DE292976C

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Publication number: DE292976C
Application number: DENDAT292976D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- ΛΙ 292976 KLASSE 45 #. GRUPPE

Zuflußregler für Milchschleudern u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. November 1914 ab.

Es ist bekannt, bei Milchschleudern u. dgl. die Zuführung der zu scheidenden Flüssigkeit zu regeln; zu diesem Zweck wird die Flüssigkeit, ehe sie in die Schleudertrommel eintritt, in ein 5 oberhalb angeordnetes Gefäß eingeführt, in welchem sich ein Schwimmer befindet, durch den ein auf der Zulaufleitung geführter Rohrschieber bewegt wird. Durch letzteren werden bei einem zu hohen oder zu niedrigen Flüssigkeitsstande in dem Gefäß die Zulauföffnungen teilweise oder ganz geschlossen bzw. geöffnet.

Die Erfindung unterscheidet sich von dieser bekannten Einrichtung dadurch, daß durch den in dem oberhalb der Schleuder angeordneten Zulaufgefäß befindlichen Schwimmer nicht allein die Zuführungsöffnungen zu dem Zulauf gefäß, sondern auch die Abflußöffnungen des Gefäßes nach der Schleudertrommel gleichmäßig gesteuert bzw. geregelt werden, so daß die Flüssigkeit keine Luft in die Trommel reißen kann. Zu diesem Zweck ist das durch das Zulaufgefäß unmittelbar in die Trommel eingeführte Zulaufrohr durch eine Zwischenwand u. dgl. unterbrochen und oberhalb und unterhalb der Zwiseitenwand, mit Durchtrittsöffnungen versehen, die durch den von dem Schwimmer bewegten Rohrschieber so beeinflußt werden, daß der ansteigende Schwimmer die Zuflußöffnungen allmählich schließt und die Abflußöffnungen entsprechend öffnet, während der fallende Schwimmer die Zuflußöffnungen allmählich öffnet und die Abflußöffnungen entsprechend schließt.

Auf der Zeichnung ist ein Zuflußregler nach der Erfindung in den Fig. 1 und 2 in senkrechtem Schnitt in verschiedenen Stellungen veranschaulicht.

Die Fig. 3 und 4 zeigen den Rohrschieber in Schnitten nach den Linien 3-3 und 4-4 der Fig. 1, und in Fig. 5 ist der untere Teil des Zuflußrohres schaubildlich (teilweise geschnitten) dargestellt.

Durch das Zulaufgefäß α mit dem Boden f ist das durch eine Überwurfmutter h mit der Zulaufleitung g verbundene Zuflußrohr c, dessen unteres Ende b in das Trommelinnere mündet, hindurchgeführt. In geringer Entfernung oberhalb des Bodens f ist in das Zulaufrohr c eine Zwischenwand k eingebaut, und oberhalb sowie unterhalb dieser Zwischenwand ist das Rohr mit Zuflußöffnungen i bzw. Abflußöffnungen j versehen. Auf dem Rohr ist ferner ein Rohrschieber e mit Durchtrittsöffnungen I verschiebbar angeordnet, der mit dem Schwimmer d fest verbunden ist. Ist der Abfluß aus dem Gefäß a größer als der Zufluß, so sinkt der Schwimmer bis in die Stellung gemäß Fig. 1, bei der er die Öffnungen j völlig abschließt und die Öffnungen i völlig offen läßt. Infolgedessen steigt die Flüssigkeit im Gefäß und nimmt den Schwimmer mit, wobei die Abflußöffnungen / allmählich ge-

öffnet und die Zuflußöffnungen i allmählich geschlossen werden. Ist jedoch der Zufluß zum Gefäß größer als der Abfluß aus dem Gefäß, so steigt der Schwimmer bis zu der in Fig. 2 gezeigten Stellung, bei der die Zuflußöffnungen i völlig geschlossen und die Abflußöffnungen j völlig offen sind. Infolgedessen sinkt die Flüssigkeit im Gefäß allmählich, wobei die Zuflußöffnungen i allmählich geöffnet und die Abfluß-Öffnungen j entsprechend geschlossen werden. Erfolgen Zu- und Abfluß zu bzw. aus dem Gefäß regelmäßig, dann bleibt der Schwimmer in seiner Mittelstellung.

Claims

Patent-A NSPKUcn:

Zuflußregler für Milchschleudern ti. dgl., bestehend aus einem mit dem Schwimmer des Zulaufgefäßes verbundenen, auf dem Zulaufrohr geführten Rohrschieber, dadurch gekennzeichnet, daß das Zulaufrohr (c) in der Nähe des Bodens des Zulaufgefäßes (a) mit einer Zwischenwand (k) und oberhalb sowie unterhalb dieser Zwischenwand mit im Bereich des mit Durchtrittsöffnungen (/) ausgestatteten Rohrschiebers (e) liegenden OfE-nungen (i bzw. /) versehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.