DE1567822A1 - Verfahren zur Herstellung von Ammoniumpolyphosphaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AmmoniumpolyphosphatenInfo
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Description
115 ifest Jackson Boulevard,
Chicago, Illinois, U.B.A.
Chicago, Illinois, U.B.A.
"Verfahren" zur Herstellung von Ammoniumpolyphosphaten".
Die Erfindung betrifft ganz allgemein die Herstellung von
hochwertigen Pflanzennahrungsmitteln, die selbstmaskierende Eigenschaften (self-sequestering properties) besitzen. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein neues Verfahren, zur Herstellung von "Ammoniumpolyphosphat, welches die
Fähigkeit besitzt, beim Auflösen in wäßrigen Systemen Verunreinigungen
in JüOrm von iletallionen, die bei einem Naßverfahren
zur Herstellung von Phosphorsäure auftreten, aufzulösen
oder zu maskieren. Die Erfindung betrifft ferner die Herstellung flüssiger Düngemittel, die bei einer längeren lagerung keine
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gelatinösen Niederschläge bilden.
Fach einem Meßverfahren hergestellte Phosphorsäure ist zweifelsohne
die billigste Phosphorquelle, die zur Herstellung von hochreinen festen und flüssigen Pflanzennahrungsmitxeln
verwendet wird. Das Haßverfahren zur Herstellung von Phosphorsäure umfaßt die Ansäuerung von Phosphatgestein mit einer anorganischen
Säure, wie beispielsweise Schwefelsäure. Das Phosphatgestein wird vermählen und mit. einer schwachen Phosphorsäure
unter Bildung einer Aufschlämmung vorvermischt. Die Aufschlämmung wird in einen !Reaktor eingeführt, worauf Schwefelsäure
zugesetzt und das ganze System gerührt und gekühlt wird. Die Aufschlämmung wird in Filter eingepumpt, in denen die
Phosphorsäure mit einem Gehalt von 25 - 53 f° ^2^S von ^-eJ1- Se~
bildeten Calciumsulfatniederschlag abgetrennt wird. Der Calciumsulfat-Filterkuchen wird mit verdünnter Phosphorsäure
gewaschen, die, zusammen mit einem Teil des Jiltrats, dem Ausgangspunkt des Systems zur Voraufschlämmung des vermahlenen
Phosphatgesteins erneut zugeführt wird. Das Calciumsulfat wird ferner mit frischem Wasser gewaschen und anschließend entfernt.
Phosphatgestein enthält verschiedene Mengen an -Verunreinigungen.
Das sogenannte Florida-Gestein enthält relativ große lvlengen an
Eisen, gewöhnlich in Form von Eisenoxyd oder dessen Hydraten, ferner Aluminium- und andere Metallsalze und - oxyde. Oft ent-,
hält das Phosphatgestein Eisen in einer Menge bisjzu .3 Gew.yo in
Form von Fe?0,. Die gesamten Verunreinigungen können
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15 - 25 &ew,-S, bezogen auf d"as (restein, ausmachen·. Wird das
Phasphatgestein in der vorstehend "beschriebenen Weise mit
Schwefelsäure digeriert, dann treten die Eisenverbindungen
sowie die anderen Verunreinigungen in feinverteilter Form, auf
unä gehen, vorausgesetzt,: daß die Säure 'in Bezug auf die^ Verunreinigungen ungesättigt ist,- leicht in Lösung. So gehen
beispielsweise unter normalen Bedingungen, das heißt bei
ungefähr einer P2ür-K0ii&enträtion von 25 - 33 %, ungefähr
90 - 95 ~k des vorhandenen Eisens in die Phosphor Säurelösung.
Diese Phosphorsäure (25 - 33 i°-.P2Oc) wird dann auf ungefähr
54 ß> PpO[- eingedampft und konzentriert.. Während der Konzentrierung
erreichen viele der Verunreinigungen in der Säure,
die in der weniger starken Säure in lösung vorliegen, Konzentrationen,,
welche die .Sättigung is der/ stärkeren Säure
überschreiten» Diese ausfallenden Verunreinigungen können aus
der- Phosphorsäure durch iyaiwendung verschiedener EläEungsverfahren
entfemü werden* Verunreinigungen ins der Phosphorsäure
nach der Entfernung; ungelSsrfeer; Stcvffe^ hat^ptsächlich Eisen-
und öuffliniuroverbindungen.,. werften dann Pro^bleme; auf ,>
wenn die Piiospharsäure in wäßriger !Lösung"rn.it Ammoniak versetzt
Beäi dier Herst.ellung flüssiger.1 !fla^ozenuahrungsmittel aus nach
einem Haßverfiahren hergeBtellter* Pho^spjhiorsaSure: wird normalerfEeoi.es
Mxmmni&te: ±m eäinem ifelverhSltiiis WSl, t BuPO^ von
1S5 — 3Lpö zscgeaeifezrfe,, ism- eins Im
E- wmM. edin.
BAD OR1GlNAU
mittel mit einem NH5 ; PgOc-Verhältnis von 1 - 3, beispielsweise
8-24-0 zu gewinnen. Ist Pottasche erforderlich, dann
können Pottasehesalze ebenfalls in der Lösung aufgelöst werden. Wird mehr Stickstoff benötigt, dann können zusätzliche
Stickstoffsalze, wie beispielsweise Harnstoff oder ·
Ammoniumnitrat in der Lösung aufgelöst werden.
Verunreinigungen, wie beispielsweise gelöstes Eisen und Aluminium, können dann problematisch werden,' wenn wäßrige
Lösungen der gemischten anorganischen, wasserlöslichen Düngemittel,
die durch Neutralisation der Phosphorsäure mit wasserlöslichen alkalischen Reagentien, wie beispielsweise Ammoniak,
Ammoniumhydroxyd, Kaliuinhydroxyd oder dergleichen, zusammen
mit anderen Verbindungen, wie beispielsweise Nitraten und Chloriden, verwendet werden. Während der Neutralisation der
Säure, die Verunreinigungen in gelöster lorm enthält, erfolgt
die Ausfällung von sehlatMiähnlichen Verunreinigungen, wie beispielsweise
von Eisen- und Aluminiumsalzen, die in den fast neutralen Lösungen unlöslich sind« diese gebildeten Niederschläge
setzen sich ab und verstopfen die Leitungen und Verteilungsvorrichtungen.
Eine Lösung dieses Problems besteht darin, die nach einem Nähverfahren
hergestellte Phosphorsäure in Lösung au neutralisieren,
wobei die Verunreinigungen ausgefällt werden, worauf der Niederschlag unter Gewinnung einer klaren Lösung abfiltrier
oder ab zentrifugiert wird. Dieses /or,- eiien ist jedoch nchv
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schwierig and teuer, da der' niederschlag feinverteilt und-" ■'
{gelatinös ist, so'daß eine 'ifiltrierung praktisch'warnögÜcii\ ■
ist. ; '..■■'"■.; ' - : : : ■ ■ ·■'-"■ ' '-''■■'■'■ '"■·' : - ' ■ : '"-'■ ■
las ist darauf hinzuweisen, daß bei der Reinigung'neu-träier '
en von Phosphorsäure, die nach/ eineü Kaßirerfahren'her-"
gestellt wurde, eine"Entfernung des Phosphors, beispielsweise
in ]?orm von Eisen&Sbtat·, sowie die Entfernung anderer Verunreinigungen,
die selbst Pflanzennahrungsmittel darstellen,
erfolgt. Diese Verfahren sind komplexer ¥atur und mit hohen
Kosten verbunden, so daß sie in der iDungeuilttelindustrie ' '
keine weite Verbreitung gefunden haben. Flüssige lösliche Auiüioniumphosphäte haben gegenüber dem festen Ammoniuoiphosphat
den Torteil, daß sie auf einfache Weise auf die Felder aufgebracht
werden können, so daß.sie'sich steigender Beliebtheit
erfreuen. Im Hinblick auf die Aufbringung ist es wesentlich,
daß diese Lösungen praktisch frei von unlöslichen feststoffen
sind. "■""".'. -. ' ■
Die bisherigen /ersuche zur Gewinnung von nichtgelatinösen
wäßrigen lösungen von Auimoniuiiiphosphat, die praktisch frei
von. unlöslichen jPeststoffen sind, wurden im allgemeinen an
Verfahren ausgeführt, die sich der Verwendung von Superphosphorsäure
bedienten. Superphosphorsäure wird durch weitere Verdampfung einer phosphorsäure mit einem P Ot--Gehalt von
54 -;o auf ungefähr 70 ;4 Po0'r hergestellt. Superphosphorsäure,
die einen hohen Trozentsatz ihres Phosphats in der nicht-
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Orthof οπή besitzt, von der ein großer Seil in der pyrofOroi
vorliegt, kann mit Ammoniak in wäßrigen Lösungen neutralisiert werden, ohne daß dabei in Form von Metallionen vorliegende
Verunreinigungen ausfallen. Jedoch ist die Superpnos-'''"'
phorsäure insofern eine wertvolle Chemikalie, als große Mengen an freiem und molekulargebundenem V/asser aus einer "''
normalen Phosphorsäure entfernt werden müssen. Vfird darüberhinaus
die Superphosphorsäure mit Ammoniak umgesetzt, dann ist die Reaktion stark exotherm, so daß Wärme von dem System
abgezogen werden muß.
Bei einer molekularen Dehydratation von nach einem Bauverfahren
hergestellter Phosphorsäure wird eine Superphosphorsäure gewonnen, die eine bestimmte 'Aenge des erwünschten Nicht-Orthophosphate
enthält. Bei der Herstellung von flüssigem Ammoniumpolyphosphat
ist die Umsetzung zwischen dem Ammoniak und der Superphosphorsäure stark exotherm, so daß dieses System gekühlt
werden muß, da durch die hohe Temperatur das erwünschte Nicht-Orthophosphat zu dem Orthophosphat zurückhydrolysiert
wird. Die Reaktionsgleichung lautet wie folgt:
2H2P207 + H2O >
2 NH4H2PO4
Ferner begünstigt ein niedriger pH-Wert (unterhalb 4,0) die ·
Reaktion der Zersetzung der Nicht-Qrthophosphate, so daß es
von Bedeutung ist, daß sowohl das Ammoniak als auch die Super phosphorsäure dem Reaktionskessel mit einer gesteuerten
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S-esehwindigkeit !zugeführt werden. Es ist daher ein Ziel der
-vorliegenden Erfindung, ein Ammoniumpolyphosphat herzustellen,
das die !Fähigkeit besitzt, beim Lösen in einem wäßrigen System
Metallionen zu/ maskleren·
Ein weiteres MeI der vorliegenden Erfindung ist in der Herstellung
eines Ammoniumpolyphosphate zu sehen, ohne daß dabei
die Bildung von nennenswerten Mengen an stark unlöslichem Eisentripolyphosphat und -metaphosphat auftritt.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
■Schaffung eines Verfahrens, bei welchem flüssiges Ammoniumpolyphosphat
mit einem Analysenwert von mehr als 10-34-0^ das
von. einer nach einem laßverfahren hergestellten. "Phosphorsäure
•abstammt, hergestellt werden kann. :.
Ferner hat sich die Erfindung die ^umschaltung der kostspieligen Stufe der Herstellung von Superphosphorsäure bei der Gewinnung eines nicht aus fallenden flüssigen AmMoniuiBphoaphat-Dungemittels
zum Ziel gesetzt»
Außerdem ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
zur Meutralisierung von nach einem ifeßverfahren hergestellt;er
Phosphorsävtre mit einer alkalisehen Substanz, ohne daß dabei
eine gelatinöse Substanz gebildet wird*
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Andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden, auch, wenn
sie nicht namentlich erwähnt werden, aus der nachstehenden
Beschreibung ersichtlich.
Ganz allgemein betrifft die Erfindung die Herstellung von
Ammoniuinphosphaten und bezieht sich insbesondere auf ein
neues· Verfahren zur Herstellung von Ammoniumpolyphosphat, dessen Phosphat zu wenigstens 20 Gew.?» in der Nicht-Orthoform
vorliegt. Iid allgemeinen liegen ungefähr 40 - 80 ρ
seines P^Or-Gehaltes in der Uicht-Orthoform vor. In einigen
Fällen wird eine Umwandlung von wenigstens 50 f>
bevorzugt. Die Erfindung umfaßt auch die Verwendung dieses Ammoniumpolyphosphats
alsÄskierüngaiittel, wenn nach einem Haßverfahren
hergestellte Säure mit alkalischen Substanzen neutralisiert wird. Es hat sich nun herausgestellt, daß nach einem
Haßverfahren hergestellte Phosphorsäure in einer sehr einfachen Vorrichtung mit wasserfreiem fluidem Ammoniak (gasförmig oder
flüssig) mit überraschenden Herstelluiigsgeschwindigkeiten :.
unter Gewinnung eines Ammoniumpolyphosphats umgesetzt werden kann, dessen Phosphatgehalt zu wenigstens 20 fo in der lücht-Orthoform
vorliegt. Das Ammoniumpolyphosphat liegt unmittelbar nach dem Verlassen der Hestktionszone in Form einer heißen
Schmelze vor und wird rasch mittels einer entsprechenden Vor-,
ri chtung abges ehreckt.
Im allgemeinen besteht das erfindungsgemäße Verfairren darin,
wasserfreies Ammoniak mit nach einem Bauverfahren hergestellter
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Phosphorsäure unter Druck in der Weise umzusetzen, daß die
exotherme Reaktionswärme dazu verwendet wird, die Energie zu
liefern, die zur molekularen Dehydratation der Orthophosphorsäure,
das heißt zur Umwandlung von Orthophosphaten in Nicht-Orthophosphate,
erforderlich ist. Das aus dem Reaktor aus- :
tretende Reaktionsprodukt besteht aus einer .Mi se hung;-, aus
überhitztem Y/asserdarapf, geschmolzenem Ammoniumpolyphosphat
und, je nach dem Molverhältnis von Ammoniak zu Phosphorsäure,
aus nichtumgesetztem Ammoniak. Ist das Molverhältnis von
Ammoniak zu Phosphorsäure kleiner als 0,8, dann ist die
Ammoniakreaktion vollständig, während ein Molverhältnis oberhalb
0,8 das Auftreten von nichtumgesetztem Ammoniak zur Folge
hat, welches zusammen mit .dem Produkt austritt. Dieses nicht-'umgesetzte
Ammoniak ist nicht unbedingt von lachteil, da es zur weiteren Neutralisierung des Ammoniumpolyphosphats zu
einem Verhältnis Ammoniak : PoOc; von ungefähr 1 *- 3 in der
Abschreckungsstufe verwendet werden kann. Die geschmolzene Mischung aus mit Ammoniak behandelten kondensierten Phosphaten
ist.als solche nach dem Austreten aus dem SeaKtor sehr
schwierig zu handhaben, sie muß jedoch unmittelbar vor ihrer Abkühlung in eine glasartige hygroskopische Masse verarbeitet
werden. Um dies zu erreichen, wird die heiße Schmelze
rasch abgeschreckt. Diese Abschreckungsstufe kann auf vielfältige 'Jeise erfolgen. Beispielsweise kann die Schmelze so
geführt werden, daß sie durch ein gasförmiges Medium (gewöhnlieh Luft) vor dem Auflösen in Wasser fallen gelassen' wir""&." '
Während des Fluges entweichen Wasserdampf und andere G-aseV '
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Die Schmelze wird dann abgeschreckt und in einer gekühlten wäßrigen Lösung neutralisiert, worauf sie in it zusätzlichem
Ammoniak neutralisiert wird.
Ein anderes Verfahren zur Abschreckung der Schmelze besteht darin, daö Ende des Durchflußreaktors unterhalb der i'lüssigkeitshöhe
des Lösungstanks einzutauchen. Bei diesem verfanren fliegt die Schmelze nicht durch einen Raum, so daß die Gase
nicht entweichen. Dies hat den Vorteil, daß keine Rauchbilduniauftritt, wobei hinzukommt, daß der gesamte, für die Bndammoniumphosphatlösung
erforderliche Ammoniakstrom dem Durciiflußreaktor
zugesetzt werden kann, da das in dam K.ea.-:tor
nichtuiiigesetzte Ammoniak zusammen mit dem V/asserdampf in der
wäßrigen Lösung zuru.ckkondensiert wird. Der pE-./ert der I'Jpung
kann durch das Gewicht des dem Reaktor zugesetzten A^^ioniaks
gesteuert werden, so daß auf diese ,/eise die sonst erforderlichen
zwei getrennten Ammoniakkontrollsysteme entfallen.
Dieses Verfahren erfordert mehr Kühlung als das erste Verfahren, da der Dampf in der gekühlten Lösung rekondensiert. Der pH-./ert
des Ammoniumpolyphosphats kann zwischen ungefähr 5,C und 8,0
und zweckmäßigerureise um 6,0 bis 6,5 herum liegen.
Es ist an dieser Stelle darauf hinzuweisen, daß die Absc±ixekkungsstufe
auch auf andere ',/eise als durch Kontakt der heißen
Schmelze mit Wasser durchgeführt werden kann. Durch innigen Kontakt mit relativ kühlen Düngemittel-Feststoffen wird die
heiße Schmelze ebenfalls abgekühlt; dies ist eine zweckmäßige
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Abkuhlun<?sart, wenn ein Xröduirt in (xranulatform hergestellt
werden-"soll. Durch Verwendung eines bereits gebildeten festen
Afluioniuiopolyphosphats als aus festen Teilchen bestehendes
!fließbett (rolling bed) wird die heiße Schmelze auf die festen Teilchen gesprülrt, wobei ein Teil des Produktes resyklisiert
wird? Der Amuioniakverlust in dem Durchflußreäktor
wird im wesentlichen im dem relativ kühlen fließbett absorbiert.
Die verwendete Apparatur kann aus einem langen Reaktorrohr bestehen, dessen Durchmesser bei im allgemeinen gleichmäßigen
Querschnitt geringer als die länge ist; der Seaktor besitzt
ein Einlaß- und ein Auslaßende. Die Einlaßrohre sind an dem
Einläßende des Reaktors zur Beschickung von Ammoniak und von
nach einem laßverfahren hergestellter Säure in das Rohr angebracht.
Diese Einlaßrohre sind mit einem BeSchickungstank
außerhalb des Rohres verbunden. Die Einiaßröhre können in ■
Abständen nebeneinander sit.zeii oder konzentrisch angeordnet
sein. &ewÖhnlich ist das Einlaßrohr lediglich ein offenes
Rohr, es können jedoch auch gegebenenfalls Düsen zur Erzielung einer feineren "Verteilung der Ausgangsstoffe vorgesehen
sein, ,lerner kann das Einlaßrohr mit einer Vielzahl von
unterteilten öffnungen versehen sein, das heißt es kann sich um ein Verteilerrohr handeln.
Eine Ausführungsform einer Apparatur, die zur Durchführungdes
Verfahrens zur Herstellung von Ammoniumpolyphosphaten verwendet wird, besteht aus einem Zwei-Hüsaigkeits-Durch-
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flußreaktor. Dieser Durchflußreaktor bestellt in spezifischer
Weise in den meisten Fällen aas einem ungefähr 2,4 na (80 feet)
langen l/2"-Hohr (legierung 316) für die Phosphorsäure. Das
gasförmige Ammoniak gelangt in das Hohr mittels eines 1/8"-Sohres,
welches innerhalb des l/2"-Sohres angeordnet ist. Die
länge des Hohres wechselte zwischen 0,6 und 4,8 m (2 - 16 feet),
wobei jedoch keine nennenswerte Änderung des Produktes ermittelt
wurde.
Bei der Durchführung der Eeaktion werden gasförmiges Ammoniak
und Phosphorsäure in einem Molverhältiiis von 0,8 - 1,6 zugeführt.
Die Phosphorsäure besitzt Tor der Umsetzung einen PoOpj-Gehalt von 54 - 68 $, vorzugsweise 55 - 65 /'<>. Anstelle
von gasförmigem Ammoniak kann flüssiges Ammoniak verwendet werden, wird jedoch dieses verwendet, dann sollte die Phosphorsäure
ungefähr 4 cß> weniger vfasser enthalten. Die Phosphorsäure
wird normalerweise auf eine Temperatur von ungefähr 60-82 G
(140 - 180° Έ) vorerhitzt.
Damit das Ammoniumpolyphosphat selbstiaäskieiend . (selfsequestering)
ist, muß eine Umwandlung von wenigstens 20 Gew.V der Orthoform in die Nicht-Orthoform erfolgen. Die Polyphosphate sind löslicher als die Orthophosphate, so daß durch Erhöhung
der ■ Umwandlung-über 20 );<>
im Hinblick auf ein Aussalzen bei niedrigen Temperaturen eine stabilere .lösung hergestellt
werden kann. Diese Sxtrauawandlung ermöglicht mehr -abzuscheidende Phosphorsäure, von '/erkaufswert, vyie in d«aif nachstehenden··-'-.ν
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. - 13 -
Beispiel 4 gezeigt wird. Tom Handel wird für ein 10-34-0-produkt
eine wenigstens 40 /»ige Umwandlung verlangt. Durch
Verwendung starker Phosphorsäure (62 70. PpO1-) ist es -möglich,
höhere Grade, als 11-37-0 und 12-41-0 zu erzielen. Da jedoch
wegen zusätzlicher IbScheidungsanforderungen eine 50 '/jige
oder höhere Umwandlung-erwünscht ist, ist es schwierig, eine
Umwandlung von 50 'Jo in Superphosphorsäure zu erzielen, und zwar
wegen der extremen !Temperatur,- die bei hohen Temperaturen er-■fordsrlich
ist, und wegen der langen Aufrechterhaitungszeit
der Eisenniederschläge, als Eisentripolyphosphat, welches extrem
unlöslich ist und in dem 10-34-0 als" niederschlag zurückbleibt.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein lokales Überhitzen ausgeschaltet. V/eiterhin wird die Aufrechterhaltungszeit
(hold-up time) auf weniger als 1 Sekunde reduziert. Daher schafft die vorliegende Erfindung die £ög-'
lichkeit zur Erzielung einer hohen Umwandlung (40 - 80 fo) ,
ohne daß dabei die Bildung unlöslicher ITi e der schlage auftritt.
Es hat sich herausgestellt, daß der Umwandlungsgrad in direkter
Eeziehung zu der 'Temperatur des Durchflußreaktors steht. Die Temperatur der Heaktionsaiasse kann dadurch gemessen werden,
daß ein Thermometer in das Rohr bei dem Durchflußreaktor eingeführt
wird.. ■■;■.
Da sieh die vorliegende .Erfindung die exotherme Eeaktionswärme
zur Durchführung der molekularen Dehydratation zunutze macht,
wurden die maximal erzielbaren Temperaturen in Abhängigkeit
von der Säurestärke bestimmt. Wird beispielsweise (dieser
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ITaIl stellt ein spezifisches Beispiel dar) gasförmiges
Ammoniak mit einer nach einem iiaßverfahren hergestellten
Säure mit einem PpOjr-Gehalt von 58 /ö umgesetzt, dann entsteht
eine !Temperatur von ungefähr 268 G (505 ϊ1) , die
ihrerseits ein flüssiges Ammoniumpolyphosphat mit einer Umwandlung
von ungefähr 39 ß> erzeugt, das heißt 39 G-ew.% des
PpOp- liegen in der llicht-Orthophosphatform vor. Eine 5C >jige
Säure liefert ein Produkt mit einer Umwandlung von ungefähr
62 'p. Wird eine 55 "J° ^2°5 θηΐ*ιει1^θηα·θ Säure verwendet, dann
liegt die Temperatur bei ungefähr 232° 0 (450° Ϊ1) . Die obere
Grenze der in dem Reaktor erzeugten Temperatur liegt bei ungefähr 343° C (650° ]?) . Daher kann Man sicher sein, dab man
bei Verwendung einer 55 - 65 7» ^9^5 en"t:;ilal'tenden Saure und
bei Anwendung einer Temperatur zwischen 232 und 343° 0 (450 und 650° i1) Ammoniumpolyphosphate mit einer Umwandlung
von wenigstens 20 fo gewinnt.
Das aus dem Rohr austretende iieakt ions produkt besteht aus
geschmolzenem Ammoniumpolyphosphat, welches in einem übererhitzteifl
Wasserdampfstrom mit hoher Geschwindigkeit suspendiert
ist. Die Yerweilzeit der Ausgangsstoffe in dem Keaktor liegt
unter 1 Sekunde; das geschmolzene Produkt tritt aus dem Reaktor mit einer Geschwindigkeit aus, die auf eine Größenordnung
von ungefähr wenigstens 50 j£PH je nach der erzeugten
Wasserdampfmenge geschätzt wird. Die Analyse der heißen Schmelze zeigt, daß ein Produkt erhalten wird, welches ungefähr
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-8 -.9 G-ew-.^ Stickstoff und ungefähr 55.- 60 -(Jew**/ Phosphor,
berechnet als P2O5, ent hält. Die Verteilung der kondensierten
Ihosphatart hängt von der Temperatur des Durchflußreaktors ab,
sie entspricht jedocii derjenigen, die in SPA (Saper- . .
pnospJitsrsäure)-- für eine gegebene TJniwandlung gefunden wurde.
Das Trodukt. entJaält ungefaihr 20 - 80 fo Orthopnosphat,
20 - 45 .;■<> Pyr ο phosphat und .0 - 40 i° andere Phosphate. "
In dem ite-aktor finden folgende Umsetzungen statt:
(1) H3PO4 (H2O): f IiH5 —>
-IE4H2PO4 + (H2O) \ ¥ärme
.(HpO) iDedeutet freies Wasser, welches In der Ortho-
.. phosphorsäure zugegen Ist.
(2) 2 IiH4H2PO4 \ Wärme—^ (AH4)'2 H^P2O7-+ HgO
; (3) (NH4) 2 H2P2O7 +1H4H2PO4-^ (^4)3 H2P5°10'f H
(4) Andere stärker kondensierte Phosphate werden auf die gleiche ',veise gebildet. ... - -.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie-zu.,
beschränken. . ...
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Die zur Durchführung dieses Beispiels verwendete Apparatur war ein Durchflußreaktor, der aus 1/8"-SS-HoIu? bestand, welches
in einen 2,4 m (8 feet)-Abschnitt eines 1/2"-SS-Rohres
e ing es ciaraubt war.
20,1 kg (56,5 lbs) einer nach einem ifaßverfahren hergestellten
Säure mit einem PpOj--Gehalt "von 58 Gew./ό wurden auf 71 C
(160° Ϊ1) erhitzt und in das größere Rohr mit einer Geschwindigkeit
von 1,56- kg/llinute (3 lbs/min) unter einem Druck von
2,81 kg/era (40 psig) eingeführt. 2,5 kg (5,2 lbs) gasförmiges
Ammoniak wurden mit einer Geschwindigkeit von 0,15 kg/ainute
(0,32 lbs/min) unter einem Druck von 8,44 kg/cm (120 psig) gleichzeitig über ein kleineres Rohr der Reaktionszone zugeleitet.
Die Heaktionsteiaperatur, ungefähr 260° C (500° TO).
wurde durch ein in der Rohrleitung des ?ieaktors vorgesehenes Thermometer bestimmt. Die durchschnittliche Reaktionsverweilzeit lag unter 1 Sekunde; das Reactions ο ro dukt, welches aus
geschmolzenem Ammoniumpolyphosphat bestand, das in einem Strom aus übererhitztem -,/asserdampf suspendiert war, wurde au
ungefähr 9,1-57,4-0 analysiert, was einem ungefähren oiolverhältnis
HH^/li^lü. von 0,8 entspricht.
Der Reaktor wurde oberhalb eines gekühlten, gerührten rj?auks
befestigt, so daß das aus dem Reaktor aus,« esprühte material
in den Sank geleitet wurde, "u j-'e^inn dee Versuchs enthielt
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der 'Hank. lo,l kg -(40 lbs) V/asser? der Durchflußreakior arbeitete
bei der vorstellend angegebenen cVesclcwindigkeit 15 liinuten
lang, wobei ein.. 9-30-0-IrOdUlCt erhalt en wurde. Der gerührt e
'üank enthielt ein pE-t-ieß^erät,, ein Sheriaoeleaient zur temperaturkontrolle
und eine Ammoniakzufuhrvorrichtung für die Zugabe von zusätzlichem Ammoniak.■ Die teilweise neutralisierte
Schmelze wurde aus dem Durchfluiüreaktor durch die Luft gesprüht
und gelangte dann auf die Wasseroberfläche. .Vahrend
des kluges entweichen ',vas s er dampf und. andere G-ase. Die. Schmelze
besaß einen pH-./ert von ungefähr 3 und wurde mit 2,1 kg (4,'5 lbs)
Ammoniak jiit einer Geschwindigkeit von.ü, 12 kg/.iiiiute aus der
Ammoniakzui-abevorrichtung. in dem lösungstanlc auf .einen pH-.fert
von ungefähr 5,1 neutralisiert. Die -Sndlösung besaß- ßin 3-ewicht
von ungefähr 40, d kg (90 lbs) und . enthielt gelöste Aiihiionluu]-poljrphösphate
tu it ungefähr 35 'A B'icht-Orthophosphaten", die
Analyse ergab einen V/ert von ü,88-29» 95-C, was. einen] iiolver-hältnis
EH^/Ii^l-O/ von ungefähr 1,5 ί 1 entspricht. · ·
!beispiel 2 ■ ' ·"·■■
Es wurde dieselbe Ap"paraturwie in I-eispiel 1 vervvendet, mit
der Ausnahme, daß das Auslai'3ende des Reaktors unterhalb des
j^lüssigkeitsspiegels des lösungstanks eingetaucht wurde.
liach einem iia^ver-fahren hergestellte Säure mit einem PpOp-ü-ehalt
von 61 'ί wurde dem Heaktor 18 Hinuten lang uiit einer
Geschwindigkeit von 1,36 kg/llinute (3 lbs/min.) zugeführt.
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156/822
Gleichzeitig wurde gasförmiges Ammoniak 18 ..linuten lang mit
einer Geschwindigkeit von 0,34 kg/^inuxe (C,74 pounds per
minute) unter einem .Druck von 7,73 kg/caT (.110 psi,?) eingeleitet.
Die äeaktionstemperatur betrug ungefähr 2 J-. 0
(550 1?) ; das aus dem Rohr' austretende Irodukt wurde abgeschreckt
und in dem Endlösungstank, der ungefähr 15,9 kg
(35 lbs) ,/asser enthielt, aufgelöst. Auf diese .Veise flog
die Schmelze nicht durch die Luft, so daß keine Gase freigesetzt wurden. Da nichtumgesetztes Ammoniak zusammen mit dem
..■asserdampf in der wäßrigen Lösung zurückkondensiert wurde,
wurde der p:-I-W"ert der Lösung durch die .im uoniakbescaickun.'S-geschwindigkeit
in den Durchflußreaktor gesteuert, so daß auf diese Weise zwei getrennte Ainmoniakkontrollsysteme überflüssig
wurden. Mach diesem /erfahren wurde eine Lösung erhalten, die 65,8 ρ in liicht-Orthophosphat umgewandeltes Ihosphat enthielt.
Analyse: 10,77-35,53-0.
Bei diesem Beispiel wurde der Durchflußreaktor in einer chargenweise arbeitenden Granuliervorrichtung angebracht, so
daß die heiße Schmelze auf ein fließbett aus Düngemittelfeststoff
teilchen (festes Ammoniumpolyphosphat) sprühte.
4,54 kg (10 lbs) nach einem liaßverfahren hergestellte Säure
mit einem PpO1--Gehalt von 59 fo wurde dem Durchflußreaktor mit
einer Geschwindigkeit von 1,59 kg/Minute (3 1/2 lbs/min.)
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zugeführt* gleichzeitig wurden 0,68 kg (11/2 lbs) gasförmiges
Ammoniak mit einer Geschwindigkeit von 0,23 kg/ilinute (0,5 lbs/
- 2 ■ min.) bei einem Druck von 8,44 kg/cm (120■ p.sig)__ eingeleitet.
Die He akti ons temper atur betrug ungefähr 290° G (555° ΐ)'» -Das
in'dem Durehflußreaktor verlorene Ammoniak wurde teilweise in
dem relativ kühlen KLießbett, das 13,6 kg (30 lbs) Feststoffe enthielt, absorbiert. Das Molverhältnis von gesamtem Ammoniak
zu Phosphorsäure betrug ungefähr 1:1, wobei sich Ammoniak iiiit Phosphorsäure in dem Reaktor in einem Verhältnis von 0,8 :
1 und in dem Fließbett in einem Verhältnis von 0,2 : 1 umsetzten.
Das -'Endprodukt besaß einen Analysenwert von ungefähr 12-56-0, wobei eine 39 ';^ige Umwandlung erzielt wurde. Ein geringer
"'eil des Micht-Orthopho-sphats wurde in dem heißen Bett
durch 7/asserdainpf, welcher in den festen Seilchen eingeschlossen
war, hydrolysiert T so daß eine niedrigere Umwandlungsgeschwindigkeit
die Solge war. ,
Maskierungsvermögen von AmmonJuaipolyphosphat
Es wurde ein 10-34-0-Produkt mit 62 /aiger Umwandlung (62 %■ des
PpOt- liegen in der Eicht-Orthoform vor) , das nach dem Verfahren
im Durehflußreaktor hergestellt worden war, zur Maskierung eines
flüssigen 6-18-6—iToduktes verwendet. Lösungen, die 20, 30, 40
und 50 r. des Γ?0- aus dem vorstehend. £;en8janten.lür34-0-Produkt
und den Hest PpO1-- aus. einer nach einem ITa j3 ν erfahren iiergestell-r·
ten regulären laospaorsäure enthielten, wurden unter der zusätz-
BAD
53,3 | 46,7 | 40 | >o | 33,3 |
42,3 | 63,5 | 84 | ,6 | 105,8 |
N 82,3 | 73,5 | 64 | ,8 | 57,0 |
38,7 | 38,7 | 38 | ,7 | 38,7 |
183,4 | 177,6 | 171 | ,9 | 165,2 |
lichen Verwendung von wäßrigem Ammoniak und Kaliumchlorid (muriate of potash) hergestellt. Die Ansätze waren wie folgt:
io P0Or- aus 10-34-0 20 30 40 50
Phosphorsäure, 54 1» P
10-34-0
wäßriges Ammoniak, 24
Kaliumchlorid, 62 io K
Was s er
Gesamt 400,0 400,0 400,0 400,0
Die vorstehenden Zahlenangaben bedeuten g, die zur Herstellung der Charge verwendet wurden. Nach 32 Tage dauerndem Stehenlassen
bei 4,4° G (40° 3?) wurden diese 4 Proben zur Bestimmung des Maskierungsvermögens beobachtet· dabei wurden folgende
Ergebnisse festgestellt:
Probe - $> P0O5
aus 10-34-0 Bewertung
50 $> ausgezeichnet - vollständig maskiert
40 io ausgezeichnet - vollständig maskiert
30 i> ■ gut - weniger als 1 Vol.$ leicht :'
dispergierter Feststoffe auf dem
Boden des Behälters 20 io schlecht - nichtmaskiert. 14 Vol.o .
eines Schlammes auf dem Boden des
Behälters.
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-.Each einem Naßverfahren hergestellte Phosphorsäure mit einem
■ PpOc-Gehalt von 62 5έ wurde mit einer Geschwindigkeit von
1,3 kg/Minute (3 Ibs/min.) dem Reaktor unter einem Druck von 2,81 kg/cm (40 psig) zugeführt; gleichzeitig wurde gasförmiges
Ammoniak mit einer Geschwindigkeit von 0,34 kg/Minute
(0,75 lbs/min.) unter einem Druck von 8,44 kg/cm (120 psig)
eingeleitet. Das Ende des Durchflußreaktors wurde unter die Oberfläche des Endlösungstanks eingetaucht. Die Menge des
dem Tank anfangs zugesetzten Wassers war in diesem Fall vermindert, um ein Produkt mit einem nominellen Grad von etwas
mehr als 10-34-0 zu erzeugen. Der pH-Wert wurde kontinuierlich
auf 5,5 eingestellt· durch Steuerung der Ammoniakzugabegeschwindigkeit zu dem Durchflußreaktor, wurde eine Reaktortemperatur
von 288° C (550° I) erzielt. Auf diese Weise wurde
eine hochkonzentrierte lösung (10,3-40,72-0) mit einer Umwandlung
von 66,4 i° erhalten.
Grad 6 | - 18-6 | 61 ■# | P2O5 288° | G Durchflußreaktor |
Menge | 40,000 g | kg/t | g/Oharge | Teil/1000 Teile |
Formel | 268,0 | 11,800 | 295 | |
H3PO4 | 65,9 | 2,920 | 73 | |
3 | 86,1 | 3,880 | 97 | |
KGl (62 | * K20) | 485,8 | 21,400 | 535 |
H2O | ||||
905,8 - ; ' :
209817/1011
Das Kaliumchlorid und das Wasser wurden dem Be s chicklings tank
zugesetzt. Während der Durchflußreaktor in Betrieb war, wurde er in den Lösungstank eingebracht, wobei eine zusätzliche
Säuremenge (11 800 g) durch "den Reaktor geleitet wurde. Die Wassertemperatur betrug 7»2° 0 (45° F); nach Zugabe des Kaliumchlorids
wurde die Temperatur auf 2,8° G (27° F) gesenkt, lach der Zugabe der Schmelze und des Ammoniaks stieg sie auf 85° C
(184° I).
Analyse des Produktes:
5,62 - 17,85 - 6,00
56,9 $> Umwandlung
56,9 $> Umwandlung
Durch Zugabe anderer Salze nach der vorstehend beschriebenen Weise können vollständig flüssige Produkte hergestellt werden.
Die genaue chemische Natur des den Reaktor verlassenden Produkts ist nicht bekannt, es wird jedoch als sicher angenommen, daß das
Produkt weder ein einfaches Mono- oder Diammoniumphosphat noch eine Mischung dieser Verbindungen ist. Das Produkt enthält eine
wesentliche Menge an kondensierten Phosphaten der Formel
H , o P O7 ,τ, worin etwas Sauerstoff durch Amuioniakreste ern+2
η 3afl
setzt ist. Im allgemeinen ist η eine ganze Zahl von 1-5. Allgemein
gesagt enthält das Produkt ungefähr 20 - 80 ^ Orthophosphat, ungefähr 20 - 45 $ Pyrophosphat und ungefähr 1-40 fo
andere Phosphate. Der Stickstoffgehalt dieser Schmelze beträgt ungefähr 8 - 12 Gew.^, während der Phosphorgehalt, ausgedruckt
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als PpO1-, in .-"dem Bereich zwischen 55 und 60 &ew.$ liegt. Ein
10_34.^0--Produkt wird durch Auflösen dieser Schmelze in Wasser
und lieutralisierung der freien Säure mit zusätzlichem Ammoniak
bevorzugt.'" ; "- : ■
Claims (6)
1. 7" erfahr en zur Verstellung von Ammoniumpolyphosphat, dadurch
gekennzeichnet, daß Ammoniak mit nach einea "tfaßverfahren
hergestellter Ihosphorsäure unter Druck und bei einer Temperatur, von wenigstens 232° ü (4!5C° I1) unter G-ewiimunn, von
geschmolzenem Ammoniumpolyphosphat ujj;--esetzt wird, das
Ammoniumpolyphosphat abgeschreckt wird und das Ammoniumpolyphosphat
mit selbstmaskierenden Eigenschaften (self-*
sequestering properties) gewonnen wird.
2» Verfahren aur Herstellung von Aüiuioiiiumpolvpliosphat aus
einer nach einem Ea.bverfahren hergestellten Ihosphorsäure
mit einem I^Qc-Gehalt zwischen ungefähr 54 und ungefähr 68 ,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach einem nähverfahren her
■ gestellte Phosphorsäure mit dem Ammoniak bei einer Temperatur
von oberhalb ungefähr 232° G (450° i1) zur G-ewinn;uig
eines Ammoniumpolyphosphats mit wenigstens 20 /o ihosphat
in der Hicht-Cirthoform umgesetzt wird, unmittelbar danach
das Ammoniumpolyphosphat abgeschreckt wird und das Amjioniuji
polyphosphat gewonnen wird.
3. "Verfahren zur Herstellung von Ammoniumpolyphosphat, dadurch
gekennzeichnet, daß gasförmiges Ammoniak mit einer nach
einem nähverfahren hergestellten Ihosphorsäure mit einem
!PgO --Gehalt zwischen ungefähr b>5 und 55 , · bei einer Temperatur
zwischen unrefnhr 232 und 343° 0 (45O und 550° I1)
209817/1011 ^AD ORIGINAL
unter Gewinnung eines geschmolzenen Polyphosphate umgesetzt
wird, das geschmolzene Äeaktionsprodukt durch einen freien
Raum; fallen gelassen wird, wobei Wasserdampf und andere
Gase verdampfen, und das geschmolzene Ammoniumpolyphosphat in einem wä-ßrigen System aufgelöst wird.
4. Verfahren zur Herstellung von Ammoniumpolyphosphat, dadurch
" gekennzeichnet, daß gasförmiges Ammoniak mit einer nach
einem HaiBv erfahr en hergestellten Phosphorsäure bei einer
Temperatur oberhalb ungefähr 232 C (450 F) in einer Reaktionszo'ne
umgesetzt wird, in welcher das Produkt eine Verweilzeit von weniger als 1 Sekunde besitzt, das geschmolzene
AüimoniumpοIyphosphat einem Abschreckkessel zugeführt
wird und das Ammoniumpolyphosphat gewonnen wird.
5. Verfahren zur Herstellung ,von Ammoniumpolyphosphat, dadurch
gekennzeichnet, daß gasförmiges Ammoniak mit einer nach einem Uaßverfahren hergestellten Phosphorsäure- mit einem
PpOf-'-Gehalt zwischen, ungefähr 55 und 65 'ß in einer ileaktionszone
mit einer 'Temperatur zwischen ungefähr 232 und 343 G
(450 und 650° ϊ) umgesetzt wird, wobei das Reaktionsprodukt
in der Eeaktionszone eine Verweilzeit von weniger als
1 Sekunde besitzt, das geschmolzene Ammoniumpolyphosphat
in.eine wäßrige lösung überführt wird und das Ammoniumpolyphosphat'
auf einen pH-Wert zwischen ungefähr 5,0 und 8 • weiter neutralisiert wi-r€.':- -j -^ -.
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6. Verfahren zur Herstellung von Pflanzennahrungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Ammoniak mit einer nach
einem Haßνerfahren hergestellten Phosphorsäure unter
Druck und bei einer 'Temperatur von wenigstens 232 0 (450 ϊ1) unter !Bildung eines geschmolzenen Ammoniumpolyphosphate
umgesetzt wird, das Ammoniumpolyphosphat einer G-ranulierungs vorrichtung, die Düngemittel-Feststoff teilchen
enthält, zugeführt wird und das Ammoniumpolyphosphat durch Kontaktierung mit den Düngemittel-^eststoffteilchen
abgeschreckt wird.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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