DE1195282B - Verfahren zur Herstellung von Phosphorpentasulfid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphorpentasulfid

Info

Publication number
DE1195282B
DE1195282B DEK49315A DEK0049315A DE1195282B DE 1195282 B DE1195282 B DE 1195282B DE K49315 A DEK49315 A DE K49315A DE K0049315 A DEK0049315 A DE K0049315A DE 1195282 B DE1195282 B DE 1195282B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phosphorus
sulfur
reaction
added
reactor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK49315A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Hermann Niermann
Dipl-Chem Dr Heinz Harnisch
Dipl-Chem Dr Joseph Cremer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knapsack AG
Original Assignee
Knapsack AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knapsack AG filed Critical Knapsack AG
Priority to DEK49315A priority Critical patent/DE1195282B/de
Priority to US341635A priority patent/US3342552A/en
Priority to FR964461A priority patent/FR1382814A/fr
Priority to DK155564A priority patent/DK114763B/da
Priority claimed from DEK54714A external-priority patent/DE1216855B/de
Publication of DE1195282B publication Critical patent/DE1195282B/de
Priority to FR40939A priority patent/FR89161E/fr
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
COIb
Deutsche Kl.: 12 i - 25/10
1195 282
K 49315IV a/12 i
28. März 1963
24. Juni 1965
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochwertigem und hochprozentigem Phosphorpentasulfid.
Phorphorsulfide und speziell Phosphorpentasulfid werden bekanntlich durch Reaktion von flüssigem Schwefel mit flüssigem gelbem Phosphor hergestellt. Die Reaktion geht oberhalb 250° C exotherm und ohne Schwierigkeiten vor sich. Es sind verschiedene Herstellungsverfahren bekanntgeworden, wobei teils diskontinuierlich, teils kontinuierlich gearbeitet wird. Beim kontinuierlichen Arbeiten muß man mit geeigneten Vorrichtungen Phosphor und Schwefel gleichzeitig in den Reaktionsbehälter eindosieren. Soweit bekannt, werden dafür Dosierpumpen und Venturimengenmesser verwendet, die auf 1,5 bis 2% genau arbeiten.
Gemäß vorliegender Erfindung wurde nun ein Verfahren entwickelt, das es gestattet, unter Verwendung besonders genau arbeitender Dosiervorrichtungen ein hochwertiges Phosphorpentasulfid herzustellen.
Die Qualität eines Phosphorpentasulfids läßt sich z. B. bestimmen aus der Menge der Dimethyldithiophosphorsäure, die bei der Umsetzung von Phosphorpentasulfid mit Methanol nach folgender Gleichung entsteht:
P2S5 + 4 CH3OH -> 2 (CH3O)2P (S)SH + H2S
Diese Reaktion verläuft jedoch nicht vollständig in der angegebenen Weise. Es entstehen, je nach der Qualität des Phosphorpentasulfids, verschiedene Mengen polarer und unpolarer Nebenprodukte. Die Menge der gebildeten Dimethyldithiophosphorsäure kann als Cadmium-, Blei- oder Kupfersalz bestimmt werden.
Überraschenderweise zeigte sich, daß die genaue Einhaltung der Zusammensetzung des Phosphorpentasulfids — und zwar innerhalb sehr enger Grenzen — von ausschlaggebender Bedeutung für die Qualität des Phosphorpentasulfids ist. Schon Abweichungen von 0,3% von demjenigen Phosphorgehalt, der bei obiger Kontrollreaktion zu den besten Ausbeuten führt, haben deutliche Ausbeuteverluste zur Folge. Die besten Ausbeuten liefern dabei nicht Produkte der genau stöchiometrischen Zusammensetzung von P2S5 mit 27,9% P, sondern solche mit einem höheren Phosphorgehalt von etwa 28,1 bis 28,9%, vorzugsweise von 28,2 bis 28,4% P. Außerhalb dieses Bereiches fallen die Ausbeutekurven steil ab.
Eine so genaue Dosierung für Phosphor und Schwefel konnte trotz erheblicher Anstrengungen Verfahren zur Herstellung von
Phosphorpentasulfid
Anmelder:
Knapsack-Griesheim Aktiengesellschaft,
Knapsack bei Köln
Als Erfinder benannt:
DipL-Chem. Dr. Hermann Niermann, Brühl;
Dipl.-Chem. Dr. Heinz Harnisch, Lövenich;
Dipl.-Chem. Dr. Joseph Cremer, Hermülheim
mit den bekannten Dosierorganen nicht erreicht werden. Verwendet man dagegen Vorratsgefäße mit jeweils genau definierten Füllvolumen für Phosphor einerseits und Schwefel andererseits und entleert und füllt diese abwechselnd, so kann die oben geforderte Dosiergenauigkeit bequem eingehalten werden, auch wenn für die Entleerung in den Reaktor normale handelsübliche Dosierorgane, beispielsweise Pumpen, verwendet werden. Man hat nur dafür zu sorgen, daß die Vorratsgefäße bei jedem Takt dieses Arbeitsrhythmus vollständig entleert bzw. bis zur Fülhnarke gefüllt werden und daß die Zahl der Takte für Phosphor und Schwefel über einen bestimmten Zeitraum genau gleich ist.
Das Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als auch teilkontinuierlich durchgeführt werden. Bei der diskontinuierlichen Durchführung wird zunächst Schwefel und anschließend Phosphor in den Reaktor gegeben. Bei teilkontinuierlicher Fahrweise gibt man Phosphor und Schwefel gleichzeitig in den Reaktionsbehälter, in dem sich bereits ein Vorrat an flüssigem P2S5 befindet. Man kann dabei so arbeiten, daß man nach jeder Entleerung der Vorratsgefäße auch das gebildete P2S5 bis auf einen als Sumpf für den nächsten Reaktionstakt benötigten Rest aus dem Reaktor abläßt. Man kann aber auch zur Genauigkeitssteigerung der Zusammensetzung, die Reaktionsvolumina mehrerer Reaktionstakte im Reaktor sich ansammeln lassen und nur von Zeit zu Zeit größere Chargen daraus abziehen. Schließlich kann man bei genügend großem Reaktionsvolumen das gebildete Reaktionsprodukt auch während der Zudosierung der Ausgangsstoffe, ζ. B. über einen Überlauf, aus dem Reaktor laufend abziehen. Faßt ζ. Β. der Reaktionsbehälter zehnmal den Inhalt der Überlaufgefäße, so wird der Fehler, der durch falsche Dosiergeschwin-
509 597/338
digkeiten maximal 2% betragen kann, hierbei durch die Verdünnung in dem großen Vorratsvolumen auf 0,2 % heruntergedrückt. Benutzt man zudem noch sehr lange Auslaufzeiten gegenüber den Zeiten, in denen die Überlaufgefäße gefüllt werden, so ist ein praktisch kontinuierliches Arbeiten bei gleichzeitig hoher Dosiergenauigkeit gewährleistet. Schließlich ist ein vollkontinuierliches Arbeiten möglich, wenn man mit mehreren Vorratsgefäßen für jeden der Ausgangsstoffe arbeitet. Innerhalb der Zeitspanne, in der ein Überlaufgefäß mit Phosphor und eines mit Schwefel leerlaufen, können andere gefüllt werden.
Diese Art der kontinuierlichen Fahrweise erlaubt zusätzlich eine Methodik der Dosierung, die bei einer kontinuierlichen Förderung mit Dosierpumpen nicht erreicht werden kann. Es kann nämlich in diesem Fall einer der beiden Reaktionspartner (Phosphor oder Schwefel) schneller als der andere zugegeben werden, während der Phosphorgehalt der gesamten Mischung innerhalb enger Grenzen der gleiche bleibt. Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß es günstig im Interesse einer kurzen Reaktionszeit ist, wenn man den Schwefel schneller zugibt. Man erhält dann immer in Primärreaktion P2S5 und etwas überschüssigen Schwefel, der mit restlichem Phosphor unter großer Wärmetönung von etwa 50 kcal/Mol zu P2S5 reagiert. Gibt man umgekehrt den Phosphor schneller als den Schwefel zu, so erhält man primär eine Mischung niederer Phosphorsulfide, wie z. B. P4S3 P4S7 u. a., die mit dem restlichen Schwefel unter bedeutend niedrigerer Wärmeentwicklung nur langsam weiterreagieren. Im letzteren Fall kann ein erheblicher Teil des Schwefels als ungebundener Schwefel im Phosphorpentasulfid vorhanden bleiben, was unerwünscht ist.
In der nachstehenden Tabelle sind die Analysewerte hinsichtlich des P-Gehaltes und die Ausbeuten an Dimethyldithiophosphorsäure bei Umsetzung des P2S5 mit CH3OH gemäß der einleitenden Gleichung von zwei Handelsprodukten und eines Produktes, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde, zusammengefaßt:
P-Gehalt
Ausbeute
Handelsprodukt I
27,9%
74,5Vo
Handelsprodukt II
28,0%
78,5%
Erfindungsgemäßes
Produkt
28,2%
82,5%
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung in Form eines Fließschemas dargestellt.
In dieser Zeichnung ist das Reaktionsgefäß zur P2S5-Herstellung aus Phosphor und Schwefel mit 2 bezeichnet. Dieser Reaktor 2 besitzt eine Rührvorrichtung 3 sowie zwei Zuleitungen 4 bzw. 5 für die flüssigen Ausgangskomponenten Schwefel 4 und Phosphor 5. Diese Ausgangskomponenten werden den Überlaufgefäßen 8 für Schwefel bzw. 9 für Phosphor mittels der Dosierpumpen 6 und 7 entnommen. Dem Schwefelüberlaufgefäß 8 wird der Schwefel mittels der Förderpumpe 11 aus dem Vorratsbehälter 12 über die Leitung 10 zugeführt. In dem Vorratsbehälter 8 befindet sich eine Uberlaufleitung 13, durch welche nach immer konstanter Füllung des Gefäßes überschüssiger Schwefel in den Vorratsbehälter 12 zurückgeleitet wird. Ebenso wird dem Überlaufgefäß 9 der Phosphor über die Leitung 14 mittels der Förderpumpe 15 aus dem Phosphorvorratsbehälter 16 zugeführt, wobei wiederum zwecks Einhaltung einer konstanten Füllhöhe etwa überschüssiger Phosphor durch die Überlaufleitung 17 aus dem Überlaufgefäß 9 in den Vorratsbehälter 16 zurückströmt.
Dem Phosphorvorratsbehälter 16 ist ein Reinigungsgefäß 19 mit Rührvorrichtung 20 vorgeschaltet, welchem der Phosphor durch die Kopfzuleitung 21 zugeführt und aus welchem dieser über die Ableitung 18 in den Vorratsbehälter 16 entnommen wird. Über die Zuleitung 22 wird dem Reinigungsgefäß 19 Schwefelsäure zugeführt, die über die Bodenableitung 23 wieder abgezogen wird.
Das in dem Reaktionsraum 2 gebildete P2S5 wird durch die Bodenableitung 24 bzw. die Überlaufleitung 25 entnommen und einem Vorratsgefäß 26 zugeführt, durch dessen mit einem Ventil versehene Bodenableitung 27 das P2S5 auf den Drehteller 28 gelangt, von wo es der weiteren Verarbeitung zugeführt wird.
Im einzelnen besteht das Verfahren zur Herstellung von Phosphorpentasulfid durch Umsetzung von Phosphor und Schwefel bei Temperaturen oberhalb etwa 300° C und vorteilhafterweise unter Rühren gemäß vorliegender Erfindung nunmehr darin, daß die Ausgangskomponenten in solchen Mengen in einen Reaktor eingebracht werden, daß das Reaktionsprodukt einen Phosphorgehalt von etwa 28,1 bis 28,9 Gewichtsprozent, vorzugsweise 28,2 bis 28,4 Gewichtsprozent, aufweist. Dabei wird das Eintragen der Ausgangskomponenten so geregelt, daß im Reaktor der Schwefel in bezug auf die stöchiometrische Menge des Phosphors so lange im Überschuß vorliegt, bis aller Schwefel zugegeben ist und erst dann der restliche Phosphor hinzugeführt wird. Dies kann dadurch geschehen, daß der Schwefel in den Reaktionsbehälter wenigstens teilweise vorgelegt und erst dann der Phosphor zudosiert wird.
Werden die Ausgangskomponenten gleichzeitig zudosiert, so muß die Zugabegeschwindigkeit des Schwefels vorteilhafterweise um so viel größer als die des Phosphors eingestellt werden, daß nach vollständiger Zugabe des ersteren noch etwa 0,5 bis 5% des Phosphors nachträglich eindosiert werden müssen.
Die Reaktionsmischung im Reaktionsbehälter wird hierbei durch Kühlung auf Temperaturen von etwa 350 bis 4800C, vorzugsweise 400 bis 4200C, gehalten. Die Ausgangskomponenten werden vorzugsweise in Bodennähe, d. h. in den Sumpf des Reaktionsbehälters eingeleitet.
Bei diskontinuierlicher Arbeitsweise kann das Reaktionsprodukt nach vollständiger Zugabe der Ausgangskomponenten nach einer Verweilzeit von zwischen etwa 1 und 120 Minuten, vorzugsweise etwa 5 bis 10 Minuten, aus dem Reaktionsbehälter abgezogen werden. Vorteilhafterweise führt man aber die Umsetzung kontinuierlich durch und zieht das Reaktionsprodukt über einen Überlauf aus dem Reaktionsbehälter ab.
Das Verhältnis des Nutzvolumens des Reaktionsbehälters zur Summe der Füllvolumina der Überlaufgefäße soll größer als 2, vorzugsweise größer als etwa 4 sein. Somit sollen die Summe der Füllvolumina der Überlaufgefäße zwischen etwa 10 und 1501
und das Volumen des Reaktionsbehälters zwischen etwa 50 und 8001 betragen. Das Verhältnis der Entleerungszeit zur Füllzeit der Überlaufgefäße sollte schließlich größer als 3, vorzugsweise größer als etwa 8 sein, d. h., die Füllzeit der Überlaufgefäße liegt zwischen etwa 1 und 10 Minuten, vorzugsweise zwischen 1 und 5 Minuten, und die Entleerungszeit der Überlaufgefäße liegt zwischen etwa 10 und 100 Minuten, vorzugsweise zwischen etwa 15 und 60 Minuten.
Schließlich können pro Ausgangskomponente in vorteilhafter Weise mehrere Überlaufgefäße verwendet werden, deren Füll- bzw. Entleerungszeiten zeitlich so aufeinander abgestimmt bzw. gegeneinander verschoben sind, daß eine kontinuierliche Zudosierung der Ausgangskomponenten in den Reaktionsbehälter stattfindet.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens:
20
Beispiel 1
In einen Reaktor von 601 Inhalt werden 34,7 kg Schwefel eingefüllt und auf 3000C erhitzt. Dann werden 13,1 kg Phosphor, die sich in einem Überlaufgefäß befinden, in einer halben Stunde unter Rühren zudosiert. Dabei wird durch entsprechende Kühlung die Temperatur auf 400 bis 420° C gehalten. Nach Zugabe des Phosphors wird das Reaktionsgemisch noch 10 Minuten bei 400° C gehalten und dann auf einer Kühlvorrichtung abgeschreckt.
Das abgezogene Endprodukt hat einen Gehalt von 28,1 Gewichtsprozent Phosphor und 71,7 Gewichtsprozent Schwefel. Die Ausbeute an durch Umsetzung mit Methanol erhaltener Dimethyldithiophosphorsäure beträgt 80,0%, bezogen auf die theoretisch mögliche Menge.
Beispiel 2
Aus einem Überlaufgefäß mit 34,7 kg Schwefel und einem anderen mit 13,1 kg Phosphor fließen gleichzeitig Phosphor und Schwefel über Dosierpumpen in einen Reaktor, der bereits zu einem Drittel mit flüssigem P2S5 von 4000C Temperatur gefüllt ist. Dabei läuft der Schwefel in etwa 18,5 Minuten, der Phosphor in etwa 22,5 Minuten zu. Die Temperatur wird durch Kühlung auf 400 bis 420° C gehalten. Nach erfolgter Phosphorzugabe wird die Mischung noch 5 Minuten bei 400° C gehalten und dann auf einer Kühlvorrichtung abgeschreckt.
Das Endprodukt hat einen Gehalt von 28,2 Gewichtsprozent Phosphor und 71,5 Gewichtsprozent Schwefel. Die Ausbeute an Dimethyldithiophosphorsäure beträgt 82,5 %>, bezogen auf die theoretisch mögliche Menge.
Beispiel 3
Aus einem Überlaufgefäß, das 4,15 kg Schwefel faßt, wird der Schwefel innerhalb 7,9 Minuten in den mit 50 kg flüssigem Phosphorpentasulfid angefüllten Reaktor gepumpt. Gleichzeitig gibt eine Dosierpumpe innerhalb 8,2 Minuten 1,57 kg Phosphor aus einem weiteren Überlaufgefäß zu. Diese Mengen werden dem Reaktionsgemisch, das 400° C heiß ist, im Bereich seiner tiefsten Stelle zugeführt. Entsprechende Mengen Phosphorpentasulfid werden mittels einer Überlaufleitung im oberen Teil des Reaktors entnommen. Sind die Überlaufgefäße für Schwefel und Phosphor entleert, dann werden sie innerhalb Minute gefüllt und erneut in den angegebenen Zeiten in den Reaktor entleert. Das gebildete P2S5 wird auf einer Kühlvorrichtung abgeschreckt.
Das Produkt hat einen Gehalt von 28,1 bis 28,3 Gewichtsprozent Phosphor und 71,4 bis 71,7 Gewichtsprozent Schwefel. Die Ausbeute schwankt zwischen 81 und 84%, bezogen auf die theoretisch mögliche Menge.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Phosphorpentasulfid durch Umsetzung von Phosphor und Schwefel bei Temperaturen oberhalb etwa 300° C und vorteilhafterweise unter Rühren, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangskomponenten in solchen Mengen in einen Reaktor eingebracht werden, daß das Reaktionsprodukt einen Phosphorgehalt von etwa 28,1 bis 28,9 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 28,2 bis 28,4 Gewichtsprozent, aufweist, wobei das Eintragen der Ausgangskomponenten so geregelt wird, daß im Reaktor der Schwefel in bezug auf die stöchiometrische Menge des Phosphors so lange im Überschuß vorliegt, bis aller Schwefel zugegeben ist und erst dann der restliche Phosphor hinzugefügt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefel in den Reaktionsbehälter wenigstens teilweise vorgelegt und erst dann der Phosphor zudosiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangskomponenten gleichzeitig zudosiert werden, wobei die Zugabegeschwindigkeit des Schwefels um so viel größer als die des Phosphors eingestellt wird, daß nach vollständiger Zugabe des ersteren noch etwa 0,5 bis 5fl/o des Phosphors nachträglich eindosiert werden müssen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Hengstenberg, Messen und Regeln in der chemischen Technik, 1957, S. 272 bis 311.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 597/338 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEK49315A 1963-03-28 1963-03-28 Verfahren zur Herstellung von Phosphorpentasulfid Pending DE1195282B (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK49315A DE1195282B (de) 1963-03-28 1963-03-28 Verfahren zur Herstellung von Phosphorpentasulfid
US341635A US3342552A (en) 1963-03-28 1964-01-31 Method for producing phosphorous pentasulfide
FR964461A FR1382814A (fr) 1963-03-28 1964-02-20 Procédé et appareil pour la préparation du pentasulfure de phosphore
DK155564A DK114763B (da) 1963-03-28 1964-03-25 Fremgangsmåde til fremstilling af phosphorpentasulfid.
FR40939A FR89161E (fr) 1963-03-28 1965-12-03 Procédé et appareil pour la préparation du pentasulfure de phosphore

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK49315A DE1195282B (de) 1963-03-28 1963-03-28 Verfahren zur Herstellung von Phosphorpentasulfid
DEK54714A DE1216855B (de) 1964-12-05 1964-12-05 Verfahren zur Herstellung von Phosphorpentasulfid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1195282B true DE1195282B (de) 1965-06-24

Family

ID=25983703

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK49315A Pending DE1195282B (de) 1963-03-28 1963-03-28 Verfahren zur Herstellung von Phosphorpentasulfid

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3342552A (de)
DE (1) DE1195282B (de)
FR (1) FR89161E (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005173A1 (de) * 1978-04-27 1979-11-14 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von geschmolzenem Phosphorpentasulfid aus einem Reaktor

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4069301A (en) * 1975-12-17 1978-01-17 Exxon Research & Engineering Co. Method of making titanium disulfide
DE3047505A1 (de) * 1980-12-17 1982-07-22 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Anlage zur herstellung von phosphorpentasulfid
US20050101494A1 (en) * 2003-11-10 2005-05-12 Iyer Ramnath N. Lubricant compositions for power transmitting fluids

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA492848A (en) * 1953-05-12 C. Jones Otha Method of producing phosphorus sulfides
GB190203045A (en) * 1902-02-06 1903-01-15 Edwin Whitfield Wheelwright Improved Compounds of Phosphorus and Sulphur and Methods of Manufacturing same.
US2569128A (en) * 1948-03-24 1951-09-25 Monsanto Chemicals Method of producing phosphorus sulfides
US2760850A (en) * 1951-11-23 1956-08-28 Lummus Co Tank reactor
US2794705A (en) * 1954-07-23 1957-06-04 Monsanto Chemicals Method of continuously producing a phosphorus sulfide
US2824788A (en) * 1954-07-23 1958-02-25 Mousanto Chemical Company Process of preparing bright yellow colored phosphorus sulfide
US3023086A (en) * 1959-05-27 1962-02-27 Hooker Chemical Corp Method of producing phosphorus pentasulfide of controlled reactivity
US3167398A (en) * 1961-06-23 1965-01-26 Phillips Petroleum Co Metering apparatus
DE1141625B (de) * 1961-09-15 1962-12-27 Knapsack Ag Verfahren zur Herstellung von reinen gelben Phosphorsulfiden
US3183062A (en) * 1961-11-13 1965-05-11 American Agricultural Chem Co Method of producing phosphorus pentasulfide

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005173A1 (de) * 1978-04-27 1979-11-14 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von geschmolzenem Phosphorpentasulfid aus einem Reaktor

Also Published As

Publication number Publication date
FR89161E (fr) 1967-05-19
US3342552A (en) 1967-09-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3926709A1 (de) Verfahren zur herstellung von dialkylcarbonaten
DE1195282B (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorpentasulfid
DE1265146C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung vorzugsweise konzentrierter waessriger Ammoniumthiosulfatloesungen
DE813848C (de) Herstellung von Salzen der Difluorphosphorsaeure
DE2800760C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat aus einer Sodalösung bzw. -suspension
DE1249275B (de) Verfahren zur Herstellung von Nitrilo - tris - methylenphosphonsaure
DE3721472A1 (de) Verfahren zur herstellung von methallylchlorid
DE2600802A1 (de) Verfahren zur herstellung von methacrylsaeure oder acrylsaeure
DE2141756B2 (de) Verfahren zur Herstellung von ChIorisocyanursäuren
DE3043895C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Alkalimonofluorophosphats
DE1932063C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Trialkylphosphiten
DE2553931A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung von carbonylierungsreaktionen
DE2648249A1 (de) Verfahren zur herstellung von tetrakis(hydroxymethyl)phosphoniumsalzen
DE1767201B2 (de)
DE926186C (de) Verfahren zur Herstellung von Dichlorpentan bzw. Dichlorbutan aus den entsprechenden Diolen und/oder den entsprechenden cyclischen AEthern
DE1808104C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Alkyl-4-nitroimidazolen
DE945753C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphoroxychlorid
DE1216855B (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorpentasulfid
DE933749C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung verduennter, waessriger Ammoniumcarbonatloesungen
DE2049223C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung der Alkalisalze von Aminopolyessigsäuren
DE2000698A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Anthranilsaeure
DE2037207C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumcyanoborhydrid
DE966652C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeure, Stickstoff und Kalk enthaltenden Mischduengemitteln
DE677842C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat ueber das Doppelsalz KSO HNO
AT213391B (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren