DE713110C - Hemmvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit zu beiden Seiten hinter der Hinterachse des Fahrzeuges angeordneten, auf die Fahrbahn aniederdrueckbaren Hemmschuhe - Google Patents

Hemmvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit zu beiden Seiten hinter der Hinterachse des Fahrzeuges angeordneten, auf die Fahrbahn aniederdrueckbaren Hemmschuhe

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Publication number
DE713110C
DE713110C DEH160205D DEH0160205D DE713110C DE 713110 C DE713110 C DE 713110C DE H160205 D DEH160205 D DE H160205D DE H0160205 D DEH0160205 D DE H0160205D DE 713110 C DE713110 C DE 713110C
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DE
Germany
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inhibiting
shoes
roadway
motor vehicles
vehicle
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Expired
Application number
DEH160205D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Hoffmann
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Individual
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Individual
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/12Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action
    • B60T1/14Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action directly on road

Description

  • Hemmvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zu beiden Seiten hinter der Hinterachse des " Fahrzeuges angeordneten, auf die Fahrbahnniederdrückbaren Hemmschuhen ' Die Erfindung betrifft eine Hemmvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Es sind Kraftfahrzeuge bekanntgeworden, bei welchen die Hemmschuhe mittels einer Kurbel und zusätzlich durch einen Druckkolben auf die Fahrbahn gedrückt, demnach an zwei Stellen betätigt werden. Bei Nichtbenutzung geht hier Luft oder öl als Antriebsmittel einer pneumatischen oder mit öl betätigten Vorrichtung verloren, so daß die Einrichtung im Ernstfall nicht wirkt. Die Kontrolle ist schwierig, und die Reinigung ist -umständlich. Die Verwendung komplizierter Stangenwerke verteuert die Einrichtung und verursacht den Übelstand, daß diese Ausführungen nicht leicht an verschiedenen Bauarten von Kraftfahrzeugen angeordnet werden können.
  • Bei Kraftfahrzeugen mit einem mittels Druckluft: oder Flüssigkeit beschickten Zy- linder als Stoßfänger zwischen dem Hemmschuh -und dem Fahrgestell sind die gleichen, vorher angeführten Nachteile vorhanden.
  • Außerdem bestehen Bodenbremsen für Kraftfahrzeuge, welche an am Fahrzeugrahmen angelenkten Stangen verschiebbar gelagert sind, und bei denen an dem Rahmen ein gegen den Bremsbacken in dessen Tief-Stellung wirkender und diesen gegen den Boden niederpressender Druckstempel angeordnet ist. Das Antriebsgestänge kann dau ernden Erschütterungen oder Prellungen nicht.
    Schleudern. Diesen und noch anderen Nachteilen der geschilderten Einrichtungen hilft der Erfindungsgegenstand in der Weise ab, daß zum Anpassen des Hemmschuhes an die Straßenoberfläche ein Kugelgelenk auf dem Schuh angeordnet wird, wobei eine Anpreßvorrichtung unter Zuhilfenahme eines Systems von Übertragungshebeln durch Betätigung vom Führersitz aus auf das Kugelgelenk wirkt. Dabei kann das Hebelwerk der Anpreßvorrichtung als ein Hebel, welcher an einem dem Stempel des Kugelgelenkes zugekehrten Ende ein Gegengewicht trägt, ausgebildet sein.
  • Die Hemmschuhe sind an Seilzügen aufgehängt, so daß sie die verschiedensten Bewegungsmöglichkeiten zulassen. Entsprechend sind sie gegenüber den Druckgliedern je- weils durch ein Kugelgelenk abgestützt.
  • Da die Bedienungseinrichtung für die Freigabe der Hemmschuhe Seilzüge aufweist, ist ein unabhängiges Aufsetzen der Hemmschuhe auf den Boden möglich. Auf diese Weise tritt die Einrichtung auch wirksam in Tätigkeit, wenn der Boden uneben ist. Das Stempelgehäuse, der Druckstempel und damit die Hemmschuhe sind so gelagert, daß die Lagerung gegenüber der Fahrbahn etwas nach oben und hinten geneigt ist. Auf diese Weise wird gegenüber der Fahrbahnrichtung ein gewisses Ansteigen erzielt.
  • Damit der Druckstempel in seinem Gehäuse ordnungsgemäß gleiten kann, ist das Stempelgehäuse in seinem Oberteil als Schmiermittelaufnahmeraum ausgebildet.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen Fig. i eine Seitenansicht und Fig. 2 leine Draufsicht auf den einen Hemmschuh.
  • i ist das Fahrgestell. An diesem ist in bekannter Weise die Hinterradachse 2 mit den Hinterrädern3 befestigt. Der Bremsvorgang der Räder erfolgt in bekannter Weise.
  • Zusätzlich ist die Hemmvorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehen. Diese besteht aus Hemmschuhen 4, die hinter der Hinterradachse 2 angeordnet sind. Die Hemmschuhe 4 hängen an Seilzügen 5. Diese führen über eine Rolle 6 zu dem Schloß 7 und über den weiteren Seilzug 8 zu dem Bedienungshebel 9 am Führersitz. Durch Freigabe des Bedienungshebels 9 gehen die Hemmschuhe 4 unter der Wirkung des Eigen-
    eine besondere Druckvorrichtung vorgesehen. Sie besteht aus einem Druckstempel II, der in einem Stempelgehäuse 12 gleitet und mittels eines kugelförmigen Druckstückes 13 in eine entsprechende Pfanne des Hemmschuhes 4 eingreift. Es entsteht dadurch eine Art Kugelgelenk, das eine Bewegung der Hemmschuhe und damit :ein Anpassen der Hemmschuhe an die Straßenoberfläche gestattet. Auf den Druckstempel i i bzw. auf einen Ansatz 14 dieses Druckstempels kann der Druckhebel 15 einwirken, der im Punkte 16 an einer der Streben 17 drehbar angelenkt ist. Diese Streben 17 tragen gleichzeitig das Stempelgehäuse 12. Am freien Ende des Druckhebels 15 ist noch ein Belastungsgewicht 18 angeordnet, welches auf den Ansatz 14 des Druckstempels i i einwirkt. Der Druckhehel I5 wird über einen Seilzugig, der über die Rolle 20 führt und das Schloß 2I trägt, von dem Schalthebe1 22 VOM Führersitz aus betätigt. Zwischen den beiden Schaltorganen 9, 22 bzw. deren Seilzügen 8, I9 kann noch ein Zwischenmechanismus Anwendung finden, der bei Freigabe der Hemmschuhe 4 selbsttätig die Druckvorrichtung in Tätigkeit setzt, indem der Seilzug I9 gespannt wird. Zu diesem Zwecke lagert im Punkte 23 am Fahrzeuggestell ein doppelarmiger Hebel 24, der -von einem Mitnehmer 2 5 'am Seilzug 8 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Punkt 23 gedreht werden kann. Sobald diese Bewegung erfolgt, drückt der Hebel 24 Mit seinem unteren Ende auf den Befestigungspunkt 26 des Seilzuges I9. Die Wirkungsweise ist folgende: Angenommen, die Einrichtung befindet sich in der in Fig. i gezeichneten Lage und die Hemmvorrichtung soll in Tätigkeit gesetzt werden, dann wird vom Führersitz aus der Bedienungshebel 9 freigegeben. Unter dem Eigengewicht senken sich die Hemmschuhe 4 nach unten auf die Fahrbahn. Es ist eine unabhängige Bewegung möglich, da der Seilzug 8 über das Schloß bzw. die Rolle 7 hinwegläuft. Die Hemmschuhe legen sich damit auf der Fahrbahn auf.
  • Gleichzeitig erfolgt über den Zwischenmochanismus 23., und 26 das Spannen des Seilzuges ig. Dasselbe kann verstärkt werden durch Anziehen des Bewegungshebels 22. In beiden Fällen schwenkt der Belastungshehel 15 um den Lagerpunkt 16 und wirkt mit dem Belastungsgewicht 18 auf den Druckstempel i i, der wiederum über das Druckstück I2 auf Hemmschuhe 4 einwirkt.
  • Die Wirkung erfolgt auf beide Hemmschuhe gleichzeitig.
  • Damit der Stempel i i bei längerer Nichtbenutzung nicht festrostet, kann der obere Teil des Stempelgehäuses 15 als Ölaufnahmeraum ausgebildet werden, von dem aus, der Druckstempel i i dauernd mit öl versorgt wird.
  • Wie die Fig. i erkennen läßt, wirken der Druckstempel i i in seinem Gehäuse und der Zug nicht unmittelbar senkrecht auf die Fahrbahn, sondern etwas entgegen der Fahrbahn, indem der Oberteil des Gehäuses und damit des -Druckstempels etwas nach hinten geneigt ist. Damit hängt gleichzeitig der Hemmschuh im vorderen Teil etwas höher, wodurch - ein ruhigeres Aufsetzen auf die Fahrbahn Io erreicht wird.
  • Es besteht weiterhin die Möglichkeit, vor den Hemmschuhen 4 unmittelbar nach dem vorderen Teil des Fahrgestells einen Seilzug .einzuschalten, der über ein nachgiebiges Zwischenglied, wie eine Feder oder eine unter Eigengewicht stehende Laufrolle, hinweggeführt wird. Dadurch entsteht eine Dämpfeinrichtung, die ein schlagartiges Aufsetzen der Hemmschuhe verhindert, andererseits aber eine sichere Lage der Hemmschuhe gewährleistet. Zu diesem Zwecke ist es notwendig, in die Steile von dem Hemmschuh nach dem vorderen Teil des Fahrzeuges noch eine Feder einzuschalten oder das Steil über Laufrollen zu führen, wobei die Laufrolle unter Eigengewicht auf das Seil drückt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hemmvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zu beiden Seiten hinter der Hinterachse des Fahrzeuges angeordneten, auf die Fahrbahn niederdrückbaren Hemmschuhen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anpassen des Hemmschuhes an die Straßenoberfläche ein Kugelgelenk (13) auf dem Schuh angeordnet ist, auf das eine Anpreßvorrichtung unter Zuhilfenahme -eines Übertragungshebelsystems zur Betätigung vom Führersitz aus einwirkt.
  2. 2. Hemmvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die - Anpreßvorrichtung als Hebelwerk (15) ausgebildet und an -dem dem Stempel (ii) des Kugelgelenkes zugekehrten Ende mit ,einem Gegengewicht (18) ausgestattetist.
DEH160205D 1939-07-25 1939-07-25 Hemmvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit zu beiden Seiten hinter der Hinterachse des Fahrzeuges angeordneten, auf die Fahrbahn aniederdrueckbaren Hemmschuhe Expired DE713110C (de)

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