DE2045811A1 - Polymerisationsprodukt von l-Phenylisopropylamin mit dem Carboxyformal des Polyvinylalkohole und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Polymerisationsprodukt von l-Phenylisopropylamin mit dem Carboxyformal des Polyvinylalkohole und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE2045811A1 DE19702045811 DE2045811A DE2045811A1 DE 2045811 A1 DE2045811 A1 DE 2045811A1 DE 19702045811 DE19702045811 DE 19702045811 DE 2045811 A DE2045811 A DE 2045811A DE 2045811 A1 DE2045811 A1 DE 2045811A1
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    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/44Preparation of metal salts or ammonium salts

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Description

  • Polymerisationsprodukt von 1-Phenylisopropylamin mit dem Garboxyformal des Polyvinylalkohols und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung betrifft das Polymerisationsprodukt von 1-Phenylisopropylamin mit dem Carboxyformal des Polyvinylalkohols und ein Verfahren zu dessen Herstellung, Die erfindungsgemäße neue Substanz hat folgende Normal: worin n den Polymerisationsgrad von 100 bis 1200 und x den Substitutionsgrad in Molprozenten von 3 bis 25 bedeutet.
  • Die erfindungagemäße Substanz stellt ein weißes oder ein leicht gelbliches hygroskopisches Pulver dar, welches in Wasser leicht löslich, in organischen Lösungsmitteln unlöslich ist.
  • Das genannte polymere 1-Phenylisopropylaminderivat mit Karboxyformel des Polyvinylalkohols ist pharmakologisch wirksam und stellt erfindungsgemäß den Wirkstoff eines Arzeeipräparats psychostimulierenden Wirkung dar.
  • Dem Wirkungsmechanismus nach unterscheidet sich das genannte Präparat vom Phenaminsulfat nicht und gehört zur Gruppe der sympathomimetischen Phenylalkylamine. Das genannte Präparat besitzt im Vergleich zu Phenamin eine höhere Wirksamkeit und Wirkungadauer. Die vergleichende Charakteristik der Zentralnervensystem-stymulierenden Eigenschaften des erfindungsgemäßen Präparats und Phenamisulfats wurde nach der aktometrischen Methode durchgeführt.
  • Die Versuche wurden an weißen Mäusen während 6 Stunden vorgenommen. Die Lösungen beider Präparate wurden den Mäusen intraperitoneal in einer Dosis von 10,0 mg/kg eingeführt, berechnet auf Phenaminsulfat.
  • Nach der Einführung des Präparats brachte man die Mäuse in den Kamern des Aktometers unter und nach 5 ianaten; begann man die Registrierung deren motorischen Wirksamkeit.
  • Man fixierte die Angaben der Ablesungen der motorischen Wirksamkeit für jede Stunde für jede Maus und berechnete die motorische Durchschnittswirksamkeit der Tiergruppe. Wie die Aigaben der Aktometrie gezeigt haben, ruft die Einführung des erfindungsgemäßen Präparats eine ausgeprägte und anhaltende Erhöhung der motorischen Wirksamkeit weißer Mäuse hervor. 6 Stunden nach der Einführung des Präparats betrug die motorische Wirksamkeit Weißer Mäuse 1011 Bewegungen für eine Stunde, und nach der Einführung von Phenaminsulfat Detrug die motorische Wirksamkeit 456 Bewegungen für eine Stunde. Die Toxizität des erfindunggemäßen Präparats unterscheidet sich von derselben des Phenaminsulfats nicht. Das erfindungsgemäße Präparat findet Anwendung hauptsächlich in der psychoneuralgischen Praxis zur Behandlung von psychogenen Depressionen, liarkolepsie, Sazephalitisfolgen, depressiven Alkoholpsychosen und anderen Sxkrankungen, welche durch Schläfrigkeit, Energielösigkeit, Apathie, Asthenie begleitet werden; das Präparat kann zur Uberwindung der Mudigkeit und zur zeitweiligen Erhöhung der physischen und geistigen Arbeitsfähigkeit bei gesunden Personen angewendet werden.
  • Das Präparat wird in Form von Pulver oder Tabletten angewendet. Der Gehalt an Wirkstoff in Tabletten beträgt 0,015-0,085 g. Das Präparat wird zu 0,015-0,085 g einmal täglich angewendet.
  • Bei einer Überdosierung des Präparats ist Appetitmangel und Schlaflosigkeit möglich. Als Kontraindikationen werden Schlaflösigkeit, Erregungszustand, Lebererkrankungen angesehen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des polymeren 1-Phenylisopropylamînderivates mit Karboxyformal des Polyvinylalkohols besieht darin, daß das Karboxyformal des Polyvinylalkohols mit dem 1-?henylisopropylamin in wäßrigem Medium mit darauffolgender Isolierung des Zielproduktes umgesetzt wird.
  • Zur Herstellung des Zielproduktes von hoher Qualität werden das Karboxyformal des Polyvinylalkohols und das 1-Phenylisopropylamin im äquimolekularen Verhältnis genommen.
  • Der Prozeß wird bei Zimmertemperatur unter Rühren durchgeführt. Zur Wechselwirkungsreaktion wird das Karboxyformal des Polyvinylalkoliols mit dem Suostitutionsgrad von 3 bis 25 Mol.-% verwendet. Das 1-Phenylisopropylamin wird zum Karboxyformal des Polyvinylalkohols durch eine Salzbindung angeschlossen. Die Ausbeute des Zielproduktes beträgt 96,8 Gew.-%.
  • Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung wird folgendes Beispiel der Verwirklichung des Verfahrens zur Herstellung des polymeren 1-Phenylisopropylaminderivates mit Karboxyformal des Polyvinylalkohols angeführt.
  • Beispiel.
  • Das Ausgangsprodukt - Karboxyformal des Polyvinylalkohols-kann folgenderweise erhalten werden.
  • In einen Kolben von 250 mi Inhalt, der mit einem Rückflüßkühler, mechanischen Rührwerk, Thermometer versehen ist, werden 70 ml 8%iger wäßriger Lösung von Polyvinylalkohol mit einem M.G. von 30.000, 25 ml 10-12%iger wäßriger Glioxalsäurelösung und 100 ml 5,6 X Schwefelsäure eine bracht. Die Reaktionslösung wird bei einer Temperatur von 60°C auf einem Wasserbad während 40 Stunden erhitzt. Nachher wird die erhaltene gelartige Reaktionsmasse mit dem destilvierten Wasser während 96 Stunden dyalisiert. Die erhaltene wäßrige Karboxyformallösung des Polyvinylalkohols wird durch die Abtreibung von Wasser im Vakuum eingeengt. Die Konzentration des Polymeren in der Lösung wird durch die Trocknung der Einwaage der Polymerenlösung in einem Vakuumtrockner bei einer Temperatur von 500C bis zum ständigen Gewicht bestimmt. Die Xonzentration des Polymeren beträgt 5,4 Gew-%.
  • Der Gehalt an COOH-Gruppen im Polymeren wird durch die potentiometrische Titration der erhaltenen wäßrigen Karboxyformallösung des Polyvinylalkohols mit 0,02 N wäßriger Natronlauge bestimmt. Das Polymeres enthält 15,9 Mol.-% von COOH-Gruppen.
  • In 60 ml der erhaltenen Karboxyformallösung des Polyvinylalkohols (3,28 g Polymeres mit dem Substitutionsgrad von OH-Gruppen durch COOH-Gruppen von 15,9 Mol.-%) wird unter intensivem Rühren die Lösung von 0,730 g 1-Phenylisopropylamin in 40 ml destilliertem Wasser eingegossen und bei Simmertemperatur während 1 Stunde gerührt. Die Konzentration des zum Polymeren mit einer Salzbindung angeschlossenen 1-Phenylisopropylamins in der Lösung beträgt 7,34 mg/ml, was 10,0 mg/ml 1-Phenylisopropylaminsulfat entspricht. Danach wird die erhaltene Lösung der lyophilen Troknung unterworfen.
  • Man erhält 3,89 g Zielprodukt (96,8 Gew.-% der Theorie).
  • Der Gehalt an 1-Phenylisopropylamln im trockenen Produkt wird nach den Ergebnissen der Stickstoffbestimmung (nach der modifizierten Dumas-Methode) berechnet.
  • Berechnet in %: N 1,90; 1-Phenylisopropylamin - 18,28.
  • Gefunden in %: N 1,84; 1-Phenylisopropylamin - 17,74.

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    0:i Polymerisationsprodukt von 1-Phenylisopropylamin mit dem Carboxyformal des Polyvinylalkohols der allgemeinen Bormel worin n den Polymerisationsgrad von 100 bis 1200 und x den Substitutionsgrad in Molprozenten von 3 bis 25 bedeutet.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Polymerisationproduktes da nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß man n Carboxyformal des Polyvinylalkohols mit 1-Phenylisopropylamin in wäßrigem Medium unter darauffolgender Isolierung des Zielproduktes umsetzt.
    Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichet, daß man das Carboxyformel des Polyvinylalkohols und das 1-Phenylisopropylamin im äquimolekularen Verhältnis umsetzt.
DE19702045811 1970-09-10 1970-09-16 Verfahren zur Herstellung eines hochmolekularen 1 -Phenylisopropylamin-Derivates des Polyvinylalkohols und sympathicomimetisches Mittel Expired DE2045811C3 (de)

Priority Applications (2)

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GB4327070A GB1328983A (en) 1970-09-10 1970-09-10 Polymeric compound and a method of producing same
DE19702045811 DE2045811C3 (de) 1970-09-16 Verfahren zur Herstellung eines hochmolekularen 1 -Phenylisopropylamin-Derivates des Polyvinylalkohols und sympathicomimetisches Mittel

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GB4327070 1970-09-10
DE19702045811 DE2045811C3 (de) 1970-09-16 Verfahren zur Herstellung eines hochmolekularen 1 -Phenylisopropylamin-Derivates des Polyvinylalkohols und sympathicomimetisches Mittel

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2045811A1 true DE2045811A1 (de) 1972-04-13
DE2045811B2 DE2045811B2 (de) 1975-06-26
DE2045811C3 DE2045811C3 (de) 1976-02-19

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5773495A (en) * 1995-05-11 1998-06-30 Teich Aktiengellschaft Use of plasticisers for thermo-plasticizing starch
US5914368A (en) * 1994-07-21 1999-06-22 Teich Aktiengesellschaft Vinyl alcohol copolymers and water-soluble films containing them

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5914368A (en) * 1994-07-21 1999-06-22 Teich Aktiengesellschaft Vinyl alcohol copolymers and water-soluble films containing them
US5773495A (en) * 1995-05-11 1998-06-30 Teich Aktiengellschaft Use of plasticisers for thermo-plasticizing starch

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GB1328983A (en) 1973-09-05
DE2045811B2 (de) 1975-06-26

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