DE1567822C3 - Verfahren zur Herstellung von Ammoniumpolyphosphat enthaltendem Ammoniumphosphat mit selbstrnaskierenden Eigenschaften - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ammoniumpolyphosphat enthaltendem Ammoniumphosphat mit selbstrnaskierenden Eigenschaften

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DE1567822C3 DE1567822A DE1567822A DE1567822C3 DE 1567822 C3 DE1567822 C3 DE 1567822C3 DE 1567822 A DE1567822 A DE 1567822A DE 1567822 A DE1567822 A DE 1567822A DE 1567822 C3 DE1567822 C3 DE 1567822C3
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Description

3 4
Form von Metallionen, die bei einem Naßverfahren bei niedrigen Temperaturen eine stabilere Lösung herzur Herstellung von Phosphorsäure auftreten, aufzu- gestellt werden kann. Diese Extraumwandlung ermöglösen oder zu maskieren. Auf Grund dieser Eigenschaf- licht mehr abzuscheidende Phosphorsäure von Verten eignet es sich hervorragend zur Herstellung flüssiger kaufswert, wie in dem nachstehenden Beispiel 4 geDüngemittel, die auch bei längerer Lagerung keine 5 zeigt wird. Da jedoch wegen zusätzlicher Abscheidungsgelatinösen Niederschläge bilden. · anforderungen eine 50%ige oder höhere Umwandlung Die Abschreckung der Schmelze kann auf vielfältige erwünscht ist, ist es schwierig, eine Umwandlung von Weise erfolgen. Beispielsweise kann die Schmelze so ge- 50°/0 in Superphosphorsäure, zu erzielen, und zwar führt werden, daß sie vor dem Auflösen in Wasser wegen der extremen Temperatur, die bei hohen Tempedurch ein gasförmiges Medium (gewöhnlich Luft) fal- io raturen erforderlich ist, und wegen der langen Verweillengelassen wird. Während des Fluges entweichen Was- zeit der Eisenniederschläge als Eisentripolyphoiphat, serdampf und andere Gase. Die Schmelze wird dann welches extrem unlöslich ist und als Niederschlag abgeschreckt und in einer gekühlten wäßrigen Lösung zurückbleibt. Durch Anwendung des erfindungsgeneutralisiert, worauf sie mit weiterem Ammoniak neu- mäßen Verfahrens wird ein lokales Überhitzen australisiert wird. 15 geschaltet. Weiterhin wird die Verweilzeit auf weniger
Ein anderes Verfahren zur Abschreckung der Schmelze als 1 Sekunde reduziert. Daher schafft die vorliegende besteht darin, das Ende des Durchflußreaktors unter- Erfindung die Möglichkeit zur Erzielung einer hohen halb der Flüssigkeitshöhe des Lösungstanks einzu- Umwandlung (40 bis 80%), ohne daß dabei die BiI-tauchen. Bei diesem Verfahren fliegt die Schmelze nicht dung unlöslicher Niederschläge auftritt,
durch einen Raum, so daß die Gase nicht entweichen 20 Es hat sich herausgestellt, daß der Umwandlungskönnen. Dies hat den Vorteil, daß keine Rauchbildung grad in direkter Beziehung zu der Temperatur des auftritt, wobei hinzukommt, daß der gesamte, für die Durchflußreaktors steht. Die Temperatur der Reak-Endammoniumphosphatlösung erforderliche Ammo- tionsmasse kann dadurch gemessen werden, daß ein niakstrom dem Durchflußreaktor zugesetzt werden Thermometer in das Rohr bei dem Durchflußreaktor kann, da das in dem Reaktor nicht umgesetzte Ammo- 35 eingeführt wird.
niak zusammen mit dem Wasserdampf in der wäßrigen Da sich die vorliegende Erfindung die exotherme Lösung zurückkondensiert wird. Der pH-Wert der Reaktionswärme zur Durchführung der molekularen Lösung kann durch das Gewicht des dem Reaktor zu- Dehydration zunutze macht, wurden die maximal ergesetzten Ammoniaks gesteuert werden, so daß auf zielbaren Temperaturen in Abhängigkeit von der Säurediese Weise die sonst erforderlichen zwei getrennten 3° stärke bestimmt. Wird beispielsweise (dieser Fall stellt Ammoniakkontrollsysteme entfallen. Dieses Verfahren ein spezifisches Beispiel dar) gasförmiges Ammoniak erfordert mehr Kühlung als das erste Verfahren, da mit einer nach einem Naßverfahren hergestellten Säure der Dampf in der gekühlten Lösung rekondensiert. mit einem P2O5-Gehalt von 58 % umgesetzt, dann ent-Der pH-Wert des Ammoniumpolyphosphats kann steht eine Temperatur von ungefähr 268 0C, die ihrerzwischen ungefähr 5,0 und 8,0, vorzugsweise um 6,0 35 seits ein flüssiges Ammoniumpolyphosphat mit einer bis 6,5 herum, liegen. Umwandlung von ungefähr 30% erzeugt, das heißt,
Es ist an dieser Stelle darauf hinzuweisen, daß die 39 Gewichtsprozent · des P2O5 liegen in der Nicht-Abschreckungsstufe auch auf andere Weise als durch Orthophosphatform vor. Eine 60%ige Säure liefert ein Kontakt der heißen Schmelze mit Wasser durchgeführt Produkt mit einer Umwandlung von ungefähr 62 %. werden kann." 4° Wird eine 55% P2O5 enthaltende Säure verwendet,
Durch innigen Kontakt mit relativ kühlen Dünge- dann liegt die Temperatur bei ungefähr 232° C. Die mittel-Feststoffen wird die heiße Schmelze ebenfalls obere Grenze der in dem Reaktor erzeugten Temperaabgekühlt; dies ist eine zweckmäßige Abkühlungsart, tür liegt bei ungefähr 3430C. Daher kann man sicher wenn ein Produkt in Granulatform hergestellt werden sein, daß man bei Verwendung einer 55 bis 65% soll. Durch Verwendung eines bereits gebildeten festen 45 P2O5 enthaltenden Säure und bei Anwendung einer Ammoniumpolyphosphats als aus festen Teilchen be- Temperatur zwischen 232 und 343 0C Ammoniumstehendes Fließbett wird die heiße Schmelze auf die polyphosphate mit einer Umwandlung von wenigstens festen Teilchen gesprüht, wobei ein Teil des Produktes 20 % erhält. . ' rezyklisiert wird. Der Ammoniakverlust in dem Durch- Das aus dem Rohr austretende Reaktionsprodukt beflußreaktor wird im wesentlichen in dem relativ kühlen 50 steht aus geschmolzenen Ammoniumpolyphosphat, Fließbett absorbiert. welches in einem überhitzten Wasserdampfstrom mit
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- hoher Geschwindigkeit suspendiert ist. Die Verweilzeit fahrens werden gasförmiges Ammoniak und Phosphor- der Ausgangsstoffe in dem Reaktor liegt unter 1 Sesäure in einem Molverhältnis von 0,8 bis 1,6 zugeführt. künde; das geschmolzene Produkt tritt aus dem Die Phosphorsäure, besitzt vor der Umsetzung einen 55 Reaktor mit einer Geschwindigkeit aus, die auf eine P2O5-Gehalt'von 54 bis 68%, vorzugsweise 55 bis Größenordnung von ungefähr wenigstens 80 kg/Stunde 65%. An Stelle von gasförmigem Ammoniak kann je nach der erzeugten Wasserdampfmenge, geschätzt flüssiges Ammoniak verwendet werden, wird jedoch die- wird. Die Analyse der heißem Schmelze zeigt, daß ein ses verwendet, dann sollte die Phosphorsäure unge- Produkt erhalten wird, welches ungefähr 8 bis 9 Gefähr 4% weniger Wasser enthalten. Die Phosphorsäure 60 wichtsprozent Stickstoff und ungefähr 55 bis 60 Gewird normalerweise auf eine Temperatur von etwa 60 wichtsprozent Phosphor, berechnet als P2O5, enthält, bis 82° C vorerhitzt. Die Verteilung der kondensierten Phosphatart hängt
Damit das Ammoniumpolyphosphat selbstmaskie- von der Temperatur des Durchflußreaktors ab, sie ent-
rend ist, muß eine Umwandlung von wenigstens spricht jedoch derjenigen, die in Superphosphorsäure 20 Gewichtsprozent der Orthoform in die Nicht- 65 für eine gegebene Umwandlung gefunden wurde. Das
Orthoform. erfolgen. Die Polyphosphate sind löslicher Produkt enthält ungefähr 20 bis 80% Orthophosphat,
als die Orthophosphate, so daß durch Erhöhung der 20 bis 45% Pyrophosphat und 0 bis 40% andere
Umwandlung über 20% im Hinblick auf ein Aussalzen Phosphate.
5 6
In dem Reaktor finden folgende Umsetzungen statt: des Reaktors unterhalb des Flüssigkeitsspiegels der (1) .H3PO4 (H2O) + NH3 VnH4H2PO4 + (H2O) Lösungstanks eingetauscht wurde. _ .
+ Wärme (H2O) bedeutet freies Wasser, welches '' ENaßverfahrensphosphorsaure mit einem P2O5-in der Orthophosphorsäure zugegen ist. Gehalt von 61 % wurde dem Reaktor 18 Minuten lang f>\ ivuunn ι Λττ·· /λΐυ , UDn . „ „ 5 mit einer Geschwindigkeit von 1,36kg/Minute zugeil) 2NH4H2PO4 + Warme-► (NHJ2H2P2O7 + H2O fühft Gleichzeitig wurde gasförmiges Ammoniak
(3) (NHJ2 H2P2O7 + NH4H2PO4->(NH4)3 H2P3Oj0 18 Minuten lang mit einer Geschwindigkeit von + H2O . . 0,34 kg/Minute unter einem Druck von 7,73 kg/cm2
(4) Andere stärker kondensierte Phosphate werden eingeleitet. Die Reaktionstemperatur betrug ungefähr auf die gleiche Weise gebildet. . io 2880C; das aus dem Rohr austretende Produkt wurde
, , abgeschreckt und in dem Endlösungstank, der unge-
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, fähr 15,9 kg Wasser enthielt, aufgelöst. Auf diese Weise ohne sie jedoch zu beschränken. . ■ . . flog die Schmelze nicht durch die Luft, so daß keine
Gase freigesetzt wurden. Da nicht umgesetztes Ammo-
B ei spiel 1 *5 niak zusammen mit dem Wasserdampf in der wäßrigen
Lösung zurückkondensiert wurde, wurde der pH-Wert
Die zur Durchführung dieses Beispiels verwendete der Lösung durch die Ammoniakbeschickungsge-Vorrichtung war ein Durchflußreaktor, der aus einem schwindigkeit in den Durchflußreaktor gesteuert, so 0,32-cm-Rohr aus rostfreiem Stahl bestand, welches daß auf diese Weise zwei getrennte Ammoniakkontrollin einen 2,4-m-Abschnitt eines 2,27-cm-Rohres aus 20 systeme überflüssig wurden. Nach diesem Verfahren rostfreiem Stahl eingeschraubt war. wurde eine Lösung erhalten, die 65,8 % m Nicht-
20,1 kg einer Naßverfahrensphosphorsaure mit einem Orthophosphat umgewandeltes Phosphat enthielt. P2O5-Gehalt von 58 Gewichtsprozent wurden auf 710C
erhitzt und in das größere Rohr mit einer Geschwindig- B e i s ρ i e 1 3
keit von 1,36 kg/Minute unter einem Druck von 25
2,81 kg/cm2 eingeführt. 2,5 kg gasförmiges Ammoniak Bei diesem Beispiel wurde der Durchflußreaktor in
wurden mit einer Geschwindigkeit von 0,15 kg/Minute einer chargenweise arbeitenden Granuliervorrichtung unter einem Druck von 8,44 kg/cm2 gleichzeitig über angebracht, so daß die heiße Schmelze auf ein Fließbett ein kleineres Rohr der Reaktionszone zugeleitet. Die aus Düngemittelfeststoffteilchen (festes Ammonium-Reaktionstemperatur, ungefähr 260°C, wurde durch 30 polyphosphat) sprühte.
ein in der Rohrleitung des Reaktors vorgesehenes 4,54 kg einer Naßverfahrensphosphorsaure mit
Thermometer bestimmt. Die durchschnittliche Reak- einem P2O5-Gehalt von 59 % wurden dem Durchtionsverweilzeit lag unter 1 Sekunde; das Reaktions- flußreaktor mit einer Geschwindigkeit von 1,59 kg/ produkt, welches aus geschmolzenem Ammonium- Minute zugeführt; gleichzeitig wurden 0,68 kg gaspolyphosphat bestand, das in eihem Strom aus über- 35 förmiges Ammoniak mit einer Geschwindigkeit von hitztem Wasserdampf suspensiert war, enthielt etwa 0,23 kg/Minute bei einem Druck von 8,44 kg/cm2 ein-9,1% Stickstoff (berechnet als NH3) und 57,4% Phos- geleitet. Die Reaktionstemperatur betrug ungefähr phor (berechnet als P2O4), das entspricht einem unge- 290° C. Das in dem Durchflußreaktor verlorene Ammofähren Molverhältnis NH3/H3PO4 von 0,8. . niak wurde teilweise in dem relativ kühlen Fließbett,
Der Reaktor wurde oberhalb eines gekühlten, ge- 4° das 13,6 kg Feststoffe enthielt, absorbiert. Das Molrührten Tanks befestigt, so daß das aus dem Reaktor - verhältnis von gesamtem Ammoniak zu Phosphorsäure ausgesprühte Material in den Tank geleitet wurde. betrug ungefähr 1:1, wobei sich Ammoniak und Phos-Zu Beginn des Versuchs enthielt der Tank 18,1kg phorsäure in dem Reaktor in einem Verhältnis von Wasser; der Durchflußreaktor arbeitete bei der vor- 0,8:1 und in dem Fließbett in einem Verhältnis von stehend angegebenen Geschwindigkeit 15 Minuten 45 0,2:1 umsetzten. Das Endprodukt enthielt etwa 12 % N lang, wobei ein Produkt mit 9 % N und 30 % P erhal- und 56 % P, wobei eine 39%ige Umwandlung erten wurde. Der gerührte Tank enthielt ein pH-Meßge- zielt wurde. Ein geringerer Teil des Nicht-Orthophosrät, ein Thermoelement zur Temperaturkontrolle und phats wurde in dem heißen Bett durch Wasserdampf, eine Ammoniakzufuhrvorrichtung für die Zugabe von welcher in den festen Teilchen eingeschlossen war, zusätzlichem Ammoniak. Die teilweise neutralisierte 5° hydrolysiert, so daß eine niedrige Umwandlungsge-Schmelze wurde aus dem Durchflußreaktor durch die schwindigkeit die Folge war. .
Luft gesprüht und gelangte dann auf die Wasserober- ... ·
fläche. Während des Fluges entwichen Wasserdampf Beispiel 4
und andere Gase. Die Schmelze besaß einen pH-Wert . .;. .
von ungefähr 3 und wurde mit 2,1 kg Ammoniak mit 55 Maskierungsvermögen von Ammoniumpolyphosphat einer Geschwindigkeit von 0,12 kg/Minute aus der .■·■..
Ammoniakzugabevorrichtung in dem Lösungstank Es wurde ein 10% JSI und 34% P enthaltendes Proauf einen pH-Wert von ungefähr 6,1 neutralisiert. Die . dukt mit 62%iger Umwandlung (62% des P2O5 lagen Endlösung besaß ein Gewicht von ungefähr 40,8 kg in der Nicht-Orthoform vor), das nach dem erfindungs- und enthielt gelöste Ammoniumpolyphosphate mit 60 gemäßen Verfahren in Durchflußreaktor hergestellt ungefähr 35% Nicht-Orthophosphaten; die Analyse worden war, zur Maskierung eines flüssigen Produktes ergab einen Wert von 8,88 % N und 29,95 % P, was mit 6 % N (als NH3), 18 % P (als P2O5) und 6 % K (als einem Molverhältnis NH3/H3PO4 von ungefähr 1,5:1 K2O) verwendet. Lösungen, die 20, 30, 40 und 50% entspricht. * des P2O5 aus dem vorstehend genannten 10/34-Produkt
Beispiel 2 65 (10 % N/34 % P) und den Rest P2O5 einer Naßverfah-
rensphosphorsäure enthielten, wurden unter zusätzlicher
Es wurde dieselbe Vorrichtung wie im Beispiel 1 Verwendung von wäßrigem Ammoniak und Kalium: verwendet, mit der Ausnahme, daß das Auslaßende chlorid hergestellt. Die Ansätze waren wie folgt:
Phosphorsäure, 5470 P2O5
10/34-Produkt
Wäßriges Ammoniak,
24%N'
Kaliumchlorid, 62 70 K2O
Wasser
Gesamt...
% P2O5 aus dem
10/34-Produkt 20 I 30 I 40 I
50
53,3 42,3
82,3
38,7
183,4
46,7 63,5
73,5
38,7
177,6
400,0 400,0 400,0 400,0
40,0 84,6
64,8
38,7
171,9
33,3 105,8
57,0
38,7
165,2
Die vorstehenden Zahlenangaben bedeuten g, die zur Herstellung der Charge verwendet wurden. Nach 32tätigem Stehenlassen bei 4,4° C wurden diese vier Proben zur Bestimmung des Maskierungsvermögens beobachtet; dabei wurden folgende Ergebnisse festgestellt:
Probe— % P2O5 Aus dem Bewertung
10/34-
Produkt ausgezeichnet — vollständig maskiert
50% ausgezeichnet — vollständig maskiert
40% gut—weniger als 1 Volumprozent leicht
30% dispergierter Feststoffe aus dem Bo
den des Behälters
schlecht — nicht maskiert. 14 Volum
20% prozent eines Schlammes auf dem Bo
den des Behälters
Durchfiußreaktor wurde eine Reaktortemperatur von 288° C erzielt. Auf diese Weise wurde eine hochkonzentrierte Lösung mit einer Umwandlung von 66,4 7o erhalten.
Beispiel 6
Menge 40,000 g eines Produktes mit 6°/0 N (als NH3), 18% P (als P2O5) und 6% K (als K2O)
Beispiel5
Eine Naßverfahrensphorsphorsäure mit einem P2O5-Gehalt von 62 % wurde mit einer Geschwindigkeit von 1,3 kg/Minute dem Reaktor unter einem Druck von 2,81 kg/cm2 zugeführt; gleichzeitig wurde gasförmiges Ammoniak mit einer Geschwindigkeit von 0,34 kg/ Minute unter einem Druck von 8,44 kg/cm2 eingeleitet. Das Ende des Durchfiußreaktors wurde unter die Oberfläche des Endlösungstanks eingetaucht. Die Menge des dem Tank angfangs zugesetzten Wassers war in diesem Fall vermindert, um ein Produkt mit etwas mehr als 10 7o N und 34 % P zu erzeugen. Der pH-Wert wurde kontinuierlich auf 5,5 eingestellt; durch Steuerung der Ammoniakzugabegeschwindigkeit zu dem
Formel 61%, P
kg/t
2O5 2880C
g/Charge
Durchflußreaktor
Teil/1000 Teile
H,P04 268,0
65,9
86,1
485,8
11800
2 920
3 880
21400
195
73
97
535
NH3 905,8
KCl (62 % K2O)....
H2O
Das Kaliumchlorid und das Wasser wurden dem Beschickungstank zugesetzt. Während der Durchflußreaktor in Betrieb war, wurde er in den Lösungstank eingebracht, wobei eine zusätzliche Säuremenge (11 800 g) durch den Reaktor geleitet wurde. Die Wassertemperatur betrug 7,2°C; nach Zugabe des Kaliumchlorids wurde die Temperatur auf 2,8 0C gesenkt. Nach der Zugabe der Schmelze und des Ammoniaks stieg sie auf 850C, Umwandlung 65,9 7„.
Durch Zugabe anderer Salze auf die vorstehend beschriebene Weise können vollständig flüssige Produkte hergestellt werden.
Die genaue chemische Struktur des den Reaktor verlassenden Produkts ist nicht bekannt, es wird jedoch als sicher angenommen, daß das Produkt weder ein einfaches Mono- oder Diammoniumphosphat noch eine Mischung dieser Verbindung ist. Das Produkt enthält eine wesentliche Menge an kondensierten Phosphaten, die von der Säure der Formel
Hre+2 Pre O3B+!
abgeleitet sind, worin der Wasserstoff teilweise durch Ammoniumrest ersetzt ist. Im allgemeinen bedeutet darin η eine ganze Zahl von 1 bis 5. Im allgemeinen enthält das Produkt ungefähr 20 bis 80 % Orthophosphat, ungefähr 20 bis 45 7o Pyrophosphat und ungefähr 1 bis 40 7o andere Phosphate. Der Stickstoffgehalt des Produktes beträgt ungefähr 8 bis 12 Gewichtsprozent, während der Phosphorgehalt, ausgedrückt als P2O5, in dem Bereich zwischen 55 und 60 Gewichtsprozent liegt.

Claims (2)

1 2 Verunreinigungen ausfallen. Dabeimüssen jedoch große Patentansprüche: _ Mengen an freiem und gebundenem Wasser aus einer normalen Phosphorsäure entfernt werden. Wenn man
1. Verfahren zur Herstellung von wenigstens nun die Superphosphorsäure mit Ammoniak umsetzt, 20 Gewichtsprozent Ammoniumpolyphosphat ent- 5 dann ist die Reaktion so stark exotherm, daß die gehaltendem Ammoniumphosphat mit selbstmaskie- bildete Wärme aus dem System abgeführt werden muß, renden Eigenschaften durch UmsatzvonAmmoniak da infolge der hohen Temperatur das erwünschte mit Naßverfahrensphosphorsäure, dadurchge- Nicht-Orthophosphat wieder zum Orthophosphat hykennzeichnet, daß man in einem Durchfluß- drolysiert werden würde. Die entsprechende Reakreaktor Ammoniak und Naßverfahrensphosphor- io tionsgleichung lautet'wie folgt:
säure mit einem P2O5-Gehalt zwischen 54 und68Ge- (NHJ2H2P2O7 + H2O -> 2NH4H2PO4
Wichtsprozent unter Druck und mit einer Verweil- ■ ■ ■ z 7 . .
zeit von weniger als 1 Sekunde bei Temperaturen Ferner begünstigt ein niedriger pH-Wert (unterhalb
oberhalb 232° C zusammenführt und das in ge- 4,0) die Reaktion der Zersetzung der Nicht-Ortho-
schmolzener Form vorliegende Reaktionsprodukt 15 phosphate, so daß es von Bedeutung ist, daß sowohl
entweder direkt abschreckt oder in Wasser auf- das Ammoniak als auch die Superphosphorsäure dem
nimmt und die so erhaltene Lösung durch Ammo- Reaktor mit einer genau gesteuerten Geschwindigkeit
niakzugabe auf einen pH-Wert von 5 bis 8 einstellt. zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur . kennzeichnet, daß man das Reaktionsprodukt zur 20 Herstellung von Ammoniumpolyphosphat anzugeben,
direkten Abschreckung einer Granulierungsvor- das die Fähigkeit besitzt, beim Lösen in einem wäßririchtung, die Düngemittelfeststoffteilchen enthält, gen System Metallionen zu maskieren, so daß die BiI-
zuf ührt. dung von nennenswerten Mengen an stark unlöslichem
- . Eisentripolyphosphat und -metaphosphat unterdrückt
25 wird. Dieses Verfahren sollte außerdem möglicht einfach sein und die kostspielige Stufe der Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Superphosphorsäure möglichst vermeiden. Auch von wenigstens 20 Gewichtsprozent Ammoniumpoly- sollte nach diesem Verfahren vermieden werden, daß phosphat enthaltendem Ammoniumphosphat mit bei der Umsetzung von gasförmigem Ammoniak mit selbstmaskierenden Eigenschaften durch Umsatz von 30 Phospharsäure gelatinöse Substanzen gebildet werden. Ammoniak mit Naßverfahrensphosphorsäure. Es wurde nun festgestellt, daß nach einem Naßver-
Es ist bekannt, daß Ammoniumpolyphosphat durch fahren hergestellte Phosphorsäure in einer sehr einUmsetzung von freiem Ammoniak mit Naßverfahrens- fachen Vorrichtung mit wasserfreiem gasförmigem oder phosphorsäure in Form einer im wesentlichen neutra- flüssigem Ammoniak mit überraschend hohen Prolen Lösung hergestellt werden kann, die sich für die 35 duktionsgeschwindigkeiten unter Gewinnung eines Herstellung flüssiger Düngemittel eignet. Wenn die Ammoniumpolyphosphats mit selbstmaskierenden Ei-Naßverfahrensphosphorsäure in wäßriger Lösung mit genschaften umgesetzt werden kann, dessen Phosphat-Ammoniak versetzt wird, fallen die in der Phosphor- gehalt zu wenigstens 20 % m der Nicht-Orthoform vorsäure in gelöster Form enthaltenen Verunreinigungen liegt. Dabei kann das nach dem Verlassen der Reakwie hauptsächlich Eisen-und Aluminiumsalze aus, und 40 tionszone in Form einer heißen Schmelze vorliegende die gebildeten Niederschläge setzen sich ab und ver- Ammoniumpolyphosphat entweder rasch mittels einer stopfen die Leitungen und Verteilungsvorrichtungen. entsprechenden Vorrichtung direkt abgeschreckt oder
Man hat nun versucht, dieses Problem dadurch zu in einer wäßrigen Vorlage aufgenommen , werden, lösen, daß man den gebildeten Niederschlag abfiltrierte Dabei treten die oben geschilderten Nachteile der
oder abzentrifugierte. Dieses Verfahren ist jedoch in der 45 bekannten Verfahren nicht auf.
Durchführung sehr schwierig und teuer, da der Nieder- Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herschlag fein verteilt und gelatinös ist, so daß eine Filtrie- stellung von wenigstens 20 Gewichtsprozent Ammorung praktisch unmöglich ist. niumpolyphosphat enthaltendem Ammoniumphosphat
Trotz dieser Mißerfolge hat man weiter versucht, von mit selbstmaskierenden Eigenschaften durch Umsatz unlöslichen Feststoffen praktisch freie Ammonium- 50 von Ammoniak mit Naßverfahrensphosphorsäure, das polyphosphatlösungen herzustellen, da flüssige lösliche dadurch gekennzeichnet ist, daß man in einem Durch-Ammoniumpolyphosphate gegenüber festem Ammo- flußreaktor Ammoniak und Naßverfahrensphosphorniumpolyphosphat den Vorteil haben, daß sie auf ein- säure mit einem P2O5-Gehalt zwischen 54 und 68 Gefache Art und Weise zu Düngemitteln verarbeitet wer- Wichtsprozent unter Druck und mit einer Verweilz,eit den können oder direkt auf die Felder aufgebracht wer- 55 von weniger als 1 Sekunde bei Temperaturen oberhalb den können. So wurden zur Gewinnung von nichtgela- 232°C zusammenführt und das in geschmolzener tinösen, wäßrigen Lösungen von Ammoniumpolyphos- Form vorliegende Reaktionsprodukt entweder direkt phat, die praktisch frei von unlöslichen Feststoffen abschreckt oder in Wasser aufnimmt und die so ersind, Verfahren entwickelt, in denen Superphosphor- haltene Lösung durch Ammoniakzugabe auf einen säure verwendet wurde. 60 pH-Wert von 5 bis 8 einstellt.
Superphosphorsäure ist ein Produkt, das durch Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des
weiteres Eindampfen einer Phosphorsäure mit einem Verfahrens nach der Erfindung wird das Reaktions-P2O5-Gehalt von 54% auf etwa 70% erhalten wird. produkt zur direkten Abschreckung einer Granulie-Superphosphorsäure, die einen hohen Prozentsatz rungsvorrichtung, die Düngemittelfeststoffteilchen entihres Phosphats in der Nicht-Orthof orm enthält, von 65 hält, zugeführt.
der ein großer Teil in der Pyroform vorliegt, kann mit Das nach dem Verfahren der Erfindung erhältliche
Ammoniak in wäßrigen Lösungen neutralisiert werden, Ammoniumpolyphosphat hat die Fähigkeit, beim ohne daß dabei in Form von Metallionen vorliegende Auflösen in wäßrigen Systemen Verunreinigungen in
DE1567822A 1965-08-18 1966-08-12 Verfahren zur Herstellung von Ammoniumpolyphosphat enthaltendem Ammoniumphosphat mit selbstrnaskierenden Eigenschaften Expired DE1567822C3 (de)

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