DE2042382B2 - Münzkassiervorrichtung für Münzfernsprecher - Google Patents
Münzkassiervorrichtung für MünzfernsprecherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Münzkassiervorrichtung für Münzfernsprecher oder sonstige Automaten,
bei denen die Funktion des Automaten durch Abkassieren von Münzen eingeleitet bzw. aufrechterhalten
wird, mit von außen zugänglicher, nach oben offener Münzeinführungsöffnung und mit einem der
Münzeinführungsöffnung vorgeschalteten Münzvorratsspeicher, aus dem nicht abkassierte Münzen vom
Benutzer zurückerhältlich sind.
Bei einer bekannten Münzkassiervorrichtung dieser Art (US-PS 10 11 272) besttht der der Münzeinwurföffnung
vorgeschaltete Münzspeicher aus einer geschlossenen Hülse, in der sich die Münzen übereinandergestapelt
befinden und nach dem Aufschrauben eines Deckels unter dem Druck einer Feder in Richtung zur
Einwurföffnung hin befinden.
Ein derartiger Münzspeicher läßt sich zwar relativ leicht auf die Münzeinwurfsöffnung aufsetzen und von
dieser entfernen. Dennoch ist ein derartiger Münzspeicher in der Handhabung zu umständlich, um in
öffentlichen Automaten, insbesondere Münzfernsprechern eingesetzt werden zu können, zumal ein
derartiger Münzspeicher auf einem öffentlichen Münzfernsprecher fest montiert sein müßte, so daß es äußerst
unpraktisch wäre, ihn zu benutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Münzkassiervorrichtung der eingangs genannten Art
unter Beseitigung der aufgezeigten Nachteile so weiter auszugestalten, daß sich eine besonders praktische
ίο Handhabung ergibt.
Die erfindungsgemäße Münzkassiervorrichtung, bei der diese Aufgabe gelöst ist, zeichnet sich im
wesentlichen dadurch aus, daß der Münzvorratsspeicher aus einer nach oben offenen Münzvorratsrinne besteht,
deren eine Seite niedriger als der Durchmesser der kleinsten Münze ist, für die der Automat bestimmt ist,
und deren Boden zur Münzeinführungsöffnung hin geneigt ist, so daß die mit ihren Schmalseiten
aneinander stoßenden Münzen zu der Münzeinführungsöffnung
rollen können, und daß in der Münzeinführungsöffnung ein bewegliches Kassierglied vorgesehen
ist. Bei einer derartigen Münzkassiervorrichtung ist es besonders leicht, den der Münzeinführungsöffnung
vorgeschalteten Münzvorratsspeicher mit einem Vorrat von Münzen zu beschicken; mit gleicher Leichtigkeit
können anschließend die nicht zur Benutzung gekommenen Münzen dem Speicher wieder entnommen
werden.
Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn die Münzvorratsrinne an ihrem unteren Ende parallel zur und seitlich der Münzeinführungsöffnung verläuft und vor der Münzeinführungsöffnung eine seitliche Ausnehmung aufweist, daß in der Münzeinführungsöffnung ein das Kassierglied bildendes, in der
Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn die Münzvorratsrinne an ihrem unteren Ende parallel zur und seitlich der Münzeinführungsöffnung verläuft und vor der Münzeinführungsöffnung eine seitliche Ausnehmung aufweist, daß in der Münzeinführungsöffnung ein das Kassierglied bildendes, in der
J5 Querrichtung der Rinne bewegbares Blockierglied in
oder unter der Ebene des niedrigsten Teils des Bodens angeordnet ist, daß gegenüber der seitlichen Ausnehmung
der Rinne und oberhalb des erwähnten Bodenteils eine ebenfalls in der Querrichtung der Rinne bewegbares
Sperrglied angeordnet ist, und daß Blockier- und Sperrglieder mit einer Betätigungsvorrichtung verbunden
sind, die durch die Münzeinwurfssignale gesteuert sind.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Münzkassiervorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 2 vor
Einkassierung einer Münze, und
so Fig.3 einen Schnitt wie in Fig. 2 während der Einkassierung einer Münze.
Die in der Zeichnung dargestellte Münzkassiervorrichtung ist zur Einkassierung von Münzen in einem
Münzfernsprecher vorgesehen, sie kann jedoch auch in Verbindung mit anderen Automaten verwendet werden,
wo der Benutzer nicht von vornherein weiß, wie lange oder zu welchem Tarif der betreffende Apparat
verwendet werden soll, z. B. für Fernsehgeräte mit Münzeinwurf.
Auf der Zeichnung bezeichnet 1 einen Sleuerkanal zur Einführung einkassierter Münzen in den Automat,
der eine übliche Münzprüfungseinrichtung und, insofern der Automat für verschiedene Münzengrößen vorgesehen
ist, auch eine Münzsorlierungseinrichtung aufweist.
Der Steuerkanal 1 hat oben eine Münzeinführungsöffnung 2, die sich durch ein Blockierglied 3 blockieren läßt.
In der in Fig.2 dargestellten Lage blockiert das Blockierglied 3 die Münzeinführungsöffnung 2, und in
F i g. 3 ist das Blockierglied aus der Münzeinführungsöffnung herausgezogen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Blockierglied 3 als eine Platte gestaltet,
die in ihrer in der Fig.2 gezeigten Lage die Münzeinführungsöffnung ausfüllt. Seitlich der Münzeinführungsöffnung
2 und parallel zu deren Längsrichtung verläuft ein Boden 4 einer Rinne, deren eine Seitenwand
5 verhältnismäßig hoch ist, und deren andere Seitenwand 6 niedriger als der Durchmesser der kleinsten
Münze ist, fii- die der Automat bestimmt ist. Der Boden
4 ist durch eine gestrichelte Linie in F i g. 1 gezeigt, aus der ersichtlich ist, daß der Boden gesehen in
Längsrichtung der Rinse gegen die Einführungsöffnung 2 abfällt. Die niedrige Vorderwand 6 trägt oben einen
waagerechten Flügel 7. Bei Anbringung einer Anzahl Münzen 8 in die Rinne, stellen sich diese, wie in F i g. 1
durch gestrichelte Linien gezeigt, in Reihe, und die vorderste Münze rollt wegen der Neigung des Bodens 4
vor der Münzeinführungsöffnung 2 hin. Sämtliche Münzen sind jedoch wegen der niedrigen Vorderseite 6
der Rinne stets zugänglich, so daß nicht zur Benutzung gekommene Münzen zurückgenommen werden können.
Die eine Seitenwand 5 der Rinne hat vor der Münzeinführungsöffnung 2 eine keilförmige Ausnehmung,
deren oberer Rand mit 10 bezeichnet ist. Dieser Ausnehmung 9 gegenüber befindet sich ein Loc; 11 in
der Rinnenwand 6 und vor diesem ein Glied 12. Das Sperrglied 12 ist mitieis eines Bügels 13, F i g. 1, mil dem
Blockierglied 3 verbunden, und dieses wird von einem Magneten 14 derartig gesteuert, daß bei Einschaltung
des Magneten sowohl das Blockierglied 3 als auch das Sperrglied 12 nach rechts in F i g. 2 bewegt werden.
Das Sperrglied besitzt eine solche Länge, daß es, wenn sich der Magnet 14 in seinem eingeschalteten
Zustand befindet, vgl. Fig.3, in die Rinne 3 über ihren
Boden hineinragt. Bei Einschaltung des Magneten 14 erfolgt demgemäß ein Ausziehen des Blockiergliedes
aus der Münzeinführungsöffnung 2 und zugleich ein Einschieben des Sperrgliedes 12 in die Rinne, wobei die
sich jeweils vor der Münzeinführungsöffnung befindliche Münze in die in Fig. 3 gezeigte schräge Stellung
gebracht wird und durch den Steuerkanal I hinabfällt. Das Sperrglied 12, das in die Rinne hineinragt, hindert
die nachfolgende Münze daran, sich über der Münzeinführungsöffnung zu stellen, bis der Magnet ausgeschaltet
wird, wodurch das Blockierg/ied 2 wieder eingeschoben
und das Sperrglied 12 aus dem Loch 11 ausgezogen werden. Erst dann kann die nächste Münze in
Einführungsstellung rollen.
Der Magnet wird von den Signalen gesteuert, die von Automaten der hier erwähnten Art als Forderung einer
Münzeinzahlung abgegeben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Münzkassiervorrichtung für Münzfernsprecher oder sonstige Automaten, bei denen die Funktion
des Automaten durch Abkassieren von Münzen eingeleitet bzw. aufrechterhalten wird, mit von
außen zugänglicher, nach-oben offener Münzeinführungsöffnung und mit einem der Münzeinführungsöffnung
vorgeschalteten Münzvorratsspeicher, aus dem nicht abkassierte Münzen vom Benutzer
zurückerhältlich sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Münzvorratsspeicher aus einer
nach oben offenen Münzvorratsrinne (5, 6) besteht, deren eine Seite niedriger als der Durchmesser der
kleinsten Münze (8) ist, für die der Automat bestimmt ist, und deren Boden zur Münzeinführungsöffnung
(2) hin geneigt ist, „o daß die mit ihren Schmalseiten aneinander stoßenden Münzen zu der
Münzeinführungsöffnung (2) rollen können, und daß in der Münzeinführungsöffnung ein bewegliches
Kassierglied vorgesehen ist.
2. Münzkassiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzvorratsrinne
an ihrem unteren Ende parallel zur und seitlich der Münzeinführungsöffnung (2) verläuft und vor der
Münzeinführungsöffnung (2) eine seitliche Ausnehmung (9) aufweist, daß in der Münzeinführungsöffnung
(2) ein das Kassierglied bildendes, in der Querrichtung der Rinne bewegbares Blockierglied
(3) in oder unter der Ebene des niedrigsten Teils des Bodens (4) angeordnet ist, daß gegenüber der
seitlichen Ausnehmung (9) der Rinne und oberhalb des erwähnten Bodenteils (4) eine ebenfalls in der
Querrichtung der Rinne bewegbares Sperrglied (12) angeordnet ist, und daß Blockier- und Sperrglieder
(3, 12) mit einer Betätigungsvorrichtung (14) verbunden sind, die durch die Münzeinwurfssignale
gesteuert sind.
3. Münzkassiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierglied (3) in
Form einer Platte ausgestaltet ist und wenigstens annähernd die Münzeinführungsöffnung (2) ausfüllt,
wenn die Betätigungsvorrichtung (14) ausgeschaltet ist.
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