DE2450339A1 - Unterkonstruktion fuer eine vorgehaengte und hinterlueftete fassade - Google Patents

Unterkonstruktion fuer eine vorgehaengte und hinterlueftete fassade

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DE2450339A1
DE2450339A1 DE19742450339 DE2450339A DE2450339A1 DE 2450339 A1 DE2450339 A1 DE 2450339A1 DE 19742450339 DE19742450339 DE 19742450339 DE 2450339 A DE2450339 A DE 2450339A DE 2450339 A1 DE2450339 A1 DE 2450339A1
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Hellmut Prof Dipl Ing Kanis
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BAUPATENT LIZENZVERWERT GmbH
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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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Description

  • Unterkonstruktion für eine vorgehängte und hinterlüftete Fassade Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterkonstruktion für eine vorgehängte und hinterlüftete Fassade, bei der die Fassadenteile, z.B. Leichtbauplatten, an vertikalen Schienen befestigt sind, die mittels Ankern am Gebäude angebracht sind.
  • Die vertikalen Schienen können direkt oder indirekt an den Ankern, die Fassadenteile können direkt oder indirekt an den Schienen befestigt sein. Die Fassadenteile können Platten aus Asbestzement, Leichtbeton, Kunststoff, Metall oder anderen Materialien sein. Es kann sich auch um Füllöffnungen für Fenster oder Türen handeln.
  • Bei den bekannten Unterkonstruktionen sind die vertikalen Schienen mittels mehrerer übereinander angeordneter Anker an der Gebäudewand befestigt. Die Fassadenplatten sind mit einer größeren Zahl von Nieten oder Schrauben an mindestens drei nebeneinander befindlichen Schienen befestigt. Es hat sic gezeigt, daß derartige Fassaden den auftretenden Belastungen (durch das Plattengewicht, den Winddruck oder -sog, den Längenänderungen und Verbiegungen infolge Sonneneinstrahlung oder einseitiger Befeuchtung u.s.w.) nicht immer gewachsen waren. Insbesondere lockerten und lösten sich Anker, so daß vielfach keine baupolizeiliche Genehmigung mehr für derartige Fassaden gegeben wurde. Da die Schienen nur mit Schwierigkeiten ausgerichtet werden konnten, ergaben sich allein schon aus diesem Grund Verspannungen der Fassadenplatten, die bei zusätzlichen Belastungen auch zum Bruch führen konnten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterkonstruktion der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei der die vertikalen Schienen mit nachweisbarer großer Sicherheit am Gebäude gehalten sind und sich darüber hinaus sehr leicht ausrichten lassen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Schiene lediglich an einer einzigen Aufhängevorrichtung, deren Anker an der Stirnseite eines auf horizontale Zugbelastung ausgelegten Baukonstruktionsgliedes angeordnet ist, aufgehängt und mittels einer unter der Aufhängevorrichtung am Gebäude angebrachten Haltevorrichtung in einem die lotrechte Lage sichernden Abstand von der Gebäudewand geführt ist.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Fassaden, bei denen die Schienenlast auf mehrere Anker aufgeteilt wurde, nimmt bei der vorliegenden Konstruktion eine einzige Aufhängevorrichtung die gesamte Schienenlast auf. Dies hat den Vorteil, daß deren Belastung durch den Maximalwert der Schienenlast genau definierbar ist, so daß sie mit den zugehörigen Sicherheitszuschlägen entsprechend ausgelegt werden kann. Dagegen ist im bekannten Fall die auf den einzelnen Anker wirkende Vertikallast undefiniert, da einzelne Anker durch geringfügige Fehlsetzung völlig entlastet und andere Anker entsprechend stärker belastet werden konnten. Da über die einzige Aufhängevorrichtung auch erhebliche Horizontalkräfte übertragen werden müssen, sei es aufgrund einer Sogbelastung der Fassadenteile, sei es aufgrund von in der Aufhängevorrichtung auftretenden Lastbiegemomenten, ist der Anker der Aufhängevorrichtung an der Stirnseite eines Baukonstruktionsgliedes mit nachweisbarer horizontaler Zugbelastung angeordnet, also beispielsweise einer Stahlbetondecke oder dem Randträger von Stahlträgerdecken. Da sowohl die Belastung der Aufhängevorrichtung als auch die Belastbarkeit des sie haltenden Baukonstruktionsgliedes festliegen, ergibt sich eine statisch eindeutige Befestigung, deren Sicherheit jederzeit, z.B. durch die Baupolizei, nachprüfbar ist.
  • Darüber hinaus nimmt jede Schiene automatisch eine lotrechte Lage ein. Mit Hilfe der Haltevorrichtung wird lediglich dafür gesorgt, daß die Schiene nicht unter dem Einfluß von Sogkräften o. dgl. von der Gebäudewand abgeschwenkt wird. Das Justieren der Schienen ist daher sehr einfach; es brauchen jeweils nur zwei Vorrichtungen, nämlich die Aufhängevorrichtung und die Haltevorrichtung derart eingestellt zu werden, daß die Schienen in einer gemeinsamen lotrechten Ebene liegen.
  • Besonders günstig ist es, wenn bei sich über eine Geschoßhöhe erstreckenden Schienen die Aufhängevorrichtung an der Stirnseite der oberen und die Haltevorrichtung an der Stirnseite der unteren Deckenkonstruktion angebracht sind. Auch die auf die Haltevorrichtung wirkenden Horizontalkräfte werden dann in definierter Weise auf das Gebäude übergeleitet.
  • Des weiteren kann die Aufhängevorrichtung für eine untere und die Haltevorrichtung für eine obere Schiene zu einer von einem einzigen Anker gehaltenen Aufhänge-Halte-Vorrichtung vereinigt werden. Im Durchschnitt wird dann pro Schiene nur noch ein Anker benötigt.
  • Eine solche Aufhänge-Halte-Vorrichtung kann insbesondere unterhalb eines den Anker aufnehmenden Loches einen Bolzen zum Aufhängen der unteren Schiene und oberhalb dieses Loches einen sich parallel zur Gebäudewand erstreckenden, nach oben offenen Führungsschlitz zum Halten der oberen Schiene aufweisen. Der Bolzen kann fest angebracht oder auch eingesteckt sein. Diese Vorrichtung wird durch das Gewicht der unteren Schiene automatisch in derjenigen Stellung gehalten, in der sie die obere Schiene sicher halten kann. Es braucht daher lediglich für die richtige Axiallage gesorgt zu werden. Dies geschieht am einfachsten dadurch, daß das Loch ein dem Ankergewinde entsprechendes Gewinde hat. Durch einfaches Verschrauben auf dem Ankergewinde erhält die Aufhänge-Halte-Vorrichtung den gewünschten Abstand von der Gebäudewand. Da sich die Vorrichtung nach Anhängen der unteren Schiene nicht mehr drehen kann, ist damit auch die Axiallage gesichert.
  • Des weiteren sollte der Führungsschlitz eine Länge von mindestens 30 mm, vorzugsweise 50 mm haben, wodurch auch ein Verdrehen der Schiene um ihre eigene Längsachse verhindert werden kann.
  • Mit besonderem Vorteil weist der Anker einen die Schienenlast aufnehmenden Tragteil mit einem Durchmesser von mindestens 20, vorzugsweise 30 mm, auf. Infolge dieses großen Durchmess vermag der Anker mit Sicherheit auch große Lasten zu tragen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß der Anker einen in dem Baukonstruktionsglied verankerten Bolzen und eine mittels einer Bolzenmutter gegen die Stirnwand dieses Gliedes gepreßten Stützglocke mit einem Tragrohr aufweist, wobei die Bolzenmutter im Inneren des Tragrohres gegen eine Stufe der Stützglocke anliegt. Hierbei wird die Schienenlast auf das Tragrohr und von diesem praktisch vollständig über die Glocke und den Reibungsschluß zwischen Glockenrand und Wand auf die Gebäudewand übertragen. Der Bolzen selbst ist praktisch nur durch Zugspannung belastet. Dies erlaubt es nicht nur, sehr hohe Kräfte und Momente aufzunehmen, sondern bietet darüber hinaus den Vorteil, daß sich statisch genau nachweisbare Kraftverhältnisse ergeben. Das Tragrohr hat einen gegenüber dem Bolzen größeren Durchmesser, so daß es auch verhältnismäßig weit über die Mutter nach außen vorstehen darf, ohne daß die Biegebeanspruchung zu groß wird. Da im übrigen der gesamte Umfang des Tragrohres ausgenutzt werden kann, kann man den Abstand zwischen der Aufhängevorrichtung und der Gebäudewand über einen verhältnismäßig großen Bereich variieren.
  • Die Schiene sollte ein biegesteifes Profil mit einer senkrecht zur Gebäudewand gemessenen Höhe von mindestens 35 mm, vorzugsweise 50 mm, haben. Infolge dieser Biegesteifigkeit gelingt es, verhältnismäßig lange Schienen zu verwenden, die trotz der Aufhängung und Halterung an nur zwei Stellen ihre Lage und Form auM dann beibehalten, wenn auf die Fassadenteile Winddruck oder -sog einwirkt.
  • Sehr günstig sind Schienen, die ein U-Profil mit einem mittleren Befestigungssteg, zwei Schenkeln und zwei nach außen gerichteten Endflanschen haben. An diesen Endflanschen können die Fassadenteile beispielsweise angeschraubt oder angenietet werden, wobei diese Befestigungsstellen einen verhältnismäßig großen Abstand von dem Plattenrand haben, wodurch ein Ausreißen dieser Plattenränder verhindert wird. Dies gilt insbesondere, wenn die Befestigungsstege eine Breite von mindestens 50 mm, vorzugsweise 80 mm, haben.
  • Eine andere bevorzugte Schienenform hat ein rechteckiges Kastenprofil. Dieses hat eine besonders hohe Biegesteifigkeit. An beiden Enden der Schiene können aus dem Kastenprofil herausragende Befestigungsstege vorgesehen sein, um ein bequemes Anbringen an der Anhängevorrichtung und Einführen in die Haltevorrichtung zu ermöglichen.
  • Günstig ist es ferner, wenn die Schiene zum Aufhängen ein quergerichtetes Langloch aufweist. Auf diese Weise kann die Schiene parallel zur Wand verlagert werden, wodurch Fehl setzungen der Aufhängevorrichtung ausgeglichen werden können.
  • Mit einer besonders geringen Zahl von Schienen kommt man aus, wenn jedes Fassadenteil an nur zwei Schienen mittels oberer Haken angehängt und mittels unterer Halteteile gesichert sowie durch querlaufende Verstärkungen ausgesteift ist. Diese Anbringung hat darüber hinaus den Vorteil, daß die Fassadenteile auf nur zwei Punkten ruhen, wodurch sich eine gleichmäßige Verteilung der Last auf die beiden oberen Haken ergibt. Um die Kanten horizontal auszurichten, brauchen höchstens zwei Haken verstellt zu werden. Darüber hinaus sind die Fassadenteile freihängend, also nicht durch innere Spannungen verzogen. Die Verstärkungen reichen in der Regel aus, um störende Durchbiegmgt zu verhindern. Auf diese Weise können ohne Schwierigkeiten Fassadenplatten mit einer Länge von 2,8 m und einer Höhe von 1,25 m an nur zwei Schienen befestigt werden. Die querlaufenden Verstärkungen können beispielsweise mit Hilfe von durchgehenden Hakenlagern kombiniert sein.
  • Voneiner Schiene können auch mindestens zwei übereinander angebrachte Haken zum Anhängen von mindestens zwei übereinander angeordneten Fassadenteilen getragen sein. Dies erlaubt es beispielsweise, in jedem Geschoß eine untere Reihe durchgehender Fassadenplatten und eine obere Reihe von abwechselnd Fenstern und Fassadenplatten zu verwenden.
  • Wenn eine Schiene nahe einer Gebäudeecke angebracht werden soll, wo es Schwierigkeiten bereitet, einen Anker anzubringen, empfiehlt es sich, die Schiene an einem horizontalen Kragarm anzuhängen, der an zwei in horizontalem Abstand angeordneten Ankern befestigt ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Teilseitenansicht eines Gebäudes mit schematisch dargestellter Unterkonstruktion, Fig. 2 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie A-A in Fig. 1, Fig. 3 einen Vertikalschnitt längs der Linie B-B der Fig. 1, Fig. 4 einen Horizontalschnitt oberhalb eines Ankers durch ein anderes Ausführungsbeispiel, Fig. 5 eine Vorderansicht der Fig. 4, wobei die Fassadenplatten und eine Befestigungsmutter abgenommen sind und Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch eine Gebäudeecke.
  • Gemäß Fig. 1 ist ein Geschoß 1 durch eine obere Decke 2 und eine untere Decke 3 aus Stahlbeton begrenzt. An der Stirnwand 4 der Decken sind Aufhänge-Halte-Vorrichtungen 5, die nachstehend noch näher erläutert werden, montiert. Jede Vorrichtung 5 trägt an einem Aufhängebolzen 6 eine untere Schiene 7 und dient gleichzeitig als Haltevorrichtung 8, die dafür sorgt, daß die obere Schiene 7 in einem die lotrechte Lage sichernden Abstand von der Gebäudewand geführt ist.
  • An jeder Schiene sind übereinander je zwei Aufhängehaken 9 und zwei Haltehaken 10 angebracht, mit deren Hilfe zwei übereinander angeordnete, gestrichelt gezeichnete Fassadenplatten 11 und 12 gehalten werden. Die Fassadenplatten weisen je eine obere Querversteifung 13 und eine untere Querversteifung 14 auf, welche strichpunktiert angedeutet werden. Diese Querversteifungen dienen dazu, die Platten 11 und 12 an den Aufhängehaken 9 aufzuhängen und an den Haltehaken 10 zu führen.
  • Jede Platte 11, 12 ist an nur zwei Stellen aufgehängt. Demzufolge übernimmt jede Schiene 7 das halbe Plattengewicht. Das bedeutet, daß jede Aufhängevorrichtung 6 durch das Gewicht einer ganzen Platte und der Schiene 7 in Vertikalrichtung belastet ist. Hierfür läßt sich die Aufhängevorrichtung genau berechnen. Da sie überdies in einem Baukonstruktionsteil angeordnet ist, das statisch nachweisbare Belastungswerte hat, ist die Sicherheit der Aufhängung statisch nachweisbar. Dies gilt auch für horizontale Zugbelastungen, welche über die Aufhänge-Halte-Vorrichtungen 5 auf das Gebäude übertragen werden, weil die Decken 2 und 3 auch bezüglich der horizontalen Zugbelastung nachweisbare Werte haben.
  • Es wird nunmehr auf die Fig. 2 und 3 Bezug genommen. In die Stirnfläche 4 der Decke 2 ist mit Hilfe eines Dübels 15 ein Ankerbolzen 16 befestigt. Uber diesen Bolzen ist eine Stützglocke 17 geschoben, die einstückig mit einem Tragrohr 18 ausgebildet ist. Der Durchmesser dieses Tragrohrs 18 sollte mindestens 20 mm, vorzugsweise 30 mm, betragen. Dieses Tragrohr weist innen eine Stufe 19 auf, gegen die sich die Stirnfläche einer Bolzenmutter 20 anlegt. Wenn die Mutter mittels eines Innenmehrkants 21 festgezogen wird, preßt sie die Stützglocke 17 mit ihrem Boden fest gegen die Stirnfläche 4. Jede auf das Tragrohr 18 wirkende Last, die parallel zur Gebäudewand gerichtet ist, wird überwiegend durch den Reibungsschluß zwischen Stützglocke 17 und Stirnfläche 4 auf die Decke 2 übertragen. Die Biegebelastung des Bolzens 16 ist minimal; er muß im wesentlichen nur Zugkräfte auf die Decke 2 übertragen. Horizontallasten, die auf das Tragrohr 18 wirken, werden als Druckkräfte unmittelbar von der Stützglocke 17 auf die Stirnfläche 4 abgeleitet oder als Zugkräfte vom Bolzen 19 auf die Decke 2 überführt.
  • Auf ein Außengewinde 22 des Tragrohrs 18 ist die Aufhänge-Halte-Vorrichtung 5 mit einem Gewindeloch 23 aufgeschraubt. Sie trägt unterhalb des Gewindelochs 23 den Aufhängebolzen 6 für die untere Schiene 7 und oberhalb des Lochs einen nach oben offenen und sich parallel zur Gebäudewand erstreckenden Führungsschlitz 24 zum Halten der oberen Schiene. Der Abstand von der durch die Stirnfläche 4 vorgegebenen Gebäudewand wird auf einfache Weise dadurch eingestellt, daß die Vorrichtung 5 auf dem Tragrohr 18 hin und her geschraubt wird. Sobald die untere Schnie 7 mittels des Aufhängebolzens 6 befestigt ist, hat die Vorrichtung 5 eine räumlich genau definierte Lage.
  • Die Schienen 7 haben ein Kastenprofil mit einer erheblichen Höhe H von beispielsweise 50 mm. Auf diese Weise ergibt sich eine hohe Steifigkeit der geschoßhohen Schienen 7. An beiden Enden ist ein Mittelsteg 25 und 26 angebracht. Zu diesem Zweck besitzt der Mittelsteg Flansche 27, die mittels Schrauben 28 innen an der Seitenwand der Schiene 7 befestigt sind. Der obere Mittelsteg 25 weist ein Loch 30 zur Aufnahme des Aufhängebolzens 6 auf. Er wird unter Zwischenlage einer Scheibe 31 von einer Mutter 32 festgehalten. Der untere Mittelsteg 26 greift von oben in den Führungsschlitz 24, hat aber ringsum Spiel; er wird lediglich in Richtung der Achse des Tragrohrs 18 gehalten.
  • Die Querversteifung 13 ist, ebenso wie die Querversteifung 14, aus zwei übereinandergeklebten Streifen 33 und 34 gebildet, die aus dem gleichen Material wie die Fassadenplatten 11, also z.B. Asbestzement mit einer Stärke von 6 - 10 mm, bestehen. Der hintere Streifen 34 ruht mit seiner Unterkante auf dem Aufhängehaken 9 auf, der seinerseits mittels eines Bolzens 35 und einer Mutter 36 an der Schiene 7 angebracht ist. Der Haken 9 hat eine solche Form und außerdem einen Klemmkopf 37 aus elastischem Material, daß der Streifen 34 gegen die Schienen 7 gehalten wird. Außerdem hat der Streifen 34 eine solche Länge, daß er den Schlitz 38 zwischen übereinanderliegenden Fassadenplatten 11 und 12 hinterdeckt. Der Haken 10 und die Querversteifung 14 sind genauso ausgebildet mit dem einzigen Unterschied, daß die Unterkante des Streifens 34 nicht auf dem Haken 10 aufsitzt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 werden für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen wie in den Fig. 1 - 3 verwendet.
  • Die hier verwendeten Schienen 39 haben ein U-Profil mit einem Mittelsteg 40, zwei Schenkeln 41 und zwei nach außen gehenden Flanschen 42. An diesen Flanschen sind Fassadenplatten 11, 12 mit mittels durch Löcher 43 greifender Nieten 44 befestigt. Die Breite W des Mittelstegs beträgt mindestens 50 mm, vorzugsweise 80 mm. Demzufolge liegen die Nieten 44 mit erheblichem Abstand vom Rand benachbarter Platten 12, so daß die entsprechenden Löcher in den Platten 12 eine erhebliche Ausreiß-Sicherheit haben. Die Breite V des Führungsschlitzes 24 sollte mindestens 30, vorzugsweise 50 mm betragen. Auf diese Weise ist ein Verdrehen der Schienen 42 nicht möglich. Das Loch 30 im Mittelsteg 40 ist ein querverlaufendes Langloch. Wenn der Bolzen 15 falsch gesetzt worden sein sollte, kann trotzdem die Schiene 39 genau mit einer darüber- oder darunterliegenden Schiene ausgerichtet werden. Ein ähnliches Spiel ist auch in dem Führungsschlitz 24 des Halters 8 möglich, weil die Breite W des Mittelstegs 40 größer als die Breite V des Führungsschlitzes ist. Des weiteren spielen Höhenunterschiede keine Rolle, weil ein Ausgleich im Führungsschlitz 24 möglich ist, in welchen die Schiene 39 nicht vollständig eingeschoben ist.
  • Fig. 6 zeigt eine Gebäudeecke, bei der die Wand, ebenso wie in den vorangehenden Ausführungsbeispielen, mit einer Wärmedämmschicht 45 versehen ist. Mit Hilfe zweier Stützglocken 17 ist ein Kragarm 46 befestigt. Während die eine Schiene 39 am Tragrohr 18 der einen Stützglocke befestigt ist, ist für die eckennahe Schiene 39 am Kragarm 46 ein Bolzen 47 angebracht, der die Aufhänge-Halte-Vorrichtung 5 trägt. Auf diese Weise kann die Schiene 39 nahe der Ecke angebracht werden, obwohl die Sttzglocke 17 einen gewissen Abstand von der Ecke haben muß, um im Material der Decke 2 sicher gehalten zu werden.
  • Selbstverständlich können die Fassadenplatten 11, 12 auch eine andere Anordnung als in Fig. 1 haben. Beispielsweise können geschoßhohe, aber schmalere Platten benutzt werden.
  • Es können auch andere als die dargestellten Anker, Aufhängevorrichtungen und Haltevorrichtungen im Rahmen der Erfindung benutzt werden.

Claims (17)

  1. Patentansprüche
    > Unterkonstruktion für eine vorgehängte und hinterlüftete Fassade, bei der die Fassadenteile, z.B. Leichtbauplatten, an vertikalen Schienen befestigt sind, die mittels Ankern am Gebäude angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene (7, 39) lediglich an einer einzigen Aufhängevorrichtung (6), deren Anker (16, 17, 18) an der Stirnseite (4) eines auf horizontale Zugbelastung ausgelegten Baukonstruktionsgliedes (2, 3) angeordnet ist, aufgehängt und mittels einer unter der Aufhängevorrichtung am Gebäude angebrachten Haltevorrichtung (8) in einem die lotrechte Lage sichernden Abstand von der Gebäudewand geführt ist.
  2. 2. Unterkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei sich über eine Geschoßhöhe erstreckenden Schienen (7) die Aufhängevorrichtung (6) an der Stirnseite der oberen (2) und die Haltevorrichtung (8) an der Stirnseite der unteren Deckenkonstruktion (3) angebracht sind.
  3. 3. Unterkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung (6) für eine untere und die Haltevorrichtung (8) für eine obere Schiene (7, 39) zu einer von einem einzigen Anker (16, 17, 18) gehaltenen Aufhänge-Halte-Vorrichtung (5) vereinigt sind.
  4. 4. Unterkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhänge-Halte-Vorrichtung (5) unterhalb eines den Anker aufnehmenden Loches (23) einen Bolzen (6) zum Aufhängen der unteren Schiene (7) und oberhalb dieses Loches einen sich parallel zur Gebäudewand erstreckenden, nach oben offenen Führungsschlitz (24) zum Halten der oberen Schiene (7) aufweist.
  5. 5. Unterkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (23) ein dem Ankergewinde (22) entsprechendes Gewinde hat.
  6. 6. Unterkonstruktion nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (24) eine Länge von mindestens 30 mm, vorzugsweise 50 mm hat.
  7. 7. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker einen die Schienenlast aufnehmenden Tragteil (18) mit einem Durchmesser von mindestens 20 mm, vorzugsweise 30 mm aufweist.
  8. 8. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker einen in dem Baukonstruktionsglied (2) verankerten Bolzen (15) und eine mittels einer Bolzenmutter (20) gegen die Stirnwand (4) dieses Gliedes gepreßte Stützglocke (17) mit einem Tragrohr (18) aufweist, wobei die Bolzenmutter im Inneren des Tragrohres gegen eine Stufe (19) der Stützglocke anliegt.
  9. 9. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (7, 39) ein biegesteifes Profil mit einer senkrecht zur Gebäudewand gemessenen Höhe(H) von mindestens 35 mm, vorzugsweise 50 mm, hat.
  10. 10. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (39) ein U-Profil mit einem mittleren Befestigungssteg (40), zwei Schenkeln (41) und zwei nach außen gerichteten Endflanschen (42) hat.
  11. 11. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (7) ein rechteckiges Kastenprofil hat.
  12. 12. Unterkonstruktion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Schiene (7) aus dem Kastenprofil herausragende Befestigungsstege (25, 26) vorgesehen sind.
  13. 13. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstege (25, 26; 40) eine Breite von mindestens 50 mm, vorzugsweise 80 mm, haben.
  14. 14. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (7, 39) zum Aufhängen ein quergerichtetes Langloch (30) aufweist.
  15. 15. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fassadenteil (11, 12) an nur zwei Schienen (7) mittels oberer Haken (9) angehängt und mittels unterer Halteteile (10) gesichert sowie durch querlaufende Verstärkungen (13, 14) ausgesteift ist.
  16. 16. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (7) mindestens zwei übereinander angebrachte Haken (9) zum Anhängen von mindestens zwei übereinander angeordneten Fassadenteilen (11, 12) trägt.
  17. 17. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schiene (39) nahe einer Gebäudeecke an einem horizontalen Kragarm (46) angehängt ist, der an zwei in horizontalem Abstand angeordneten Ankern (17) befestigt ist.
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2924108A1 (de) * 1979-06-15 1980-12-18 Ickler Ag Tragblock fuer fassadenverkleidungen
FR2584120A1 (fr) * 1985-07-01 1987-01-02 Tubauto Ossature secondaire de support pour enveloppe mince de facade ou bardage

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