DE2052338C3 - Vorrichtung zur Schrägzugbefestigung von Wandplatten an Bauwerkskörpern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schrägzugbefestigung von Wandplatten vor Bauwerkskörpern mit den im Oberbegriff des Patentanspruches aufgeführten Merkmalen.

Bei einer bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung (DE-GM 70 08 866) ist eine Justierung der Wandplatten in allen drei Richtungen möglich. Das Mutterstück ist ein U-förmiges Bauteil, dessen Schenkel Bohrungen aufweist, in die ein Gelenkbolzen eingeführt ist. der eine Gelenkbeweglichkeit senkrecht zum Bauwerkskörper herstellt. In den U-Steg ist der Ausgleichsschraubenbolzen eingeschraubt. Das Einhängebauteil ist identisch gleich ausgebildet. Im Ergebnis besitzt die bekannte Vorrichtung zwei zueinander parallele Gelenkachsen. Das ist nicht frei von Nachteilen und führt zu Zwängen, wenn z. B. infolge ungenauer Montage oder infolge von Wind Kräfte aufzunehmen sind, die aus einer Verschiebung der Wandplatte parallel zum Bauwerkskörper in horizontaler Richtung resultieren. Die Zwänge können zur vorzeitigen Zerstörung, insbesondere durch Dauerbrüche an den Gewindegängen des Ausgleichsschraubenbolzens, führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Schräg/ugbefestigung von Wandplatten vor Bauwerkskörpern zu schaffen, die in horizontaler Richtung nicht nur senkrecht, sondern auch parallel zum Bauwerkskörper eine hinreichend

zwangsfreie Bewegung der Wandplatten zuläßt.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Mittel gelöst.

Dadurch wird erreicht, daß eine ausreichende zwängungsfreie Beweglichkeit der Wandplatten auch parallel zum Bauwerkskörper vorhanden ist

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

ίο Fig. 1 die Seitenansicht einer Vorrichtung im montierten Zustand und Vertikalschnitt durch den

Baukörper mit vorgehängter Wandplatte, F i g. 2 eine Ansicht der Vorrichtung. Die Vorrichtung hat ein Verankerungselement 3 zur Verankerung im Baukörper 2, ein Anschlußelement 4

mit Rundstahl 5 zur Verankerung in der Wandplatte 1 und eine weiter unten beschriebene mehrteilige

Ausgleichseinrichtung zwischen Verankerungselement

3 und Anschiußelement 4. Im Ausführungsbeispiel nach

Μ F i g. 1 ist das Verankerungselement 3 eine im Querschnitt etwa L-förmige Schiene, die in den Baukörper 2 eingelassen und mit besonderen Verankerungsmitteln 6 in diesem verankert ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist in das Verankerungselement 3 ein Schraubenbolzen 7 eingeschraubt, der sicherstellt, daß der Einhängehaken 8 nicht ohne weiteres wieder ausgehängt werden kann. Die Ausgleichseinrichtung hat ein in eine aus der Wandplatte 1 in einer Ausbuchtung vorstehende Öse 9 des Anschlußelementes 4 gelenkig eingehängtes Mutterstück 10, einen in das Verankerungselemeni 3 mit seinen Schenkeln U einhängbaren U-förmigen Einhängehaken 8 mit Bohrung 12 im U-Steg sowie einen Ausgleichsschraubenbolzen 13. Der Ausgleichsschraubenbolzen 13 ist zunächst in das Mutterstück 10 eingeschraubt und mit seinem freien Ende in die Bohrung 12 des U-Steges eingeführt, und zwar mit erheblichem Spiel. Der Ausgleichsschraubenbolzen 13 besitzt so ein freies oberes Gewinde, auf welches eine Ausgleichsmutter 14 aufgeschraubt ist. welche eine Längeneinstellung dieses Ausgleichsschraubenbolzens 13 zuläß-t. Das Mutterstück 10 ist im Ausführungsbeispiel permanent mit dem Anschlußelement 4 verbunden. Der Einhängehaken 8 ist im Ausführungsbeispiel im Gesenk geschlagen, wobei die beiden Schenkel Il des Einhängehakens 8 durch einen Verbindungssteg 15 versteift sind. Die beiden Schenkel sind zum Hinterfassen der Einhängekante 16 des Verankerungselementes 3 eingerichtet, wobei die Einhängekante 16 grundsätzlich in verschiedener Weise gestaltet sein kann. Der U-Steg ist auf der der Ausgleichsmutter 14 zugewandten Seite dimh eine Abrundung 17 ballig ausgebildet. Es existiert auf diese Weise ein Gelenk einerseits an der Stelle, an der das Mutterstück 10 mit dem Anschlußelement 4 verbunden ist und andererseits dort, wo der Ausgleichsschraubenbolzen Π in den U-Steg eingeführt ist. Diese beiden Gelenke stellen in Verbindung mit der Längenverstellung des Ausgleichsschraubenbolzens 13 sicher, daß alle auftretenden Verschiebungen von der Vorrichtung ohne Zwang ausgeglichen werden können. Das Abstandsele ment 18 ist beliebig einstellbar, es ist im Ausführungsbeispiel als Schraubenbolzen angedeutet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Schrägzugbefestigüng von Wandplatten vor Bauwerkskörpern, insbesondere zur Befestigung von Fassadenplatten vor Rohbauwänden, mit einem Verankerungselement zur Befestigung am Bauwerkskörper, einem Anschlußelement zum Einbau in die Wandplatte und einer Ausgleichseinrichtung zwischen Verankerungselement und Anschlußelement, wobei die Ausgleichseinrichtung ein in das Anschlußelernent gelenkig eingehängtes Mutterstück und einen mit seinem unteren Ende in das Mutterstück eingeschraubten Ausgleichsschraubenbolzen aufweist und außerdem an das Verankerungselement über ein U-förmiges Einhängebauteil gelenkig angeschlossen ist, in dessen U-Steg der Ausgleichsschraubenbolzen eingeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das MuttersA'ck (10) in eine vorstehende öse (9) des Anschlußelementes (4) eingehängt ist, daß der Ausgleichsschraubenbolzen (13) mit seinem das Ausgleichsende bildenden oberen Ende mit Spiel in den U-Steg des U-förmigen Einhängebauteils eingeführt ist und durch eine auf das Ausgleichsende aufgeschraubte Ausgleichsmutter (14) längenverstellbar ist. daß das Einhängebauteil als mit seinen Schenkeln (U) in das Verankerungselement (3) eingehängter Einhängehaken (8) ausgebildet ist und daß der U-Steg auf der der Ausgleichsmutter (14) zugewandten Sehe durch eine Abrundung (17) ballig ausgebildet ist.