DE2364051A1

DE2364051A1 - Innenbackentrommelbremse

Info

Publication number: DE2364051A1
Application number: DE2364051A
Authority: DE
Inventors: Christopher Neil Mathias
Original assignee: Girling Ltd
Current assignee: Girling Ltd
Priority date: 1972-12-21
Filing date: 1973-12-21
Publication date: 1974-07-04
Also published as: AU6127773A; JPS4989058A; FR2214352A5; DE2364051B2; JPS5038796B2; US3871493A; GB1403400A; DE2364051C3

Description

Die Erfindung betrifft eine Innenbackentrommelbrenise für ein Fahrzeugrad mit einem Paar gebogener Bremsbacken, die mit Reibbelägen versehen sind und sum Eingriff mit einer drehbaren Bremstrommel beweglich auf einem ortsfesten Bauteil, vorzugsweise einer Bremsträgerplatte angebracht sind^und mit einer mechanischen Betätigungsvorrichtung mit einem um eine Stelle zwischen seinen Enden schwenkbaren Hebel, dessen eines Ende schwenkbar mit einer der Bremsbacken verbunden ist und dessen anderes Ende mit einer Bremsbetätigungsvorrichtung, beispielsweise einem Kabe I^ verbunden ist« Solche Bremsen werden im folgenden als Bremsen der erwähnten Gattung bezeichnet.

In bekannten Bremsen der erwähnten Gattung kann nach einer langen Betriebsdauer ein oder können beide Backen in der Trommel die Ausbildung einer Rinne verursachen, und die Nachstellvorrichtung kann die Backen voneinander wegbewegen_f um den Verschleiß der Beläge auszugleichen, bis die Backen in ihrer normalen zurückgezogenen Stellung innerhalb der Rinne liegen. Venn dies auftritt, ist es oft unmöglich, die Trommel abzuziehen, weil diese gegen eine axiale Bewegung relativ zum ortsfesten Bauteil

409827/0769

gesperrt ist.

Um sicherzustellen, daß die Trommel abgezogen werden kann ist bekannt, ein Begrenzungsteil vorzusehen, das zwischen dem ortsfesten Bauteil und dem beweglichen Hebel angeordnet ist und am ortsfesten Bauteil oder am Hebel abnehmbar befestigt ist, um zu verhindern, daß sich die Backen beim normalen Betrieb vo11ständig.zurückziehen. Das Begrenzungsteil ist vom Äußeren der Bremse her zugänglich, und wenn es^iusgebaut bzw. entfernt wird, können sich die Backen weiter zurückziehen, damit sie außerhalb der Rinne in der "Bremstrommel zu liegen kommen und die Trommel abgezogen werden kann. Normalerweise muß die Bremsbetätigungsvorrichtung ebenfalls freigegeben werden, um die weitere Rückzugbewegung des Hebels und der Backen zuzulassen. Der Einbau eines solchen Begrenzungsteiles hat den Nachteil, daß zwei getrennte Arbeitsgänge, das Freigeben des Begrenzungsteils und der Bremsbetätigungsvorrichtung nötig sind, um ein Abziehen der Bremstrommel zu ermöglichen.

- Der_" Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung, für eine Innenbackentrommelbremse zu schaffen, die diesen Nachteil vermeidet. . .'

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, aaß eine Irinenbackentrommelbremse der eingangs erwähnten Art ein Begrenzungsglied aufweist_s. das eine lösbare schwenkbare Verbindung zwischen dem Hebel und der Bremsbetätigungsvorrichtung bildet und mit einem ortsfesten Anschlagteil in Eingriff ist ρ um den Hebel in einer ersten zurückgezogenen Stellung zu halten ₉ die von einer zweiten weiter zurückgezogenen Stellung entfernt ist«, Das Lösen der Verbindung bewirkt sowohl ein Entkuppeln der Bremsbetätigungsvorrichtung vom Hebel und ermöglicht ein Freikommen des Begrenzungsteils vom ortsfesten Anschlagteil_p um die Rückwärtsbewegung der Bremsbacken zu ermöglichen O

409827/0769

-Z-

Vorzugsweise ist das Begrenzungsteil direkt mit der Bremsbetätigungsvorrichtung verbunden und ist lösbar und schwenkbar mit dem anderen Ende des Hebels, beispielsweise durch einen ausbaubaren Schwenkzapfen verbunden.

Das ortsfeste Anschlagteil kann eine Verlängerung des ortsfesten Bauteils sein,und vorzugsweise liegt ein Ende des Begrenzungsteils am Anschlagteil an und ist abgerundet, um eine YJlnkelbewegung des Begrenzungsteils zuzulassen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit vorteilhaften Einzelheiten erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 schematisch einen Teil einer Radbremse, teilweise im Schnitt und

Fig. 2 eine Seitenansicht des Begrenzungsteils gemäß Fig. 1.

Die Radbremse weist ein Paar Bremsbacken 1 (nur eine davon ist dargestellt) auf, das beweglich auf einer ortsfesten Trägerplatte 2 zum Eingriff mit einer drehbaren Bremstrommel (nicht dargestellt) angebracht ist, weiter ein Paar Rückholfedern (ebenfalls nicht dargestellt) für die Bremsbacken, die die Bremsbacken 1 miteinander verbinden. Eine Betriebsbremsbetätigungsbaugruppe (nicht dargestellt) ist zwischen einem Paar gegenüberliegenden Enden der Bremsbacken angeordnet und eine automatische Nachstellbaugruppe (nicht dargestellt) ist in bekannter Weise in eine zwischen die Bremsbacken neben der Betätigungsbaugruppe angeordnete Spreizenbaugruppe (nicht dar-'gestellt) eingebaut, um den Zwischenraum zwischen&en Bremsbakken 1 und der Bremstrommel automatisch nachzustellen, wenn Verschleiß auftritt. Ein L-förmiger Hebel 3 erstreckt sich durch eine Öffnung in der Trägerplatte 2 und greift an einem

/4 409827/0769

DR. INO. F. WITKSTIIOKF Nt;. η. iiKir'K kns DIPL. ING. H. GOKTZ PATENTANWÄLTE

8 MfTNCHKN OO SCIIWEHiKIIKTRAKKK 2 TKLtrov (0811) OtIUOSl TKI.KX 5S4 070

ΤΚΓ.ΚΟΠΛΜΜΚ t

PBOTKOTPiTKIfT »

1A-43 842

Ansprüche

,1. Innenbackentrommelbremse für ein Fahrzeugrad mit einem Paar gebogener Bremsbacken, die mit Reibbelägen versehen sind und zum Eingriff mit einer drehbaren Bremstrommel beweglich auf einem ortsfesten Bauteil, vorzugsweise einer Bremäplatte, angebracht sind und mit einer mechanischen Betätigungsvorrichtung mit einem um eine Stelle zwischen seinen Enden schwenkbaren Hebel, dessen eines Ende schwenkbar mit einer der Bremsbacken verbunden ist, und dessen anderes Ende mit einer Bremsbetätigungsvorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Hebel (3) und die Bremsbetätigungsvorrichtung (9) über ein Begrenzungsteil (5) lösbar schwenkbar miteinander verbunden sind, und daß das Begrenzungsteil (f?) mit einem ortsfesten Anschlagteil (7) in Eingriff ist, um den Hebel (3) in einer ersten zurückgezogenen, von einer zweiten zurückgezogenen Stellung entfernten Stellung zu halten.

2. Innenbackentrommelbremse nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet , daß das Begrenzungsteil (5) direkt mit der Bremsbetätigungsvorrichtung_%(9) verbunden ist und lösbar und schwenkbar direkt mit dem anderen Ende (3b) des Hebels (3) verbunden ist.

3. Innenbackentroramelbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß ein Ende (5a) des Begrenzungsteils (5) am Anschlagteil (7) anliegt und abgerundet ist, um eine Winkelbewegung des Begrenzungsteils (5) zu ermöglichen.

/2

409827/0769

Claims

Ende 3a an einer der Bremsbacken 1 an. Eine Spreize 4, die auf die andere Bremsbacke wirkt, ist schwenkbar mit dem Hebel 3 zwischen dessen Enden bei 10 verbunden.

Ein Begrenzungsteil in Form einer Gabel 5 ist zwischen 'seinen Enden schwenkbar mit dem anderen Ende 3b des Hebels 3 mittels eines beweglichen Gabelzapfens 6 verbunden. Ein Ende 5a ist abgerundet und liegt an einer ortsfesten .Anschlagplatte 7, die eine Fortsetzung der Trägerplatte 2 ist, an. Das andere Ende 5b der Gabel nimmt einen Nippel 8 eines Handbremsbetätigungsseils 9 auf.

Beim Normalbetrieb der Bremse bewegt ein Spannen des Kabels 9 die Gabel 5 weg von der Platte 7 und bewirkt, daß der Hebel 3 die Bremsbacken 1 voneinander wegbewegt, um die Bremse in normaler Fahrt anzulegen. Bei Freigeben des Kabels 9 kehren die Teile in die zurückgezogene Stellung gemäß Fig. 1 zurück.

Wenn nach langer Benutzungsdauer die Bremsbacken in der Bremstrommel eine Rinne ausgebildet haben und die Nachstellbaugruppe die Bremsbacken zum Ausgleich des Verschleißes voneinander wegbewegt hat, so daß die Bremsbacken in ihren zurückgezogenen Stellungen innerhalb der Rinne liegen, ist es schwierig oder unmöglich, die Bremstrommel abzuziehen. Durch Ausbauen des Gabelzapfens 6 wird das Kabel 9 vom Hebel 3 getrennt, und der Hebel kann (in Uhrzeigerrichtung in Fig. 1) in seine voll zurückgezogene Stellung drehen, in der sein Ende 3b an der Platte 7 anliegt. Die Bremsbacken 1 werden durch die Vorspannung der Rückholfeder aus der Rinne herausbewegt, so daß die Bremstrommel abgezogen werden kann.

Es sei hier darauf hingewiesen, daß die Gabel 5 an dem Ende 5a, das an der Platte anliegt* abgerundet ist, um eine Winkelbewegung der Gabel zu ermöglichen. Vorzugsweise fällt der Krümmungsmittelpunkt dieser Krümmung mit dem Mittelpunkt des Gabelzapfens 6 zusammen, so daß zwischen dem Ende 3b des Hebels 3 und der Platte 7 im normalen Betrieb die gleiche wirksame Entfernung aufrechterhalten bleibt. . „ .

409827/0769

- dr-

4. Innejibackentrommelbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Bremsbetätigungsvorrichtung direkt mit dem von dem Anschlagteil(7)entfernten Ende(5b)des Begrenzungsteils(5)verbunden ist und der Hebel(3)mit dem Begrenzungsteil(5)zwischen den Enden des Begrenzungsteils(5)verbunden ist.

5. Innenbackentrommelbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Hebel(3)an einer Stelle(1O)zwischen seinen- Endeischwenkbar mit einer beweglichen Spreize(4)verbunden ist, die auf die andere Bremsbacke wirkt.

409827/07 69