DE2055449A1 - Neue Kondensatharze und deren Ver Wendung als Tragerharze in Tagesleucht pigmenten - Google Patents
Neue Kondensatharze und deren Ver Wendung als Tragerharze in Tagesleucht pigmentenInfo
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Description
Farbwerke Hoechst A6* vormals Meister Lucius * Brüning Aktenzeichen: HOE 70/F 222
Datum: 9. November 1970 Dr.Ot/Pf
Neue Kondensatharze und deren Vervendung als Trägerharze in Tagesleuchtpigmenten
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Kondensatharze bestehend aus mit Vernetzerharzen vernetzten Copolymerisate!!
von reaktive Gruppen enthaltenden (Meth)- acrylaten und damit
copolymerisierbaren Vinylverbindungen sovie deren Vervendung
als Trägerharze in Tagesleuchtpigmenten.-
Unter dem Begriff reaktive Gruppen enthaltende (Methacrylate
sind Verbindungen aus der Reihe der (Meth)- acrylate
zu verstehen, die als reaktive Gruppen eine oder mehrere Hydroxyl-, Carboxyl-, Methylol- oder Methyloläthergruppen
enthalten vie beispielsweise (Meth)- acrylsäure-ß-hydroxyalkylester,
(Meth)- acrylsäure, N-Hydroxymethyl-(methacrylamid, N-Methoxymethyl-, N-Propoxyraethyl- und N-Butoxymethyl—(raeth)-acrylamid.
Als Vinylverbindungen, die mit diesen, reaktive Gruppen enthaltenden (Meth)- acrylaten
copolymerisierbar sind, kommen beispielsweise in Frage (Methacrylate
ohne reaktive Gruppen wie (Meth)- acrylsäurealkyl- und arylester oder andere Vinylverbindungen vie Styrol,<\-
Methylstyrol, Acrylnitril, Vinylchlorid und Vinylacetat.
Die Copolymerisate der reaktive Gruppen tragen \Meth)-acrylate
und der Vinylverbindungen werden nach bekannten Methoden hergestellt, beispielsweise duch Lösungspolymeri-
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sation in Lösungemitteln vie Ketonen, Estern, aromatischen
Kohlenwasserstoffen und Alkoholen mit radikalischen Startern wie Dibenzoylperoxyd, Dicumylperojxyd oder Azoisobuty-*
ronitril. Bevorzugt ist dabei die Verwendung von Gemischen aus n-Butanol und XyIölen als Lösungsmittel. Es können sowohl Gemische verschiedener, reaktive Gruppen tragender
(Meth)-acrylate als auch Gemische von mehreren copolymerieierbaren Vinylverbindungen miteinander zur Reaktion
gebracht werden. Die Menge des im Copolymerisat eingebauten Monomeren bzv. Monomerergemisches, das reaktive Gruppen enthält, beträgt 10 - 60 Gew. # bezogen auf die Gesamtsumme
aller zu copolyiaerisierenden Monomeren. :
Als Vernetzerharze dienen Harnstoff- und Aminotriazin-Formaldehyd- Kondensate vie etwa die aus der US- Patentschrift
2 498 592 und der britischen Patentschrift 73h 181 bekannt
gewordenen unplastif!zierten, alkoholmodifizierten Harze, die
durch Kondensation von Harnstoff bzv. Aminotriazinen mit Paraformaldehyd in Alkoholen bei 110 - 120° C entstehen. Beispiele
für Aminotriazine sind vor allem 2,4-Diamino- 1,3,5-triazin,
2,4-Diamino-6-methyl-1,3,5-triazin, 2,4-Diamino-6-(3-hydroxybutyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Diaraino-6-Heptyl-1,3,5-triazin, 2,4-Diamino-6-phenyl-1,3,5-triazin, 2,4-Diamino-6-benzyl-1,3t5-triazin, 2,4,6-TrIamino-1,3,5-triazin (Melamin), 2,4-Diamino-6-(fl-cyanoäthyl)-1,3,5-triazin und 2,4-Diamino-6-(*-*>'-cyanovalero)-1,3,5-triazin sowie deren Gemische.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kondensatharze werden
Lösungen der Copolymerisate mit den in Alkohol gelösten Vernetzerharzen bei Raumtemperatur gemischt und bei 130 bis
180° C, gegebenenfalls in Vakuum, unter Entfernung der Lösungsmittel gehärtet. Als Lösungsmittel für die Copolymerisate kommen vorzugsweise niedere aliphatische Alkohole oder
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deren Mischungen mit Xylolen im Verhältnis 1:9 bis 9s1 Volumenteilen
in Frage. Die Konzentrationen sowohl der Lösungen der Copolymerisate als auch derjenigen der Vernetzerharze betragen
ca. kO-6Q Gewichtsprozente. Die Vernetzung der reaktiven
(Meth)- acrylat- Copolymerenmit den Vernetzerharzen erfolgt
unter dem Einfluß von äußeren Katalysatoren wie Phosphorsäure oder Citronensäure oder unter der Wirkung der in das
Copolymere eventuell eingebauten (Meth)- acrylsäure (innerer Katalysator)·
Die Menge an zugesetztem Vernetzerharz ist von der Art des Vernetzerharzes und von dem gewünschten Härte- Sprödigkeits-?
grad des entstehenden Trägerharzes abhängig. Im allgemeinen kann das Verhältnis Copolymerisat zu Vernetzerharz von 80 zu
20 bis 20 zu 80 Gew. Teile variieren.
Man kann zu der Copolymerisat- Vernetzerharz-Mischung zusätzlich
Epoxydharze, z.B. UmsetZungsprodukte aus Bisphenol A und
Epichlorhydrin hinzufügen, die mindestens zwei Epoxydgruppen enthalten. Diese Epoxydharze reagieren beim Härten mit den
reaktiven Gruppen des Copolymerisate und verleihen den erfin- \
dungsgemäßen Harzen eine gute Härte und Lösungsmittelbeständigkeit.
Die Menge an zugesetztem Epoxydharz kann 5-30 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Gesamtmenge an Copolymerisat und Vernetzerharz, betragen.
Die so gewonnenen Kondensatharze zeichnen sich durch gute Transparenz und Klarheit sowie eine hinreichende Beständigkeit
gegenüber organischen Lösxmgsmitteln, Sauerstoff und Feuchtigkeit
aus. Weiterhin haben sie eine bessere Hitzebeständigkeit
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und Lichtechtheit als diejenigen Harze, die aus den US- Patentschriften
2 498 592, 2 809 954, 2 938 873, 3 116 256 und 3 *»12
036, den britischen Patentschriften 734 181, 748 484, 792
und 1 048 983 und der deutschen Patentschrift 961 575 bekannt
sind. Diese Eigenschaften machen die erfindungsgemäßenllarze in besonderer Weise geeignet für die Verwendung in Tagesleuchtpigmenten.
Tagesleuchtpigmente bestehen aus einem farblosen, fein vermählenen Trägerharz, in das ein Fluoreszenzfarbstoff
einverleibt worden ist. Derartige Tagesleuchtpigmente werden in steigendem Maße in der Lack-, Druckfarben- und Kunststoffindustrie
sowie auf dem Textilsektor und zur Papierbeschichtung verwendet.
Die Fluoreszenzfarbstoffe können in die erfindungsgemäßen Trägerharze in an sich bekannter Weise einverleibt werden. So
kann man sie entweder in dem zu kondensierenden Gemisch von Copolymerisat- und Vernetzerharzlösung oder.in den Einzelharzlösungen
auflösen oder dispergieren und anschließend das Harz aushärten. Die Farbstoffe können aber auch in chemisch an die
Einzelharze gebundener Form eingesetzt werden.
Das so erhaltene ausgehärtete Produkt wird dann durch trockenes oder nasses Vermählen in einer Kugel- oder Perlmühle in eine
feinteiligeForm überführt. Zweckmäßig führt man hierbei die
Mahlung in Gegenwart von Wasser durch. Die Teilchengröße des Tagesleuchtpigmentes, die innerhalb weiter Grenzen schwanken
kann» wird vorwiegend vom beabsichtigten Anwendungszweck bestimmt · So liegt die durchschnittliche Teilchengröße des Tageeleuchtpigmentes
im allgemeinen zwischen etwa 5 und 30/u,
wenn es zur Herstellung von Druckfarben für den Siebdruck oder zur Herstellung von Lacken verwendet werden soll, und zwischen
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etwa 0,1 und 5/U» falls damit Druckfarben hergestellt werden
sollen.
Als Fluoreszenzfarbstoffe kommen solche Verbindungen organischer
Natur in Frage, die im gelösten oder festen, kristallinen Zustand am Tageslicht fluoreszieren, vie zum Beispiel Fluoreszenzfarbstoffe
der Rhodamin- Sulfrhodamin - oder Naphthalimid-Reihe.
Weiterhin können die in den französischen Patentschriften
1 590 506, 1 kkk 489, 1 ^88 113 und 1 V70 793 beschriebenen
Farbstoffe verwendet werden.
Die Konzentration des Farbstoffes im Harz wird vor allem von der Art des Harzes, von dem jeweils verwendeten Farbstoff und
vom beabsichtigten Anwendungszweck des Tagesleuchtpigmentes
bestimmt. Im allgemeinen liegt die Farbstffkonzentration zwischen
etwa 0,1 und.10 Gew.-$. Vorzugsweise enthält das Tagesleuchtpigment
den Farbstoff in einer solchen Konzentration, die bei guter Farbstärke des damit gefärbten Produktes eine
optimale Leuchtkraft ergibt.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Kondensatharze hergestellten Tagesleuchtpigmente können zur Herstellung von
fluoreszierenden Anstrichmitteln, z.B. von lufttrocknenden Lacken auf Alkylharzbasist oder physikalisch trocknenden Lacken
auf Basis von Acrylharzen, sowie zur Herstellung von fluoreszierenden
Druckfarben, wie Siebdruck-, Tiefdruck-, Buchdruck- und Offset-Litho-Farben, verwendet werden. Durch ihre hohe Hitzebeständigkeit
eignen sie sich in besonderer Weise zur Fluoreszenzfärbung von Kunststoffen, deren Verarbeitungstemperatur
üblicherweise zwischen 200° und 300° C liegt und Einbrennlacken, die oberhalb von I5O0 C eingebrannt werden.
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Zu einem Gemisch von 2^0 Gew.- Teilen n-Butanol und Ί?0 Gew.-Teilen ρ-XyIöl wird in der Siedehitze im Verlauf von zwei
Stunden ein Gemisch aus 28 Teilen Acrylsäure, 178 Teilen Methacrylmethacrylat, 127 Teilen Hydroxyäthylmethacrylat,
90 Teilen n-Butylmethacrylat, 178 Teilen Styrol und 7 Tei-
^ len Dibenzoylperoxyd zugegeben* Dann erhitzt man das Gemisch weitere 2 Stunden auf 115° bis 120° C. Nach Zugabe
voz&Teilen Dibenzoylperoxyd wird das Gemisch weitere zwei
Stunden und dann nach Zugabe von einem Teil Dibenzoylperoxyd nochmals zwei Stunden lang unter Rückfluß erhitzt·
Der Pestkörpergehalt beträgt dann ca· ^5 # und hat damit
den theoretischen Wert erreicht·
Zur Herstellung der.Vernetzerharzlösung werden 50*1 Teile
Melamin und 720 Teile Paraformaldehyd in 1 224 Teilen Butanol 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Man erhält eine klare,
farblose Harzlösung mit einem Peststoffgehalt von **5.5 #·
P Werden 70,60 oder hO Teile der obigen Acrylatharzlösung
mit 30,40 bzw. 60 Teilen der obigen Vemetzerhärzlösung
vermischt und die einzelnen Gemische dann während 17 Stunden bei 150° C und 300 mmg Hg-Säule unter Entfernung der
Lösungsmittel gehärtet, so erhält man klare, spröde Härtungsprodukte, die sich in einer Kugelmühle zu einem feinen
Pulver vermählen lassen* Die Produkte zersetzen sich bei
300 - 330° C.
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der Herstellung der Vernetzerharzlösung 10-Methoxybenzoxanthen-3,4-dicarbonsäurehydrazid
als Fluoreszenzfarbstoff in einer Menge von k %>
zu und verfährt dann in der gleichen Weise wie oben angegeben. Man erhält so Härtungsprodukte, die intensiv
grün-gelb fluoreszieren und sich bei Temperaturen von 300 330°
C zersetzen. Zur Überführung in ein Tagesleuchtpigment werden die Härtungsprodukte in einer Kugelmühle fein vermählen,
h Gewichtsteile des so erhaltenen Tagesleuchtpigments
werden mit 96 Gewichtsteilen Normal-Polystyrol, das in einer
Hammermühle pulverisiert wurde, eine Stunde lang in einer Porzellankugelmühle auf dem Rollstuhl gemischt* Anschließend
wird das Gemisch 5 Minuten bei 240 C verpreßt· Die erhaltene Preßplatte fluoresziert intensiv grün-gelb.
Anstelle der oben genannten Melamin Formaldehyd-Vernetzungsharzlösung
können auch Vernetzerharzlösungen, hergestellt aus 551 Teilen Benzoguanamin, 3^0 Teilen Paraformaldehyd und 910 Teilen
n-Butanol oder aua 120 Teilen Acetoguanamin, 120 Teilen
Paraformaldehyd und 250 Teilen n-Butanol, verwendet werden.
Wird in obigem Beispiel anstelle des Copolymerisatharzes ein
SuIfonamidharz, hergestellt durch Schmelzkondensation bei
150° C von 17IO Teilen p-Toluolsulfonamid und 600 Teilen Para
formaldehyd, verwendet,,so erhält man Härtungsprodukte, die sich bereits bei ca. 200° C verfärben und bei 220°- 250° C ze:
setzen.
Eine Acrylatharzlösung in n-Butanol /p-Xylol wird in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1 aus 28 Teilen Acrylsäure, 178 Teilen Methylmethacrylat, 127 Teilen Hydroxyäthylmethacrylat,
268 Teilen n-Butylmethacrylat und 12 Teilen Dibenzoylporoxyd
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hergestellt. Der Peststoffgehalt beträgt oa. k$ #.
Werden 70,60 oder 40 Gew. Teile dieser Aorylatharzlösung mit
30, kO bzw..60 Gew. Teilen der in Beispiel 1 beschriebenen
Melamin-Formaldehyd-Harzlösung vermischt und die Gemische bei 150° C im Vakuum (300 mm Hg-Säule) während 17 Stunden ausgehärtet
f so fallen transparente spröde Festprodukte an, die sich
der
in Kugelmühle fein vermählen lassen. Sie zersetzen sich bei 310° - 3^0° C.
in Kugelmühle fein vermählen lassen. Sie zersetzen sich bei 310° - 3^0° C.
Zur Herstellung eines Tagesleuchtpigments wird die oben beschriebene
Acrylat-Harzlösung mit der Melamin-Formaldehyd-Harzlösung
gemäß Beispiel 1, die 2 % Benzothioxanthene,^"
dicarbonsäurehydrazid enthält, in den Gewichtsverhältnissen 70:30, 60ik0 und **0:60 vermischt und bei I5O0 C im Vakuum
(300 mm Hg-Säule) in 17 Stunden gehärtet. Die Härtungsprodukte
ergeben nach einem Mahlvorgang, der in der üblichen Weise,
durchgeführt werden kann, intensiv grün-gelb fluoreszierende Tagesleuchtpigmente, die eich bei 310 -3^0 C zersetzen.
Anstelle von IO-Methoxybenzoxanthen-3»4-dicarbonsäurehydrazid
können folgende Fluoreszenzfarbstoffe eingesetzt werden (mit Angabe ihrer Fluoreszenzfarbtöne): BenzoxKnthen-3,U-dicarbonsäureimid
(grün), Benzo3canthen-3»^-dicarbonsäure-N-3'-sulfonamidophenylimid
(grün), Benzothioxanthen-3»i»~dicarbonsäurestearylimid
(grünstichig gelb), Benzothioxanthen-3,4-dicarboneäurehydrazid
(grünstichig gelb), ^-Amino-1,8-naphthal-2',4·-
dimethylphenylimid (grün) oder 7-Oxo-i4-thia-dibenzo(b,d,e,f)-chrysen
(orange-gelb)·
h Teile des nach obigem Beispiel erhaltenen Tagesleuchtpigments
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werden mit 90 Teilen pulverisierten Polyvinylchlorid, das 3 $
eines organischen Zinn-Stabilisators und 1 $ Oxystearinsäure
enthält, auf einem Zwei-Walzenmischwerk 5 Minuten bei 1000C
gemischt. Das entstandene Fell wird abgezogen und 5 Minuten lang bei 170° C verpreßt. Die erhaltene Preßfolie fluoresziert
intensiv grün-gelb.
Nach dem Verfahren aus Beispiel 1 wird eine Acrylatharzlösung in n-Butanol/p-Xylol aus 28 Teilen Acrylsäure, 178 Teilen
Methylmethacrylat, 127 Teilen Hydroxyäthylmethacrylat, 90
Teilen n-Butylmethacrylat, 178 Teilen oC-Methylstyrol und 12
Teilen Dibenzoylperoxyd mit einem Festkörpergehalt von ca. 45 $ hergestellt.
Werden 70, 60 oder h0 Gew.-Teile dieser Acrylatharzlösung mit
30, kO bzw. 60 Gew.-Teilen der Melarain-Formaldehyd-Harzlösung
gemäß Beispiel 1 vermischt und die Gemische bei I50 C im
Vakuum (300 mm Hg-Säule) in 17 Stunden gehärtet, so fallen transparente, spröde Festprodukte an, die sich bei 300 - 320 C
zersetzen.
Zur Herstellung eines Tagesleuchtpigmenta wird in dem obigen
Beispiel eine Melarain-Formaldehyd-Harzlösung verwendet, die 2,2 $ Rhodamin B gelöst enthält. Die erhaltenen Härtungsprodukte
werden in einer Kugelmühle fein vermählen. Man erhält so ein Tagesleuchtpigment, das rotoTluoresziert und sich bei
300 - 320° C zersetzt.
Zur Herstellung eines Einbrennlackes werden 20 Teile des ge-
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maß dem obigen Beispiel erhaltenen Tagesleuchtpigments zusammen mit 45 Teilen Xylol, 25 Teilen einer 60#igen Lösung eines
kurzöligen, nichttrocknenden Alkydaarzes aus 37 # Öl (Triglycerid) und k0% Phthalsäureanhydrid in Xylol und 10 Teilen
einer 50 ^igen Lösung eines ndditplastifizierten Melaminharzes
in Alkoholen und aromatischen Kohlenwasserstoffen in Gegenwart
von Quarzitperlen (2-3 mm 0) im 200 ml Plastikbecher 20 Minuten lang auf dem Paint-shaker angerieben· Der erhaltene Lack
wird auf weißgrundierte Prüfbleche ( 30 χ 30 cm) aufgesprüht
und während 20 Minuten bei 16O° C eingebrannt· Der entstandene Lack fluoresziert intensiv rot·
Beispiel
k
- I
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wird eine Acrylatharzlösung in 2^0 Teilen n-Butanol und *»90 Teilen p-Xylol durch Mischpolymerisation von 28 Teilen Acrylsäure, 178 Teilen Methylmethacrylat, 127 Teilen Hydroxyäthylmethacrylat, 268 Teilen
n-Butylmethacrylat und 30 Teilen Methacrylamid mit 12 Teilen
Dibenzoylperoxyd hergestellt und anschließend 30 Minuten bei 100°C mit 9,8 Teilen Paraforraaldehyd umgesetzt.
70, 60 oder kO Gew.-Teile dieserAcrjiatharzlösung werden mit
30, 40 bzw. 60 Gew.- Teilen der Melamin-Formaldehyd-Harz-
lösung aus Beispiel 1 vermischt und bei I50 C im Vakuum
(3OO mm Hg-Säule) in 17 Stunden gehärtet. Die erhaltenen
Härtungsprodukte zersetzen sich bei 300 - 320 C.
Verwendet man in obigem Beispiel eine Melamin-Pormaldehyd-Harzlösung, die k % 10-Methoxybenzoxanthen-3,^-dicarbon-
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säurehydrazid gelöst enthält, so kommt man zu Härtungspro·
dukten, die nach. Mahlung in einer Kugelmühle Tagesleuchtpigmente
mit gelb-grüner Fluoreszenz ergeben.
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Claims (2)
1. Kondensatharze bestehend aus Copolymerisaten von vernetzbare Gruppen enthaltenden (Meth)-acrylaten und damit copolymerisierbaren
Vinylverbindungen, die mit unplastifizierten, alkoholmodifizierten Harnstoff- oder Aminotriazin- Formaldehydharzen
vernetzt sind.
2. Kondensatharze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
zusätzlichen Gehalt von 5-30 Gew.-^ eines Epoxydharzes.
3> Verfahren zur.Herstellung von Kondensatharzen, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Copolymerisat aus vernetzbare Gruppen enthaltenden (Moth)- acrylaten und damit copolymerisierbaren
Vinylverbindungen mit einem unplastifizierten, alkoholmodifizierten Harnstoff- oder Aminotriazin- Forraaldehydharz
in einem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch reagieren läßt.
k. Vervendung der Kondensatharze nach Anspruch 1 und 2 als
Trägerharze in Tagesleuchtpigmenten.
5· Tagesleuchtpigmente, die als Trägerharz ein Kondonsatharz
nach Anspruch 1 und 2 enthalten.
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