DE2039885A1

DE2039885A1 - Rechtwinklige Kathodenstrahlroehre

Info

Publication number: DE2039885A1
Application number: DE19702039885
Authority: DE
Inventors: Hausheer Lawrence Bernard; Gossie Albert Mijo
Original assignee: Corning Glass Works
Current assignee: Corning Glass Works
Priority date: 1969-09-12
Filing date: 1970-08-11
Publication date: 1972-03-23
Also published as: CA930008A; NL7013482A; ES383366A1; FR2061683A1; US3591035A; BE756080A

Description

Rechtwinklige Kathodenstrahlröhre

Die Erfindung "betrifft eine besonders als Farbfernsehröhre verwendbare rechtwinklige Kathodenstrahlröhre mit geringerer Implosionsgefahr.

In der Entwicklung von rechtwinkligen Kathodenstrahlröhren geht das Bestreben nach einer Gewichtsverringerimg und einer Verringerung der entlang der Längsachse vom Mittelpunkt des freien Endes des Trichterteils bis zum Mittelpunkt des Bildschirmtei Is gemessenen Baulänge. Zu diesem Zwecke wird zunehmend der Übergangsteil zwischen dem zylindrischen Teil kleinen Durchmessers des Trichters und dem rechtwinkligen Teil stark ausgeweitet, so dass ein Elektronenablenkwinkel von 110° und mehr entsteht (sog. Breitwinkelröhren).

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Die ohnehin "bestehende Implosionsgefahr, insbesondere durch Fehler oder Schäden oder-schwache Stellen im Übergangsbereich beim Auspumpen oder danach wahrend der Bearbeitung und Handhabung, wird durch diese Ausbildung noch verstärkt.

Die Ausschaltung oder zumindest starke Verminderung dieser Implosionsgefahr ist Aufgabe der Erfindung.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, in dem Übergangsbereich vom zylindrischen zum ausgeweiteten, rechtwinkligen Teil des Trichters abgeflachte Bereiche vorzusehen.

In den Zeichnungen zeigt die Figur 1 in Seitenansicht und die Figur 2 in Seitenansicht um 90° gedreht eine Kathodenstrahlröhre mit dem erfindungsgemäss ausgebildeten Trichterteil. Die Figuren 3-7 zeigen die abgeflachten Bereiche des Trichterteils jeweils im Schnitt entlang den entsprechend bezifferten Schnittlinien der Figur 2.

Der Trichterteil 10 der Kathodenstrahlröhre 9 besteht aus dem zylindrischen Teil kleinen Durchmessers 11, der bei 12 in den ausgeweiteten, rechtwinkligen Teil 13 übergeht. Die Figur 1 ist parallel zur Hauptachse und die Figur 2 parallel

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zur Nebenachse dieses rechtwinkligen Teils 13 gesellen. In dem Übergangsbereich 12 liegt der Bereich der Seitenwände 10 zwischen den Schnittlinien 3-3 "und 7-7 der Figur 2.

Erfindungsgemäss sind in dem .Übergangsbereich 12 der Seitenwände des Trichterteils 1.0 die abgeflachten oder nur leicht gekrümmten Flächen 14- und 15 vorgesehen. Vorzugsweise fluchtet die Mittellinie dieser Flächen 14- und 15 mit der Webenachse des ausgeweiteten, rechtwinkligen Teils 13, bzw. liegt mit dieser in einer Ebene. Die auf gegenüberliegenden Seiten des Übergangsbereichs 12 liegenden Flächen 14· und I5 sind abgeflacht und günstigerweise nur < in Richtung vom ausgeweiteten Trichterende I3 zum zylindrischen Ende 11 gesehen leicht gekrümmt. Die zu beiden Seiten der Mittellinie liegenden Teile der Flächen 14, 15 sind vorzugsweise symmetrisch. Zum "Vergleich ist in der Figur 2 das in Richtung parallel zur Hauptachse des Trichterteils gesehene Profil des Übergangsbereiches eines be- I kannten Trichterteils einer Kathodenstrahlröhre durch die gestrichelten Linien 16 und 17 angedeutet.

Die in den Figuren 3 - 7 in aufeinanderfolgenden Schnitten gezeigten zweiseitig symmetrischen abgeflachten Bereiche 14 und 15 durchsetzen die gesamte Wandstärke des Trichters,

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sind also nicht bloss auf der Oberfläche vorgehen. Durch Ausfluchtung der Mittellinie der abgeflachten Bereiche 14 und 15 mit der Nebenachse des ausgeweiteten Teils IJ bleibt der grosse Ablenkungswinkel für den Kathodenstrahl der sogenannten Breitwinkelröhren voll erhalten.

Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Trichterteils wird die bei bekannten Röhren und ganz besonders bei Breit-

* winkelröhren auftretende Implosionsgefahr vermieden oder ganz wesentlich herabgesetzt. Die genauen Ursachen für diese Implosion im Übergaagsbereich sind bisher nicht bekannt. Messungen haben aber eine während oder nach dem Auspumpen der Kathodenstrahlröhre auftretende Abmessungsänderung des weiteren Übergangsbereichs gezeigt, und zwar im Sinne einer Zunahme des Durchmessers entlang der Nebenachse und einer Abnahme entlang der Hauptachse. Dadurch entstehen im Bereich kleineren Durchmessers der Übergangszone Biegespan-

* nungen, die wahrscheinlich für die häufgein Implosionen der bekannten Breitwinkelröhren verantwortlich sind. Überraschenderweise wird die Implosion durch die erfindungsgemäss mit den abgeflachten Bereichen 14-, I^ versehenen Trich-

terteile vermieden.

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Zum Nachweis des technischen Portschritts der Erfindung wurden bekannte Breitwinkelröhren zwecks Simulierung der Abnutzung auf den Aus senf lachen des Übergangsbereichs abgerieben und dann einem Aussendruck ausgesetzt. Sie implodierten bei einem durchschnittlichen Druck von 2,31 .kg/cm-" (33 Pst)? während in der gleichen Weise behandelte Röhren mit einem erfindungsgemässen Trichterteil erst bei einem

durchschnittlichen Druck von 3>99 kg/cm" (57 psi) implodierten, also eine Festigkeitszunahme von 50%.

Die Erfindung ist nicht auf Breitwinkelröhren beschränkt, sondern auch bei Röhren mit kleinerem Ablenkwinkel günstig einsetzbar. Ferner ist der Erfindungsgedanke auch bei einstückig ausgeführten Kathodenstrahlröhren günstig zu verwirklichen.

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Claims

Patent ansprüche

1.) Trichterteil für rechtwinklige Kathodenstrahlröhren, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände in dem Übergangsbereich vom zylindrischen zum rechtwinkligen, ausgeweiteten Bereich abgeflachte Bereiche (14, 15) aufweisen.

2. Trichterteil gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeflachten Bereiche auf entgegengesetzten Seiten liegen und eine Krümmung nur in Richtung vom zylindrischen, zum ausgeweiteten, rechtwinkligen Bereich aufweisen.

3. Trichterteil gemäss Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeflachten Bereiche parallel zur Hauptachse des ausgeweiteten, rechtwinkligen Bereichs gerade verlaufen.

4-. Trichterteil gemäss Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Trichterteil mit einer Strahlungsablenkung von wenigstens 110° ausgelegt ist.

5. Trichterteil gemäss Ansprüchen 1 - 3i dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellinie der abgeflachten Flächen mit der Nebenachse des rechtwinkligen, ausgeweiteten Endes fluchtet bzw. in einer Ebene liegt.

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