DE2037339C3 - Gegenschlaghammer - Google Patents
GegenschlaghammerInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/34—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operating both the hammer and the anvil, so-called counter-tup
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Gegenschlaghammer, dessen angetriebener Oberbär Kolbenstangen aufweist,
die in ein mit Flüssigkeit gefülltes Gefäß eintauchen, welches unterhalb des Unterbären eine Kolbenstange
oder zwei Kolbenstangen besitzt, die am Unterbären angreift bzw. angreifen.
Gegenschlaghammer mit hydraulisch gekuppelten Bären sind bekannt. Der angetriebene Oberbär besitzt
beispielsweise zwei Kolbenstangen, welche in die Fortsätze eines Gefäßes eintauchen, die seitlich neben
dem Unterbären angeordnet sind. '
Die Fortsätze dieses Gefäßes sind mit Flüssigkeit gefüllt und weisen unterhalb des Unterbären einen
weiteren Fortsatz auf, in den eine Kolbenstange eintaucht, die am Unterbären angreift Bei Abwärtsbewegung des angetriebenen Oberbären wird die im
Kupplungsgefäß enthaltene Flüssigkeit durch die Kolbenstangen des Oberbären unterhalb den Unterbären gedrückt, so daß diese die hier befindliche
Kolbenstange beaufschlagt und auf diese Weise der Unterbär gleichzeitig mit angeboten wird. Da Gegenschlaghämmer in der Regel schwere Hämmer sind,
kommen Bären mit erheblichem Gewicht, z. B. bis zu 150 to pro Stück, mit entsprechenden Abmessungen in
Betracht.
Das lichte Maß zwischen den seitlichen Führungen dieser Bären steigt z. B. auf 1500 mm. Da sich die Bären
beim Bearbeiten der heißen Stücke, z.B. bis zu 10to, stark erhitzen, z.B. bis auf 1000C, und sich dabei
entsprechend ausdehnen, dürfen die Führungen nicht zu scharf eingestellt sein. Führungsbeispiele von 1—2 mm
sind daher die Regel. Bei den bekannten Gegenschlaghämmern führt die Mittellinie der unterhalb des
Unterbären angreifenden Kolbenstange durch den
Schwerpunkt des Unterbärea Die Mittellinien der
beiden Kolbenstangen des Oberbären sind gleichweit vom Schwerpunkt des Oberbären entfernt Dieses führt
im praktischen Betrieb dazu, daß sowohl Oberbär, als auch Unterbär um ihre Schwerpunkte gekippt gegeneinanderfahren, und zwar bedingt durch das Führungss-piel in ihren Führungen. Ein derartiges Kippen der
Bären ist dann nicht nachteilig, wenn die Kippbewegungen immer nach einer Richtung bestehen bleiben. Dies ist
jedoch nach Lage der Dinge nicht der Fall, sondern die Kippbewegungen der Bären wechseln ständig, und zwar
mal nach rechts und mal nach links, was durch vergleichsweise geringe Kräfte bewirkt wird. Durch
diese unterschiedlichen Kippbewegungen ergeben sich an den Schmiedestücken Versatzunterschiede, die
oftmals außerhalb der geforderten Toleranzen liegen.
Durch die DE-PS 8 97 345 ist ein Gegenschlaghammer bekannt, dessen Bären durch eine hydraulische
Kupplung und starre an dem Bären beweglich angreifende Kraftübertragungsglieder, wie Stangen,
miteinander verbunden sind. Zur Kraftübertragung zwischen dem mit dem Antriebskolben verbundenen
Oberbären und den Plungern der auf den anderen Bären wirkenden hydraulischen Kupplungen sind starre,
während des Arbeitshubes lediglich auf Druck beanspruchte Stangen angeordnet, wobei diese mit ihren
unteren Enden allseitig beweglich in Pfannen der Kolben der hydraulischen Kupplung gelagert sind.
Durch diese Ausgestaltung soll erreicht werden, daß sich die bisher bei in Kipplage befindlichen Bären auf die
zur Kupplung benutzten Kolben ausgeübten Seitendrücke vermieden werden, da die in Pfannen auf den
Kolben abgestützten und an die Bären beweglich angeschlossenen Druckstangen eine Schräglage einnehmen können, welche eine Beeinträchtigung der Kupplungskolben und der Zylinderdichtungen verhindern.
Nachteilig erweist sich jedoch bei dieser Ausführung, daß das Kippen der Bären nach wie vor unkontrolliert
erfolgt, so daß die Führungen der von den Bären getragenen Gesenke sehr leicht beschädigt werden
können.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
vorerwähnten Nachteile einen Gegenschlaghammer der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Bare
eine genau definierte Kipplage einnehmen.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß durch geringfügige außermittige Verschiebung der
Kraftangriffspunkte der Kupplungsstangen am Oberbären und am Unterbären ein bestimmtes Kippmoment
der Bären festgelegt ist Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahmen besteht darin, daß die
Bären durch dieses Kippmoment eine Zwangslage erfahren, so daß diese beim Schmieden immer in der
gleichen Lage aufeinandertreffen und ein Versatz an den Schmiedestücken weitgehend vermieden wird.
Vorteilhaft sind die Angriffspunkte der ICupplungsstangen einstellbar, um das Kippmoment in gewünschter Weise festzulegen.
Die Kolben der Kolbenstangen der einzelnen Bären können unterschiedliche Durchmesser aufweisen, wodurch das gewünschte Kippmoment erzielbar ist.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Gegenschlaghammer, dessen angetriebener Oberbär
Kolbenstangen aufweist, die in ein mit Flüssigkeit gefülltes Gefäß eintauchen, welches unterhalb des
Unterbären zwei Kolbenstangen besitzt, die am Unterbären angreifen. Bei dieser Ausführung ist das
Gefäß unterteilt und die beiden Teile des Gefäßes sind über eine Pumpe und ein Differenzdruckventil miteinander
verbunden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Zeichnung, F i g. 1 bis 3, erläutert, welche jeweils die
geschnittene Ansicht eines Gegenschlaghammers zeigen.
In den F i g. 1 bis 3 sind mit x, y die beiden Bären
bezeichnet Der angetriebene Oberbär χ ist in den Führungen f,g,i,k, und der Unterbär y in den Führungen ι ο
I, m, π, ο angeordnet Der Oberbär χ weist zwei
Kolbenstangen a auf, die in das Gefäß b eintauchen, welches mit Flüssigkeit gefüllt ist Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist unterhalb des Unterbären y die
Kolbenstange c angeordnet, die ebenfalls in das Kupplungsgefäß b eintaucht Bei Abwärtsbewegung des
Oberbären χ wird über die Kolbenstangen a die im Gefäß fcbefindiche Flüssigkeit in den mittleren Fortsatz
gepreßt, so daß die Kolbenstange c und -lamii der
Unterbär .yangehoben werden.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist die Mittellinie der unteren Kolbenstange c gegenüber dem
Schwerpunkt S 2 des Unterbären y um ein bestimmtes Maß e3 versetzt Die Mittellinien der vom Oberbären χ
herabführenden Kolbenstangen a sind ebenfalls um ein bestimmtes Maß el bzw. e2 versetzt Es genügt
gegebenenfalls auch, nur eine Seite zu versetzen.
Durch diesen versetzten Kraftangriff erfahren die Bären x, y ein Kippmoment welches sie in eine ganz
bestimmte Zwangslage bringt aus der sie nicht unbeabsichtigt heraustreten können. Der Oberbär liegt
jetzt an der linken oberen Führung /und an der rechten unteren Führung g an. Das gleiche gilt für den
Unterbären y, welcher an der linken ober-n Führung / und der rechten unteren Führung w anliegt
Bei der Ausführungsform nach Fig.2 sind gleiche
Bezugszeichen für entsprechende Teile verwendet jedoch greifen am Unterbären y zwei Kolbenstangen c
an. Um hier das Kippmoment zu erzeugen, sind die Durchmesser der Kolbenstangen a sowie c unterschiedlich
ausgeführt so daß auch hier eine Zwangslage herbeigeführt wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist das Kupplungsgefäß b geteilt d. h. in zwei Gefäße aufgeteilt
Diese Teilgefäße b sind durch eine Hydraulikpumpe ρ miteinander verbunden, welche die Flüssigkeit aus dem
einen Teilgefäß b in das andere fördert Über das Differenzdruckventil r kann die Flüssigkeit wieder
zurückfließen. Auf diese Weise wird erreicht daß die eine Teilkupplung einen höheren Druck erhält als die
andere, so daß Bären x, y auch jetzt wieder das gewünschte Kippmoment in Zwangslage erhalten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gegenschlaghammer, dessen angetriebener Oberbär Kolbenstangen aufweist, die in ein mit s
Flüssigkeit gefülltes Gefäß eintauchen, welches unterhalb des Unterbären eine Kolbenstange oder
zwei Kolbenstangen besitzt, die am Unterbären angreift bzw. angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß durch geringfügige, außermittige
Verschiebung der Kraftangriffspunkte der Kupplungsstangen (a, c) am Oberbären (x) und am
Unterbären (y) ein bestimmtes Kippmoment der Bären (x, ^festgelegt ist
Z Gegenschlaghammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte der Kupplungsstangen (a, c) einstellbar sind.
3. Gegenschlaghammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben der
Kolbenstangen (a, c) der einzelnen Bären (x, y) unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
4. Gegenschlaghammer, dessen angetriebener Oberbär Kolbenstangen aufweist, die in ein mit
Flüssigkeit gefülltes Gefäß eintauchen, welches unterhalb des Unterbären zwei Kolbenstangen
besitzt, die am Unterbären angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (4) unterteilt ist und
die beiden Teile des Gefäßes (4) über eine Pumpe (p) und ein Differenzdruckventil (rj miteinander verbunden sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2037339A DE2037339C3 (de) | 1970-07-28 | 1970-07-28 | Gegenschlaghammer |
US00120083A US3780560A (en) | 1970-07-28 | 1971-03-02 | Double-acting press with hydraulically coupled hammer and anvil |
GB24522/71A GB1301215A (en) | 1970-07-28 | 1971-04-19 | Counterblow hammer with hydraulically coupled rams |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2037339A DE2037339C3 (de) | 1970-07-28 | 1970-07-28 | Gegenschlaghammer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2037339A1 DE2037339A1 (de) | 1972-02-10 |
DE2037339B2 DE2037339B2 (de) | 1977-11-03 |
DE2037339C3 true DE2037339C3 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=5778101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2037339A Expired DE2037339C3 (de) | 1970-07-28 | 1970-07-28 | Gegenschlaghammer |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3780560A (de) |
DE (1) | DE2037339C3 (de) |
GB (1) | GB1301215A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3998087A (en) * | 1975-10-30 | 1976-12-21 | Gulf & Western Manufacturing Company | Press slide with extendable and retractable tool support |
DE2625482A1 (de) * | 1976-06-05 | 1977-12-15 | Siempelkamp Gmbh & Co | Hydraulische presse |
US4191045A (en) * | 1978-07-11 | 1980-03-04 | Abramov Valentin S | Power hammer with opposed movement of ram and bolster |
-
1970
- 1970-07-28 DE DE2037339A patent/DE2037339C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-03-02 US US00120083A patent/US3780560A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-04-19 GB GB24522/71A patent/GB1301215A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3780560A (en) | 1973-12-25 |
GB1301215A (en) | 1972-12-29 |
DE2037339B2 (de) | 1977-11-03 |
DE2037339A1 (de) | 1972-02-10 |
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