DE2044812A1

DE2044812A1 - Kafigmaher mit einem selbsterregend angeordneten Käfig

Info

Publication number: DE2044812A1
Application number: DE19702044812
Authority: DE
Inventors: Alexandre Prof Eindhoven Beusink Bernard Joseph Oerle Horowitz, (Nieder lande)
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1969-09-26
Filing date: 1970-09-10
Publication date: 1971-04-08
Also published as: CA925708A; US3685265A; NL6914592A; FR2064825A5; GB1256986A; JPS50584B1

Description

PHN hz6h Wn/RJ

Akte No. PHN- 4264

Anmeldung vom! 9. Sept.. 1970

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"Käfigmäher mit einem selbsterregend angeordneten Käfig".

Die Erfindung bezieht sich auf einen Käfigmäher mit einem im wesentlichen aus zwei Seitenteilen bestehenden, sich in der Fahrrichtung erstreckenden verfahrbaren Rahmen, der mit einer sich quer zur Fahrrichtung erstreckenden, in den Seitenteilen des Rahmens befestigten Gelenkachse versehen ist, um die ein im wesentlichen U-förmiger Hilfsrahmen scharnierbar ist, dessen Schenkel in einem Abstand von der Gelenkachse einen drehend antreibbaren Messerkäfig tragen, während die Käfigmesser beim Schneiden mit einem im 'Rahmen befestigten Gegenmesser zusammenarbeiten.

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Ein derartiger Mäher ist aus der britischen Patentschrift 622416 bekannt. Die nach diesem Mäher bekannte Einstellbarkeit des Messerkäfigs gegenüber dem Gegenmesser kann die Ursache davon sein, dass die zusammenarbeitenden Schneidkanten mit einem zu hohen Anliegedruck gegeneinander gehalten werden, wodurch u.a. eine zu hohe Leistung erforderlich ist.

Die Erfindung bezweckt, einen Mäher zu schaffen, bei dem eine geringere Leistung ausreicht, und dieser Mäher unterscheidet sich dadurch, dass sich die Schenkel des Hilfsrahmens von der Gelenkachse in einer Richtung, die der Fahrrichtung entgegengesetzt ist, erstrecken, während die Gelenkachse in der Höhenrichtung derart liegt, dass der Schnittwiderstand des zu schneidenden Gewächses beim Schneiden eine an den Schneidkanten der Käfigmesser angreifende tangentielle Kraft entstehen lässt, die ein Moment verursacht, das ein Drehmoment herbeiführt das dazu führt, dass der Hilfsrahmen die Neigung hat, im Uhrzeigersinn um die Gelenkachse zu drehen, wodurch ein erhöhter Anliegedruck zwischen den Schneidkanten der zusammenarbeitenden Messer beim Schneiden verursacht wird.

Das Verursachen eines erhöhten Anliegedrucks beim Schneiden zwischen den Schneidkanten der zusammenarbeitenden Messer ist an sich aus der britischen Patentschrift 52395I bekannt. Der in dieser Patentschrift

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beschriebene erhöhte Anliegedruck beim Schneiden zwischen den schneidenden Teilen der Schneidkanten der zusammenarbeitenden Messer infolge Reaktionskräfte, die das zu schneidende Gewächs beim Schneiden auf die schneidenden Teile ausübt, lässt sich als selbsterregende Wirkung bezeichnen, wobei nach der erwähnten Patentschrift von einem selbsterregend angeordneten Gegenmesser die Rede

ist, während sich die Erfindung auf einen selbsterregend %

angeordneten Käfig bezieht.

Bei der bekannten Vorrichtung mit einem selbsterregend angeordneten Gegenmesser kann es manchmal pas- sieren, dass auch infolge der geringen Masse des Gegenmessers Verformungen des Gegenmessers auftreten. Derartige Verformungen können eine unregelmässige Mähoberflache herbeiführen.

Die Ausbildung nach der Erfindung bietet den

Nebenvorteil, dass durch die starre Befestigungsart des λ

Gegenmessers derartige Verformungen ausbleiben.

Eine mit Vorteil zu verwendende Ausführungsform, bei der der Antrieb des Messerkäfigs von einem Motor erfolgt, unterscheidet sich dadurch, dass der Hilfsrahmen mit einem zusätzlichen Gestell, das den Motor trägt, versehen, ist. -

Dieses zusätzliche Gestell ist notwendig, weil der Antrieb des Messerkäfigs bei der erfindungsgemässen Konstruktion derart sein muss, dass diese die Scharnier-

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barkeit des Hilfsrahmens nicht beeinflussen kann, da sonst die selbsterregte Anordnung des Käfigs den Effekt der Selbsterregung beeinträchtigen könnte. ¥enn der Rahmen gegebenenfalls den Motor tragen sollte müsste der Käfig derart mit dem Antriebsmotor gekuppelt werden, dass nur ein Moment übertragen wird, was beispielsweise mit Hilfe eines Kardangetriebes verwirklichbar ist.

Eine sehr günstige Ausführungsform wird dadurch gekennzeichnet, dass der Motor auf eine an sich bekannte ¥e±se in dem Raum angeordnet ist, der vom Messer käfig begrenzt wird.

Diese Lösung ist in konstruktiver Hinsicht einfacher als die obengenannte Lösung, wobei der Hilfsrahmen mit einem zusätzlichen Traggestell für den Motor versehen ist.

Die Anordnung des Antriebsmotors für den Mes-

ψ serkäfig in dem Käfig selbst ist an sich aus der U.S. Patentschrift 1782636 bekannt.

Ein Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 ein Seitenansicht des Rahmens des Mähers,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Käfig mit eingebautem Motor,

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Fig. 3 eine Ansicht des Gegenmessers, Fig. 4 eine Ansicht eines Details.

Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ist mit einem im wesentlichen aus zwei Seitenteilen beistehenden Rahmen 1 versehen, welche Teile durch sich in Querrichtung erstreckende Stangen 2 und 3 in. einem Abstand voneinander gehalten werden. Die Stange 2 hat dabei zugleich die Aufgabe:, grobe Verunreinigungen auf "

dem zu mähenden Feld ausser Bereich der wirksamen Teile der Maschine zu halten. Zwischen den Seitenteilen des Rahmens 1 ist eine Gelenkachse 4 vorgesehen, um welche ein Hilfsrahmen 5 drehbar ist. .

Dieser Hilfsrahmen ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet, während die Schenkel desselben sich von der Gelenkachse 4 entgegen der Fahrtrichtung (siehe Pfeil P) erstrecken. Die von der Gelenkachse 4 abgewandten Enden der Schenkel des Hilfsrahmens 5 sind mit sich in Quer- λ

richtung erstreckenden hinausragenden Nocken 6 versehen, die gleitend in Schlitze 7.des Rahmens 1 passen.

Die Unterseite der Schlitze ist mit in der Höhe verschiebbaren Schraubenfedern 8 mit einer nahezu flachen Charakteristik versehen, worauf die Nocken 6 ruhen.

Der Hilfsrahmen 5 trägt weiter einen Messerkäfig 9 mit hinausragenden, sich in der Querrichtung erstreckenden Wellenstümpfen 10, die in den Schenkeln des

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Hilfsrahmens 5 in einem Abstand von der Gelenkachse h befestigt sind.

Der Messerkäfig 9 besteht aus einem zylinderförmigen Messerträger 11, auf dem schraubenlinienförmig ausgebildete Käfigmesser 12 angeordnet sind. Der Rahmen 1 trägt weiter ein ortsfest mit dem Rahmen 1 verbundenes Untermesser 13> dessen Schneidkante 14 bei Nichtgebrauch oder bei Leerlauf gegen die"durch die Schneidkanten der Käfigmesser 12 zu beschreibende oder beschriebene Zylinderoberfläche gehalten wird. Diesö Lage der Schneidkanten der Käfigmesser 12 gegenüber der Schneidkante des Untermessers lh wird durch die Federkraft der Federn 8 verursacht. Dadurch dass die Federn 8 in ihrer Höhe verschiebbar sind, kann dieses Anliegen genau bestimmt werden.

In einer derartigen Lage wird verhältnismässig wenig Leistung erforderlich sein um den Käfig 9 drehen zu lassen. Beim Schneiden eines Gewächses wird, ausgehend vom Schneidwiderstand dieses Gewächses, eine Reaktionskraft auf die beim Schneiden zusammenarbeitenden Schneidkant enteile ausgeübt werden, die in bezug auf die von den Käfigmessern zu beschreibende aylinderförmige Bahn nahezu tangential gerichtet ist. Die Kraft wird auf die Schneidkante 14 des Untermessers 13 wenig einwirken, weil das Untermesser 13 ortsfest im Rahmen 1 liegt. Was das schneidende Käfigmesser 12 anbelangt wird diese Kraft ein Moment hervorrufen, das ein Drehmoment ergibt, wodurch der

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Hilfsrahmen 5 die Neigung hat im Uhrzeigersinn um die Gelenkachse k zu drehen, wodurch ein erhöhter Anliegedruck den zusammenarbeitenden Schneidkanten entsteht.

Das Ausmass dieses erhöhten Anliegedrucks wird ausser vom Schneidwiderstand des zu schneidenden Gewächses von dem Winkel zwischen der Linie·,, die den schneidenden Teil der Schneidkante \h des schneidenden

Gegenmessers 13 mit der Gelenkachse h des Hilfsrahmens *

5 verbindet, und der Berührungslinie der zylinderförmigen Bahn der Käfigmesser 12 an der Stelle, wo die Schneidkante lh des Gegenmessers 13 mit dieser Bahn in schneidenden Kontakt kommt, abhängen.

Durch die Bestimmung der Lage dieser Linien bei der Konstruktion kann man den gewünschten erhöhten Anliegedruck erhalten.

Die Schneidkanten der Käfigmesser 12 müssen beim Gebrauch einen ununterbrochenen Kontakt mit der

Schneidkante des Gegenmessers 13 aufrechterhalten* ™

Durch Toleranzen kann nun die Gefahr.. entstehen, dass dieser ständige Kontakt unterbrochen wird, wodurch die Maschine beim Schneiden zu stossen anfängt.

Um diese Gefahr auszuschalten ist der Seiten- " teil des Gegenmessers 13, der zunächst die Schneidkante eines nachfolgenden Käfigmessers berührt, mit einem in der Fahrrichtung nach vorne hinausragenden Führungselement 15 versehen. Ein unterbrochener Kontakt lässt sich

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mit Hilfe dieses Führungselementes vermeiden.

In Fig. 2 ist die Lage eines Antriebsmotors im Käfig 9 dargestellt. Dieser Motor 16 besteht aus einem Läufer 17 mit einem Kolilebürstengefüge 18 und einem Kollektor 19· Eine Läuferwelle 20 liegt in Lagern 21. Die Läuferwelle 20 ist mit Ritzel 22 versehen, das mit einem Zwxschenzahnrad 2.3 > das um eine im Motorgehäuse 2k liegende Achse 25 drehbar ist, antreibbar verbunden ist. Diese Zwischenzahnrad 23 ist mit einem verzahnten Kranz 2.6 in Eingriff, welcher Kranz starr an der Innenwand des Käfigs 9 befestigt ist.

Das Motorgehäuse 2k ist mit Wellenstümpfen versehen, die starr in den Schenkeln des Hilfsrahrnens befestigt sind.

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Claims

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Patentansprüche:

Messerkäfigmäher mit einem im wesentlichen aus zwei Seitenteilen bestehenden, sich in der Fahrrichtung ' erstreckenden verfahrbaren Rahmen, der mit einer sich quer zur Fahrrichtung erstreckenden, in den Seitenteilen des Rahmens befestigten Gelenkachse versehen ist, um welche ein im wesentlichen U-förmiger Hilfsrahmen scharnierbar ist, dessen Schenkel in einem Abstand von der Gelenkachse einen drehend antreibbaren Messerkäfig tragen, während die Käfigmesser beim Schneiden mit einem im Rahmen befestigten Gegenmesser zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel des Hilfsr'ahmens sich von der Gelenkachse in einer der Fahrrichtung entgegengesetzten Richtung erstrecken, während die Gelenkachse derart in der Höhenrichtung angeordnet ist, dass der Schnittwiderstand des zu schneidenden Gewächses beim Schneiden eine an den Schneidkanten der Käfigmesser angreifende tangentielle Kraft entstehen lässt, die ein Moment verursacht, das ein Drehmoment herbeiführt, das dazu führt, dass der Hilfsrahmen die Neigung hat, im Uhrzeigersinn um die Ge lenkachse zu drehen, wodurch ein' erhöhter Anliegedruck zwischen den Schneidkanten der öu-Hanmionarbeitenden Mossei· beim Schneiden verursacht wird.
2. Mosserkäfigmäher nach" Anspruch 1, wobei der Antrieb des Messorkäflgs von einem Motor erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der ILLLX'srahmen mit einem zusatz-

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lichen Gestell, das den Motor trägt„ versehen ist.
3· Messerkäfigmäher nach Anspruch 1, wobei der Antrieb des Messerkäfigs von einem Motor erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor auf eine an sich bekannte Weise in dem Raum der vom Messerkäfig begrenzt wird, angeordnet 'ist.

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