DE2053592A1

DE2053592A1 - Vorrichtung zur Anzeige der Handbremsbetätigungsstellung und des Belagverschleisses bei einer Bremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2053592A1
Application number: DE19702053592
Authority: DE
Inventors: Manfred Totschnig
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1970-05-21
Filing date: 1970-10-31
Publication date: 1972-05-04
Also published as: SE380599B

Description

Vorrichtung zur Anzeige der Eandbressbetätigungsstellung und des Belagverschleißes bei einer Bremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge (Zusatz zur Patentanmeldung P 2 024 661.1) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige der Handbremsbetätigungsstellung und des Belagverschleißes bei einer Bremse, insbesondere Kraftfahrzeugbremse, die eine Nachstellvorrichtung für das Lüftspiel besitzt und bei der zur Anzeige der Handbremsbetätigungsstellung und des Belagverschleißes ein einziger Signalstromkreis mit nur einem Kontakt vorgesehen ist, der im Wege eines der Handbremseinrichtung zugeordneten Kraftübertragungsgliedes liegt, das sowohl bei Betätigung der Handbremseinrichtung als auch nach Erreichen eines vorgegebenen Maximalwertes des Belagverschleißes bei Fußbremsbetätigung den Kontakt beeinflussende Bewegungen ausführt, nach Patent (Patentanmeldung P 2024661.1).
Während im Hauptpatent davon ausgegangen wird, daß das Kraftübertragungsglied außer der Handbremsbetätigungseinrichtung noch einer selbsttätigen Nachsteilvorriohtung zugeordnet ist und somit die den Kontakt beeinflussenden Bewegungen des Kraftübertragungsgliedes bei Pußbremsbetätigung erst dann ausgelöst werden, wenn der Bremsbelag soweit abgenutzt list, daß seine Erneuerung notwendig ist, stellt sich die Erfindung die zusätzliche Aufgabe, die Überwachungseinrichtung für die Anzeige des Bremsbelagverschleißes derart sußzuge~ stalten, daß auch Zwischenverschleißgrenzen angezeigt werden, worauf dann die Bremse manuell nachgestellt werden kann.
Erreicht wird dieses Ziel gemäß der Zusatzerfindung dadurch, daß das Kraftübertragungsglied einer Bremsbacke über Mittel zugeordnet ist, die bei Fußbremsbetätigung nur dann eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Kraftübertragungsglied und der Bremsbacke bilden, wenn der Belagverschleiß das Lüftspiel übersteigt. Die Mittel können hierbei aus einer Druckstange mit einer das Lüftspiel enthaltenden Einrichtung bestehen, und die Druckstange kann Bestandteil einer manuellen Wachsteilvorrichtung sein.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied aus einem ohnehin als Bestandteil der Handbremseinrichtung vorhandenen Hebel besteht, der in an sich bekannter Weise an einer Bremsbacke angelenkt und mit einem Ende mit der Druckstange verbunden ist, die mit einem das Lüftspiel enthaltenden Langloch und einem in diesem Langloch geführten Bolzen an der anderen Bremsbacke gelagert ist.
Schließlich ist es auch möglich, die Nachstellvorriohtung mit einer Nachstellbegrenzung auszustatten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Innenbackenbrexse schematisch dargestellt.
Die Bremstroseel ist hierbei mit 11, das Bremsträgerblech mit 12 und der Radzylinder mit 13 bezeichnet. Die beiden Breisbacken 14,15 sind unter Zwischenschaltung eines zwei artigen Hebels 16 durch eine Druckstange 17' miteinander verbunden, die einerseits an der Bremsbacke 14 und andererseits am Hebel 16 mittels Bolzen 18,19 befestigt ist. Der an der Bremsbacke 14 vorgesehene Bolzen 18 ist hierbei in einem Langloch 17'' geführt, welches das Luftspiel L enthält.
Mit seinem einen Ende 20 ist der Hebel 16 in Höhe des Radzylinders 17 an der Bremsbacke 15 angelenkt, und im Bereich seines freien anderen Endes 21 stützt er sich an einem am Bremsträgerblech 12 befestigten Anschlag 24 ab. Außerdem ist am freien Ende 21 ein der Hebelbetätigung dienender Seilzug 25 eingehängt.
Der Anschlag 24 ist mit einem elektrischen Kontakt 26 in Gestalt eines Schalters versehen, der Bestandteil eines (nicht dargestellten) Signalstromkreises ist.
Beim Betätigen der Handbremseinrichtung wird mit Hilfe des Seilzuges 25 der Hebel 16 von dem Anschlag 24 wegbewegt und der Kontakt 26 des Schalters betätigt.
Bei Fußbremabetätigung dagegen werden die Bremsbacken 14,15 vom Radzylinder 13 her kräftemäßig beaufschlagt, und der Hebel 16 bleibt dabei mit seinem Ende 21 mit dem Anschlag 24 so lange in Berührung, bis durch Belagverschleiß das Lüftspiel L im Langloch 17aufgezehrt ist. Ist dieser Zustand erreicht, wird der Hebel 16 durch die Druckstange 17' mitgenommen, hebt mit seinem freien Ende 21 vom Anschlag 24 ab und löst hierbei den Kontakt 26 aus. Somit wird angezeigt, daß das Lüftspiel L der Bremse nachgestellt werden muß. Diese Einstellung erfolgt dann in bekannter Weise manuell durch eine Nachstelleinrichtung 27, die jedoch mit Hilfe einer Nachstellbegrenzung 28 eine wiederholte Nachstellungnicht zuläßt, wenn der Bremsbelag so weit abgenutzt ist, daß seine Erneuerung notwendig geworden ist.
Wie bereits erwähnt, kann die manuell zu betätigende Nachstelleinrichtung an der Druckstange vorgesehen sein, und es ist auch möglich, daß die Einrichtung für das Lüftapiel in anderer als der im Ausführungebeispiel dargestellten Ausgestaltung der Druckstange zugeordnet ist.

Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zur Anzeige der Handbremsbetätigungsstellung und des Belagverschleißes bei einer Bremse, insbesondere Kraftfahrzeugbremse, die eine Nachstellvorrichtung für das Lüftepiel besitzt und bei der zur Anzeige der Handbremsbetätigungsstellung und des Belagverschleißes ein einziger Signalstromkreis mit nur einem Kontakt vorgesehen ist, der im Wege eines der Handbremseinrichtung zugeordneten Kraftübertragungsgliedes liegt, das sowohl bei Betätigung der Handbremseinrichtung als auch nach Erreichen eines vorgegebenen Maximalwertes des Belagverschleißes bei Fußbremsbetätigung den Kontakt beeinflussende Bewegungen ausführt, nach Patent .......(Patentanieldung P 2024661.1), dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied (16) einer Bremsbacke (14) über Mittel (17';17'';18) sugeordnet ist, die bei FhBbresbetätigung eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Kraftübertragungsglied (16) und der Bremsbacke (14) bilden, wenn der Belagverschleiß das Lüftspiel (L) übersteigt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (17'j17ttj18) aus einer Druckstange (17') mit einer das Lüftepiel (L) enthaltenden Einrichtung (17ttj18) bestehen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (17') Bestandteil einer manuellen Nachstellvorrichtung ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied (16) aus einem ohnehin als Bestandteil der Handbremseinrichtung vorhandenen Hebel besteht, der in an sich bekannter Weise an einer Bremsbacke (15) angelenkt und mit einem Ende (20) mit der Druckstange (17') verbunden ist, die mit einem das Lüftspiel (L) enthaltenden Langloch (1722) und einem in diesem Langloch (17'') geführten Bolzen (18) an der anderen Bremebacke (14) gelagert ist.

5. Vorrinhtungnach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Jachstellvorrichtung(27) eine Nachstellbegrenzung (28) aufweist.