DE2034579C3 - In einem Schneidfeldhäcksler angeordnete Vorrichtung zum Schleifen der Messer - Google Patents

In einem Schneidfeldhäcksler angeordnete Vorrichtung zum Schleifen der Messer

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DE2034579C3
DE2034579C3 DE2034579A DE2034579A DE2034579C3 DE 2034579 C3 DE2034579 C3 DE 2034579C3 DE 2034579 A DE2034579 A DE 2034579A DE 2034579 A DE2034579 A DE 2034579A DE 2034579 C3 DE2034579 C3 DE 2034579C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine in einem Schneidfeldhäcksler angeordnete Vorrichtung zum Schleifen der in Umlaufrichtung geneigt verlaufenden Messer, die umfangsseitig auf einer zylindrischen, antreibbaren Schneidwerkstrommel parallel zueinander verlaufend angeordnet sind und je eine auf der Peripherie der Schneidwerkstrommel liegende, mit einer Messerleiste zusammenwirkende Schneidkante aufweisen, an die sich je ein radial nach innen verlaufender Schneidrücken anschließt, wobei die Messer über eine verstellbar angeordnete Schleifvorrichtung bei Drehrichtungsänderung der Schneidwerkstrommel schärfbar sind.
Es ist eine Häckselmaschine bekannt (US-PS 38 470), bei der sich die Messer radial in Richtung des Schleifsteines erstrecken. Mit einer derartigen Schleifvorrichtung ist kein Hinlerschliff der Messer möglich, da der Schleifstein infolge der radialen Anordnung der Messer nur tangential bis in den Bereich des Rotationskreises der Messer herangeführt werden kann. Würde beispielsweise der Schleifstein innerhalb des Rotationskreises der Messer liegen, so würde die Stirnseite der Messer gegen die Außenseite des Schleifsteines schlagen und dabei den Schleifstein zerstören. Es spielt also bei dieser Vorrichtung keine Rolle, ob der Schleifstein beim Schleifvorgang seine Lage verändern würde. Auch bei Schrägstellung des Schleifsteines kann der Schneidnicken des Messers lediglich entsprechend dem Rotationskreis abgeschliffen werden. Durch die Schrägstelliing des Schleifsteines
wird kein Hinterschliff erzielt. Außerdem ist diese Anordnung zur Verstellung des Schleifsteines mit den vier Spindeln aufwendig und teuer und nicht für einen fahrbaren Schneidfeldhäcksler geeignet.
Ferner ist es bekannt (US-PS 21 21965), eine Schleifvorrichtung für die Schneidwerkstrommel eines Rasenmähers derart anzuordnen, daß die Oberfläche des Schleifsteines mit dem radial angeordneten Schneidmesser während des Schleifkontaktes einen rechten Winkel bildet, das heißt also, daß der Schleifstein den Messerrücken im Bereich der Schneidkante und im Bereich der Hinterkante des Schneidrükkens gleichmäßig abträgt, so daß auch bei diesem Schleifvorgang kein Freiwinkel gebildet werden kann. Ei spielt also bei diesem Schleifvorgang keine Rolle, in welche Drehrichtung die Schneidwerkstrommel beim Schleifvorgang angetrieben wird, da der Schleifstein beim Schleifvorgang stets plan auf der Oberfläche des Messerrückens aufliegt. Durch die besondere Befestigung des Schleifsteines kann ein Ausbiegen des Schleifsteines auch gar nicht erwünscht sein, da dieser bei allzu großer radialer Krafteinwirkung abbrechen würde. Der Schleifstein muß also relativ behutsam auf den Messerrücken aufgesetzt werden, um eine Beschädigung des Schleifsteines zu vermeiden. Würde beispielsweise der Schleifstein in den Rotationskreis der Messerrücken hineinragen, so wurden die Messer bei Berührung der Stirnseite des Schleifsteines abbrechen.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs aufgeführten Art (US-PS 6 79 168) ist die Schneidwerkstrommel spiralförmig ausgebildet, und die parallel zueinander verlaufenden Messer, die in Drehrichtung geneigt verlaufend angeordnet sind, können mittels einer bogenförmig ausgebildeten Schleifvorrichtung geschliffen werden. Da die Schleifvorrichtung bogenförmig ausgebildet ist und einen großen Teil des Umfanges der Schneidwerkstrommel abdeckt, liegen bei einer bestimmten Phase des Schleifvorganges mindestens zwei Messer der Schneidwerkstnrtmmel auf der Oberfläche der Schleifvorrichtung auf, so daß weder die Schneidwerksmesser noch die Schleifvorrichtung die Möglichkeit haben, sich nach innen bzw. nach außen biegen zu lassen. Aus diesem Grunde wird nach dem Schleifvorgang der Messerrücken einen Krümmungsradius aufweisen, der dem Krümmungsradius der Schneidwerksvorrichtung entspricht. Durch diesen Schleifvorgang kann also kein Hinterdrehungswinkel bzw. Freiwinkel zwischen dem Schneidrücken des Messers und der Peripherie der Schneidwerkstrommel gebildet werden, so daß der Wirkungsgrad beim Einsatz einer derartigen Schneidwerkstrommel relativ klein ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei Schneidfeldhäckslern mit schräg stehendem Messer die Schleifvorrichtung derart auszubilden und anzuordnen, daß beim Schleifprozeß zwischen dem Schneidrücken des Schneidmessers und der Peripherie des Rotationskreises des Schneidmessers der Freiwinkel konstant gehalten wird.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß der Schleifstein auf einer zwischen zwei parallel verlaufenden, mit Abstand zueinander koaxial zur Schneidwerkstrommel angeordneten Stangen nachgiebig gelagerten Halterung angeordnet ist, derart, daß durch die durch die Berührung der Hinterkante des Schneidrückens des Messers mit dem Schleifstein hervorgerufenen Kräfte der Schleifstein radial nach außen drückbar ist, wodurch der Schneidrücken im Bereich seiner Hinterkante mehr abgetragen wird als im Bereich seiner Schneidkante.
Durch die besondere Anbringung des Schleifsteines auf einer Halterung, die endseitig in zwei mit Abstand zueinander angeordneten Stangen fest gelagert ist, kann der Schleifstein innerhalb des Bereichs des Rotationskreises des Messers verstellt werden und dabei gegen ·ί die Hinterkante bzw. den hinteren Bereich des Schneidrückens so fest zur Anlage gebracht werden, daß dadurch der Schleifstein bzw. die den Schleifstein aufnehmende Halterung nach außen bzw. das Messer nach innen gebogen wird. Da das Messer mit Bezug auf in die Drehrichiung geneigt verlaufend angeordnet ist, werden die auf den Schneidrücken einwirkenden Kräfte in eine horizontale und eine vertikale Komponente aufgeteilt. Durch diese günstige Kraftaufteilung kann also eine Verstellung des Schleifsteines bzw. der Messer ι ■> ohne eine Beschädigung der Messer bzw. des Schleifsteines vorgenommen werden, so daß während des Schleifvorganges am Schneidrücken ein Hinterschliff gebildet wird. Da die Arbeitsdrehzahl bei einem Schneidfeldhäcksler relativ hoch ist, um das Erntegut j» aus dem Austragförderer herauszuschleudern, kann beim Schleifprozeß die Drehzahl niedriger t:ewähk werden, um auf diese Weise Resonanzschwingungen zu vermeiden. Da die Schleifvorrichtung gemäß Anspruch 2 über eine Stellvorrichtung in Richtung der Schneid- r< werkstrommel verstellbar ist, kann die Schleifvorrichtung während des Schleifvorganges in der gewünschten Stellung gehalten werden, so daß der Schneidrücken des Messers zuerst gegen den Schleifstein zur Anlage kommt und dabei die Schleifvorrichtung bzw. den i<> Schleifstein nach außen biegt, so daß der gewünschte Freiwinkel von ca. 3° erreichbar ist. Hat das Messer den Schleifstein passiert, so nimmt entweder die Schleifvorrichtung oder das Messer eine normale Lage ein. So ist es vorteilhaft, daß der Schleifstein parallel zur « Schneidwerkstrommel hin- und herverstellbar angeordnet ist.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Schleifvorrichtung nach der Erfindung erläutert. Es zeigt 4i)
F i g. 1 eine Draufsicht eines Schneidfeldhäckslers,
F i g. 2 eine teilweise Ansicht des hinteren Teiles des Schneidfeldhäckslers, im Schnitt entlang der Linie 2-2 in F i g. !,jedoch im größeren Maßstab,
Fig.3 eine Antriebsvorrichtung für die Schneid- ·>*> werkstromnte! und die zugehörige Schleifvorrichtung,
F i g. 4 eine andere Art der Antriebsvorrichtung für die Schneidwerkstrommel,
F i g. 5 eine schematische Darstellung der Messer, bevor sie zum Arbeitseinsatz gelangen, w
F i g. 6 -sin Messer in einer ähnlichen Darstellung, wie in Fig.5, jedoch nachdem es etwas abgenutzt worden ist,
F i g. 7 eine ähnliche Darstellung des Messers, wie in Fig.6, jedoch nachdem es in herkömmlicher Weise v> geschliffen worden ist,
Fig.8 eine ähnliche Darstellung, wie in Fig.7, nachdem ein Messer wiederholt auf die an sich bekannte Weise geschliffen worden ist,
F i g. 9 eine ähnliche Darstellung, wie in F i g. 7, wobei w» das Messer mit der erfindurigsgemä3en Vorrichtung geschliffen worden ist,
F i g. 10 eine Seitenansicht der Schleifvorrichtung für die Messer der Schneidwerkstrommel.
In der Zeichnung ist mit 10 ein Hauplrahmen eines *>'> Schneidfcldhäckslers dargestellt, der rechte und linke Rader 12 und 14 aufweist. Bei der beschriebenen Maschine handelt es sich um einen /apfwellenangetriebenen iichneidfeldhiicksler, der mit einer sich nach vorne erstreckenden, in der Zeichnung jedoch nur teilweise da. gestellten Anhängevorrichtung t6 ausgerüstet ist, die zum Anschluß an die Ackerschiene eines Schleppers dient. Eine Antriebswelle 18 ist über der Anhängevorrichtung 16 angeordnet, wobei die Antriebswelle 18 einenends an die Zapfwelle des Schleppers angeschlossen werden kann, anderenends an ein Kreuzgelenk angreift.
Auf der rechten Seite des Hauptrahmens 10 ist ein Schneidwerksgehäuse mit 20 gekennzeichnet. Eine quer verlaufende Schneidwerkstrommel 22 befindet sich innerhalb des Schneidwerksgehäuses 20 und weist hierzu eine Querwelle 24 auf, die innerhalb des Gehäuses gelagert ist, und die sich durch die Seitenwände des Gehäuses erstreckt. Zahlreiche quer zur Fahrtrichtung sich erstreckende Messer bzw. Schneidwerksmesser 26 sind auf einer Schneidwerkstrommel 28 angeordnet, die von der Querwelle 24 getragen wird. Die Messer 26 bilden bei Drehung des Schneidwerkes einen Rotationskreis i£w. einen Zylinder. Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, sind die Messer 26 schraubenförmig angeordnet.
Das Schneidwerksgehäuse 20 weist eine Abdeckplatte 30 auf, die an ihrem rückwärtigen Ende eine verstellbare Klappe 32 aufweist. Eine lösbare Wand 33 ist innerhalb des Gehäuses 20, unmittelbar über der Schneidwerkstrommel 22 angeordnet, so daß sie durch die durch die Abdeckplatte 32 angedeckte öffnung herausgenommen werden kann. Der untere Gehäuseteil bzw. diie Mulde 34 befindet sich unterhalb der Schneidwerkstrommel 22 und zwar in der Nähe ihres Umfanges. Der Gehäuseteil 34 bzw. die Mulde weist ein mit Bohrungen versehenes Sieb 36 auf, das über der Gehäuseauslaßöffnung 37 angeordnet ist. Eine Messerleiste 38- befindet sich am vorderen Ende der Mtiide 34 und erstreckt sich über die gesamte Breite der Schneidwerkstrommel 22. Der Spalt zwischen der Messerleiste 38 und dem vorderen Ende der abnehmbaren Wand 33 bildet eine Einlaßöffnung 40 zur Schneidwerkstrommel. Die Messerleiste 38 ist einstellbar und wirkt mit den Schneidwerksmessern 26 zusammen.
Eine Aufnahmevorrichtung 42, die in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, befindet sich an dem vorderen Ende des Schneidwerksgehäuses 20 und nimmt das auf dem Feld liegende Erntegut auf. Die Aufnahmevorrichtung 42 führt das Erntegut einer in der Zeichnung nicht dargestellten Zuführschnecke zu, die das Erntegut durch die Einlaßöffnung über die Messerleiste 38 nach hinten fördert. Wenn das Erntegut über die Messerleiste 38 geleitet wird, zerkleinert das Schneidwerk das Erntegui: und fördert es durch das Sieb 36 de.rt Schneckenförderer 44 zu, der das Erntegut seitlich weiter leitet, bis es zu dem Gebläseelevator 46 gelangt, der das Erntegut nach oben und nach hinten in einen Sammelwagen abgibt.
Der Antrieb der antreibbaren Teile erfolgt von der Schlepperzapfwelfc über die Antriebswelle 18 und den Kettenantrieb. Die Antriebswelle 18, die mit der Sehleppefzapfwelle verbindbar ist, dient somit als Antrieb für den Kettentrieb. Die Antriebswelle IU treibt eine quer verlaufende Welle 48 über ein Getriebe 50 an, das am hinteren Ende der Antriebswelle vorgesehen ist. Die Welle 48 ist ihrerseits über ein Getriebe 52 und eine sogenannte Sicherheitskupplung bzw. Einwegkupplung 54 mit der Querwelle 24 für die Schneidwerkstrommel verbunden. Das Getriebe 52 ist zur Betätigung der
Kinzugsorgane und der Aufnahmevorrichtung 42 mit der Welle 48 verbunden.
Der Gebläseelevator 46 wird über eine Welle 56 angetrieben, die ihrerseits am rechten F.ndc der Maschine über einem Kettentrieb 57 mit der Querwelk· 24 der .Schneidwerkstrommel antriebsverbunden ist. Die parallel zu der Welle 48 verlaufende Welle 56 befindet sich hinter der Welle 48. Die Welle 48 und die Welle 56 weisen an ihren Fndcn Kettenräder auf. die über Kettentriebe derart miteinander verbunden sind, daß ··. 11i·.- Antriebswelle 56 über die Welle 48 und somit die Welle 24 der Schneidwerkstrominel in der gleichen Kuhni'H· angetrieben werden. Fine Kupplung 58 ist ,ml Ί' ■ Welle 48 /wischen dem Cietriebc 52 und dem < ■c'Mchej.'chaiise 50 vorgesehen, wobei ein /.thnr.id 60 a il de' Welle 48 /wischen der Kupplung 58 und dem (·..·'ι..'hi-yehause 50 .ingeordnet ist und wahlweise mn : ·.-S.-- .tf!r;ehsi erhindhar ist. Fm /w eite-s /ahnrad 62 ist
/:';: Mil 60 line /weite Kupplung 64 beltndei su μ 1 - · "". : !en; Zahnrad 62 und dem (ii-lVasi.- 46 .ml de; W - -.- "iH
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Uhrzeigerdrehsinn angetrieben werden. Jedoch ist am rechten F.nde der (jebläsewelle 56 ein Kupplungselement 65 vorgesehen, so daß die Welle 56 mit der Zapfwelle 66 des Schleppers, gemäß I i g. J von dem jeduch nut der hintere Teil 67 dargestellt ist. \ erblinden werden kann. Die Schlepperzapfwelle 66 ist ilber eine Gelenkwelle 68 an das Kupplungselement 65 angeschlossen. Die .Schlepperzapfwelle 66 kann auch an das vordere finde der Welle 18 angeschlossen werden.
In Fig. 4 ist eine weitere Antriebsvorrichtung dargestellt, die ebenfalls pinen Sclineidfeldhhcksler /figt. der im wesentlichen dem m I ; s1 I und i dargestellten Schneulfcldhäcksler emspikh: Vifes·· he:1 davon, dall in d:esei l-'igur ein Schneinleidhacksli-i d.ii'L'esiellt ist. in dem die SehnekIw erk ■>!· ■;■:' ,-I Il d :■■ /!■!■kieiiierte HrnlegiH durch die Λιι'-η ■■■■■ 1.1! ι muiil' Is> let'.·· fehlen bei ilies'.-: '· orrichtung Ac '.) · '' ·■■ >ln ■. ■■ -I t u:'·! das (ieblase 4h I >ie nicht ci.iΐμ■.■ -'> Ii: vhiiiii'
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/api'Aclle 66 des Si iii ppeis \erblinde-1.· \ ''"-'.> >■' 18 a..igetneben. d'e 'iber den Kellern'" 48 ,in,I ,:
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Schrvrdr-.iskcri 84 ..!er -:ch / wischen ik·
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84
kurzer Zeit stumpf. Es ist natürlich klar, daß eine stumpfe Schneidkante 80 den Wirkungsgrad des Häcksler? herabsetzt. Aus diesem Grunde ist eine Schleifvorrichtung 86 vorgesehen, die die Schneidkante 80 in aufeinander folgenden kurzen Intervallen schleift.
Die Ausbildung der Schleifvorrichtung 86 ist in F i g. 3 schematisch dargestellt. In Fig. 10 ist die Schleifvorrichti»»g 86 im größeren Maßstab wiedergegeben. Die Schleifvorrichtung 86 weist einen Schleifstein 88 auf, der auf einer Halterung 90 angeordnet ist. Die Halterung 90 ist mit zwei parallel zueinander verlaufenden Stangen 92 und 94 verbunden, die sich durch das Schneidwerksgehäuse im Bereich der .Schneidwerkstrommel 22 erstrecken. Die Stange 92 ist feststehend, wahrend die Stange 94 an ihrem jeweiligen Ende von /.wei Hebeln 96 aufgenommen wird, die um die Achse der Stange 92 schwenkbar sind, d. h. die gesamte Vorrichtung ist vertikal verstellbar bzw. verschwenkbar, und zwar in einem Kreisbogen, der um die Achse der Stange 92 verläuft. Die Vertikalverstellung der Vorrichtung \mkI durch Betätigung der mit Gewinde versehenen Kurbel 98 erreicht, die sich durch eine in der Abdeckplatte 30 vorgesehene Gewindebohrung erstreckt. Die Kurbel 98 ist einenends mit dem Hebel 96 verbunden, wobei durch Drehung der Kurbel 98 die Sc hleifvorrichtung 86 auf der Stange 92 auf- und abwärts verschwenkt wird.
Während des Arbeitseinsatzes der Maschine wird die Schleifvorrichtung 86 nach oben aus dem Bereich der Schneidwerkstrommel 22 verschwenkt, und die herausnehmbare Wand 33 wird zwischen die Schleifvorrichtung 86 und der Schneidwerkstrommel 22 angeordnet. Beaosichtigt die Bedienungsperson die Messer zu schleifen, so wird die Wand 33 durch die von der Klappe 32 abdeckbare öffnung herausgenommen und die Schleifvorrichtung 86 so weit nach unten verstellt, bis der Schleifstein 88 die rotierenden Messer 26 berührt. Der Schleifstein 88 wird mittels der Stange 100 über die gesamte Breite der Schneidwerksvorrichtung hin- und hergeschoben, da die Stange 100 mit der Halterung 90 verbunden ist und sich seitlich durch die Seite des Schneidwerksgehäuses erstreckt. Während des normalen Arbeitseinsatzes dreht sich die Schneidwerkstrom-
u:_ ι _:. —.—
850 Umdrehungen, während die Schleifdrehzahl etwa 600 Umdrehungen pro Minute beträgt. Deshalb ist es notwendig, das Gas des Schleppers in gewissem Umfang zurückzunehmen, um während des Schleifvorganges die optimale Schleifgeschwindigkeit zu erhalten. Bei bekannten Vorrichtungen hat sich die Schneidwerkstrommel 22 während des Schleifprozesses nach vorne gedreht, so daß die Schneidkanten 80 während des Schleifprozesses in Drehrichtung gesehen, vorne lagen. Werden jedoch die Messer auf diese Weise geschliffen, so kann es auftreten, daß der Durchmesser des Rotationskreises der Messer 26 den gleichen Durchmesser aufweist, wie der Durchmesser des Rotationskreises der Schneidwerkstrommel 22, so daß eine Verkleinerung des Freiwinkels zwischen dem Schneidrücken 84 des Schneidmessers 26 und der Peripherie des Rotationskreises der Schneidwerkstrommel 22 entsteht. Es hat sich herausgestellt, daß die geschliffenen Messer die Form gemäß Fig. 7 anneh-
-. men. wobei beim Schleifvorgang das Material von dem vorderen Teil bzw. dem in Umlaufrichtung zeigenden Teil des Messers abgetragen wird.
Wenn die Schneidkante 80 den Schleifstein 88 entsprechend berührt, wirken die auf die Schleifvorrich-
in tung 86 einwirkenden Kräfte derart, daß er infolge des Spiels nach außen gebogen wird, oder daß die Messer nach innen gebogen werden. Auf diese Weise wird nicht nur eine Verringerung der Hinterdrehung herbeigeführt, sondern es wird auch ein negativer Winkel B gebildet, der gemäß F i g. 7 etwa J Grad erreicht. Schon nach einigen Schleifvorgängen weist das Messer ein Profil, gemäß F i g. 7 auf. Nach weiteren zahlreichen Schleifvorgängen verschwindet der gesamte Winkel A bzw. die Hinterdrehung gemäß F- i g. 8. so daß eine . negative Hinterdrehung bzw. ein negativer Winkel B gebildet wird, so daß die Hinterkante 82des Messers mit der Mcserleiste 38 zusammenwirkt. Hierdurch wird ein Anstieg des l.eistungsverbrauclies der Maschine herbeigeführt, und somit der Wirkungsgrad der Schneidvor-, richtung erheblich herabgesetzt. Dieses Problem konnte bisher nur dadurch beseitigt werden, daß die Messer der Maschine entfernt werden, um die entsprechenden Winkel bzw. Hinterdrehung zu erreichen. Ferner wurde das Problem bisher dadurch gelöst, daß eine relativ
C teure Schleifvorrichtung zur Schleifung der Messer der Maschine verwendet wurde.
Wenn die Messer aufgrund der vorliegenden F.rfindung geschliffen werden, wobei die Drehrichtung der Schneidwerksvorrichtung für den Schleifprozeß
r. umgedreht wird, kann der negative Winkel bzw. die negative Hinterdrehung in einen positiven Winkel bzw. in eine positive Hinterdrehung abgeändert werden. Somit werden die Messer, wenn die Messer anfänglich abgenutzt sind, nach Drehrichtungsänderung geschlif-
:· fen. Dabei liegt der Schleifstein 88 zuerst gegen den Schneidrücken 84 an. und die hierdurch hervorgerufene Ausbiegung des Steines gewährleistet die Bildung eines
yw.t. t, · «.,, ^«.Mii^iviniiir,\.tj. ut.1, π iv 3lV.lt I 1*. I aU3gC3tCI 11 hat. bei ca. 3 Grad liegt. Der Winkel B ist in Fig.9 i·. angegeben. Der Teil des Messers, der keinen Kontakt mit der Schleifvorrichtung hat. behält seinen Freiwinkel A von 15 Grad bei. Nach zahlreichen Schleifvorgängen verschwindet der ursprüngliche Freiwinkel A vollständig, und es bildet sich ein Freiwinkel von ca. 3 Grad, der V) auch durch den gesamten Schneidrücken 84, gemäß F i g. 10 gebildet wird. Obwohl ein großer Freiwinkel A wünschenswert ist. hat sich herausgestellt, daß sich ein kleinerer Winkel B, der sich beim Schleifvorgang bildet, ausreichend ist. Somit stellt die gegenwärtige Methode des Schleifens der Messer bei Drehrichtungsänderung ein einfaches und billiges Verfahren zur Schaffung guter Schneidkanten der Messer eines Feldhäckslers dar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. In einem Schneidfeldhäcksler angeordnete Vorrichtung zum Schleifen der in Umlaufrichtung geneigt verlaufenden Messer, die umfangsseiiig auf einer zylindrischen, antreibbaren Schneidwerkstrommel parallel zueinander verlaufend angeordnet sind und je eine auf der Peripherie der Schneidwerkstrommel liegende, mit einer Messerleiste zusammenwirkende Schneidkante aufweisen, an die sich je ein radial nach innen verlaufender Schneidrücken anschließt, wobei die Messer über eine verstellbar angeordnete Schleifvorrichtung bei Drehrichtungsänderung der Schneidwerkstrommel schärfbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifstein (88) auf einer zwischen zwei parallel verlaufenden, mit Abstand zueinander koaxial zur Schneidwerkstrommel (22) angeordneten Stangen (92 und 94) nachgiebig gelagerten Halterung (9S) angeordnet ist, derart, daß durch die durch die Berührung der Hinterkante (82) des Schneidrückens (84) des Messers mit dem Schleifstein hervorgerufenen Kräfte der Schleifstein radial nach außen drückbar ist, wodurch der Schneidrükken im Bereich seiner Hinterkante mehr abgetragen wird als im Bereich seiner Schneidkante (80).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifvorrichtung (86) um eine der Stangen (92) schwenkbar gelagert ist und mittels einer Verstellvorrichtung (98) einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifstein (88) parallel zur Schneidwerkstrommel (22) hin- und herverstellbar angeordnet ist.
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