CH260991A - Verfahren zur Herstellung eines festen pharmazeutischen Präparates mit antihämorrhagischen Eigenschaften. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines festen pharmazeutischen Präparates mit antihämorrhagischen Eigenschaften.

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CH260991A
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bisulfite
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Laboratories Abbott
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Abbott Lab
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    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/335Heterocyclic compounds having oxygen as the only ring hetero atom, e.g. fungichromin
    • A61K31/35Heterocyclic compounds having oxygen as the only ring hetero atom, e.g. fungichromin having six-membered rings with one oxygen as the only ring hetero atom
    • A61K31/352Heterocyclic compounds having oxygen as the only ring hetero atom, e.g. fungichromin having six-membered rings with one oxygen as the only ring hetero atom condensed with carbocyclic rings, e.g. methantheline 
    • A61K31/3533,4-Dihydrobenzopyrans, e.g. chroman, catechin
    • A61K31/355Tocopherols, e.g. vitamin E
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung eines festen pharmazeutischen Präparates mit antihämorrhagischen Eigenschaften.



   Die Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren zur Herstellung eines festen pharmazeutischen Präparates mit   anfihämorrhagisehen    Eigenschaften.



   Eine grosse Anzahl Naphthoehinone, welche gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasser  stoff-S eitenketten    enthalten, besitzen die Eigenschaft, das Gerinnen von Blut zu   lmter-    stützen. Diese Chinone haben sogenannte antihämorrhagische Eigenschaften, wie sie auch das Vitamin K besitzt. Vitamin K1 hat die Formel:
EMI1.1     
 Einige weniger   komp]izierte    Verbindungen besitzen gleiehfalls Vitamin-K-Eigensehaften.



  Eine   derselben    ist   2-Methyl-1, 4-naphthoehinon,    auch Menadion genannt, mit der Formel
EMI1.2     

Es ist bekannt, dass man Bisulfit-Additionsverbindungen mit Menadion herstellen kann, indem man das Menadion in Alkohol und das Bisulfit in Wasser auflöst und die beiden Lösungen mischt. Zur Erzeugung eines festen Produktes war es bisher notwendig, eine grosse Menge Lösungsmittel zu verdampfen. Diese Verdampfung von grossen Flüssigkeitsmengen ist aber kostspielig. Durch das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung ist es nun möglich, die Herstellung dieser Verbindungen zu vereinfachen.



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur   Herstellung    eines festen pharmazeutischen Präparates mit antihämorrhagisehen Eigenschaften ähnlich dem Vitamin K durch Umsetzung von Menadion mit einem ungiftigen Bisulfit ist dadurch gekennzeichnet, dass das Menadion mit dem Bisulfit in Anwesenheit von so wenig Wasser gemischt wird, dass das Umsetzungsprodukt überwiegend in ungelöster Form anfällt   und    dass die resultierende Verbindung durch Wärmebehandlung bei höchstens   60 &     C getrocknet wird, um die Bei    behaitung    der   antihäm,orrhagischen      Eigen-    schaften des Präparates zu gewährleisten.



   Beispiel   1:   
Zwei Mol Natriumbisulfit werden zu einem feinen Pulver zerrieben, das noch durch ein Sieb mit 12 Drähten pro Zentimeter passiert.



  Hierauf wird ein Mol Menadion zum Bisulfit zugefügt und die Mischung verrieben. Dann werden ungefähr 16 Mol destilliertes Wasser zugefügt und weitergemischt, bis eine dicke Paste entstanden ist. Dies dauert ungefähr eine halbe bis eine Stunde. Diese Paste wird in einer möglichst dünnen Schicht   äuf    einer   Emailimterlage    ausgebreitet und mittels   Wärmebehandlung    getrocknet, wobei die Temperatur zur sicheren Beibehaltung der antihämorrhagischen Eigenschaften auf höchstens 600 C begrenzt wird. Eine Temperatur von 800 C ist nämlich zu hoch und schädigt das Produkt sehr stark. Gute Resultate werden bei einer Temperatur zwischen 450 C und 500   a    entweder im   Vakuum    oder im Luftstrom erhalten.



   Das getrocknete Produkt wird pulverisiert und durch ein Sieb mit 12 Drähten pro Zentimeter gesiebt. Dieses Pulver wird in ungefähr 15 Mol Alkohol suspendiert und durch Bewegen während ungefähr vier Stunden suspendiert gehalten. Der Alkohol braucht nicht rein zu sein, er kann bis zu 5   %    Wasser enthalten.



  Es ist auch günstig, ein Gemisch von ungefähr   90 %    Äthyl- und   10%    Methylalkohol zu verwenden. Die Masse wird dann filtriert und mit etwas Alkohol gespült und nochmals bei 45 bis 500 C getrocknet. Das entstehende Pulver enthält ungefähr ein Mol aktives   Produkt    und ungefähr ein Mol   überschüssiges    Bisulfit,   weleher    Überschuss, wie   geflmden    wurde, als Konservierungs- und Stabilisierungsmittel wirkt. Versuche haben gezeigt, dass das Pulver ungefähr dieselbe   Vitamin-l± :-Aktivität    besitzt, wie der darin enthaltenen Menge von Menadion entspricht.



   Beispiel 2:
Ein Mol Menadion wird mit 10 Mol Wasser   zusammengerührt,    das zwei Mol gelöstes Kaliumbisulfit enthält. Dadurch entsteht ein mehliger Niederschlag, weicher die   gewiluschte    aktive Substanz zusammen mit einem Überschuss an Bisulfit enthält. Die Mischung wird bei ungefähr   500C    im Vakuum oder einem schwachen Luftstrom getrocknet. Das getrocknete   Produkt    wird zerrieben, mit ungefähr 31/2 Mol Alkohol versetzt und filtriert. Vor dem Spülen mit Alkohol ist das Produkt gelblich gefärbt, wird aber nachher weiss und scheint   lmbeschränkt    so   zu    bleiben.



     Beispiel    3:
Ein Mol Menadion wird mit Wasser zusammengerührt, das zwei Mol   Ammonium-    bisulfit gelöst enthält, derart, dass eine mehlige Masse entsteht. Bei Behandlung dieser Masse gemäss Beispiel 2 wird ein im wesentlichten farbloses Produkt erhalten. Vor der Alkoholbehandlung ist das Produkt eher purpurrot.



     Beispiel    4:
Ein Mol Menadion wird mit 6 Mol Wasser gerührt, das 2 Mol Di-n-butylamin-bisulfit enthält, wobei eine mehlige Masse entsteht, die im   Vakuum    bei 500 C unter einem Luftstrom getrocknet wird. Das   Produkt    ist in Alkohol löslich. Es wird durch Umrühren in ungefähr drei Mol Äthylacetat gereinigt, durch Filtrieren von Äthylaeetat befreit und hernach mehrere Male mit getrocknetem Äther gewaschen und darnach im Vakuum getrocknet.



     Beispiel    5:
Ein Mol Menadion wird mit 5 Mol Wasser zusammengerührt, das zwei Mol Methylaminbisulfit enthält. Nach dem Trocknen dieser Masse im Vakuum bei ungefähr 500   C    besitzt das Produkt eine leicht bräunliche Farbe. Es ist in Alkohol löslich. Es kann durch Waschen in Äthylacetat gereinigt werden. Hierauf kann es in Alkohol gelöst werden und darnach durch Zufügen von   trockenem    Äther, bis kein weiterer Niederschlag mehr entsteht, ausgefällt und im   Vaknum-Exsikator    getrocknet werden.



     Bespiel    6:
Ein Mol Menadion wird mit ungefähr fünf Mol Wasser zusammengerührt, das ungefähr    wei      hIol      Trimethylamln-bisllifit    enthält. Die Masse wird wie vorher bei ungefähr 500 C im Vakuum getrocknet. Das Produkt besitzt eine schwach gelbliche Farbe und ist in Alkohol nur schlecht löslich. Es kann dadurch gereinigt werden, dass das Pulver in ungefähr drei Mol Alkohol umgerührt wird, wobei ein weisses, beständiges Produkt erhalten wird.



   Beispiel   7 :   
Ein Mol Menadion wird mit ungefähr fünf Mol Wasser zusammengerührt, das ungefähr zwei Mol Piperidin-bisulfit enthält. Nach Verdampfen im Vakuum bei ungefähr 500 C ist die Masse von   rötliche    Farbe. Sie ist in Alkohol löslich. Dieses Produkt kann befriedigend gereinigt werden durch Lösen desselben in Alkohol mit nachfolgendem Niederschlagen mittels trockenem Äther. Der erste Niederschlag ist noch ziemlich flüssig, durch mehrmaliges Behandeln mit trockenem Äther entsteht daraus aber ein Pulver.



   Beispiel 8:
Ein Mol Menadion wird mit ungefähr fünf Mol Wasser zusammengerührt, das ungefähr zwei Mol Diäthylamin-bisulfit in Lösung enthält, wobei man dafür sorgt, dass in der resultierenden Paste freies   Schwefeldioxyd    zugegen ist, damit die Reaktionsmischung sicher kein Sulfit, sondern nur Bisulfit enthält. Nach dem Trocknen dieser Masse im Vakuum bei ungefähr 500 C besteht der Rückstand in einer schwach gefärbten,   harzigen    Masse mit einigen Kristallen. Er ist in Alkohol schwach löslich. kann aber durch Umrühren der Masse in   un-    gefähr drei Mol Alkohol zufriedenstellend gereinigt werden, worauf die Masse in trockenen Äther gegossen wird, um einen weissen, festen Niederschlag zu erhalten, welcher das gewünschte Produkt darstellt.



   Beispiel 9:
Eine innige pulverförmige Mischung, enthaltend 32 Mol Laktose, ein Mol Menadion und ungefähr 2,4 Mol Natriumbisulfit wird mit ungefähr 400 Mol Wasser angefeuchtet, wobei ein Brei entsteht. Dieser Brei wird in eine dünne Schicht ausgebreitet und im Va  knum    bei nicht inehr ais   50  C    getrocknet, worauf das getrocknete Produkt pulverisiert wird. Das Pulver wird dann wie in den früheren Beispielen mit Alkohol gewaschen und getrocknet und kann dann zu Tabletten gepresst werden.



   Als therapeutische Dosis kommen für die Natriumbisulfit-Additionsverbindungen ungefähr zwei bis vier   Milligramm    in Betracht.



  Für die andern Verbindungen ist die Dosis proportional dem Molekulargewicht zu ändern.



   Die genaue Strukturformel der Menadion Bisulfit-Verbindungen ist noch nicht sichergestellt.



   Es zeigte sieh, dass gewisse Umsetzungsprodukte, die aus äquivalenten Mengen Menadion und Bisulfit aufgebaut sind,   therapeu-    tisch voll aktiv sind, wogegen andere Produkte, die gleich zusammengesetzt sind, weniger wirksam sind.



   Bei den meisten obigen Beispielen kann die wässrige Lösung des Bisulfites durch Auflösen oder Suspendieren der Base in Wasser und   Durehbiasen    von   Schwefeldioxyd    durch die Lösung der Base hergestellt werden.



   Die Produkte, wie sie gemäss den vorstehenden Beispielen erhalten werden, sind meist leicht gefärbt, aber therapeutiseh einwandfrei. Die Farbe rührt vermutlich in erster Linie von Sulfonatspuren her. Wie oben besehrieben, kann die Farbe in den Fällen, wo die Produkte in Alkohol praktisch unlöslieh sind, dadurch beseitigt werden, dass mit Alkohol gewaschen wird; und in denjenigen Fällen, wo die Produkte alkohollöslieh sind, durch Ausfällung mit Äther.



   Wässrige Lösungen der   Menadion-Bisulfit-    Verbindungen sind sehr geeignet für   Ein    spritzungen. Die Verbindungen können jedoch auch oral verabreicht werden, wobei sie durch den Darm absorbiert werden. Bei Patienten, denen in ihrem System eine gewisse Menge von   Gallensalzen    fehlt, ist es zweekmässig, gleichzeitig eine entsprechende Dosis dieser Salze   m    verabreichen, um das gewünschte Resultat zu erreichen. Die Verbindungen sind bei den   pH-Werten    des Magens und der Darmflüssigkeit löslich und stabil.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines festen pharmazeutischen Präparates mit antihämorrhagischen Eigenschaften ähnlich denjenigen von Vitamin K durch Umsetzung von Menadion mit einem ungiftigen Bisulfit, dadurch gekennzeichnet, dass das Menadion mit dem Bisulfit in Anwesenheit von so wenig Wasser gemischt wird, dass das Reaktionspro- dukt überwiegend in ungelöster Form anfällt, und dass die resultierende Verbindung durch Wärmebehandlung bei höchstens 600 C getrocknet wird, um die Beibehaltung der antihämorrhagischen Eigenschaften des Präparates zu gewährleisten.
CH260991D 1944-12-29 1946-05-01 Verfahren zur Herstellung eines festen pharmazeutischen Präparates mit antihämorrhagischen Eigenschaften. CH260991A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0183194A2 (de) * 1984-11-28 1986-06-04 BASF Aktiengesellschaft Menadioncholinbisulfit-Addukt und Verfahren zu dessen Herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0183194A2 (de) * 1984-11-28 1986-06-04 BASF Aktiengesellschaft Menadioncholinbisulfit-Addukt und Verfahren zu dessen Herstellung
EP0183194A3 (en) * 1984-11-28 1986-07-30 Basf Aktiengesellschaft Menadioncholine-bisulfite adduct and process for its preparation

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