DE1959835C3 - Wandverkleidung aus kassettenförmlgen Verkleidungselementen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wandverkleidung aus in mehreren Reihen angeordneten kassettenförmigen Verkleidungselementen, die an an der Bauwerkswand befestigten, parallel und lotrecht verlaufenden Schienen mittels hakenartiger Halteglieder befestigt sind und durch Verschieben in Richtung des freien Hakenendes lösbar sind.

Aus der CH-PS 4 ^Λ/> 369 ist eine Wandverkleidung bekannt, bei der einzeln auswechselbar» Verkleidungselemente an parallel verlaufende Halteschienen eines Riegelfachwerkes mittels hakenariiger Halteglieder befestigt sind Diese sind von parallel zur Wand- bzw. Fachwerkebene liegenden Randstegen an den Verkleidungsplatten gebildet An den vertikalen und horizontalen Riegeln sind von L-förmig profilierten Stegen Nuten mit gegenseitig unterschiedlicher Tiefe gebildet, in welche die als Haken wirkenden Randstege der Platten mit gegenseitig unterschiedlicher Höhe eingeschoben sind. Lediglich am oberen Plattenrand ist ein nach außen gerichteter Randsteg angeordnet, mit dem die Verkleidungsplatte am Querriegel angeschraubt ist. Ferner sind an einer Bauwerkswand befestigte hakenartige Halteglieder bekannt (FR-PS 15 12 058), die in ösen an den Verkleidungselementen eingreifen. Nachteilig ist dabei, daß die Halteglieder einzeln an der Wand zu befestigen sind. Schließlich sind an kurzen Schienenstücken angeordnete Haken bekannt (US-PS 28 65 194). die in so die zu vermörtelnden Fugen zwischen schwere Verkleidungselemente greifen. Diese bekannte Befestigung ist nicht lösbar.

Vornehmlich für Verkleidungen, die lediglich ornamentalen bzw. architektonischen Zwecken dienen « sollen, indem z. B. durch Zierelcmente eine größere ebene Wandfläche in der Tiefe strukturiert werden soll, sind jene bekannten Befestigungen zu kompliziert und daher zu aufwendig.

Der Erfindung Meg? daher die Aufgabe zugrunde, tief (■" strukturierte kassettenarlige Verkleidungselemente mit einem relativ schmalen Randsieg in genügend weitem Abstand von der Wand ohne Werkzeuge und zusätzliche Befestigungsmittel, wie Schrauben, Bolzen, Keile, Klammern oder dgl, am Bauwerk montieren zu können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die die Verkleidungsplatten tragenden Hängeschienen zwei quer zur Wandebene gerichtete parallele Stege haben, von denen jeder an seinem freien Rand eine runde Wulstverdickung aufweist, und daß aus diesen Stegen Ausnehmungen ausgestanzt sind, derart, daß ein Teil der runden Wulstverdickung stehen bleibt und so den Haken bildet, dessen freies Ende so Wg bemessen ist, daß er auch in die Löcher der darunterliegenden Verkleidungsplatte eindringt und diese festlegt

Die wesentlichen Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß alle Befestigungsteile mit Werkstattgenauigkeit vorfabriziert werden können, so daß beim Einhängen der Verkleidungsplatten auf der Baustelle zusätzliche Justierungsmaßnahmen entfallen. Jede Anschlußplatte wird durch dieselben Haken der vorhergehenden Platte in seitlicher und frontaler Richtung übereinstimmend festgelegt

Da die Halteorgane für die Verkleidungsplatten oben und unten gleich dimensioniert sind, kann man diese mit einem einzigen Stanzwerkzeug herstellen. Auch die Platten selbst sind über den ganzen Umfang gleich strukturiert Es gibt somit keine Verwechselung zwischen oben und unten. Werden in den seitlichen Rändern ebenfalls Bohrungen angeordnet, dann kann man die Verkleidungsplatten auch abwechselnd um S0° gedreht einhängen, um die Struktur der Wand zu variieren.

An sich ist die ausreichende Bemessung von Verbindungs- oder Haltegliedern zum Zwecke des Haltens von zwei benachbarten Verkleidungselementen bekannt (DE-GM 18 86 690) und wird für sich allein nicht als erfinderisch beansprucht

Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Die Zeichnungen zeigen in

F i g. 1 eine Außenwandverkleidung im Vertikalschnitt nach Linie I-I der F i g. 2 und

F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch dis Verkleidung nach F i g. 1 längs Linie H-Il.

An den Decken 6 eines Bauwerks sind vertikale Hängeschienen 7 parallel zueinander mittels Winkellaschen 8 und doppel-T-förmigen Gleitschuhen 9 in der Vertikalen ausgerichtet und in dieser Lage so gehalten, daß sie von ihren Befestigungspunkten aus frei dehnen können. Jede Hängeschiene 7 hat ebenfalls ein DoppelT-Profil mit einem der Tiefe von Verkleidungselementen 12 entsprechend hohen Mittelsteg und weist an ihren nicht gefaßten Flansch zwei quer zur Wand gerichtete Stege 7a, 7h auf, so daß dort ein U Profil gebildet ist. Die äußeren Kanten der Stege 7a, 7b sind dabei dirch einen runden Wulst verdickt. In diese Stege 7a. 7b sind nun Ausnehmungen 10 so ausgestanzt, daß ein Teil der Wulstverdickung 7c stehen bleibt und einen Haken Il bildet. Das freie Ende des Hakens 11 ist so lang bemessen, daß er nicht nur in das im oberen Rand eines Verkleidungselementes ^eingearbeiteten Loches 1.3. sondern auch in das im unteren Rand des darüber befindlichen Elementes eingreift und dieses fluchtend

Um in der Musterung der Fassade Variationen zu schaffen, können in gleicher Anordnung auch die beiden seitlichen Ränder mit Befestigungslöchern 13 versehen werden, damit die Verkleidungselemente 12 abwechselnd um 90° in der Wandebene gedreht aufgehängt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wandverkleidung aus in mehreren Reihen angeordneten kassettenförmigen Verkjeidungseletnenten, die an an der Bauv/erkswand befestigten, parallel und lotrecht verlaufenden Schienen mittels hakenartiger Halteglieder befestigt sind und durch Verschieben in Richtung des freien Hakenendes lösbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verkleidungsplatten (12) tragenden Hängeschienen (7) einen hohen Mittelsteg und zwei quer zur Wandebene gerichtete parallele Stege (7a, Tb) haben, von denen jeder an seinem freien Rand eine runde Wulstverdickung (7c) aufweist, und daß aus diesen Stegen (7a, 7b) Ausnehmungen ausgestanzt sind, derart, daß ein Teil der runden Wulstverdikkung (7c) stehen bleibt und so den Haken (11) bildet, dessen freies Ende so lang bemessen ist, daß er auch in die Löcher (13, 13') der darüberliegenden Verkleidungsplatte (12) eindringt und diese festlegt.