DE2037207C3 - Verfahren zur Herstellung von Natriumcyanoborhydrid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von NatriumcyanoborhydridInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C3/00—Cyanogen; Compounds thereof
- C01C3/08—Simple or complex cyanides of metals
- C01C3/11—Complex cyanides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B6/00—Hydrides of metals including fully or partially hydrided metals, alloys or intermetallic compounds ; Compounds containing at least one metal-hydrogen bond, e.g. (GeH3)2S, SiH GeH; Monoborane or diborane; Addition complexes thereof
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Description
mische; und H^.™ dJ£ NatriumborhydrK
Die ml in k-h" <-
Die ml in k-h" <-
tung «ίο-uier-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Natriumcyanoborhydrid. '5
Es sind schon verschiedene Cyanoborhydride bekannt. Diese sind als Reduktionsmittel für Aldehyde,
Ketone und für reduzierende Aminierüngsreaktionen,
wie sie beispielsweise von R. F. Borch et al in J. Am.
Chem. Soc 91, S. 3996 (1969), beschrieben sind, geeignet
Die' Synthese'eines Alkalimetallcyanoborhydrids. nämlich des Lithiumcyanoborhydrids, wird von G.
Wittig et al in Annalen 573, S. 202 bis 209 (1951), beschrieben. Nach Wittig et al wird ein Überschuß
von Cyanwasserstoffsäure mit Lithiumborhydrid in Diäthyläther bei 1000C und einem Druck von
35,2 kg/cm2 umgesetzt. Dieses Verfahren ist jedoch nicht zur Herstellung anderer Alkalimetallcyanoborhydride,
ζ. B. des Natriums und des Kaliums, geeignet, weil Natrium- oder Kaliumborhydrid in Äther unlöslich
ist
Aus der ÜSA.-Patentschrift 2 992 885 sowie J. Am. Chem. Soc. 1961, S. 2471 bis 2474, sind auch schon
die Verbindungen Na(BH3)2CN bzw. Na(BH3)CN(BH3)
und Cd(BH3CN BH3)a - auch als Solvate - bekannt.
Demgegenüber ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung von Natriumcyanoborhydrid. das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man wasserfreies Natriumborhydrid mit im wesentliehen wasserfreiem gasförmigem Cyanwasserstoff bei
Temperaturen zwischen Raumtemperatur und etwa WC umsetzt.
" Der Cyanwasserstoff wird der Reaktionszone als Flüssigkeit oder als Gas, vorzugsweise als letzteres,
zugesetzt Es wird Wasserstoff entwickelt, und nach folgender Gleichung Natriumcyanoborhydrid gebildet:
NaBH4 t- HCN ->
NaBH3CN + H21
Da kein Lösungsmittel verwendet wird, kann das öo
aus dem Reaktionsgefäß erhaltene Produkt direkt für alle bekannten Umsetzungen der Cyanoborhydride
eingesetzt werden, z. B. für solche, die Reduktionen von Aldehyden, Ketonen und reduzierende Aminieruncen
dieser Materialien darstellen und die in der bereits genannten Arbeit von R. F. Borch et al (J. Am.
Chem. Soc. 91 [1969], S. 3996), beschrieben worden
sjnj
werden, doch, xerdampri „j ..
türen rasch. Da ilussige "^^ im ^gemein«! gt nge
Mengen einer M"™l™n™™£Zn zu v-4
phorsäure enthalt, um die Pol>me 'sat'on zu ^ · ^
dem, und weil diese Moffe: sich m t dem^aBH^, urnsetzen
können, wird es ^vorzugt dg HIgMn die
Reaktionszone als Gas einzuführen. DaHCN enen
relativ niedrigen ^depunkt (26 bis / <^in«. = --"J
diese Maßnahme kern Problem dar. HCN-D^pf. der
durch den sich entwickelnden Wasserstoff aus der Reaktionszone herausgespült wird, kann von dem
Wasserstoff durch geeignete Kondensatoren abgetrennt werden und die kondensierte HCN kann direkt in die
Reaktionszone zurückgeführt werden bzw. m einen Verdampfer (wenn ein solcher verwendet wird) oder
in ein Lagerungsgefäß geleitet ^rde"e ^ k^n
jedoch auch auf einen HCN-Über chuß'Verachteηuid
gerade so viel HCN zufuhren, als ^der Reakt.onsge-
schwindigkeit mit dem Νβ*™^αη* ""^P™1"·
Obgleich die Reaktion schon bei Raum emperatur abläuft, wird es bevorzugt sie bei etwas erhöhten
Temperaturen, z. B. von 50 bis etwa 200 C durchzuführen.
Ein besonders bevorzugter Bereich der Reaktionstemperatur
ist 50 bis 1500C. In diesem Temperaturbereich
sind alle Ausgangsstoffe und Produkte als solche stabil. . .
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
In einem gerührten Drei-Hals-Kolben, der mit einem
wassergekühlten Rücktiußicühler, einem Thermometer
und einer Einlaßöffnung für den Blausauredampfversehen
ist, wird Cyanwasserstoffgas mit Natriumborhydrid zur Umsetzung gebracht. Der wassergeicunite
Kühler ist seinerseits mit einem eisgekühlten Kuhler
und einer Sammeleinrichtung fur die flussige Blausaure
versehen. Der eisgekühlte Kühler ist mit einem wäßrige
NaOH enthaltenden Wäscher und hierauf mit einem Naß-Test-Meßgerät verbunden. In den Kolben werden
0,25 Mol (9,5 g) von im wesentlichen wasserfreiem
NaBH4 gebracht und auf 50 C erhitzt In den Kolben
wird gasförmige Blausäure mit einer Geschwindigkeit eingeführt, die im wesentlichen der Reaktionsgescnwindigkeit
mit dem NaBH4 entspricht. (Dies wurde bestimmt,
indem die Geschwindigkeit der H2-BiIdUiIg
beobachtet wurde und die HCN mit einer solchen Oeschwindigkeit
zugegeben wurde, daß in dem wassergekühlten (15°C) Kühler im wesentlichen kein Ruckfluß
der HCN stattfand.) Bei fortschreitender Reaktion wurde die Temperatur nacheinander auf eine Endtemperatur
von 125°C erhöht. Über einen ReaktionsZeitraum von 4,5 Stunden wurde eine Gesamtmenge
von 5,2 1 Wasserstoff gebildet. Diese entspricht Vi /0
der theoretischen Menge. Es wurden 16 g eines gelben, festen Reaktionsprodukts gewonnen, welches fur die
Reaktion fast quantitativ war. Die chemische und die
Infrarot-Analyse zeigten, daß dieses Produkt zu mehr als 90'% aus NaBH3CN bestand und daß keine
Lösungsmittelverunreinigung vorging.
Es wurden insgesamt 13,5 g HCN in die Reaktions-/one
(0,5 Mol) gegeben, 6,5 g (0,24 Mol) wurden nicht umgesetzt wiedergewonnen.
0,2 Mol (7,6 g) NaBH1 wurden mit 0,1 Mol (2,7 g)
hCN gemäß Beispiel 1 umgesetzt. Die Reaktionsi.emperatur
betrug 50 bis 90°C. Wasserstoff wurde . idntitativ freigesetzt, als die HCN in die Reaktions- ·
!«one eingebracht wurde. Nachdem sich" die gesamte
KCN umgesetzt hatte, blieb ein weißes, pulverförmiges ?!--)dukt zurück, das durch Röntgenstrahlen- und
inSrarotanalyse untersucht wurde. Bei diesen beiden
\nalysen-Verfahren ließ sich kein Anzeichen für das
Vorliegen von NaH auffinden. Ein Teil des Reaktionsgemisches wurde in Wasser
aufgelöst, dessen pH-Wert mit NaOH auf U eingestellt worden war. Das gesamte Produkt löste sich
ohne Freisetzung von Wasserstoff auf.
Daraus wird ersichtlich, daß die an sich mögliche Reaktion im Sinne der Gleichung
2 NaBH1+ HCN
-> Na(BH3CNBH3) + NaH
überraschenderweise nicht stattfindet, da beim Auflösen
des in diesem Beispiel erhaltenen Gemisches mit Wasser keine Wasserstoffentwicklung stattfindet, was
der Fall wäre, wenn im Sinne der obigen Gleichung NaH gebildet würde. Vielmehr entsteht das bisher
unbekannte NaBH3CN.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstel.ung von Nairiumcy.noborhydrid,
dadurch gekennzeichnet, daß man wasserfreies Natriumborhydrid mit im
wesentlichen wasserfreiem gasförmigem Cyanwasserstoff bei Temperaturen 'wischen Raumtemperatur
und etwa 2001C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei Temperaturen
von etwa 50 bis etwa 1503C vornimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadu.ch gekennzeichnet, daß man den gasförmigen Cyanwasserstoff
zu dem Natriumborhydrid mit einer Geschwindigkeit gibt, welche im wesentlichen der
Reaktionsgeschwindigkeit mit dem Natriumbor-
hvdrid eleich ist
y gleich ist.
y gleich ist.
Die Reaktion k mn in jeder geeigneten Einric
für flip Durchführung von Dampf-Feststoff-Rej
f nentrgeno,len werden, und zwar in konti.
für flip Durchführung von Dampf-Feststoff-Rej
f nentrgeno,len werden, und zwar in konti.
liehen und «^tSS^
sind hierzu ι. B.
sind hierzu ι. B.
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