DE2013127C3 - Magnetischer Münzenausscheider zum Entfernen einer Falschmünze aus einem Münzenkanal - Google Patents

Magnetischer Münzenausscheider zum Entfernen einer Falschmünze aus einem Münzenkanal

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DE2013127C3
DE2013127C3 DE19702013127 DE2013127A DE2013127C3 DE 2013127 C3 DE2013127 C3 DE 2013127C3 DE 19702013127 DE19702013127 DE 19702013127 DE 2013127 A DE2013127 A DE 2013127A DE 2013127 C3 DE2013127 C3 DE 2013127C3
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Guy Lloyd Lincoln Mass. Fougere (V.St.A.)
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Mars Inc
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Description

Die Erfindung betrifft einen magnetischen Münzenausscheider zum Entfernen einer Falschmünze aus einem Münzkanal gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
Ein solcher Münzenausscheider findet bei Münzprüfern Verwendung, die mit einem magnetischen Feld bei der Bestimmung der Echtheit und des Wertes von in den Münzprüfer eingeführten Münzen arbeiten. Wenn die Münze durch einen Münzkanal in dem Münzprüfer lauft, bewegt sie sich durch ein magnetisches Feld, in dem die Münzgeschwindigkeit proportional zum Verhältnis der elektrischen Leitfähigkeit zur Materialdichte der Münze verzögert wird. Wenn eine Falschmünze in das magnetische Feld einläuft, bei der das Verhältnis der magnetischen Permeabilität zur Dichte über einem vorgegebenen Wert liegt, dann bleibt die Falschmünze in dem magnetischen Feld des Münzprüfers hängen, und der Münzprüfer funktioniert erst wieder, wenn die Falschmünze entfernt worden ist. Der Münzenausscheider ist deshalb dem Münzprüfer vorgeschaltet und soll verhindern, daß solche Faischmünzen in das magnet isehe Feld des Münzprüfers gelangen.
Ein magnetischer Münzenausscheider zum Entfernen einer Falschmünze aus einem Münzenkanal ist beispielsweise aus der US-PS 19 82 274 bekannt. Im Münzenkanal ist eine Stützschiene vorgesehen, auf welche eine
ίο eingeführte Münze fällt. Neben der Stützschiene ist ein iturückbcwegbarer Magnet angeordnet, der mit einer Haftfläche in eine öffnung des Münzenkanals reicht. Eine Falschmünze, d. h. eine Münze, deren magnetische Permeabilität einen bestimmten Wert überschreitet, bleibt an der Haftfläche des Magneten hängen. Zum Abstreifen der Falschmünze vom Magneten ist ein Stift vorgesehen, der zwischen die Schenkel des U-förmigen Magneten reicht und beim Zurückbewegen des Magneten, was von Hand erfolgt, die Falscbmünze zurückhält, so daß diese durch einen beim Zurückbewegen des Magneten sich öffnenden Schlitz aus dem Mün^enausscheider fällt.
Das Abstreifen der Falschmünzen von dem Magneten mittels eines Stiftes ist nachteilig, da es Fehlerquellen in sich birgt. Gelangen kleine Objekte, wie z. B. Muttern oder Unterlegscheiben in den Münzenausscheider, so bleiben diese zwar am Magneten haften, bedecken jedoch nur einen Teil von dessen Haftflächc. Damit ist möglich, daß diese beim Zurückbewegen des
Magneten vom Stift nicht erreicht werden und dann den Münzenkanal für nachfolgende Münzen verstopfen. Ebenso können größere Falschmün/en den Münzenkanal verstopfen, wenn diese mit großem Schwung zum Münzenausscheider gelangen, so daß sie sich am Stift vorbeibewegen, bevor sie am Magneten haftenbleiben. Auch in diesem Fall ist kein Abstreifen der Falschmün/e vom Magneten möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen magnetischen Münzenausscheider zu schaffen, bei dem das Entfernen einer am Magneten anhaftenden Falschmünze in zuverlässiger Weise mit einfachen Mitteln erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem magnetischen Münzenausscheider gemäß Anspruch I gelöst.
Der erfindungsgemäße Münzenausscheider ist ein fach im Aufbau, da lediglich Mittel zum Zurückbewegeri und zum Reduzieren der magnetomotorischen Kraft des, Magneten sowie ein Schlitz zum Durchfallen der Falschmünze vorzusehen sind. Die Zuverlässigkeit ergibt sich daraus, daß die Größe der Falschmün7:e beim Entfernen keine Rolle spielt. Damit die Falschmünze in der zurückbewegten Stellung des Magneten leichter von dessen Haftfläche abfällt, weist diese vorteilhaft einen niedrigen Reibungskoeffizienten auf. Die Reduzierung der magnetomotorischen Kraft des Magneten kann durch eine stationäre, als magnetischer Nebenschluß ausgebildete Überbrückung hoher Permeabilität und hoher Sättigungsflußdichte erfolgen, gegen die der Magnet am Ende der Zurückbewegung anschlägt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben, die einen schematischen Veriikalsehnitt eines magnetischen Münzenausscheiders zeigt.
Der dargestellte magnetische Münzenausscheider 50 arbeitet mit einem nachgeschalteten Münzenprüfer zum Bestimmen der Echtheit und des Wertes von in den Münzprüfer eingeführten Münzen zusammen. Diese
Geräte werden vorwiegend in Verkaufsautomaten verwendet. Der Münzenausscheider ist mit einem Münzenkanal 12 versehen, der zum Teil durch zwei voneinander in Abstand angeordnete Gehäusewände 14, 15 und di^ch eine Münzenstützschiene 16 gebildet wird. Die Stützschiene 16 ist (»eringfügig abgeschrägt, damit eine durch den Münzenkanal laufende Münze sich gegen die Wand 15 lehnt. Eine in den Münzenausscheider eingeführte Münze 18 wird durch übliche AnhaitemitteL beispielsweise einen durch einen Elektromagneten gesteuerten Sperrstift 19 in dem Münzenausscheider 50 angehalten.
Der Einfachheit halber sei der Ausdruck »Münze« in der ganzen Beschreibung so zu verstehen, daß er alle Gegenstände umfaßt, die in den Münzprüfer eingeführt werden, beispielsweise echte Münzen, Falschmünzen, Fehlstücke, wie Unterlagsscheiben, usw.
Die Wand 15, gegen die die Münze gelehnt ist, ist mit einer öffnung 20 versehen, deren Durchmesser zumindest gleich dem größten Durchmesser der Münze ist, die in den Münzenkanal 12 eingeführt werden kann. Ferner ist an der Wand 15 mit seinem oberen Ende ein Stützarm 54 angelcnkt, der an seinem unteren Ende einen in die Öffnung 20 ragenden C-förmigen Elektromagneten 52 mit einer Magnetwicklung 53 trägt. Eine dünne Platte 56 aus Kunststoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten, beispielsweise Polytetrafluorüthylen (Teflon), ist an der Stirnseite des Magneten 52 angeklebt. Diese Kunststoffplatte 56 ragt ne-malerweise geringfügig in den Münzenkanal 12 hinein.
Ein Elektromagnet 58 mit einem Anker 60 ist mit der Mitte des Stützarms 54 schwenkbar verbunden, wodurch der Magnet 52 und die Platte 56 bewegt werden können.
Eine in den Münzenauscheider eingeworfene Münze 18 rollt den Mün/.enkanal auf der Stülzschiene 16 abwärts, bis sie eine Stellung in dem Mün/.enkanal gegenüber dem magnetischen Münzenausscheider 50 erreicht und durch den Sperrstift 19 angehalten wird. Wenn die Münze 18 eine magnetische Permeabilität besitzt, die einen bestimmten Wert überschreitet, wird sie vom Magneten 52 gegen die Kunststoffplatte 56 angezogen und gehalten.
Nachdem die Münze in dem Münzenkanal 12 eine Lage erreicht hat, in der sie der Öffnung 20 gegenüberliegt, werden über eine Steuerschaltung 35 der Sperrstift 19 wegbewegt und der Elektromagnet 58 betätigt, so daß der Anker 60 von dem Münzenkanal 12 wegbewegt wird, was ein Zurückziehen des Magneten 52 und der Platte 56 von dem Münzenkanal 12 zur Folge hat. Die Steuerschaltung 35 umfaßt einen Münzenfühler, beispielsweise einen Mikroschalter, und eine Zeitgabevorrichtutig zur Steuerung der Betätigungszeit des Sperrstifimagneten und des den Magneten 52 tragenden Elektromagneten 58.
Eine Münze, deren Verhältnis aus magnetischer Permeabilität zur Dichte unter einem vorgegebenen Wert liegt, haftet nicht an der Kunststoffplatte 56, sondern rollt den Münzenkanal 12 abwärts in den Münzprüfer. Überschreitet das Verhältnis von magnetischer Permeabilität zur Dichte der Münze 18 jedoch einen vorgegebenen Wert, dann haftet die
ίο Münze an der Kunststoffplatte 56 und gleitet beim Zurückbewegen des Magneten 52 und der Kunststoffplatte 56 von dem Münzenkanal 12 quer über die Stützschiene 16 bis über deren Kante hinaus. Sobald die Münze über die Stützschiene 16 hinausgleitet, wird auf sie die Schwerkraft wirksam, da die Münze nicht mehr länger in senkrechter Richtung durch die Stützschiene 16 gestützt wird.
Ist die Münze schwer genug, um die Haftreibungskraft zu überwinden, die sich aus der magnetomotori- sehen Kraft und dem Reibungskoeffizienten der Kunststoffplatte 56 ergibt, dann fällt sie von der Kunststoffplatte 56 abwärts in einen Falschgeldkanal 36. Ist jedoch die Münze zu leicht, um von selbst abwärts zu fallen, so wird die magnetomotorische Kraft des Magneten 52 beispielsweise durch Abschalten des Stromes in der Magnetwicklung 53 reduziert.
Anstelle einer Schaltung zum Abschalten des Stromes durch die Magnetwicklung 53 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine C-förmige Überbrückung 62 aus Weicheisen mit hoher magnetischer Permeabilität und hoher Sättigungsflußdichte ortsfest hinter dem Elektromagneten 52 derart angeordnet, daß beim Zurückbcwegen des Magneten 52 mittels des Elektromagneten 58 der Magnet 52 gegen die Überbrückung 62 anschlägt. Die Überbrückung 62 schließt einen Kreis verhältnismäßig niedrigen Widerstandes auf der Ruckseite des Elektromagneten 52, wodurch sich die magnetomotorische Kraft an der Vorderseite des Magneten beträchtlich verringert. Dies hat zur Folge.
daß auch die leichteste Münze von der Kunststoffplatte 56 in den Falschgeldkanal 36 hinabfällt. Das Anschlagen des Magneten 52 gegen die Überbrückung 62 hat zusätzlich zur Folge, daß die anhaftende Münze losgeschüttelt wird und auf alle Fälle sichergestellt ist.
daß die Münze in den Falschgeldkanal 36 hinabfällt.
Durch Verändern der Stromstärke in der Magnetwicklung 53 kann in einfacher Weise die Stärke der magnetomotorischen Kraft des Magneten 52 auf einen gewünschten Wert des Verhältnisses zwischen magnetischer Permeabilität und Dichte eingestellt werden, so daß die Ausscheidung unterschiedlicher Falschmünzen mit dem Münzenausscheider möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Magnetischer Münzenausscheider zum Entftrnen einer Falschmünze aus einem Münzenkanal, oei der das Verhältnis aus magnetischer Permeabilität zur Dichte einen vorgegebenen Wert überschreiift, mit einer Stützschiene für Münzen und einem neb ·ι der Stützschiene angeordneten, mit einer Haftfiäch : in den Weg der Münzen ragenden und quer zu dem Weg der Münzen zurückbewegbaren Magneten, der die vor der Haftfläche des Magneten befindliche Falschmünze anzieht und bei der Zurückbewegung des Magneten mitnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (52) bei seiner Zurückbewegung die Faischmünze (18) von der Stützschiene (16) abzieht und bis zu einer Eingangsöffnung eines Falschgeldkanals (36) trägt ur I daß die magnetomotorische Kraft des Magneter· (52) bei seiner Zurückbewegung reduziert wird.
2. Münzenausscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduzierung der magnete motorischen Kraft des Magneten (52) durch ein stationäre, als magnetischer Nebenschluß ausgebit dete Überbrückung (62) hoher Permeabilität und hoher Sättigungsflußdichte am Ende der Zurückbewegung des Magneten (52) erfolgt.
3. Münzenausscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (52) am Ende der Zurückbewegung gegen die Überbrückung (62) anschlägt.
4. Münzenausscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (52) mit dem Anker (60) eines Elektromagneten (58) verbunden ist.
5. Münzenausscheider nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückbewegung des Magneten (52) von einer Steuerschaltung (35), die mit dem Elektromagneten (58) verbunden ist. ausgelöst wird, sobald eine Falschmünze (18) angezogen worden ist.
6. Münzenausscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftflächc (56) des Magneten (52) einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist.
7. Münzenausscheider nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftfläche (56) des Magneten (52) aus Polytetrafluoräthylen besteht.
DE19702013127 1969-03-20 1970-03-19 Magnetischer Münzenausscheider zum Entfernen einer Falschmünze aus einem Münzenkanal Expired DE2013127C3 (de)

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US80894369 1969-03-20

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DE2013127A1 DE2013127A1 (de) 1970-10-01
DE2013127B2 DE2013127B2 (de) 1975-11-13
DE2013127C3 true DE2013127C3 (de) 1976-07-01

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