DE204943C - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 136. GRUPPE
CHRISTIAN HÜLSMEYER in DÜSSELDORF.
innerhalb des Dampfkessels.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausscheiden der vom Speisewasser mitgeführten mineralischen Bestandteile und besteht darin, daß das Speisewasser zuerst auf bekannte Weise . in terrassenförmig aufgebauten Becken hoch vorgewärmt wird und dann in ein trichterförmiges, unterhalb des normalen Wasserspiegels angeordnetes Becken fällt, welches sich zu einem schräg geneigten Rohr
ίο bis nach dem Kesselboden hin verengt. Dieses Rohr mündet durch die Kesselwand, und an der Außenseite ist ein Ablaßhahn angebracht. Das Speisewasser fällt also aus dem Terrassenaufbau durch das Kesselwasser, mit dem es sich etwas mischt, in den Trichter und sinkt ' hier langsam nieder, -um bei vermehrter Wärmeaufnahme allmählich wieder emporzusteigen und sich mit dem Kesselwasser zu vermischen. Bei dem Hindurchtreten des Speisewassers durch das Kesselwasser verliert es an Geschwindigkeit, und seine Bewegung verlangsamt sich innerhalb des Fangbeckens derart, daß die noch zurückgebliebenen mineralischen Bestandteile sich hier ausscheiden, außerhalb des Bereiches der Siedeströmung kommen und in die Rohrleitung fallen. Von hier wird der Niederschlag unter dem Kesseldruck durch den Ablaßhahn entfernt.
Fig. ι stellt die neue Vorrichtung-innerhalb des Kessels dar,
Fig. 2 eine besondere Ausführung in größerem Maßstab.
Das Speiserohr α mündet in einen größeren Behälter b, über dessen oberen Rand es auf die in bekannter Weise im Dampfraum terrassenförmig aufgebauten Becken c fällt, diese durchströmt und hierbei hoch erhitzt wird. Infolgedessen scheiden die Kesselsteinbildner hier zum großen Teil aus und lagern sich innerhalb dieser Becken c ab. Die verbliebenen Sinkstoffe werden bei der weiteren Erhitzung ausgeschieden. Unter dem Terrassenaufbau der Becken c und unterhalb des normalen Wasserstandes ist nun gemäß der Erfindung ein trichterförmiges Becken e mit mehreren Armen, die sich um den Rand des untersten Beckens c legen, aufgehängt, und dieses Becken e ist unten zu einem Rohre ausgezogen, das sich allmählich bis auf den Querschnitt des Ablaßhahnes verengt und imstände ist, Sinkstoffe aus dem Speisewasser für mehrere Tage aufzunehmen, bis sie durch den Hahn g entfernt werden.
Bei zeitweisem Speisen des Kessels, wenn dem Terrassenaufbau plötzlich eine größere Wassermenge zugeführt wird, wird diese weniger stark erhitzt als die bei ununterbrochener Speisung zugeführte Wassermenge, und sinkt infolgedessen sogar in das Rohr/ hinein, um sich dann aus diesem wieder allmählich zu erheben. Um einer dadurch hervorgerufenen .übergroßen Strömung zu begegnen, sind gemäß Fig. 2 an der Oberseite des geneigten Rohres/ dreieckige, nach oben gerichtete Auslässe vorgesehen. Die Sinkstoffe scheiden sich auf der Unterseite des geneigten Rohres ab, während das Wasser oben austritt. Die neue Vorrichtung wird immer dort angeordnet, wo
das Speiserohr ausmündet, oder das Speiserohr wird dahin verlegt, wo die Vorrichtung nebst Ablaßhahn leicht zugänglich angeordnet werden kann. Bei Flammrohrkesseln würde dies an der in Fig. ι dargestellten Stelle, bei Wasserröhrenkesseln in dem Oberkessel erfolgen. Damit der Schlamm nicht das Rohr/ verstopfen kann, sind u. U. unten am Rohre in der Nähe der Kesselwand kleine Düsen
ίο vorgesehen, die den Wasserzutritt erlauben, um hier den Schlamm mit herauszuspülen. Die neue Vorrichtung ist so zusammengesetzt, daß die Einzelteile bequem durch das Mannloch hereingebracht werden können und der Zusammenbau innerhalb des Kessels erfolgen kann.
Sollte der Wasserstand unter die zulässige Grenze sinken und dann die Speisung in das Becken e erfolgen, so würde eine Rückströmung aus dem Rohre / heraus sich ergeben, die das Ablagern der mineralischen Bestandteile kaum erlauben würde. Um in diesem Falle die Strömung zu hemmen und die Ausscheidung der Sinkstoffe zu begünstigen, wird vorteilhaft in das Becken β ein Knäuel von Dünneisendraht o. dgl. eingelegt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Ausscheiden der vom Speisewasser mitgeführten Sinkstoffe innerhalb des Dampfkessels, dadurch gekennzeichnet, daß das Speisewasser zuerst auf bekannte Weise in terrassenförmig aufgebauten Becken hoch vorgewärmt wird und dann in ein trichterförmiges, unterhalb des normalen Wasserspiegels angeordnetes Becken (e) fällt, welches sich zu einem schräg geneigten Rohre (f) bis nach dem Kesselboden hin verengt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das trichterförmige Becken (β) ein Knäuel von Draht o. dgl. eingelegt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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