurde mit 10,665 kg/h eingespritzt und verdampfte fast vollständig j es kühlte den gasförmigen Strom
von -18,50C auf -280C.
Der Separator 4 ergab beim Gleichgewicht:
a) 350 kg/h 90-gevichtsprozentiger Ammoniaklösung
b) 846,000 Nnr/h an Gasen mit der folgenden Zusammensetzung}
66,0 Vol. %
22,0 Vol. %
7,0 Vol. %
3,0 Vol. %
2,0 Vol. %
< 3 ppm
Ar
H2O
Aus dem vorstehenden lassen sich sämtliche wirtschaftlichen und arbeitstechnischen Vorteile des Verfahrens nach der
Erfindung ohne weiteres herleiten.
Diese Teile lassen sich von der ausgezeichneten Absorption des Ammoniaks im Filmabsorber herleiten5 die Absorption wird
begünstigt durch die in der Vorrichtung vorgesehene Kühl-
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- 11 -
einrichtung, die die während der Absorption entwickelte Wärme entfernt·
Die Vorteile des neuen 2rocknungsverfahrens für die Rückführungsgase
und für den frischen Einsatz liegen auf der Hand j dieses neue Verfahren ermöglicht es, mit sehr einfachen
Vorrichtungen eine gute üJrocknung und gleichzeitig einen sehr
guten thermischen Wirkungsgrad zu erreichen.
lohnt sich auch darauf hinzuweisen, daß das Verfahren nach der Erfindung teilweise in den "bekannten Verfahren der
Ammoniaksynthese sich in dem Sinne einsetzen läßt, daß ent- f
weder allein die Äbsorptionsstufe mit dem Filmabsorber oder
allein die jehydratisierungsstufe für im Kreißlauf rückgeführte
und frisch eingeführte Gase mit dem Absohrecken des Ammoniaks und dem Wärmeaustauscher in Anlagen ausgenutzt
werden können, die in anderer Hinsicht bekannte Verfahren und Vorrichtungen ausnutzen.
Patentansprüche:
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BAD
Claims (1)
1. Verfahren zum Behandeln der Gase der Ammoniaksynthese, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Abstrom vom Synthesereaktor enthaltene Ammoniak
mittels einer Filmabsorption zum Srhalt einer starken
Ammoniaklösung absorbiert wird5
daß das Wasser, welches in den im Kreislauf rückzuführenden Gasen und in den frischen Einsatzgasen enthalten ist,
mittels eines Wärmeaustauschers mit bereits getrockneten Gasen kondensiert wird, derart, daß eine schwache Ammoniak-
Wk lösung erhalten wird:
daß in den gesamten gasförmigen Strom flüssiger Ammoniak eingespritzt wird, der die Gasdehydratation vervollst£ndigt,
wobei diese Gase zu dem oben genannten Wärmeaustausch gebracht werden, nachdem sie einen Separator durchsetzt haben,
aus dem eine starke Ammoniaklösung austritt*
2. Verfahren zum Behandeln der Gase der Ammoniaksynthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem
Synthesereaktor kommenden Gase an einen Vertikalrohraustauscher
geführt werden, wo sie im Gegenstrom innerhalb der Rohre zu einem flüssigen, nach unten fließenden Film strömen,
wobei der flüssige Film das in den Gasen enthaltene
) Ammoniak absorbiert und den Absorberboden als starke
Ammoniaklösung verläßt und die Absorptionswärme des Ammoniaks mittels Wasser oder eines anderen durch den riantel
strömenden Kühlfluids entfernt wird; daß die aus dem Absorberkopf
kommenden, mit Wasser gesättigten Gase, die einen sehr niedrigen Ammoniakgehalt aufweisen, nach Abführung der
Inertgase mit frischen Einsatzgasen vermischt werden, wobei das gesamte gasförmige Gemisch an einen Wärmeaustauscher
geführt wird, wo es durch die bereits dehydratisieren Gase gekühlt wird j daß in den gasförmigen, vom Austauscher kommen«
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BAD ORJGINAL
den Strom, wo die Kühlung erfolgt und der größte 2eil des
Wassers kondensiert und als schwache Ammoniaklösung abgeführt wird, flüssiger Ammoniak eingespritzt wird, der durch
adiabatische Verdampfung für eine weitere starke Kühlung der Gase und die Kondensation des Restwassers sorgt\ daß das
verbleibende Gemisch an einen Separator geleitet wird, von dem eine starke Ammoniaklösung und ein gasförmiger Ström
abgezogen werden? daß der gasförmige Strom zu dem oben genannten Wärmeaustauscher geleitet wird, wo er die gasförmige,
noch nicht dehydratisierte Mischung kühlt und dann im Kreislauf
zum Synthesereaktor entweder mittels eines Kompressors oder anderer geeigneter Einrichtungen rückgeführt wird, ™
3. Verfahren zum Behandeln der Gase der Ammoniaksynthese
nach einem bekannten Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absorption des in den aus dem Synthesereaktor austretenden Gasen enthaltenen Ammoniaks in einem vertikalen ieilmabsorber
durchgeführt wird, in dem die Gase innerhalb der Rohre im Gegenstrom zu einem iPlüssigkeitsfilm strömen, der
abwärts fließt, und daß die Absorptionswärme durch Wasser oder ein anderes mantelseitig durch den Absorber strömendes
Kühlmedium abgeführt wird.
4-. Verfahren zum Behandeln der Gase der Ammoniaksynthese λ
nach einem bekannten Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die starke Dehydratisierung der frischen Einsatzgase und/oder
der im Kreislauf rückgeführten Gase durchgeführt wird, indem in den. gasförmigen Strom flüssiger Ammoniak eingespritzt wird,
welcher durch adiabatischo iferdampfung für eine starke Kühlung
und somit für die Kondensation des hierin enthaltenen Wassers sorgt.
5a Verfahren zum Behaaci. F)-Ir. dv; Gase dor /wniaoniaksynthaae
nach Gutem cV-iv Anaprüchr ', '.'. f.der.· 4, diulivrcti gekennzeichnet,
BAD
daß der feuchte gasförmige Strom und der getrocknete gasförmige Strom einem Wärmeaustauscher zugeleitet werden, und
daß diese im Gegenstroia zueinander strömen, derart, daß eine
Kälteerzeugungsrückgewinnung von den getrockneten Gasen herbeigeführt wird, derart, daß auf diese Weise es möglich
wird, sehr niedrige üemperaturen (vorzugsweise zwischen -20
und -3O0G) bei geringer Kenge verdampften Ammoniaks zu er~
reichen.
6. Verfahren zum Behandeln der Gase der Ammoniaksynthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die schwachen, im Wärmeaustauscher erzeugten Ammoniaklösungen, in denen feuchte und getrocknete Gase im
Gegenstrom zueinander strömen, aus dem Synthesezyklus vor dem Einspritzen flüssigen Ammoniaks abgezogen werden.
7· "/erfahren zum Behandeln der Gase der Ammoniaksynthese
nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des eingespritzten flüssigen Ammoniaks im
Überschuß bezüglich des verdampften Ammoniaks vorhanden ist, wobei der Überschuß vom Synthesezyklus als starke Ammoniaklösung
abgezogen wird, und die Steuerung des Überschusses und damit die Ammoniakkonzentration der oben genannten starken
Lösung es ermöglicht, den ßestwassergehalt in den getrockneten
Gasen bis auf wenige ppm zu reduzieren.
S. Verfahren zum Behandeln der Gase der Ammoniaksynthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige Ammoniak in die zu dehydratisierenden Gase in solcher Menge eingespritzt wird, daß der
Hestwassergehalt in den getrockneten Gasen nicht höher als
2-3 ppm beträgt.
9. Verfahren zum Behandeln der Gase der Ammoniaksynthese
098 2 U I 6 85
BAD ORJGINAL
nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gasförmige, vom Filmabsorber kommende Strom einen
Restammoniakgehalt zwischen 0,2 und 0,5 NoI % aufweist.
10. Verfahren zum Behandeln der Gase der Ammoniaksynthese
nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3t dadurch gekennzeichnet,
daß die Absorberflüssigkeit, die im Gegenstrom zu den Abströmen
vom Synthesereaktor strömt, entweder aus Wasser oder schwachen Ammoniaklösungen besteht.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im filmabsorber erhaltene
Ammoniak-Wasserlösung ausgenutzt wird, um in geeigneten Vorrichtungen
den Kohlendioxid zu absorbieren, der in den rohen Ammoniaksyntheeegasen enthalten ist, die aus der Kohlen- /
monoxidumwandlung stammen, während die kbhlendioxidfreien
Gase nach weiteren Behandlungen der Ammoniaksynthesestuf e zugeleitet werden.
Ί2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absorption des in den rohen Ammoniaksynthesegasen enthaltenen Kohlendioxids mittels der
im Filmabsorber erzeugten Ammoniak-Wasserlösung bei einem
Druck in Druckbereichen erzeugt wird, wie sie im allgemeinen bei Harnstoffsyntheseverfahren Anwendung finden.
13· Verfahren sum Behandeln der Gase der Ammoniaksynthese
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsdruck in jeder Vorrichtung zwischen
30 und 300 kg/cm , vorzugsweise zwischen 80 und 1{jO kg/cm ,
betragt.
14. Verfahren zum Behandeln der Gase der Ammoniaksynthese nach einem der Ansprüche 1, 2,, 4·, 5» 7 und 8, dadurch ge-
109824/1685
-16-
kennzeichnet, daß zum Abschrecken eine Vorrichtung, beispielsweise
ein Venturirohr oaer andere geeignete Einrichtungen Verwendung finden, welches es ermöglicht, die !Turbulenz
und damit die Kontaktfläche zwischen dem flüssigen Ammoniak und den feuchten Gasen erheblich zu erhöhen, so
daß bei konstantem Entwässerungseffekt es möglich wird, die
Kontaktzeit zwischen den beiden Phasen zu vermindern.
15· Verfahren sum Behandeln der Gase der Ammoniaksynthese
nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die "Verminderung der Kontaktzeit zwischen flüssigem Ammoniak und
feuchten Gasen es ermöglicht, einen dehydratisieren gasförmigen
Strom, der im Kreislauf .rückgeführt werden soll und mit Ammoniak nicht gesättigt ist, zu erhalten.
16. Verfahren zum Behandeln der Gase der Ammoniaksynthese
nach Anspruch 12 oder 15» dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Temperatur oberhalb -200O bei ausgezeichneter Dehydratisierung
der Rückführgase und ohne Sättigung mit Ammoniak gearbeitet wird.
1 09824/1685
BAD ORjGiNAL
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