DE509020C - Verfahren zur Herstellung von Essigsaeure oder Acetaldehyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Essigsaeure oder Acetaldehyd

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DE509020C
DE509020C DEI29734D DEI0029734D DE509020C DE 509020 C DE509020 C DE 509020C DE I29734 D DEI29734 D DE I29734D DE I0029734 D DEI0029734 D DE I0029734D DE 509020 C DE509020 C DE 509020C
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DE
Germany
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acetaldehyde
acetylene
acetic acid
hydrogen
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Expired
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DEI29734D
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Jochheim
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Essigsäure oder Acetaldehyd Es ist bekannt, laß man Acetylen mit Wasser unter Verwendung von Kontaktinassen, z. B. Otiecksilberoxyd oder Quecksilbersulfat, besoiders in Gegenwart von Schwefelsäure, oder unter Verwendung t' anderer Verbindun--gen in Acetaldehyd überführen kann. Cherraschenderweise hat es sich nun gezeigt, daß man an Stelle von Wasser bzw. Wasserdampf auch dessen Elemente mit Acetvlen in Reaktion bringen kann, iii-lem man (iieses in Gegenwart von Wasserstoff und unter Einwirkung oxydierender Gase bei get# eigneten Temperaturen über Kontaktinassen leitet. Das Verfahren bietet besonders dann Vorteile, wenn es sich uni die Verarbeitung von Acetylengemischen handelt, -welche von vornherein schon Wasserstoff und gegebenenfalls noch andere Gase enthalten. Man kann aber auch zu Acetvlen oder acetvlenhaltigen Gasen Wasserstoff und wasseistoffhaltige Gase zusetzen.
  • Die Endgase können. nach der Absorption evtl. wieder im Kreislauf verwendet werden. Den entstandenen Acetaldehyd kann man durch weitere Oxydation in bekannter Weise in Essigsätire überführen.
  • Als Kontaktmassen kommen vorzugsweise in Betracht: Verbindungen der Schwernietalle, besonders Zinn-, Silber- und Ouecksilbersalze, für sich oder in Mischung mit anderen Substanzen, z. B. Wolfrain-, Zink--, Mangan-, Vanadinverbindungen u. dgl. -Von Salzen der genannten Schwermetalle sind besonders die Phosphate geeignet. So erhält man z. B. bei Verwendung von Silberphosphat oder Quecksilberphosphat bei Temperaturen von :270' bzw. 2-30" eine Ausbeute von 58' Essigsäure bzw. 64,5"/" Essigsäure und 12 Acetaklehyd, jeweils bezogen auf die angewandt-, Menge Acetvlen. Gute Resultate erzielt nian auch bei '##erwendung von Boraten, z. B. Zinkborat. Beispiel i ioo Voluinteile eines Gasgeinisches, das aus 5,73 Teilen Acetvlen, 6,55 Teilen Sauerstoff und 87,72 Teilen Wasserstoff und Methan besteht, werden bei iio' üb,.r basisches Oaecksilbersulfat (Thurpetlium minerale) a71s Katalysator geleitet. Bei der Reaktion, die unter Voluniverminderung verläuft, entstehen 2,73 Volumteile Acetaldehy,3. Von den Ausgangsgasen sind in dem abziehenden Gasgemisch noch vorhanden 2,63 Voluniteile Acetvlen, 5,45 Volumteile Sauerstoff und 84,83 Voluniteile Wasserstoff und Methan. Der Acetaldehvd kann durch Kondensation oder Absorption aus dem Gasgemisch quantitativ gewonnen oder direkt auf Essi,-satire oder andere organische Substanzen, z. B. Aldol usw., -\,#,eiterverarbeitet werden.
  • Beispiel -9 Man leitet ein Gasgemisch, das 501" Acetylen, 9,41/" Sauerstoff und 85,61/, Wasserstoff und Stickstoff enthält, bei etwa 25o' über Zinnphosphat und erhält ein Gasgernisch kn mit 1,-13 '/, Acetaldehyd, 3,3 111" Acetylen, o,86 % Sauerstoff und 68,5 ']" Wasserstoff und Stickstoff. Von dein angewandten Acetylen sind etwa 30 % in Acetaldehyd urngesetzt. Außerdem bildet sich verdünnte Essigsäure.
  • Beispiel 3 Ein Ausgangsmaterial, bestehend aus 4,85 Acetylen, 7,75 '/" Sauerstoff und 87,4 Wasserstoff, liefert beim Überleiten über Otiecksilberchlorid, das mit Vanadinpentoxyd vermischt ist, bei etwa 112' ein Gasgemisch, das 2 Volumteile Acetaldehvd, 2,5 Volumteile AcetYlen, 7,0 VOlumteile Sauerstoff und 85,2 Volumteile Wasserstoff und Methan enthält. Beispiel 4 Über vanadinsaures Quecksilber wurden 440 cbm eines Gases geleitet, das außer Wasserstoff und Methan 18,4 cbm Acetylen und 4o cbm Sauerstoff enthielt. Es wurden gewonnen 56 1 einer 40,5prozeiltigen Essigsäure und etwa 341 cbm Abgas mit 332 cbm WasserstOff, 1,44 cbm Acetylen und 8 cbin Sauerstoff. Die Ausbeute an Essigsäure entspricht etwa 50 0[, der Theorie. Statt unmittelbar von vanadinsaurein Ouecksilber auszugehen, kann man auch beispielsweise ein aus Ammonitimvanadat un,4 z. B. 2o 'j" Quecksilbernitrat bestehendes Gemisch verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPR-ÜCI-jr: i. Verfahren zur Herstellung von Essigsäure oder Acetaldehvd aus Acetvlen oder acetylenhaltigen Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß diese in Gegenwart von Wasserstoff oder wasserstofflialtigen Gasen und unter Einwirkung oxydierender Gase über Kontaktmassen geleitet werden. :2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Verbindungen der Schwermetalle, besonders Quecksilbersalzen, für sich oder in Mischung init anderen Substanzen, als Kontaktrnassen.
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