DE2039677A1 - UEberzugsmittel zur Herstellung von strukturierten UEberzuegen - Google Patents
UEberzugsmittel zur Herstellung von strukturierten UEberzuegenInfo
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Description
Hiltrup, den 6.8.1970 PAO? 70 203
Glasurit-Verke M. Winkelmann 4&., Hamburg-Wandsbek
Überzugsmittel zur Herstellung von strukturierten Überzügen
Gegenstand der Erfindung sind Überzugsmittel zur Herstellung von strukturierten Überzügen unter Verwendung" des Elektrotauchverfahrens,
wobei das zumindest teilweise in Form seines Salzes in.wäßriger Phase feindispergiert vorliegende Überzugsmittel a
auf Metalloberflächen anodisch abgeschieden und anschließend gehärtet wird.
Verfahren zum elektrophoretischen Herstellen von Überzügen auf metallischen Werkstücken durch Eintauchen des als Anode geschalteten
Gegenstandes in ein Elektrotauchbad sind bekannt. So werden in der Schweizerischen Patentschrift 419 770 Einbrennlacke
verwendet, die als Bindemittel Acrylatharze, Alkydharze
oder Maleinatöle allein oder in Kombination mit Harnstoffharzen und Melaminharzen enthalten. Die erhaltenen Überzüge
werden mindestens eine halbe Stunde bei 120 oder 1300C eingebrannt.
In der USA-Patentschrift 3 230 162 wird ein anodischer Elektrobeschichtungsprozess
beschrieben, bei dem unter Verwendung von neutralisierten Polycarbonsäureharzen Einbrennlacküberzüge hergestellt
werden.
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In den Britischen Patentschriften 1 161 819 und 1 168 269
wird die elektrophoretische Abscheidung von Acrylatpolymeren
aus ihren neutralisierten wäßrigen Lösungen beschrieben, die zu Einbrennüberzügen führt.
Nach den bekannten Elektrotauchlackierverfahren werden Überzüge von guter Härte und glatter Oberfläche mit mehr oder
weniger hohem Glanz erhalten. Im allgemeinen werden für solche ' Überzüge Bleche benötigt, die fehlerfrei sind, ohne Vertiefungen
und Rillen, weil sich solche Unebenheiten durch die Lackierung hindurchmarkieren würden. TJm auch Bleche von schlechterer
Beschaffenheit und Oberflächenqualität verwenden zu können, war es wünschenswert, auch effektgebende Überzugsmittel
elektrophoretisch abscheiden zu können, die zu strukturierten Überzügen führen und die gleichen guten Korrosionseigenschaften
wie die bekannten elektrophoretisch abscheidbaren Überzugsmittel besitzen.
Die Aufgabe, strukturierte überzüge unter Verwendung des Elektrotauchverfahrens
herzustellen, wurde überraschenderweise gelöst durch Überzugsmittel, die zumindest teilweise in Form
ihrer Alkali-, Ammonium- und/oder Aminsalze in wäßriger Phase feindispergiert vorliegen und gegebenenfalls zusammen mit weiteren
üblichen Zusatzstoffen auf Metalloberflächen anodisch abgeschieden und anschließend eingebrannt werden, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß das Überzugsmittel folgende Komponenten enthält:
I 60 bis 70 Gewichtsprozent eines als Bindemittel für die Elektrotauchlackierung
geeigneten hitzehärtbaren Acrylatharzes, das,
a) ^O bis 90 Gewichtsprozent mindestens eines Esters der
Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit 1 bis 8 Kohlenstoffatome
enthaltenden gerad- oder verzeigtkettigen aliphatischen Monoalkoholen,
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b) 1 bis 15 Gewichtsprozent einer copolymeresierbar en olefinisch
ungesättigten Carbonsäure mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und
c) 5 bis 4-9 Gewichtsprozent mindestens einer weiteren copolymerisierbaren,
monomeren, olefinisch ungesättigten Verbindung einpolymerisiert enthält;
II 10 bis 25 Gewichtsprozent eines feint eiligen Mischpolymerisates
mit einer Erweichungstemperatur von über 1000C und einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,01 bis 2 Mikron,
das ■ »
a) 60 bis 95 Gewichtsprozent Styrol,
b) 0,5 bis 10 Gewichtsprozent einer copolymerisierbaren, olefinisch
ungesättigten Carbonsäure mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und
c) 4,5 bis 30 Gewichtsprozent mindestens einer weiteren copolymerisierbaren,
olefinisch ungesättigten Verbindung einpolymerisiert enthält;
III 15 bis 20 Gewichtsprozent eines üblichen mit den Komponenten
I und II verträglichen Weichmachungsmittels, das einen Siedepunkt
von über 150°C hat.
Die mit den erfindungsgemäßen Überzugsmitteln erhaltenen Überzüge sind Einbrennüberzüge und haben eine strukturierte Oberfläche.
Sie Strukturen haben verschiedenartiges Aussehen und zeigen einen äußerst gleichmäßigen ansprechenden Effekt, der
mitunter einem Tupfeffekt oder einer lederähnlichen Narbenlackierung
ähneln kann. Der Effekt ist variabel und hängt von
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der angelegten Spannung ab. Bei höherer Spannung wird der Effekt grober und größer, bei niedriger Spannung wird er feiner.
Die Überzüge zeichnen sich weiterhin durch gute Korrosionsfestigkeit und hohe Elastizität aus. Das Überzugsmittel besitzt
ausgezeichnete Badstabilität und einen guten Umgriff. Im Kurzbewitterungstest nach der Deutschen Norm DIN 50018 waren die
Überzüge in SÖo-wasserdampf-Atmosphäre nach 6 Runden noch nicht
angegriffen. Auch einem Test in einer Dauersauna bei 4-0 C und 95 % relativer Luftfeuchtigkeit hielten die mit den erfindungsgemäßen
Überzugsmitteln beschichteten Metalltafeln mindestens 1ooo Stunden stand. Im Salzsprühtest nach ASTM B 117-64 waren
beschichtete Tafeln nach 168 Stunden noch einwandfrei.
Das hitzehärtbare Acrylatharz (Komponente I) enthält als Komponente
a) 50 bis 90, vorzugsweise 70 bis 80 Gewichtsprozent,
mindestens eines Esters der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit gerad- oder verzweigtkettigen aliphatischen Monoalkoholen,
die 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, einpolymerisiert. AIg
Ester der Acrylsäure oder Methacrylsäure geeignet sind diejenigen mit gerad- oder verzweigtkettigen Alkoholen, wie z.B.
Methanol, Äthanol, Propanol, n-Butanol, iso-Butanol, tertiär-Butanol,
Amylalkohol, Hexylalkohol, Heptanol, Oktanol, 2-Äthylhexanol, sowie Gemische dieser Ester. Besonders geeignet sind
die Ester der Acrylsäure mit n-Butanol oder iso-Butanol, sowie Methacrylsäureäthylester bzw. Gemische dieser Ester.
Als Komponente b) enthält die Komponente I 1 bis 15 Gewichtsprozent
mindestens einer copolymerisierbaren, olefinisch ungesättigten Carbonsäure mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen. Neben Itakonsäure,
Citraconsäure, Mesakonsäure und Maleinsäure, deren Halbester bzw. Maleinsäureanhydrid, eignen sich vorzugsweise
Acrylsäure und Methacrylsäure.
Als Komponente c) sind 5 "bis 49 Gewichtsprozent mindestens einer
weiteren copolymerisierbaren monomeren, olefinisch ungesättigten Verbindung einpolymerisiert enthalten. Als solche eignen
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■&■
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sich die üblichen copolymerisierbaren Vinylverbindungen, wie
Vinylester, wie z.B. Vinylpivalat, Vinylversaticester und Vinylaromaten, wie z.B. Styrol, Vinyltoluol, p-Ohlorstyrol,
sowie Acrylnitril, Methacrylnitril, sowie Acrylamid, Methacrylamid, Methylolmethacrylamid, Methylolacrylamid und/oder Äther
des Methylol-(meth-)acrylamide mit einem Alkohol, der 1 bis
Kohlenstoffatome enthält, wie z.B. N-Butoxymethylmethacrylsäureamid,
sowie Ester und Halbester der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit einem mehrwertigen Alkohol, wie z.B. Ithylenglykol,
Propylenglykol, Butylenglykol.
Die Säurezahl der Komponente I liegt im allgemeinen zwischen 30 und 100, vorzugsweise zwischen 50 und 80. Die Komponente I
weist in der Regel einen K-Wert, gemessen nach der Methode von
H. Fikentscher (vgl. Zellulosechemie Jj5, 58, 1932) von 15 bis 35,
vorzugsweise von 18 bis 25 auf. Die Herstellung der Komponente I
erfolgt nach bekannten Verfahren. So kann beispielsweise das Acrylätharz I gemäß der Französischen Patentschrift 1 4-75 382
erhalten werden. Nach der Polymerisation destilliert man den größten Teil des Lösungsmittels ab. Die konzentrierte noch warme
Lösung des Acrylatharzes I wird mit soviel Ammoniak oder einer organischen Base versetzt, daß beim späteren Verdünnen mit
Wasser eine stabile Lösung oder Dispersion entsteht. Dazu ist es notwendig, mindestens 1/3 der im Acrylätharz I enthaltenen
Carboxylgruppen mit Ammoniak oder den organischen Basen zu neutralisieren.
Als organische Basen eignen sich besonders wassermischbare organische Amine, wie z.B. Trialkylamine, die gegebenenfalls
noch weiter substituiert sein können, wie z.B. Dimethyläthanolamin.
Die Komponenten b) und c) des Mischpolymerisates II sind die
bereits unter b) und c) für das hitzehärtbare Acrylätharz I aufgezählten.
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Die Herstellung des Mischpolymerisates II kann beispielsweise gemäß der Deutschen Patentschrift 7^5 9^5 erfolgen. Es wird
in der Regel als feines Pulver mit einer Erweichungstemperatur von über 10O0C und einem mittleren Teilchendurchmesser von
0,01 bis 2 Mikron erhalten.
Als Komponente III sind in dem Überzugsmittel 15 bis 20 Gewichtsprozent
eines der üblichen mit den Komponenten I und II verträglichen Weichmachungsmittels enthalten, das einen Siedepunkt
von mehr als 1500C aufweist. Als solches eignen sich insbesondere
Ester der Phthalsäure, Isophthalsäure oder Terephthalsäure mit einem einwertigen aliphatischen Alkohol mit 4- bis
Kohlenstoffatomen, wie z.B. n-Butanol·, iso-Butanol, tertiär-Butanol,
Amylalkohol, Hexylalkohol, Heptanol, Oktanol, Isooctanol,
2-Äthylhexanol, Nonanol, Dekanol, Isodecylalkohol.
Ferner sind geeignet Ester der Adipinsäure und Sebacinsäure, sowie von Oxycarbonsäuren, wie Glycolsäure, Weinsäure, Citronensäure,
Rizinolsäure mit den vorstehend bezeichneten Alkoholen und außerdem Glykolsäureester-Weichmacher, wie Äthylphthalyläthylglycolat,
Butylphthalylbutylglycolat, Methylphthalyläthylglycolat.
Geeignet sind ferner Acetyltriäthylcitrat, Acetyltributylcitrat,
Rizinusöl, sowie Ester höherer Fettsäuren, wie Laurinsäure, Stearinsäure, ölsäure mit einem der vorstehend aufgeführten
einwertigen aliphatischen Alkohole mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Es können auch Gemische verschiedener Weichmacher benutzt werden. Als Weichmachungsmittel eignen sich auch
höhere ein- und mehrwertige Alkohole, wie Octanol, Nonanol, Decanol, Isooctylalkohol, Isodecylalkohol, Glykol, Propylenglykol,
Butylenglykol, A" thylglykol, Äthyldiglykol, Propylglykol,
Butylglykol, Butyldiglykol, Glycerin. Die Alkohole können
für sich allein oder im Gemisch mit anderen Weichmachungsmitteln eingesetzt werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Oberzugsmittel wird das
Mischpolymerisat II, das üblicherweise als feines Pulver vorliegt, in alkalischem Ammoniak- oder aminhaltigem Wasser zu
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einer stabilen Dispersion emulgiert. Dazu wird dann die Komponente III hinzugefügt und solange gerührt, bis eine stippenfreie
Dispersion vorliegt. Der pH-Wert soll mindestens 8,5 "betragen. Der Ammoniakanteil soll im allgemeinen nicht mehr als
2 %, bezogen auf eine 25 %ige Ammoniaklösung, betragen. Zu der
so zubereiteten Dispersion aus Komponente II und Komponente III wird mittels eines Homogenisators eine bis zu einem pH-Wert von
8,2 £ 0,3 alkalisch gemachte Lösung des Acrylatharzes I in organischen
Lösungsmitteln zugemischt. Die so zubereitete Dispersion wird mit vollentsalztem Wasser auf einen Eestkörpergehalt
von im allgemeinen 5 bis 20, vorzugsweise 10 bis 15 Gewichtsprozent
verdünnt, wobei vor dem Verdünnen der Dispersion noch ein wäßriger Rußteig und/oder andere Pigmentteige zugemischt
werden können. Die Pigmente können auch in fester Form mit den in der Lacktechnik gebräuchlichen Methoden eingearbeitet
werden. Als Pigmente sind außer den verschiedenen Rußtypen alle üblichen geeignet, beispielsweise Titandioxid, Eisenoxid-Pigmente,
Phthalocyanin-Pigmente, Silikate, Quarz, Talkum. a
Der Emulsion können gegebenenfalls weitere übliche Zusätze, wie
Phenolharze, maleinisierte Alkydharze, maleinisierte öle,
Acrylat- oder Methacrylatpolymere, Antischaummittel., Verlaufsverbesserer,
Stabilisatoren, AntioxLds&iea und organische Lösungsmittel zugesetzt werden.
Das Überzugsmittel besitzt vorzugsweise einen Leitwert von 1 3oo i 3oo/U S cm „ Zur Elektrotauchlackierung wird der zu
beschichtende Gegenstand als Anode geschaltet und in das Überzugsmittel eingetaucht. Die Abscheidung erfolgt im allgemeinen
in stählernen Behältern, die als Kathode geschaltet sind«. Die Badtemperatur beträgt zwischen 20 und 0
Die zu beschichtenden Gegenstände können aus Metallen, vorzugs
weise vorbehandelten oder nicht vorbehandelten Sisen- oder
Stahlblechen, Aluminiumblechen oder anderen elektrisch leit-
£äaigen Gegenständen bestehen.
■ ■ · ■ - 8 209808/1583
Die Abscheidung erfolgt im allgemeinen bei einer Gleichspannung zwischen 15O und 500 Volt. Nach etwa 2 Minuten hat
sich auf dem zu überziehenden Gegenstand ein gleichmäßiger Überzug mit einer strukturierten Oberfläche und einer FiImschichtdicke
zwischen 25 und 50 Mikron gebildet, der nach dem Abspulen mit Wasser eingebrannt wird.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß die Struktur
sehr verschiedenartig über unterschiedliche Spannung gesteuert werden kann. Nebeneinflüsse, wie sie von der konventionellen
Strukturlackierung her bekannt sind, können beim Elektrotauchverfahren
vollständig ausgeschaltet werden.
Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente sind Gewichtsteile
und Gewichtsprozente.
Be i s ρ i e 1 1
A. Herstellung eines härtbaren Acrylatharzes, Komponente I.
In Isobutanol, das auf 900C gehalten wird, werden langsam
35 Teile tertiär-Butylacrylat,
35 Teile n-Butylacrylat,
16 Teile N-Methylolacrylamid mit Isobutanol verethert,
8 Teile Acrylsäure,
5 Teile Butandiolmonoacrylat,
0,6 Teile Azodiisobuttersäurenitril, 2 Teile tertiär-Dodecylmercaptan
eingetragen. Sobald die Reaktion in Gang kommt (Wärmeentwicklung) , wird so gekühlt, daß die Temperatur des Umsetzungsgutes 900C bleibt. Nach 2 Stunden werden sodann in Abständen
von jeweils einer Stunde jeweils 0,3 Teile Azodiisobuttersäurenitril zugegeben, solange, bis die Umsetzung vollendet
ist. Die Temperatur wird bis zum Ende der Polymerisation bei 900C gehalten. Nach Beendigung der Polymerisation destilliert
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man so viel Lösungsmittel ab, eventuell unter schwachem Vakuum, daß der Eestgehalt 70 % "beträgt.
B. Herstellung der Mischpolymerisat-Komponente II.
In 1ooo Teile Wasser, die
30 Teile Octodecansulfonsaures Natrium,
10 Teile Kaliumpersulfat und
60 Teile monomere Acrylsäure gelöst enthalten, werden 770 Teile Styrol,
120 Teile Acrylnitril und
120 Teile Acrylnitril und
5 Teile Methacrylnitril emulgiert.
Dann wird "bei 80 "bis 85°C polymerisiert. Man erhält eine
Polymerisatdispersion, die im Krause-Trockner bei etwa 60 "bis 65°C vom Wasser "befreit wird. Das Polymerisat fällt
als weißes feines Pulver an.
C. Herstellung des Überzugsmittels.
100 Teile des Pulvers B werden mit
105 Teilen 1,25 %iger Ammoniaklösung mit Hilfe eines Rührers
in eine stabile Dispersion überführt. Zu der Dispersion werden weitere
35 Teile Phthalsäuredibutylester zugegeben und zu einer
gleichmäßigen Dispersion, die einen pH-Wert von 9,2 hat, verrührt.
Diese Dispersion wird versetzt mit ■
381 Teilen einer neutralisierten Lösung der 70 #igen Acrylatharzlösung
A.
Diese neutralisierte Lösung wurde erhalten aus
370 Teilen der 70 %igen Acrylatharzlösung A und
11 Teilen Dimethyläthanolamin und hat einen pH-Wert von 8,2.
- 10 209808/1583
AO
Die Mischungen werden mittels eines Homogenisators zu einer gleichmäßigen Dispersion vermischt. Danach werden noch
4-5 Teile Isodecanol und
150 Teile einer Rußdispersion mit
Iß Teilen Rußfeststoffgehalt zum Einfärben zugemischt.
150 Teile einer Rußdispersion mit
Iß Teilen Rußfeststoffgehalt zum Einfärben zugemischt.
Schließlich wird mit deionisiertem Wasser auf einen Festkörpergehalt
von 14 % verdünnt. Der pH-Wert beträgt 8,3·
Zur elektrophoretischen Abscheidung wird je 1 Tiefziehblech von
ρ
einer Größe von 10 χ 10 cm verwendet und als Anode geschaltet. Bei dem einen Blech erfolgt eine Abscheidung bei einer Abscheidungsspannung von 250 Volt, bei dem anderen eine Abscheidung bei einer Abscheidungsspannung von 330 Volt. Die Abscheidungszeit beträgt in beiden Fällen 2 Minuten. Nach dem Abspülen mit Wasser erhält man Überzüge, die 20 Minuten bei 1700C eingebrannt werden.
einer Größe von 10 χ 10 cm verwendet und als Anode geschaltet. Bei dem einen Blech erfolgt eine Abscheidung bei einer Abscheidungsspannung von 250 Volt, bei dem anderen eine Abscheidung bei einer Abscheidungsspannung von 330 Volt. Die Abscheidungszeit beträgt in beiden Fällen 2 Minuten. Nach dem Abspülen mit Wasser erhält man Überzüge, die 20 Minuten bei 1700C eingebrannt werden.
Der bei 25Ο Volt abgeschiedene Überzug zeigt eine gleichmäßige
Effektstrukturierung mit einem feinen, gleichmäßig verteilten, tupfenähnlichen Effekt. Der bei 350 Volt abgeschiedene Überzug
hat eine gröbere Strukturierung. Bei der Dornbiegeprüfung lassen sich die Überzüge über ein Dorn von 8 mm ohne Beschädigung
biegen. Sie erreichen ferner eine Erichsen-Tiefung von mindestens 5 mm. Im Eurzbewitterungstest nach DIN 50 018 war
der Film noch nach 6 Runden einwandfrei. Im Salzsprühgerät nach ASTM B 117-64- waren nach 168 Stunden noch keine Korrosionserscheinungen zu bemerken.
Beispiel 1 wurde wiederholt, nur mit der Abwandlung, daß anstelle des in 1C benutzten Isodecanol Dibutylphthalat eingesetzt
wurde. Auch hier zeigten die eingebrannten Überzüge einen gleichmäßigen Struktureffekt.
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Beispiel 3
Beispiel 1 wurde wiederholt, nur mit dem Unterschied, daß anstelle
der Rußpaste eine Phthalocyanin-blau-Paste eingesetzt
wurde. Die eingebrannten Überzüge zeigten einen gleichmäßigen lederähnlichen Narbeneffekt·
- Patentanspruch -
2Ö9808/1583
Claims (1)
- PatentanspruchÜberzugsmittel zur Herstellung von strukturierten überzügen unter Verwendung des Elektrotauchverfahrens, wobei die zumindest teilweise in Form ihrer Alkali-, Ammonium- und/oder Aminsalze in wäßriger Phase feindispergiert vorliegenden Überzugsmittel gegebenenfalls zusammen mit weiteren üblichen Zusatzstoffen auf Metalloberflächen anodisch abgeschieden und anschließend eingebrannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsmittel folgende Komponenten enthalten:I 60 bis 70 Gewichtsprozent eines als Bindemittel für die Elektrotauchlackierung geeigneten hitzehärtbaren Acrylatharzes, dasa) 50 bis 90 Gewichtsprozent mindestens eines Esters der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit gerad- oder verzweigtkettigen aliphatischen Monoalkoholen, die 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten,b) 1 bis 15 Gewichtsprozent einer copolymerisierbaren olefinisch ungesättigten Carbonsäure mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen undc) 5 his 49 Gewichtsprozent mindestens einer weiteren copolymerisierbaren monomeren, olefinisch ungesättigten Verbindung einpolymerisiert enthält;II 10 bis 25 Gewichtsprozent eines feinteiligen Mischpolymerisates mit einer Erweichungstemperatur von über 1000C und einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,01 bis 2 Mikron, das- 15 209808/1583- vr-a) 60 bis 95 Gewichtsprozent Styrol,b) 0,5 bis 10 Gewichtsprozent einer copolymerisierbaren, olefinisch ungesättigten Carbonsäure mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen undc) 4,5 bis 30 Gewichtsprozent mindestens einer weiteren copolymerisierbaren olefinisch ungesättigten Verbindung einpolymerisiert enthält;III 15 bis 20 Gewichtsprozent eines üblichen mit den Komponenten I und II verträglichen Weichmachungsmittels, das einen Siedepunkt von über 1500O hat.209808/1583
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