DE2049454C3 - Verfahren beim Vulkanisieren eines zu einem Ring aufgebauten Schlauches für Luftreifen, insbesondere Fahrrad-Luftreifen - Google Patents
Verfahren beim Vulkanisieren eines zu einem Ring aufgebauten Schlauches für Luftreifen, insbesondere Fahrrad-LuftreifenInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D23/00—Producing tubular articles
- B29D23/24—Endless tubes, e.g. inner tubes for pneumatic tyres
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C5/00—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes
- B60C5/02—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes having separate inflatable inserts, e.g. with inner tubes; Means for lubricating, venting, preventing relative movement between tyre and inner tube
- B60C5/04—Shape or construction of inflatable inserts
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Description
Die im Oberbegriff des Anspruches geschilderte Verfahrensweise /ur Herstellung eines Schlauchrohlings in
seiner gestreckten Form ist durch die FR-PS 7 40 972 bekannt, wahrend das Zusammensetzen der Enden und
die Bildung der Ringform durch die SW-PS I 41 298 bekannt ist. In d.^r letztgenannten Patentschrift wird
der Rohling auch mit zusammengefallenen Wandungen und zusammengefallenen Ringhälflen veranschaulicht.
Diese gewonnenen Schlauch/ohlinge werden nach bekannten Verfahren mit Hilfe von Ϊ ormen wcitervcrarbeilet.
Vorwiegend bei Schlauchen mit großem Querschnitt und verhältnismäßig kleinem Ringdurchmesser
werden dabei Formen benutzt, deren Formenhohlraum dem aufgeblähten Schlauch etwa entspricht. Schlauche
mit kleinem Querschnitt und verhältnismäßig großem Durchmesser werden aus Kostengründen meist geradlinig
hergestellt und als Form dienen Rohre, auf die die Schläuche aufgezogen und vulkanisiert werden. Sowohl
das Vulkanisieren in einem Formenhohlraum als auch das Vulkanisieren auf Rohren erfordert einen erheblichen
Aufwand in den Formkosten. Außerdem müssen die Rohre jeweils mit den Rohlingen zusammen erwärmt
werden. Ferner sind die Vulkanisierkessel, in denen die Rohlinge unter Druck und Wärme vulkanisiert
werden, wegen der in den Rohlingen vorhandenen Hohlräume schlecht ausgenutzt. Besonders zu beachten
ist darüber hinaus die Tatsache, daß die auf Rohren hergestellten Schläuche noch zu einem Ring zusammengesetzt
und an der Überlappungsstelle zusammengeklebt werden müssen. Diese Klebestelle bildet am
häufigjten die Ursache für Mängel und ist thermisch nur schwach belastbar.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, den beschriebenen Aufwand zur Herstellung
eines Schlauches zu verringern und ein weniger Schritte erforderndes Verfahren zu finden und dabei
den hergestellten Schlauch in seiner thermischen Belastbarkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß dem im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches genannten Verfahrensschritt
gelöst. Der Rohling wird also unter Verzicht auf formende Elemente als fertiger Ring vulkanisiert. Dieses
wird möglich, weil er — wie aus dem Oberbegriff erf..i,—γ :
iuin.niivi
sammenlegen bzw. aufrollen läßt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird durch die Zeichnung
an Hand einer s:hematischen Darstellung erläutert und der Schlauch durch eine Darstellung veranschaulicht.
Es zeigt
F i g. 1 ein Schema des Verfahrcnsablaufes und
F i g. 2 einen Schlauch in perspektivischer Ansicht mit teilweisem Schnitt in rechteckig, paketförmig zusammengedrückter
Lage mit nach Art eines zusammengelegten Ringgurtes flach aufeinanderliegenden Hälften.
Das Herstellen beginnt mil der Herstellung eines schlauchförmigen Rohlings I mit Hilfe einer Spritzmaschine
2, die kontinuierlich aus einer zugeführten Kautschukrohmischung } den schlauchfö.-'Tiigen Rohling 1
bildet, der von einer Förderstrecke 4 abgenommen und weilcrbewegt wird. Auf der Fördersirecke 4 wird der
Rohling 1 innen und außen talkumiert, wobei das Talkum für die Innenwände durch die Spritzmaschine 2
hindurch eingeführt wird, so daß die natürliche Klebrigkcit
des Rohlings I aufgehoben wird. Für die Durchführung des Verfahrens ist es unwesentlich, ob das Talkum
aufgepudert oder aufgeschlämmt wird oder ob ein anderes Mittel als Talkum zur Aufhebung der Klebrigkeit
verwendet wird.
Auf der Förderstrecke 4 fällt der Rohling I normalerweise in sich zusammen, so daß ein flaches zweischichtiges
und an den Rändern geschlossenes flaches Band entsteht. Dieser Vorgang kann gegebenenfalls
durch eine leicht aufliegende Walze gefördert werden. Der flache Rohling 1 wird am Ende der Förderstrecke
4 durch ein bewegliches Messer 5 und ein feststehendes Gegenmesser 6 in Rohlingsstiicke 7 zerschnitten, in die
mit Hilfe einer Stanze 8 in je eine Seitenwand ein Loch 9 (F i g. 2) zur Aufnahme eines Ventilkörpers (nicht dargestellt)
gestanzt wird. Die Weiterverarbeitung erfolgt auf einem Förderer 10. wo die Enden II. 12 des RoH-lingsstückes
einander genähert und schließlich gemäß den Pfeilen 13 aneinandergcdrückt werden, Für diesen
Vorgang kann eine maschinelle Hilfsvorrichtung be nutzt werden, ebenso wie es möglich ist. die durch das
Messer 5 erzeugten Schnittflächen an ilen l-.nden 11. 12
durch ein Lösungsmittel oder durch einen Kleber, die
an sich klebrigen Stirnflächen bindefreudiger her/u·
richten.
Der aus dem Rohlingssiück 7 gewonnene Fertigrohling
14 ist durch die Fi g. 2 vergrößert veranschaulicht und weist die durch Umbiegen erzeugten Stellen 15
und 16 auf, zwischen denen die Hälften 17, 18 aufeinan- S
derliegen. In der oberen Hälfte 18 liegt die Stoßsielle
19 und das Loch 9, für dessen Verstärkung nun ein Stück 20 aufgesetzt wird. Der Raumbedarf des Fertigrohlings
14 ist nicht oder nur vernachlässigbar größer als sein tatsächliches Volumen, so daß er raumsparend
transportiert, gelagert und insbesondere vulkanisiert werden kann. Ein Vulkanisierkessel kann mehr als die
vierfache Menge zum Vulkanisieren aufnehmen und die /um Vulkanisieren erforderliche Wärmemenge ist wegen
der fehlenden Formkörper wesentlich geringer. Die Enden II. 12 werden an der Stoßstelle 19 beim
Vulkanisieren völlig homogen miteinander verbunden, so daß der fertige Schlauch an der Stoßwelle 119 dieselbe
Belastung aufnehmen kann, wie an anderen Stellen. Dieses gilt hauptsächlich für die Widerstandsfähigkeit
gegen thermische Belastung, also unter Einwirkung höherer Temperaturen.
Der fertige, vulkanisierte Schlauch hat ebenfalls die in Fi g. 2 veranschaulichte Form und braucht zu seiner
Gebrauchsfähigkeit nur noch mit einem Ventilkörper und mit einem Stempelaufdruck zur Angabe der Größen
versehen zu werden, worauf die Prüfung auf Dichtigkeit erfolgen kann.
Soweit vorstehend Kautschuk und Kautsclhukmischungen
genannt sind, sind darunter vulkanisierbare Elastomere, insbesondere Natur- und Synthesekautschuke,
zu verstehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren beim Vulkanisieren eines /u einem Ring aufgebauten Schlauches für Luftreifen, insbesondere Fahrradluftreifen, dessen Aufbau durch kontinuierliches, geradliniges Formen eines Rohlings aus einer Kautschukmischung mittels Spritzmaschine und Unterteilen desselben in einzelne Schlauehstücke der gewünschten Lange erfolgt, die innen und außen talkumiert und mit einem Stanzloch für das Ventil versehen, mit beiden Enden nach Beschneiden derselben zum Verbinden zum Ring stumpf aneinandergesetzt werden, wobei sie in diesem Zustand in eine rechteckig pakeiförmig zusammengedrückte Lage mil nach Art eines zusammengelegten Ringgurtes flach aufeinanderliegenden Hälften bringbar sind und anschließend in einem Heizkessel als fertiger Ring vulkanisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Vulkanisieren in de* zusammengedrückten Lage erfolgt.sichtlich — allseitig, also auch innen talkumiert ist und dadurch nicht zusammenklebt und nach dem Talkumieren auf Länge geschnitten wird, so daß freie klebrige Stirnflächen freigelegt werden, die sich leicht zusammendrücken lassen und nach dem Vulkanisieren eine nahtlose Verbindungsslelle ergeben. Das freie Vulkanisieren wird ferner möglich, weil vorher — wie aus dem Oberbegriff ersichtlich — die Ventilöffnung eingestanzt wird, durch die ein Druckausgleich zum Innern des Schlauches möglich ist. Die durch Zusammenvulkanisieren der Enden erzielte Verbindung ist nicht zweilagig und daher dehn- und verformbar wie jede andere Stelle des Schlauches und ist ferner, was wesentlich ist. beim Auftreten höherer Temperaturen nicht empfindlicher als jede andere Stelle. Soweit sind die Voraussetzungen bekannt.Das gewonnene Gebilde ist — wie aus der SW-PS 1 41 298 bekannt — im Gegensatz zu bekannten Schläuchen auch ohne inneren Luftdruck völlig lagedefiniert. Durch das Vulkanisieren des Rohlings mit aneinanderliegenden Wandungen, d. h, durch Ausnutzung der Lagedefinition. wird ein gurtartig flach liegendes
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