DE226162C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/02—Devices for withdrawing samples
- G01N1/10—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
- G01N1/20—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state for flowing or falling materials
- G01N1/2035—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state for flowing or falling materials by deviating part of a fluid stream, e.g. by drawing-off or tapping
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42/. GRUPPE
ERIK HJALMAR LJUNGH in FALUN, Schweden.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, welcher kleine Probemengen aus
strömenden Flüssigkeiten, die durch den Apparat hindurchgeleitet werden, selbsttätig sammelt.
Zweck der Erfindung ist, beispielsweise in gewissen chemischen Fabriken und Destillationswerken
ständig zuverlässige, möglichst kleine Generalproben von den während bestimmter Zeiträume hergestellten Produkten
ίο zu erhalten. Hierfür können Überläufe in
Form von Röhren, Löchern, Rinnen o. dgl. nicht verwendet werden, weil sie, um genügend
geringe Mengen ableiten zu können, so klein gewählt werden müßten, daß sie von mitgerissenen, festen Teilchen verstopft würden.
Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung liegt hauptsächlich in der Anordnung" einer Reihe schräg gestellter Stäbe in dem
Wege der den Apparat durchströmenden Flüssigkeit. An diesen Stäben bleibt ein Teil der
Flüssigkeit sitzen, welcher dann in eine Kippschale bekannter Bauart herabgeleitet wird,
die bei ihrem Kippen in der einen Richtung ihren Inhalt über eine zweite Reihe schräg gestellter
Stäbe ausgießt. Von diesen aus wird die anhaftende Flüssigkeit in einen Sammelbehälter
geführt, aus dem sie in einen geeigneten Probenbehälter abfließt.
In der Zeichnung wird eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
.
Fig. ι zeigt einen Apparat in senkrechtem Längsschnitt.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 und
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. i.
In einem Kasten ι von beispielsweise rechteckigem,
wagerechtem Querschnitt und annähernd dreieckigem, senkrechtem Querschnitt ist oben ein Einströmungsgefäß 2 mit einer
Bodenöffnung angebracht, in welch letztere ein Flüssigkeitsverteiler 4 eingesetzt ist. Dieser
Verteiler besitzt auf seiner inneren Seite eine Anzahl Rinnen, welche unten allmählich
in platt gedrückte, bogenförmig gekrümmte Spitzen übergehen. Vor den Rinnen ist in
dem Gefäß 2 eine oben schräg abgeschnittene Zwischenwand 3 vorgesehen, über deren oberen
Rand die Flüssigkeit in die Rinnen hinabfließt. Unmittelbar unterhalb jeder Spitze 5
befindet sich ein schräg gestellter Stab 6 von kreisförmigem oder anderem Querschnitt. Die
Stäbe 6 werden am oberen Ende von einem in der Höhe verstellbaren Halter 7 getragen,
während die unteren Enden der Stäbe in einem Querstück 8 ruhen, welches in bügelartigen,
an den Wänden des Kastens 1 vorgesehenen Stützen 9 gelagert ist. Wie aus Fig. 3 der
Zeichnung zu ersehen ist, besitzt der Halter 7 oben einen Knopf, mittels dessen er bequem
gehoben werden kann. Die Einstellung des Halters in der Höhenrichtung wird mittels
hufeisenförmiger Unterlagsplatten bewirkt, welche zwischen der Oberseite des Kastens
und dem Knopf des Halters eingelegt bzw. weggenommen werden. Die Einstellung des
Halters kann jedoch auch in anderer Weise bewirkt werden. Das Querstück 8 ist unten
schneidenförmig, und die Schneidekante ist
zweckmäßig bogenförmig gestaltet. Unterhalb des Querstückes 8 ist eine Kippschale ίο
angebracht, welche mittels Schneiden ii in einem auf dem Boden des Kastens ι freistehenden
Gestell 12 gelagert ist. Dieses Gestell wird von einem Absatz 13 auf dem Kastenboden
und einer Zwischenwand 14 in seiner Lage gehalten. Der Hauptzweck dieser Zwischenwand
ist, den Hauptteil der von dem Verteiler 4 herabfließenden Flüssigkeit abzuleiten.
Auf der einen Endseite des Kastens ist eine Anzahl rohrförmiger Halter 15 für
Stäbe 18 vorgesehen, und unterhalb dieser Stäbe befindet sich ein kleiner Sammelbehälter
16, dessen Boden gegen ein Abflußrohr 17 hin geneigt ist. In der Zeichnung sind nur drei
Halter 15 gezeichnet; die Anzahl derselben kann aber beliebig gewählt werden. Je nach
der größeren oder kleineren Flüssigkeitsmenge, die in den Behälter 16 herabgeleitet
werden soll, wird eine größere oder kleinere Anzahl Stäbe 18 verwendet. Auch diese Stäbe
nehmen eine schräge oder geneigte Lage ein, und die oberen Enden derselben befinden sich
in der Nähe der Kippschale 10, wenn diese gegen diese Stäbe 18 gekippt ist.
Besteht die Schale 10 aus sprödem Material, z. B. Porzellan, so wird sie auf der Unterseite
zweckmäßig mit Rippen 19 versehen, welche bei den Kippbewegungen der Schale 10 in mit
Flüssigkeit gefüllte Rinnen 20 des Gestelles 12 tauchen, wobei die Stöße der Schale gegen
das Gestell abgeschwächt werden. Die Flüssigkeit wird den Rinnen 20 in folgender Weise
zugeführt: Wenn die Schale nach der Seite der Zwischenwand 14 kippt, wird die in der
Schale enthaltene Flüssigkeit gegen einen Flansch 21 des Gestelles geworfen und fließt
dann in die auf der Zeichnung links angegebene Rinne 20 hinein. Sobald diese gefüllt
ist, strömt die Flüssigkeit in das mit Flüssigkeit stets gefüllte Bassin 22 und von diesem in
die auf der Zeichnung rechts angegebene Rinne 20.
Das Einströmungsgefäß 2 kann nur in horizontaler Richtung von dem Kasten 1 entfernt
werden, und zwar erst, nachdem der zweckmäßig· durchsichtige Deckel 26 weggenommen
worden ist, da es mittels wagerechter Haken 23, 24 unter ein festes Querstück 25 bzw. die
obere Wand des Kastens greift und unten von dem Deckel 26 festgehalten wird. Der Deckel
26 ruht auf den Stützen 9 und auf Vorsprüngen 27. Er wird mittels eines Hängeschlosses
o. dgl., welches durch ein Loch eingesteckt wird, in seiner Lage gesichert.
Der oben beschriebene Apparat wirkt in folgender Weise:
Die Flüssigkeit, der eine Probe entnommen werden soll, wird in das Gefäß 2 eingeführt,
strömt über die Zwischenwand 3 und dann längs dem Verteiler 4, durch welchen sie in
mehrere Ströme geteilt wird, nach abwärts. Jeder Flüssigkeitsstrom trifft einen Stab 6, an
welchen eine kleine Menge Flüssigkeit haften bleibt. Diese Flüssigkeitsmenge fließt dann
längs der Stäbe 6 und gelangt zu dem Querstück 8, während die Hauptmasse der von dem
A^erteiler 4 herabfließenden Flüssigkeit hinter die Zwischenwand 14 herabfällt und durch den
Rohrstutzen 29 abfließt. Die von den Stäben 6 zu dem Querstück 8 geführte Flüssigkeit fällt
in die Kippschale 10 herab, welche, wenn sie nach der Seite der Zwischenwand 14 kippt,
ihren Inhalt in der oben beschriebenen Weise in die Rinnen 20 liefert, während sie beim
Kippen in der anderen Richtung ihren Inhalt über die Stäbe 18 wirft, wobei kleine Flüssigkeitsmengen
an diesen haften bleiben und in den Behälter 16 abgeleitet werden. Der übrige Teil der Flüssigkeit fließt durch den Rohrstutzen
30 ab. λ^οη dem Sammelbehälter 16
wird die Flüssigkeit in einen geeigneten Probenbehälter geleitet.
Obwohl es in den meisten Fällen zur Ableitung einer geeigneten Pjobemenge aus dem
Hauptstrom genügt, nur zwei Reihen schräg gestellter Stäbe und eine zwischen diesen angeordnete
Kippschale zu verwenden, so kann man jedoch auch drei oder mehrere Reihen
solcher Stäbe und zwischen je zwei von diesen angebrachte Kippschalen verwenden, was
zweckmäßig sein kann, wenn es sich um die Ableitung einer sehr geringen Flüssigkeitsmenge aus dem Hauptstrom während sehr
langer Arbeitsperioden handelt.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Vorrichtung zur selbsttätigen Entnähme von Proben aus strömenden Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg der in den Apparat eingeführten Flüssigkeit eine Reihe schräg gestellter Stäbe (6) eingeschaltet ist, an welchen ein Teil der Flüssigkeit haftet und von dort in eine unterhalb der Stäbe (6) angebrachte Kippschale (10) herabgeleitet wird, die bei ihren Kippbewegungen in der einen Richtung ihren Inhalt über eine zweite Reihe schräg gestellter Stäbe (18) ergießt, von wo die Ableitung der anhaftenden Flüssigkeit in einen Sammelbehälter (16) stattfindet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehrere Reihen schräg gestellter Stäbe und eine entsprechende Anzahl Kippschaleh vorgesehen sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Kasten (1) ein Einströmungsgefäß (2)mit einer Zwischenwand (3) angebracht ist, welches einen unmittelbar an der Zwischenwand angeordneten Verteiler (4) besitzt, dessen Rinnen unten in gekrümmte Spitzen (5) übergehen, deren jede sich über einem schräg gestellten Stab (6) der ersten Stabreihe befindet.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der Stäbe (6) der ersten Reihe in der Höhenrichtung verstellbar sind, um die an diesen Stäben anhaftenden Flüssigkeitsmengen entsprechend der Neigung der Stäbe regeln zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE226162C true DE226162C (de) |
Family
ID=486736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT226162D Active DE226162C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE226162C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742118C (de) * | 1940-03-15 | 1943-11-22 | Dr Med Johannes Bollhagen | Vorrichtung zur selbsttaetigen, einmaligen Teilung eines zeitweilig ausfliessenden Stoffes in drei Teilmengen |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE742118C (de) * | 1940-03-15 | 1943-11-22 | Dr Med Johannes Bollhagen | Vorrichtung zur selbsttaetigen, einmaligen Teilung eines zeitweilig ausfliessenden Stoffes in drei Teilmengen |
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