DE2046397B2 - Wagenheber - Google Patents
WagenheberInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagenheber mit einer einen höhenverstellbaren Lastarm tragenden
Gewindespindel, mit deren oberen Spindelende ein aus Blech gestanztes Spindelrad verbunden ist, das mit
einem unterhalb des Spindelrades angeordneten, ebenfalls aus Blech gestanzten und offen gezahnten
Antriebsritzel in Eingriff steht, welches auf einer an einer Tragsäule befestigten Kurbelachse drehbar
gelagert und von einer Handkurbel anzutreiben ist.
Aus der US-PS 27 50 150 ist ein derartiger Wagenheber
bekannt, dessen beide Getrieberäder schüsseiförmig ausgebildet sind. Das Spindelrad besitzt Löcher bzw.
geschlossene Schlitze zum Eingriff der offenen Zahnung
des Antriebsritzels. Die Schüsselform der Getrieberäder und die Löcher bzw. geschlossenen Schlitze des
Spindelrades erfordern eine vergleichsweise aufwendige Herstellung dieser Blechstanzteile. Die Handkurbel
dieses bekannten Wagenhebers besteht aus Rundmaterial und ist mit einer Abwinkeiung an einer Hülse
befestigt, die drehbar und gegen Abrutschen gesichert auf einem mit dem Standbein fest verbundenen
LagerboSzen angeordnet und mit dem Antriebsritzel fest verbunden ist. Diese Ausbildung ist baulich
aufwendig.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Wagenheber der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine
noch einfachere Sicherung des gestanzte Blechräder aufweisenden Getriebes gegen Außeneingriff-Kommen
dieser Getrieberäder bei noch einfacherer Ausbildung der daran beteiligten Bauteile erreicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sowohl das Spindelrad als auch das Antriebsri-zel als völlig ebene
und offen gezahnte Scheiben ausgebildet sind, und daß die Handkurbel aus Blech besteht und flach an der
Außenseite des Antriebsritzels anliegt.
Da die Getrieberäder als völlig ebene Scheiben ausgebildet sind, genügt das Stanzen als einziger
Herstellungsvorgang. Eine zusätzliche, einen weiteren Arbeitsgang bildende Verformung wird eingespart. Eine
wesentliche bauliche Vereinfachung stellt die aus Blech bestehende und flach an der Außenseite des Antriebsritzels
anliegende Handkurbel dar, welche das Antriebsritzel gegen nach außen wirkende Auslenkungen abstützt
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 18 17 591
ist ein Wagenheber mit einem aus Kegelrädern bestehenden Getriebe bekannt. Die Kegelräder dieses
Wagenhebers sind beide in ein oberhalb einer Tragsäule angeordnetes Getriebegehäuse eingebaut. Dadurch
wird die Bauhöhe des Wagenhebers in unerwünschter Weise vergrößert Das Getriebe und damit die
Gewindespindel werden von einer aufsteckbaren Kurbel betätigt Aus der britischen Patentschrift
8 65 130 ist es bekannt, ein solches Kegelradgetriebe durch eine aus Rundmaterial hergestellte und mit einem
abgewinkelten Ende am Antriebsritzel angreifenden Handkurbel zu betätigein. In beiden Fällen ist die
Herstellung der Kegelräder verhältnismäßig teuer, da sie exakt gearbeitet werden müssen, um die Funktionssicherheit
des Wagenhebers bei allen auftretenden Belastungen zu gewährleisten. Das zusätzlich erforderliche
Getriebegehäuse muß zur Aufnahme der Kegelräder entsprechend voluminös ausgebildet werden, muß
andererseits aber auch den gegebenen Belastungen gewachsen sein, so daß es baulich aufwendig ist.
Vorteilhafterweise ist das Antriebsritzel von einem es umgebenden Profilrand der Handkurbel in Umfangsrichtung
abgedeckt. Eine derartige Ausbildung ist wegen de? flachen Anliegens der Handkurbel an der
Außenseite des Antriebsritzels ohne großen baulichen Aufwand möglich. Der Profilrand trägt auch dazu bei,
daß die beiden Getrieberäder nicht außer Eingriff kommen.
Das Spindelrad ist von einer Kappe abgedeckt, die den erforderlichen Berührungsschutz bildet und dazu
beiträgt, daß keine Fremdkörper in den Eingriffsbereich der Getrieberäder kommen und den Eingriff gefährden
können.
Das Spindelrad hat Ausnehmungen zur Aufnahme eines angestauchten Kopfes des oberen Endes der
Gewindespindel, und ermöglicht so eine besonders einfache Verbindung zwischen dem als Formteil
anzustauchenden Kopf der Gewindespindel und dem diese antreibenden Spindelrad.
Jeweils gleichachsig zum Antriebsritzel und zum Spindelrad sind eine oder mehrere weitere drehmomentübertragende
Zahnscheiben angeordnet Die Zähne der Zahnscheiben sind in einfacher Weise rechteckig
ausgebildet.
In der Zeichnung wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Wagenhebers,
Fig.2 eine Seitenansicht des Getriebes eines weiteren Wagenhebers,
F i g. 3 eine Aufsicht der Handkurbel mit hinter dieser angeordnetem Antriebsritzel,
F i g. 4 einen Querschnitt der Tragsäule mit Aufsicht
auf den Lastarm,
F i g. 5 die Verbindung der Gewindespindel mit dem Spindelrad und
F i g. 5a eine Aufsicht auf das Spindelrad der F i g. 5.
Der in F i g. 1 dargestellte Wagenheber besteht im wesentlichen aus der Tragsäule 13, die sich mit ihrem
unteren Ende über den Fuß 24 auf dem Untergrund abstützt und an ihrem oberen Ende 13' ein Getriebe
trägt, mit dem die Gewindespindel IS gedreht wird, so
daß der in den Nuten 25 geführte Lastarm 23 nach oben in Richtung auf das Getriebe oder nach unten in
Richtung auf den Boden bewegt wird und so die an ihm angreifende, nicht dargestellte Last hebt oder senkt.
Bestandteil des Getriebes ist das Spindelrad 10, das drehfest mit der Gewindespindel 15 verbunden ist und
Ober das Axiallager 21 auf der Auflagerplatte 19 lastet, welche sich ihrerseits auf dem oberen Ende 13' der
Tragsäule 13 abstützt. Die Kappe 14 greift mit Hattenasen 20 an der Auflagerplatte 10 an und deckt das
Spindelrad 10 berührungssicher ab. Dps mit der Handkurbel 16 verbundene Antriebsritzel 11 lagert
drehbar auf dem Lagerbolzen 18, der mit der Tragsäule 13 fest verbunden ist und die Kurbelachse 12 für das
Antriebsritzel und die Handkurbel bildet. Ein unter 90° abgewinkelter Winkelarm 26 der Auflagerplatte 19 liegt
an der Tragsäule 13 an und umgreift den Lagerbolzen 19, so daß die Auflagerplatte durch diesen mit der
Tragsäule fest verbunden ist.
Bei Drehung der Handkurbel an ihrem Kurbelgriff 17 im Uhrzeigersinn wird das mit dieser verbundene
Antriebsritzel 11 das Spindelrad 10 drehen, welches seinerseits die Gewindespindel 15 über den an ihrem
oberen Ende angeordneten Kopf 28 antreibt. Damit die Last durch den Lastarm 23 bei Drehen der Handkurbel
16 im Uhrzeigersinn gehoben wird, muß die Gewindespindel 15 Linksgewinde besitzen.
Die den Getriebeaufbau verdeutlichende F i g. 2 zeigt die auf den Blechkanten des oberen Endes 13' der
Tragsäule 13 aufliegende Auflagerplatte 19, welche mit ihrem um 90° abgewinkelten Winkelarm 26 außen an
der Rückseite der Tragsäule 13 anliegt und mit dieser durch den Lagerbolzen 18 verbunden ist. Die Verbindung
erfolgt z. B. dadurch, daß der Lagerbolzen durch eine Gewindebohrung des Winkelarmes geschraubt,
damit durch eine entsprechende Bohrung in die Tragsäule 13 gesteckt und danach verdrückt oder
vernietet wird. Der derart feststehend angeordnete und gesicherte Lagerbolzen 18 bildet die Kurbelachse 12 für
das Antriebsritze! 11 sowie die Handkurbel 16, welche entweder vor der Befestigung des Lagerbolzens 18 vom
gewindespindelseitigen Ende her gegen den Flansch 36 aufgesteckt wurden, oder nach der Befestigung des
Lagerbolzens aufgesteckt und durch einen lösbaren Flansch 36 gegen Abrutschen gesichert wurden. Das
Axialkugellager 21, welches sich mit seinem einen Lagerring auf der Auflagerplatte 19 abstützt, trägt mit
seinem anderen Lagerring oder auch ohne dessen Zwischenschaltung das Spindelrad 10. In dieses
Spindelrad.10 ist der am oberen Teil der Gewindespindel
15 befestigte Kopf 28 verdrehungssicher eingehängt.
Im Bereich des Axiallagers 2ί und der Auflagerplatte 19 ist die Gewindespindel 15 von einer Gleitbuchse 22
umgeben. Gleichachsig mit dem Spindelrad 10 und dem Antriebsritzel 11 sind auf der Gewindespindel 15 bzw.
auf dem Lagerbolzen 18 je eine weitere Zahnscheibe 33 bzw. 32 so angeordnet, daß auch sie von der Handkurbel
16 ausgeübte Drehmomente auf die Gewindespindel 15 übertragen. Dieses zweite Zahnradpaar ermöglicht eine
auch nachträglich durchführbare Verstärkung des
ίο Wagenhebergetriebes.
Fig.3 läßt in einer Ansicht auf das flach an der
Rückseite der Handkurbel 16 anliegende Antriebsritzel 11 deren formschlüssige Verbindung mit der Handkurbel
16 erkennen. Das Antriebsritzel 11 besitzt mehrere Zapfen 35, die in entsprechend angeordnete Bohrungen
der Handkurbel 16 zu stecken sind. Antriebsritzel 11 und
Handkurbel 16 sind daher drehfest miteinander verbunden, jedoch durch Auseinanderziehen ohne
weiteres voneinander zu trennen. Die aus Profilblech bestehende Handkurbel 16 besitzt einen auch in F i g. 2
zu erkennenden Profilrand 27, der das Antriebsritzel 11
in radialer Richtung abdeckt und somit z. B. gegen Berührung und Verschmutzung sichert.
Fig.4 läßt die Ausbildung der Tragsäule 13 als
U-Profil erkennen. Der durch die öffnung des Profils
eingreifende, von der Gewindespindel 15 senkrecht zur Zeichnungsebene verstellbare Lastarm 23 wird, wie
dadurch auch die Gewindespindel 15 selbst, von den in U-Schenkeln 13" durchlaufenden Nuten 25 geführt.
Diese Führung vermitteln die Führungsansätze 31, die an der durch Drehung der Gewindespindel 15 in axialer
Richtung des Wagenhebers verstellten Spindelmutter 30 sitzen.
Ein Anklappen des Kurbelgriffes 17 ist zweckmäßig, um eine möglichst handliche, leicht zu transportierende
und zu verpackende Form des Wagenhebers zu erreichen.
In F i g. 5 trägt das obere Ende 15' der Gewindespindel 15 deren angestauchten Kopf 28, mit dem sie
verdrehsicher in das Spindelrad 10 eingehängt ist. Die Aufsicht auf das Spindelrad 10 und den Kopf 28 läßt
gestrichelt dargestellte Mitnehmernasen 28' erkennen, die ein Verdrehen der Gewindespindel 15 in dem
Spindelrad 10 verhindern. Die Zahnräder 10 und 11 besitzen gemäß den F i g. 3 und 5a je einen rechteckig
ausgebildeten Zahnkranz 34. Sie stehen über ihre Zahnkränze derart miteinander in Eingriff, daß auch
hohe Drehmomente leicht übertragen werden können und geringe Schrägstellungen der Zahnräder bei
besonders hohen am Lastarm 23 angreifenden Lasten nichts ausmachen.
Die vorbeschriebenen Wagenheber werden auch ungünstigen Belastungsverhältnissen gerecht. Sie gestatten,
verhältnismäßig große am Lastarm 23 angreifende Auflagerkräfte abzustützen, besitzen ein dabei
leichtgängig und zuverlässig funktionierendes Getriebe, welches den auftretenden Biegungskräften gewachsen
ist, so daß keine Hemmung eintritt. Ferner sind die Wagenheber aus massenfertigungsgerechten Teilen
leicht herzustellen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Wagenheber, mit einer einen höhen verstellbaren Lastarm tragenden Gewindespindel, mit deren
oberen Spindelende ein aus Blech gestanztes Spindelrad verbunden ist, das mit einem unterhalb
des Spindelrades angeordneten, ebenfalls aus Blech gestanzten und offen gezahnten Antriebsritzel in
Eingriff steht, welches auf einer an einer Tragsäule befestigten Kurbelachse drehbar gelagert und von
einer Handkurbel anzutreiben ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl das Spindelrad (10) als auch das Antriebsritzel (11) als völlig ebene
und offen gezahnte Scheiben ausgebildet sind, und daß die Handkurbel (16) aus Blech besteht und flach
an der Außenseite des Antriebsritzels (11) anliegt
2. Wagenheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsritze! (11) von
einem es umgebenden Profilrand (27) der Handkurbel (16) in Umfangsrichtung abgedeckt ist
3. Wagenheber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelrad (10) von einer
Kappe (14) abgedeckt ist
4. Wagenheber nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelrad (10) Ausnehmungen
(28') zur Aufnahme eines angestauchten Kopfes (28) des oberen Endes (15') der Gewindespindel
(15) hat
5. Wagenheber nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils gleichachsig zum
Antriebsritzel (11) und zum Spindelrad (10) eine oder
mehrere weitere Drehmoment übertragende Zahnscheiben (32,33) angeordnet sind.
6. Wagenheber nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Zahnscheiben
(10,11,32,33) rechteckig ausgebildet sind.
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