DE257224C - - Google Patents

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DE257224C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Float Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
u 257224 KLASSE 13 b. GRUPPE
HEINRICH BETHGE in CHARLOTTENBURG.
Dampfkesselwasserstandsregler mit Steuerung des Speiseventils durch einen Schwimmtopf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Dampfkesselwasserstandsregler, dessen Speiseventil durch einen oben offenen und mit Wasser gefüllten Hohlschwimmer gesteuert wird. Das Neue besteht darin, daß in den Hohlschwimmer von oben her entweder beständig oder mit Unterbrechungen ein Wasserstrom durch ein Rohr eintritt, welches von der Speisewasserleitung abgezweigt ist. Der Zweck dieser
ίο neuen Anordnung geht aus folgender Betrachtung hervor.
Bei regelmäßigem Betriebe und bei Verwendung von reinem Speisewasser erwirkt das Schwimmergefäß ein sicheres Öffnen und Schließen des Speiseventils. In zwei Fällen aber wird seine Zuverlässigkeit auf eine harte Probe gestellt. Für gewöhnlich führt das Kesselwasser verschiedene Beimengungen, vor allem Schlamm, mit sich. Dieser Schlamm lagert sich mit der Zeit auf dem Boden des offenen Schwimmergefäßes ab und vergrößert dadurch dessen Gewicht; diese Gewichtsvergrößerung verhindert das Gegengewicht, sich zu senken und so den rechtzeitigen Abschluß des Ventils herbeizuführen; ein Uberspeisen des Kessels ist die natürliche Folge.
Größere Besorgnis erregt der entgegengesetzte Fall, wenn nämlich bei sehr großer Dampfentnahme der Wasserspiegel im Kessel längere Zeit unter den Normalstand sinkt, so daß dadurch das Schwimmgefäß immerwährend von Dampf umgeben ist. Dann verdampft der Wasserinhalt des Gefäßes und verringert so dessen Gewicht; es wird dem Gegengewicht möglich, vorzeitig zu sinken und das Ventil zu schließen, so daß die Gefahr einer Kesselexplosion sehr nahe gerückt ist.
Diese Ubelstände werden der Erfindung nach durch das beständige oder zeitweise Zuströmen von Speisewasser in den Hohlschwimmer beseitigt.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Dampfkessel und durch die Reglerkammer.
Fig. 2 läßt einen Querschnitt durch den Kessel mit einer Seitenansicht der Reglerkammer erkennen, und
F'g· 3 gibt den Schnitt durch die Reglerkammer und durch das Speiseventil in vergrößertem Maßstab und mit einer gewissen Abweichung von der in Fig. 1 dargestellten Anordnung wieder.
Auf dem Speisestutzen 1 des Kessels reihen sich in üblicher Weise ein Absperrventil 2, ein Rückschlagventil 3 und das Ventil 4 des Speisereglers aneinander. In der Pfeilrichtung 5 fließt das Speisewasser. Das Standrohr 6 mündet in den Boden der unmittelbar über dem Ventil angeordneten Reglerkammer 7. In dieser ist das oben offene Gefäß 8 auf und ab beweglich angeordnet. Es ist entweder nach Fig. 1 am Ende eines Hebels 9 frei aufgehängt oder mit dem Hebel durch eine Stange in Verbindung gebracht, welche gemäß Fig. 3 in einer an dem Gehäuse angebrachten Hülse leicht geführt wird. Der Hebel ist mittels einer Kröpfung dampfdicht durch die Hauben-
wand hindurch nach außen geführt und rückwärts zum Arm io verlängert. Dieser steht durch die Zugstange ii mit dem Gewichtshebel 12 des Ventils 4 in Verbindung. Wenn die Reglerkammer 7 mit Wasser angefüllt ist, so überwiegt die Schwere des Gegengewichtes 13 und bringt das Ventil zum Schließen. Dagegen wird durch das Übergewicht des Gefäßes 8 das Gewicht 13 gehoben und somit das Ventil geöffnet, wenn die Reglerkammer mit Dampf angefüllt ist.
Die oben genannten Nachteile werden nun dadurch vermieden, daß von der Speiseleitung aus mittels einer gesonderten Röhre 14 Wasser durch die Haube der Reglerkammer hindurch in das Innere des Hohlgefäßes 8 geführt wird; die Röhre 14 wird zweckmäßig an das Absperrventil angeschlossen. Ihr anderes Ende biegt man spiralförmig und führt es so tief in das Innere des Gefäßes 8, als es dessen Hub erlaubt. Das durch die Röhre 14 fließende Wasser wühlt den Schlamm vom Boden des Gefäßes 8 auf und spült ihn heraus. Die Entschlammung des Zuflußwassers erfolgt durch eine Reinigungsvorrichtung 16, die in die Röhre 14 eingebaut wird.
Der Wasserzufluß zum Schwimmergefäß erfolgt mit Unterbrechungen, nämlich nur während der Speisung, wenn, wie in Fig. 1, der Anschluß der Röhre 14 an die Speiseleitung hinter dem Verschlußkegel des Ventils 4 angeordnet wird; dagegen wird er beständig erfolgen, wenn, wie in Fig. 3, die Röhre vor dem Ventilsitz an das Gehäuse angeschlossen ist.
In diesem Fall ist ein Abnehmen des Wassers aus dem Schwimmergefäß 8 durch Verdampfen unter allen Umständen ausgeschlossen; der kleine Nachteil des stetigen Speisens durch die Röhre 14 hindurch kann durch die Wahl eines kleinen Durchmessers oder durch den Einbau eines Drosselventils 15 auf ein Mindestmaß beschränkt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Dampfkesselwasserstandsregler mit Steuerung des Speiseventils durch einen oben offenen, mit Wasser gefüllten Hohlschwimmer, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Speisewasserleitung abzweigendes Rohr (14) derartig angeordnet ist, daß in den Schwimmer (8) beständig oder mit Unterbrechungen ein Wasserstrom eintritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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