DE2033774B2 - Verfahren und Anordnung zur Gewinnung von Daten zur Steuerung von Webmaschinen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Gewinnung von Daten zur Steuerung von Webmaschinen

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DE2033774B2
DE2033774B2 DE19702033774 DE2033774A DE2033774B2 DE 2033774 B2 DE2033774 B2 DE 2033774B2 DE 19702033774 DE19702033774 DE 19702033774 DE 2033774 A DE2033774 A DE 2033774A DE 2033774 B2 DE2033774 B2 DE 2033774B2
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    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C19/00Methods or devices concerned with designing or making patterns, not provided for in other groups of this subclass
    • D03C19/005Electronic
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung von Daten zur Steuerung von Webmaschinen von einem graphischen ein- oder mehrfarbigen Webmusterentwurf, bei dem die Steuerdaten der Webmaschine in codierter Form in einen elektronischen Speicher Reihe für Reihe nach Lage und Farbe entsprechend cjm Webmusicrentwurf eingespeichert und zur Steuerung der Webmaschine ausgelesen werden.
Bei der Herstellung von Geweben mit Mustern, beispielsweise Bindungsmustern oder Farbmustern, wird in herkömmlicher Weise von einem Künstler zunächst ein zeichnerischer Entwirf der Gewebemuster hergestellt. Dieser Entwurf wird dann von Hilfskräften manuell auf ein mit einem Rasternetz bedrucktes Papier übertragen. Hierbei wird jedes Rasterfeld des Rasternetzes mit einer Farbe ausgefüllt, und zwar mit der Farbe, die für die Stelle des Musters, die nach ihrer Lage in der Bildvorlage dem Rasterfeld entspricht, charakteristisch ist.
Anschließend werden, ebenfalls von Hand, unter Einsatz einer Stanze z. B. Lochkarten für Jaquardmaschinen, von dem in das Rasternetz übertragenen Entwurf hergestellt. Diese Lochkarten dienen dann zur Steuerung der Webmaschine. Die Aufbereitung des vom Künstler gelieferten Entwurfes bis zur fertigen Jaquardkarte, die die Lage- und Farbinformation der einzelnen Rasterfelder enthält, erfordert also zwei manuelle Schritte, die einerseits den Einsatz besonders geschulter Fachkräfte fordern, und zum anderen recht zeitraubend sind. Da der vom Künstler gelieferte Entwurf meist klein gegenüber dem zu fertigenden Original und außerdem nicht maßstabsgetreu ist, entstehen bei der übertragung des Entwurfes in das Rasternetz oft Zweifel, in welches Rasterfcld eine Farbiniormation übertragen werden soll. So können sich, noch versüirKt durch die weitere Übertragung auf die Jacquardkarie. leicht Fehler im Muster einschleichen.
Es ist bereits bekannt, ungerasterte Vorlagen automatisch optisch-elektrisch abzutasten und nach einem Raster unter Umsetzung des Meßstabes wieder aufzuzeichnen. Dieses Verfahren kann nur solche Informationen zur Aufzeichnung bringen, welche die Abtastoptik an der Abtaststelle ermittelt. Hierin liegen grundliegende Grenzen der Leistungsfähigkeit dieses Systems. Es wird nur dann eindeutig ein Abtastsignal erhalten, wenn das Mustcrdelail der Vorlage, das als eine einzige Information gesehen werden soll, in der Größenordnung des Abtastfleckes liegt, dessen Größe wiederum einem Rasterfcld bei der Wiederaufzcidiruing entspricht. Daraus ergibt sich.
daß nur Vorlagen abgetastet werden können, die etwa die Größe der von der Maschine gezeichneten Patrone haben. Bei einer Teppichvorlage müßte sorni; ein Mindestdetail einer Noppe entsprechen. Dies erfordert ein Umzeichnen des um mehrere Größenordnungen kleineren Künstlerentwurfcs auf die Vorlagengröße, welche die Abtastmaschine benötigt, und damit einen zusätzlichen Arbeitsschriit, jer diesem Verfahren als nachteilig anhaftet.
ίο Wird diese Forderung nicht erfüllt, so vermag die Abtastoptik nicht mehr eindeutig zu erkennen, welche Information sie der Abtaststelle entnehmen soll. Wird die Vorlage im Detail so fein, daß mehrere verschiedene Musterteile innerhalb des Abtastflekkens liegen, so tritt dieser Fall ein. Hieraus ist leicht zu erkennen, daß dieses Verfahren zum Abtasten der Original-Künstlerentwürfe ohne den Zwischenschritt der vergrößerten Herstellung einer Vorlage unbrauchbar ist. Außerdem tritt noch eine weitere
ao Eigenart dieses Verfahrens der Vorlagena'otastung nachteilig in Erschein); >g. Soll z. B. eine in Abtastrichtung verlaufende Kant" eines Musters innerhalb der Vorlage abgetastet werden, so ist es dem Zeichner einer ungerasterten Vorlage nicht möglich, diese Kante exakt als gerade Linie zu zeichnen. Bei der automatischen Abtastung macht sich dies dadurch bemerkbar, daß sich das Abtastorgan entlang der Abtastlinie des Abtastgerätes je nach dem Überwiegen der innerhalb des Abtastfleckens vorgefundenen Information für die rechte oder links der Kante repräsentative Information entscheidet. Dies macht sich im endgültigen wieder aufgezeichneten Muster als Mustenehler bemerkbar. Auch bei schräg durch die Vorlage laufenden Linien und Kreisen treten diese Fehler auf. Verstärkt wird die Anzahl der Fehler noch dadurch, daß sich das Papier der Vorlage während und nach dem Zeichnen verzieht.
Es ist weiterhin ein Verfahren zum graphischen Entwurf von Textilien, wie Webmustern bekannt, bei dem der Entwurf des Webmusters auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre in Form von Umrißentwürfen mittels eines Lichtstiftes dargestellt wird. Bei diesem Verfahren werden zwar die Daten zur Steuerung der Webmaschine von dem Bildschirm abgenommen und gespeichert, es findet aber keine Abtastung eines Künstlcrentwurfes statt. Der Künstler muß den Webmusterentwurf auf dem Bildschirm mit Hilfe von Zonenumgrenzungslinien und Strichen er/engen, was den Nachteil hat, daß der ästhetische Eindruck, der z.B. durch einen von Hand gemalten, mehrfarbigen Künstlerentwurf entsteht, nicht vorhanden ist. Ein; Auswahl zwischen den verschiedenen Künstlerentwürfen und die Entscheidung, welcher Künstl 'rcntwurf für das endgültige Webprodukt verwendet wird, ist kaum möglich oder sehr erschwert, da eine Beurteilung erst erfolgen kann, nachdem ein fertiges Produkt des Entwurfes über eine Webmaschine hergestellt worden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgäbe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren zu beseitigen und ein neues Verfahren und eine Anordnung zur Gewinnung von Daten zur Steuerung VOi Webmaschinen anzugeben, das ermöglicht, auf möglichst einfache, schnelle und genaue Weise die Informationen, die in einem Kiinstlercntwurf stecken, für die Steuerung einer Webmaschine auszuwerten.
Die Erfindlllii! erreicht (lu-s (l;i<liirrh. i!:iH ilr>r »r:i-
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phischc Webmusterentwurf auf eine transparente verschiebbare Haltevorrichtung für die Bildvorlagi
Fläche projiziert wird, daß das projizierte Bild von aufweist, elaß ein Test kopf auf der dem Projektions
einer Bedienungsperson mittels eines parallel zur system angewandten Seite der transparenten Fläche
transparenten Fläche bewegbaren Tastkopfes in be- angeordnet und parallel zu dieser schrittweise ent
liebiger Reihenfolge abgetastet wird, elaß die Daten 5 sprechend dem Kette-Schußverliältnis bewegbar ist
eier Lage des Tastkopfcs automalisch in den Speicher elaß ein Haupt- und ein Pufferspeicher zur gce reine-
gciiebcn werden, daß die Daten eier Farbe von der ten Aufnahme und Ausgabe der in beliebiger Rei
Bedienungsperson ermittelt, den Daten der Lage des henfolge vom Tastkopf ermittelten Daten der Lage
Tastkopfcs unverändert eielcr zur Korrektur der gco- und Farbe vorgesehen ist und elaß die Speicherzelle!
metrischen Formen des Musters verändert zugeorel- i° vom Haupt und Pufferspeicher jeweils den einzelner
net und in den Speicher eingegeben werden und daß nach Kette und Schuß vom Tastkopf abgetasteter
gleichzeitig ein ein- oder mehrfarbiger Kontrolldruck Bilelpiiiikten der transparenten Fläche fest zugeord-
mittels des Taslkopfcs auf der transparenten Fläche net sind.
vorgenommen wirel. Weiterhin ist in vorteilhafter Weise vorgesehen
In vorteilhafter Weise wirel ein Rasternetz aus Hie 15 daß ein Λ'- und V-Koordinatenzähler zur Anzeige
Fläche aufgebracht oder projiziert eider als Rasterfo- der Stellung des Tastkopfes und der zugeordneter
lic auf die Fläche aufgebracht. Speicherzellen vorgesehen ist.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit bestellt Eine Ausführung einer Vorrichtung zur Durchfüh-
darin. das Rastcrnclz direkt auf die Bildvorlage auf- rung des Verfahrens kann in bekannter Weise einen
zubrmuen. ao den Tastkeipf tragenden Schlitten besitzen, der aiii
Vorzugsweise wirel das projizierte Bild der Vor- vertikal ausgerichteten Stangen verschiebbar anlage durch Veränderung elcs Vergrößerungsfakiors georelnet ist. wobei die Stangen an ihren Enden der Projektionseinrichtung und durch Verschiebung elurch zwei auf horizontalen Schienen bewegbare der Vorlage dem Rasternetz angepaßt. Gleitstücke zu einem starren System verbunden sind.
Die Bewegunng des Tastkeipfes erfolgt in horizonta- 35 das r.iit Hilfe einer von einem Schrittmotor angetric-
ler und oder vertikaler Richtung in vorteilhafter hcncn Spindel in der Horizontalen bewegbar ist.
Weise in Einzelschritten, die ebenfalls dem Raster- Hierbei kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein.
netz angepaßt sind. daß ein weiterer Schrittmotor vorhanden ist. durch
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden den der Schlitten mit Hilfe eines Band- eider Scil/u-
elie Koordinatenwerte der Lage des Tastkopfes ge- 30 ges in der Vertikalen verschiebbar ist. daß cine Ih
zählt, die Daten der Koordinaten ah Adressen und schenzugailige Führung des Bandes oder Seile, <■
elie Daten der zugeorelnetcn Farben als Informatio- Rollen an den Gleitstücken unel Schlitten wie
ncn wahlweise in einen Haupt- oder Pufferspeicher eine Rolle auf der Achse des Antriebmotors de
eingelcsen. Hierbei ist in vorteilhafter Weise vorgcse- vorgesehen ist. daß bei Drehung der Motorachse ■.·■'■;■
hen. daß der Koordinaten-Nullpunkt des Pufierspci- 35 Band- oder Seilschlaufe zwischen zwei Rollen ' 1
chers auf einen beliebigen Punkt der Fläche, auf einem Gleitstück und eirer RoIIi-- an dem ScIiIi'.' "
dem der Tastkopf steht, gelegt wird, daß die weiter verkürzt und gleichzeitig eine weitere Band- ode!
ermittelten Daten der Lage und Farbe in den Haupt- Seilsehlaufe /wischen zwei Rollen an dem zweiten
und Pufferspeicher eingelesen werden unel elaß bei Gleitstück unel an der zweiten 'Rolle an dem Schlitten
sich wiederholenden Bildpartien die Daten aus dem 40 um eine gleiche Lange vergrößert wirel. so elaß li.i
Pufferspeicher beliebig oft mit geänderten Koorcüna- Schlitten in der Richtung seiner Gleitführung um
ten in den Hauptspeicher übertragen werden. eine Strecke transportiert wird die gleich der Hälfe
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß eier Koorelina- tier Längenänderung der Banel- oder Scihchlauic"
;en-Nullpunkt auf einen Punkt der Fläche gekgt ist.
wird, welcher Mittelpunkt einer Bildpartie mit spie- 45 Eine vorteilhafte Ausgesta tung des Tastkopf gclsymmctrischen Teilstücken ist. daß nach Bneneli- kann darin bestehen, daß der Tastkopf ein Aufzeichnung der Einspeicherung der Daten des Teilstückcs nuiigM>rgan aufweist, das aus manuell auswechselbaelic Funktion elcs Pufferspeichers von dem Einlcsc- in rcm mehrfarbigen Sehreihstiften besteht,
den Aiislesezustand geändert wird und daß die ?e- Die Erfindung wird im folgenden an Hand (L-speicherten Informationen von dem Pufferspeicher in 50 Fig.! bis 3 näher erläutert. Es zeigt
den Hauptspeicher mehrmals übertragen werden. Fi g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausfiihwobei die Koordinatenwerte .V in —X oder Y in rungsforni einer Vorrichtung zur Durchführunc <-ie;
Y oder ,Y und Y in —X und —Y invertiert wer- Verfahrens der Erfindung.
den. Fig. 2 eine prinzipielle Ausführung der Antrieb^
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfin- 55 kinematik des Tastkopfes vor der Projektionsfläche
diingsieniäßen Verfahrens besieht darin, daß bsi mit einer Bildpartie mit spiegelgleichen Teilstücken.
TeiNiücken gleicher oder spiegelgleicher Gestalt bei Fi g. 3 ein elektronisches Prinzipschaltbild.
eier Übertragung von Daten vom Pufferspeicher in Fig. 1 zeigt eine Projektionsfläche 1. auf Jie mit-
eien Hauptspeicher die Farbinformattonen geändert tels einer Projektionseinrichtung 2 eine Bildvorlage
ν erden. 6o projiziert wird. In einer Ebene parallel zur Projek-
Eine vorteilhafte Vorrichtung zum Durchführen tionsfläche. die vorzugsweise matt transparent ausce-
dcs Verfahren- ist dadurch gekennzeichnet, daß eine bildet ist. ist ein Tastkopf 3 auf einem Schlitten 4
transparente F: -hc vorgesehen ist, von der im Ab- verschiebbar angeordnet. Weiterhin befindet r,ich.
stand ein im V.; arößerungsmaßstab veränderbares horizontal vor der Projektionsfläche J verschiebbar
Proiektionss- en. zur Projektion der Bildvorlage auf 65 ein Steuerpult 5. Außerdem ist ein Schrank 6 vorae-
die'transparent -::he senkrecht zur transparenten sehen, in dem die elektronischen Aggregate des Ge-
riäche ver-.Mier^.·;' ngeordnet ist. daß das Projek- rätes untergebracht sind. z.B. ein Speicher7. Anzei-
: onssystem o'iie f." 'IeI zur transparenten Fläche ger 8 und 9 für die Lagekoordinaten des Tastkopfes 3
7 (lic
innerhalb eines angedeuteten Rasternetzes 10. das wobei eine Weglänge aus einer festgelegten, eii.sleilaus Rasterfcldcrn 11 besteht. In dieses Rasternetz baren Vielzahl von Winkeldrchungcn des Schrittmowird die Bildvorlage, die sich in einer Haltevorrich- tors 19 besteht und jeweils einen Koordinatenschritt tung 12 der Projektionseinrichtung befindet, abgebil- in ,Y-RiehUmg darstellt. Die Verschiebung des Schiit det. So ist es möglich, die Konturen der Bildvorlage 5 tens 4 in der vertikalen Richtung erfolgt mit Hilfe durch Verstellen der Projektionseinrichtung 2 in eines Schrittmotors 22. Von einem Festpunkt 23 aus möglichst gute Übereinstimmung mit dem Rasternetz ist ein Stahlband 24 um Rollen 25 und 26 auf dem 10 zu bringen. Mil Hilfe des Tastkopfes3 wird die Gleitstück 18 und um eine Rolle 27 auf dem Schiit-Bildvorlage einmal Bildpunkt für Bildpunkt entspre- ten 4 geschlungen. Ferner liegt das Stahlband 24 um chend den Rasterfcldem des verwendeten Rasternet- *o eine fest am Gehäuse befestigte Rolle 28, um eine zcs nach Lage und Farbe abgetastet, zum anderen Rolle 29 auf der Achse des Motors 22, um Rollen 30 kann die Anfertigung eines Kontrolldruckes auf einer und 31 auf dem Gleitstück 17 und um eine Rolle 32 auf die Fläche 1 aufgespannten transpartenten Folie auf dem Schlitten 4. Von der Rolle 31 aus greift das erfolgen. Stahlband 24 an eine, an dem ortsfesten Punkt 33
Die Erkennung und Registrierung der Farbwerte 15 befestigte feder 34 an, die dazu dient, Längenändekann automatisch oder durch eine Bedienungsperson rungcn des Stahlbandes auszugleichen und es unter erfolgen. Findet dies automatisch statt, so weist der einer vorgegebenen Zugspannung zu halten. Abtastkopf 3 ein elcktrooptisches Abtastsystem auf. Wird der Schlitten 4 durch den Schrittmotor 19 in Der Arbeitsablauf ist dann derart, daß ein Taktgene- horizontaler Richtung bewegt, so ändert er seine vcrrator den Schlitten 4 mit dem Abtastkopf 3 nach »o tikalc Position nicht. Bei dieser Bewegung vergröeinem festen Programm schrittweise von Rasterfeld Kern sich die Abstände zwischen dem Festpunkt 23 zu Rasterfeld bewegt, bis der gesamte Arbeitsbereich und der Rolle 25 bzw. zwischen dem Festpunkt 33 der Bildvorlage abgetastet ist. Dabei wird die Farbe und der Rolle 31 um gleiche Beträge, während die der einzelnen Rasterfclder ermittelt, kodiert und ge- Entfernung zwischen den Rollen 26 und 28 bzw. zwispcichert. Gleichzeitig mit der Bewegung des Tasi- 35 sehen 30 und 29 um die gleichen Beträge geringer kopfes 3 wird ein elektronisches Rechenwerk gesteu- werden. Die Längen der Bandschlaufcn von Rolle 25 crt, das für die einzelnen Rasterfelder 2 Koordinaten über 27 nach 26 bzw. von Rolle 30 über 32 nach 31 ermittelt, eine in Λ'- und eine in K-Richtung. Die zu- bleiben gleich, weil der Schrittmotor 22 in seiner geordneten Daten werden einem elektronischen Stellung magnetisch fixiert ist, und sich die Antriebs-Hp \ptspeicher zugeführt. Die Zahlenwcrte der A- 30 rolle 29 auf der Motorachsc nicht drehen kann. Um und V-Koordinatcn werden in Anzcigefeldern 8 einen Schlupf des Stahlbandes 24 auf der Antriebsund 9 sichtbar gemacht. rolle 29 zu verhindern, ist das Band perforiert. Die
Im Falle, daß die Farberkennung mittels des Tast- Rolle 29 greift in die Perforation ein. Wird der Mokopfes d lrch eine Bedienungsperson erfolgt, wird die tor 22 erregt, während der Motor 19 unerregt bleibt. Farbe des Rasterfeldes, auf dem sich der Tastkopf 3 35 so dir' ' sich die Rolle 29. Angenommen, die Drebefindet. von der Bedienungsperson festgestellt und hung nfolge im Uhrzeigersinne, so wird das Band 24 durch Drücken einer Taste registriert. Durch die Be- um ein seiner Abrollänge auf der Rolle 29 entspretätigung der Tasten auf dem Steuerpults wird die chcndcs Stück, wie durch Pfeile 35 angedeutet. Bewegung des Tastkopfcs3 von Raslerfeld zu Ra- weitertransportiert. Den Rollen 26 und 27 wird ein stc fcTtl gesteuert. Für jede von acht möglichen, 40 gleiches Längenstikk des Bandes entzogen und den sternförmigen Bewegungsrichtunsen befindet sich Rollen 30 und 32 ebensoviel Bandlänge zugciührt. eine Taste auf dem Steuerpult 5. Bei Betätigung einer Die Folge davon ist. daß die Bandschlaufc über die dieser Tasten geht der Tastkopf 3 auf das gewünschte Rollen 25. 27 und 26 kleiner wird, während gleichbenachbarte Rasterfeld. Dabei wird zur Kontrolle ein zeitig die Schlaufe über die Rollen 31, 32 und 30 um Farbpunkt aufgezeichnet, dessen Farbe der entspre- 45 den gleichen Betrag länger wird. Die Rollen 27 und chendcn Noppe des /u webenden Musters zugeord- 32 mit dem Schlitten 4 bewegen sich nach oben. d.h. net sein kann. Der Tastkopf enthält deshalb eine vor- in positiver vertikaler Richtung. In horizontaler gegebene Anzahl, z. B. acht Farbstifte, die den ver- Richtung erfolgt keine Bewegung, weil die stillstcschicdencn Farben des Webmusters entsprechen. hende Spindel 20 die Stellung des Schlittens 4 blok-
F i g. 2 zeigt schematisch die Projektionsfläche 1 50 kiert.
mit den ihr zugeordneten Antriebsorganen zur hori- Die Bewegung des Schrittmotors 22 erfolgt wie die tontalen und vertikalen Verschiebung des Schiit- des Motors 19 um ganze Vielfache von festgelegten tens 4. Auf dem Schlitten 4 ist der Tastkopf 3 an- einstellbaren Winkeldrehungen, wobei sich der Schiitgeordnet, der zur Aufzeichnung von Farbpunkten in ten jeweils um eine Weglänge, die einen Koordinatcndie Rastcrfelder bei der Herstellung eines Kontroll- 55 schritt in 7-Richtung darstellt, bewegt. Die Wegländruckes einen Revolverschreibkopf 13 aufweist. Der gen in X- und 7-Richtung werden so eingestellt, daC Schlitten 4 ist auf vertikal ausgerichteten Stangen 14 sie dem Kette-Schuß-Verhältnis des zu fertigender verschiebbar angeordnet, durch welche zwei auf ho- Gewebes entsprechen.
rizontalen Schienen 15 und 16 bewegbare Gleit- Zur Steuerung der Anlage ist ein umfangreiche
stücke 17 und 18 verbunden sind. Das Gleitstück 17 60 elektronischer Aufbau notwendig, dessen Block
beweat sich auf der horizontalen Führungsschiene schaltbild in F i g. 3 dargestellt ist. Die Haupt-Teilge
15, das Gleitstück 18 auf der Schiene 16. Der Schiit- rate dieser Anlage sind das aus F i g. 1 bereits be
ten 4 mit dem Tastkopf 3 ist auf den Stangen 14 ver- kannte Steuerspule 5, ein Impulsgeber 36, Vor-
tikal verschiebbar. Durch einen Schrittmotor 19 und Rückzähler 37 und 38 mit den zugeordneten Anzei
eine Spindel 20. die durch eine Mitnehmermutter 21 65 gefeldern 8 und 9, ein Farbwertcodierer 39 und eil
am Gleitstück 18 geführt wird, kann der Schlitten 4 elektronischer Hauptspeicher 40. Ferner ist ein Puf
in horizontaler Richtung um ganze Vielfache gleicher ferspeicher 41 vorgesehen mit einem Steueraggrega
Weglängen nach rechts oder links bewegt werden, 42, Adressenregistern 43 und 44 für die X- bzw
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)'-Adressen sowie Register für Informationseingabe der anderen Tasten der Tastengruppe 57. Nach je-45 und -ausgabe 46. Weiter sind noch ein Taktgeber dem Tastendruck geht mit kleiner Zeitverzögerung 47, ein elektronischer Schalter 48 sowie auf vorgege- ein Stromstoß über eine Leitung 67 zum in F i g. 2 bene Zahlen voreinstellbare Koordinatenzähler 49 dargestellten Schlitten 4, wodurch der Farbstift an für die A'-R'chtung und 50 für die V-Richtung vorge- 5 die Raslcrfolie gedrückt und ein Farbpunkt geschriesehen, bcn wird. Außerdem werden alle Impulse an den
Die beiden Ausgange des Impulsgebers 36 sind Leitungen 51 und 52 im Adressenregister des Spci-
übcr Leitungen 51 und 52, Leistungsverstärker 53 ehe rs 40 registriert.
und 54 und Leitungen 55 und 56 mit dem Antriebs- Die aufzuzeichnende Farbe wird durch Tasten der
motoren 19 für Horizontaltransport und 22 für Ver- io Gruppe 58 ausgewählt. Acht verschiedene Farben
likaltransport des Schlittens 4 verbunden. und dementsprechend auch acht verschiedene Tasten
Auf dem Steuerpult 5 sind vier durch punktierte sind im Falle unseres Beispiels vorgesehen. Selbst-Linien eingerahmte Gruppen von Bedienungstasten verständlich kann in anderen Ausführungsbeispielcn vorhanden. Mit Hilfe der Tastengruppc 57 wird der diese Anzahl anders sein. Wird eine Taste der Transport des Schlittens4 mit dem Tastkopf3 vor 15 Gruppe 58 gedrückt, z.B. 68, so spricht der Farbder transparenten Fläche 1 gesteuert. Wird eine die- wcrtcodierer 39 an und gibt über eine Leitung 69 ein ser Tasten betätigt, so wird der Tastkopf 3 um einen codiertes Farbkommando an den Schlitten 4. Diesem Schritt auf ein benachbartes Rastcrfcld transportiert. Kommando entsprechend wird Her Revolverschreib-Es sind, wie erwähnt, insgesamt acht Richtungen kopf 13 des Tastkopfes 3 so gedreht, daß der möglich, nämlich vier in Achsenrichtung der Koordi- 20 Schreibstift der gewünschten Farbe, in diesem Falle naten und vier in Richtung der Diagonalen. Pfeile also »rot«, an die Drucksteile gelangt. Die anderen auf den Tasten zeigen die zugeordneten Bewegungs- Tasten der Gruppe 58 wirken sinngemäß für andere richtungen an. Farben.
Es sei vorausgesetzt, daß die Koordinatenwerte Die Adern der Leitung 69 sind auch mit dem Spcidcr Position, die der Tastkopf zu einem angenomme- 25 eher 40 verbunden. Die an ihnen liegenden Farbncn Zeitpunkt einnimmt, in den Zählern 37 und 38 kommandos werden im Informationsregister des und im Speicher 40 gespeichert sind. Die Koordina- Hauptspeichers eingelcsen, und zwar in der Speicherten beziehen sich auf den Nullpunkt des Arbcitsfel- zelle, deren Adresse der zuletzt erreichten Position des, das ist im allgemeinen der linke untere Eck- des Schlittens 4 entspricht. Jede Taste der Gruppe 58 punkt der Fläche 1. Es werde nun eine Taste 61 gc- 30 kann in Arbeitsstellung bleiben, bis eine andere, drückt. Ein aufgedruckter Pfeil 62 zeigt nach rechts. einer anderen Farbe zugeordnete Taste gedrückt Dieses bedeutet, daß ein Transport in der Koordina- wird.
teniichtung +,Y erfolgen soll. Im Impulsgeber 36 Der Tastengruppe ist eine weitere Taste 70 zuwird ein Impuls +X registriert und über die Leitung geordnet, die verhindern soll, daß Farbpunkte aufgc-51 an den Zähler 37 weitergegeben. Die im Anzeige- 35 zeichnet werden, während der Tastkopf 3, ohne tätig feld 8 angezeigte Zahl erhöht sich um eine »1«. Der zu sein, in eine andere Position gefahren wird. Die Impuls an der Leitung 51 gelangt gleichzeitig zum Taste 70 bleibt gedrückt, solange dieser Leertrans-Speicher 40 und weiter über den Verstärker 53 und port andauert.
über die Leitung 55 zum Antriebsmotor 19. der den Eine vereinfachte Ausführungsform der Farbstift-Schlitten 4 und den Tastkopf 3 um eine Rasterbreitc .;o auswahl ist crfindungsgemäß folgende: Auf den Rcnach rechts verschiebt. Anschließend wird ein Färb- volverschreibkopf 13 mit dem Antriebsmotor wird punkt in dieses neue Rasterteld geschrieben. verzichtet. In dem Feld 58 des Steuerpultes 5 sind
Auf die gleiche Weise erfolgt eine Bewegung des statt der Farbtasten gleich viele Haltcbohrungen vor-Tastkopfc*· um eine Rastcrfeklhöhe nach oben, wenn gesehen, in denen Farbstifte gesteckt sind. Die Halteeine Taste 63 gedrückt wird, die mit einem nach 45 bohrungen enthalten Kontakte, welche durch das oben zeigenden Pfeil 64 markiert ist. Im Impulsgeber Herausnehmen der Farbstifte betätigt werden. Daher 36 wird ein Impuls erzeugt, der den Zähler 38 erregt. müssen alle Farbstifte, die nicht im Arbeitsprozeß die Anzeige im Anzeigenfeld 9 um eine »1* erhöht stehen, in den Haltebohrungen verbleiben. Soll eine und über die Leitung 52 und den Verstärker 54 den Farbe zur Aufzeichnung kommen, so wird der entMotor 22 erregt. Schlitten 4 und Tastkopf 3 gehen 5° sprechende Farbstift aus einer Haltebohrung gezogen um eine Rasterfeldhöhe nach oben, und es folgt er- und in eine Haltevorrichtung -m Tastkopf 3 "gcneut die Aufzeichnung eines Farbpunktes. Durch Be- bracht. Durch den Kontakt, der durch das Heraustätigung der weiteren Tasten werden Bewegungen ziehen des Farbstiftes betätigt wird, wird der Codiedes Tastkopfes in entsprechend anderen Richtungen rer 39 tätig und gibt, wie bekannt, über die Leituns erzeugt. Wird z. B. eine Taste 65 betätigt, die durch 55 69 das Farbkommando an den Speicher 40. Die einen Pfeil 66 markiert ist. der schräg nach links un- Weitergabe des Farbkommandos an den Schlitten 4 ten zeigt, so werden im Impulsgeber 36 Impulse — Y und an den Tastkopf 3 erübrigt sich, da die Farbe und -",Y erzeugt. Die Zähler 37 und 38 zählen je durch den dort befestigten Farbstift festgelegt ist.
einen Schritt zurück, und die Zahlen in den Anzeige- Diese vereinfachte Farbwahl verlangt vom Bear feldern 8 und 9 vermindern sich um je eine »1«. Über 60 beiter mehr manuelle Tätigkeit. Da aber die gesamte die Leitungen 51 und 52 gehen Impulse über die Arbeit vorteilhafterweise in Teilabschnitten gleichei Verstärker 53 und 54 und die Leitungen 55 und 56 Farben nacheinander ausgeführt wird, braucht, mar zu den Motoren 19 und 22. Sie transportieren den d^e Farbstifte nur zu wechseln, wenn mit dem Bear Tastkopf 3 jeweils um ein Rasterfeld nach links und beitungsabschnitt einer neuen Farbe begonnen wird nach unten. Die Bewegungsrichtung des Sch!:?tens4 65 Ein Farbstiftwechsel dauert nur wenige Sekundei ist die Resultierende aus beiden, das ist die durch und ist im Vergleich zur gesamten Arbeitszeit ver den Pfeil angezeigte Richtung schräg nach links un- nachlässigbar klein,
ten. Sinngemäß ist die Wirkung bei der Betätigung Soll ein Transportschritt in einer Richtung wieder
Il
holt werden, weil eine längere Linie in einer der acht möglichen Richtungen in gleicher Farbe /u schreiben isr. wird zusätzlich /u dei Richtungstaste des Tastenfeldes 58 eine Taste 71 gedrückt. Die Transportschritle wiederholen sich automatisch, solange diese Taste gedruckt bleibt. Eine Taste 72 hat die gleiche Wirkung wie die Taste 71. jedoch erfolgt der Transport mit größerer Geschwindigkeit.
Erfindungsgcmäß werden iille ermittelten Daten in dem Hauptspeicher 40 eingelesen, um spater zur Steuerung von Webmaschinen verwendet werden zu können. Ist der Hauptspeicher 40 z. B. ein Magnetbandspeicher, müssen diese Daten mit Hi!i> eines Computers nach X- und Y-Koordinaten zeilen- und spaltenweise geordnet und mit weiteren Kom.nandodaten versehen aufbereitet werden, bevor sie die Webmaschinen steuern.
Vorteilhafter ist es aber, einen Kernspeicher zu vc-wciidcn. da dort die Daten der Lage des Schlittens automalisch infolge ihrer durch die bei der Abtastung gewonnenen Koordinaten an die richtige Stelle im Speicher gelangen. 'Vegen der räumlichen Orientierung des Kernspeicher* ist keine Sortierung nach Koordinaten erforderlich.
Die X- und V-Koordinatenwerte. die dem Speicher 40 über die Leitungm 51 und 52 zugeführt werden, sind die Adressen, unter denen die die Farben betreffenden, über Leitung 69 zugcführten Informationen gespeichert und wieder abgerufen werden.
Teppiche und auch andere Textilien enthalten oft Bildpartien, die Teigstücke aufweisen, die zur horizontalen und oder vertikalen Achse spiegelgleich sind. Hat man die Daten eines Teilstückcs elektronisch ermittelt und gespeichert, so ist es möglich, mit Hilfe eines relativ einfachen Computerprogramms die Aufzeichnungsdaten für die anderen Tcilstückc zu erstellen und Steuerdaten abzuleiten. Es ist ein Merkmal der Erfindung, die Daten solcher Webstückpartien nur einmal zu erarbeiten, in einem Pufferspeicher zwischcnzuspeichcrn. und sie dann mit entsprechend gewandelten Koordinaten- und eventuell auch Farbwerten beliebig oft in den Hauptspeicher zu übertragen. Es ist vorteilhaft, einen schnell arbeitenden Speicher. z.B. einen Kernspeicher, zu wählen.
Line Bildpartie dieser Art ist in der F i g. 2 dargestellt. Es wird durch die .V- und Y'-Achsen 73 und 74 in vier spiegelsymmetrische Teilstücke 75. 76. 77 und 78 unterteilt. 79 ist Mittelpunkt dieser Bildpartie und bildet für die Teilstücke die Koordinate Λ" und Y' Null. Auf diesen Punkt wird der Tastkopf 3. ohne daß Aufzeichnung erfolgt, geführt. Dies geschieht auf oben beschriebene Weise, indem bei dauernd gedrückter Taste 70 die zur Erreichung des Punktes 79 notwendigen Tasten der Tastengruppe 58 betätigt werden, wobei zur Beschleunigung des ganzen Vorganges zusätzlich die Tasten 71 oder 72 benutzt werden können. Die dabei vollzogenen Transportschritte werden als Koordinatenwerte X und Y gezählt, im Hauptspeicher 40 gespeichert und mittels der Anzeiccfelder 8 und 9 angezeigt. Ist der Punkt 79 erreicht, wird Taste 70 gelöscht, und die Bearbeitung des Webstückes geht, wie bereits beschrieben, weiter.
Von den vier spiegelgleichen Teilstücken der Bildpartie soll erfindungsgemäß nur eines bearbeitet werden. Vorteilhaft ist es dazu, das Teüstück 75 zu wählen, weil es in bezug auf den Nullpunkt 79 nur positive Koordinaten hai. Die hierbei gewonnenen Daten werden in den Hauptspeicher 40 gegcf en. Zusätzlich aber wird der Pufferspeicher 41 mit gleichen Daten gefüllt. Dem Speicher 41 \>\ eine in F i g. 3 dargestellte Tastengruppc 59 auf dem Steuerpult 5 zugeordnet. Zunächst wird eine 1 asle 80 betätigt. Dadurch werden über eine Leitung 81, über das Steuergerät 42 und über cin^ Leitung 82 die Adressenregister 43 und 44 sowie die Informationsregister 45 und 46 auf Null gestellt, und der Pufferspeicher 41 wird
in gelöscht. Dann wird eine Taste 83 gedrückt, wodurch über eine Leitung 84. über das Steuergerät 42 und über Leitungen 82 und 85 die Adressenregister 43 und 44 sowie Schalter 86. 87 und ein Tor 88 geöffnet werden. Nun können über die Leitungen 52 und 51, die Schalter 86 und 87 sowie über Leitungen 89 und 90 die Adressenregister 43 und 44 beliefert werden. Gleichzeitig kann das Informationsregister 45 über das Tor 88 die von Leitung 69 gelieferten Farbinformationen empfangen. Das abzutastende Teilstuck 75
»o enthält verschiedene Farben. Zweckmäßigerweise werden Flachen gleicher Farbe nacheinander in je einem Arbeitsgang bearbeitet. Man wählt eine Fläche aus, mit der man beginnen will, und bestückt den Tastkopf mit der zugeordneten Farbe. Es sei z. B. die Farbe »braun«, mit welcher Konturen 91 in dem Teilstück 75 aufzuzeichnen sind.
Während der nun folgenden Aufzeichnung wird der mit dem braunen Farbstift bestückte Tastkopf 3 durch Betätigung von lasten des Feldes 57 von Rasterfeld zu Rasterfeld geführt, die zu den braunen Konturen gehören. Jedes Kasterfeld wird automatisch braun markiert, es sei denn, die Markierung wird durch Drücken einer Taste 70 verhindert, und zwar dann, wenn der Tastkopf über andersfarbige Flächen leer transportiert werden muß. Sind alle braunen Rasterfeklcr des Teüstückes 75 aufgezeichnet, wird die nächste Fläche gewählt, z. B. eine grüne Fläche 92. Der Farbstift am Tastkopf 3 wird gegen einen grünen ausgetauscht. Die Rasterfelder dieser Fläche 92 werden auf beschriebene Weise abgetastet und markiert. Die Reihenfolge ist dabei beliebig.
Auf gleiche Weise werden andersgefärbte Flächen 93, 94 und 95 bearbeitet, nachdem der Tastkopf 3 mit ihnen jeweils zugeordneten Farbstiften bestückt wurde. Am Ende dieser Arbeit ist das gesamte Teüstück 75 ohne Lücken mit Farbpunkten gefüllt. An Hand der Aufzeichnung kann dies leicht geprüft werden. Werden Fehler bemerkt, so können sie jetzt noch leicht korrigiert werden. Fehlende Amkte in Rasterfeldcrn können nachgetragen werden, indem der Tastkopf leer auf diese Rasterfclder geführt und mit richtiger Farbe markiert wird. Auch falsche Farben können korrigiert werden, indem die entsprechenden Rasterfelder mit richtiger Farbinformatior erneut markiert werden. Die Daten der zuletzt eingelesenen Information bleiben in den Speichern, während die vorher eingclesenen Informationen gelösch werden. Auf der Kontrollfolie sind zwar verschieden farbige Punkte aufeinandergedruckt. doch bleib deutlich erkennbar, wo eine Korrektur vorgenommei worden ist.
Nach dem Ende dieser Arbeit sollen die im Puffer speicher 41 gespeicherten Daten in den Hauptspei eher 40, und zwar dreimal nacheinander mit jeweil geänderten Vorzeichen der Koordinatenwerte über tragen werden. Bei Änderung von X in — X werde: die Daten des Teüstückes 76 gewonnen, bei Ande runs von Y in — Y erhält man die Daten für 77 un
bei Änderung von .V in —.V und Y in — Y die Daten für das Teilstück 78.
Um die Daten des Teilstückes 76 zu gewinnen, müssen die Λ'-Koordinatenwerte in — ,V-Werte invertiert werden. Dazu wird eine Taste 96 mit der Bezeichnung — Λ' gedrückt. Dadurch wird über eine Leitung 97 ein Tor 107 vorerregt, das Impulse, welche über eine Leitung 106 an seinen zweiten Eingang gelangen, mit invertiertem Vorzeichen über Leitung 98 an den Taktgeber 36 weitergibt.
Mit Hilfe der Taste 83 wird der Pufferspeicher 41 vom Betriebszustand des Einlesens in den Betriebszustand des Auslesens geändert. Die Taste 83 bewirkt über das Steuergerät 42 und über die Leitung 85. daß das Schalttor 88 gesperrt wird, und weiterhin keine Informationen von Leitung 69 zum Informationsregister 45 für den Einlesezustand gelangen, und daß stattdessen Informationen vom Register 46 über eine Leitung 99 und einen Umcodierer 100 über ein durch die Leitung 85 geöffnetes Tor 101 zur Leitung 69 gelangen.
Es sei noch bemerkt, daß der Zähler 49 durch eine Anschlußklemme 102 auf eine Zahl eingestellt ist, die gleich der Anzahl der Rasterfelder des Teilstükkes 75 in der ,Y-Rjchtung ist, und daß der Zähler 50 mit Hilfe der Klemme 103 auf die Anzahl der Rasterfelder in vertikaler Richtung voreingestellt ist. Dadurch ist die zu repetierende Rechteckfläche bestimmt.
Die Übertragung der Daten aus dem Pufferspeicher 41 in den Hauptspeicher 40 beginnt mit einem Druck auf eine Starttaste 104. Über Leitung 105 wird der Schalter 48 in die »Ein«-Stellung gebracht. Dadurch wird der Taktgeber 47 gestartet, der in einer angemessenen Frequenz Impulse an den Zähler 49 liefert. Von seiner Ausgangsstellung ausgehend schreitet der Zähler mit jedem Taktimpuls weiter, wobei er mit jedem Schritt einen neuen Impuls erzeugt und an die Leitung 106 gibt. Diese Impulse gelangen durch ein Invertertor 107 invertiert zur Leitung 98 und zum Impulsgeber 36, der sie über die Leitung 51 zum Zählanzeiger 8 und zum Speicher 40 weiterleitet. Diese invertierten Impulse zählen rückwärts nd vermindern die Adressenzahlen und die im Anzeige icld 8 angezeigten Zahlen.
Mit Hilfe der Leitung 85 ist der Schalter 86 für Impulse an Leitung 106 durchlässig, so daß die Impulse, die Zähler 49 liefert, nicht invertiert an das Λ'-Adressenregister 43 gelangen. Register 43 zählt also in positiver Richtung.
Der Zählablauf im Zähler 49 geht so lange weiter, bis die mit Klemme 102 voreingcstelltc Zahl erreicht ist. In diesem Augenblick wird ein Impuls gewonnen, welcher einerseits an den Zähler 50 weitergegeben wird und ihn in seine zweite Position bringt, und der ferner den Zahler 49 in die Ausgangsstellung zurückbringt. Diese Rückführung in die Ausgangsstellung geschieht durch eine interne Rückzahlung im Zähler 49 mit erhöhter Frequenz. Dabei gelangen negative Impulse an Leitung 106, so daß das Register 43 über Schalter 86 ebenfalls rückwärts zählend in die Ausgangsstellung geht. Im Tor 107 aber werden die impulse ins Positive invertier·, und erreichen über die Leitung 98, den Taktgeber 36 den Zähler 37 mit dem Anzeigers und den Hauptspeicher 40 und bringen
sie in positiver Richtung zählend in die Ausgangsstellung.
Der Impuls über Leitung 105 hat den Y-Zähler 50 in die zweite Stellung gebracht. Dabei ist ein positiver Impuls an Leitung 109 gelangt, der über ein Tor 87 auch das Y-Adressenregister 44 in die zweite Stellung bringt, und der feiner über ein Tor 108 und eine Leitung 110 zum Taktgeber gelangt. Tor 108 invertiert nicht, so daß dieser Impuls positiv ist. Zähler 38 und der Anzeiger9 sowie das Y-Ar!ressenrc:gister im Hauptspeicher werden um ;ine »1« erhöht. Dieser Vorgang läuft nun sinngemäß weiter ab, indem weitere Impulse von dem Taktgenerator 47 einen zweiten, einen dritten usw. Durchlauf des Zählers 49 bewirken. Jedesmal bei Erreichen des Voreinstellpunktes an Klemme 102 wird der Zähler 49 weitergef.chaltet. Die über das Tor 107 invertierten Impulse bewirken, daß die Abfragezählung im Register 43 in positiver Richtung, die Rückzählung in negativer Richtung erfolgt, daß aber der Zähler 37 mit dem Anzeigefeld 8 und X-Adressen im Hauptspeicher 40 in umgekehrten Richtungen arbeiten.
Die vom Y-Zähler 50 an Leitung 109 gelieferten Impulse wirken positiv sowohl auf das Y-Register 44 als auch auf Jie Zählanzeige 38 und den Hauptspeicher 40, da das Invertertor 107 während dieses Arbeitsabl?.u.fes nicht erregt ist.
Das Ende des Arbeitszyklus ist erreicht, wenn der Zähler 50 die Voieinstellung von Klemme 103 erreicht hat. Dann sind alle Rasterpunkte des Teilstükkes 76 erfaßt. Von der Klemme 103 geht ein Impuls zum Schailtcr 48, schaltet ihn in seine Ruhestellung zurück, wodurch der Taktgenerator 47 abgeschaltet wird, und der Arbeitsablauf beendet ist. Alle Daten des Teilstückes 76 sind im Hauptspeicher 40 gespeichert.
Der Informationsinhalt des. Pufferspeichers 41 ist bei dieser beschriebenen Datenübertragung voll erhalten geblieben. Es ist deshalb möglich, den Übertragungsvorgang zu wiederholen. Im nächsten Zyklus soll das Teiistück 77 aufgezeichnet werden. E>azu ist bei unveränderten A'-Koordinatcn Invertierung der Y-Koordinaten notwendig. Nach Rücksetzen der Taste 96 wird eine Taste 111 (-Y) betätigt. Dadurch wird das Invertertor 108 erregt. Durch Druck der Taste 104 geht der elektronische Schalter 48 erneut in Arbeitsstellung und schaltet den Taktgeber 47 ein.
Damit beginnt ein neuer Auslesezyklur,. Alle vom Zähler 50 über die Leitung 109 angelieferten Impulse gelangen über das Invertertor 108 mit umgekehrten Vorzeichen an die Leitung 110 und an den Taktgeber 36. Die Y-Adressen im Speicher 40 und das Anzeigegerät 38 zählen rückwärts. ^-Adressen dagegen werden mit richtiger Polung verarbeitet. Es werden die Aufzeichniingsdaten des Stückes 77 gewonnen, die ein Bild darstellen, das dem des Teilstückes 75 spiegelgleich in bezug auf die horizontale Achse ist.
Als dritte Aufzeichnung folgt noch die des Teil-Stückes 78. Das in ihm aufzuzeichnende Bild ist spiegelgleich dem des Tcilslückcs 75 in bezug auf die Diagonale 11.2 des durch die Koordinaten gebildeten rechten Winkels. Um die Aiif/xichnungsdatcn für das Teilstück 78 zu gewinnen, müssen beide Koordinaten invertiert weiden. Das wird durch Betätigen der Tasten 96 ( - ,Y) und \ 11 (- Y) erreicht.
Die aus dem Ausgabcrcgisicr 46 ausgegebenen In-Formationen stellen die Farbwerte dar, die den durch die Koordinaten bestimmten Rasterfcldern zugeordnet sind. Leitung 99, die wie Leitung 69 aus drei oder vier Adern besteht, je nachdem, ob die Anzahl
der Farben maximal acht oder sechzehn betragt, leitet die Farbinforniationen über den Umcodierer 1(10, Tor 10! und Leitung 69 zum H.mpispiri-jlicr 4«. Entsprechend der Maximalanzahl der benutzten Farben acht oder sechzehn besteht Leitung 69 aus drei oder vier Adern, und dementsprechend\ind die Tore 101 und 88 dreifach bzw. vierfach vorhaben.
Der Umcodierer 100 hat die Aufgabe, beliebige Vertauschung der Farben zu ermöglichen. Sie >ν:η-| vorgenommen, wenn man gleiche oder spiegelgleiche Bilder der Teilstücke in gelinderten Farben herstellen will. In unserem Ausführuncsbeispiel ist vorgesehen, die Vertauschiing der Adern'der Codeleitunglm I Imcodierer 100 manuell vorzunehmen.
Meist besteht der Wunsch, die neu gewonnenen Daten der spiegelgleichen Teilstücke nicht nur im Hauptspeicher zu speichern, sondern auch zu K->ntrolle aufzuzeichnen. Deshalb werden die Farbinforniationen über die Leitung 69 zum Schlitten 4 ueleitet und steuern bei jedem Farbwechsel den Revolverschreibkopf 13 so, daß immer ein Farbstift mit der aufgerufenen Farbe an der Aufzeichnungsstelle steht und aufgezeichnet wird, um eventuelle Fehler zu erkennen.
Im Taktgeber 36 ist ein nicht dargestellter elektronischer Schalter vorgesehen, der bei Leerläufen des Tastkopfes, also wahrend der Rücklaufzeiten des Zählers 49, über eine Leitung 67 auf den Schlitten einwirkt und das Ausdrucken einer Farbinformation verhindert. Dieser Schalter ist der Taste 70 parallel angeordnet und wird durch den rücklaufenden Zähler 49 gesteuert.
Ist man nach der Kontrollaufzeichnung des als Vorlage dienenden Teilstückes 75 sicher, daß die Daten fehlerfrei gespeichert sind, kann man beim Übertragen der Daten in den Hauptspeicher auf die sichtbare Aufzeichnung der farbigen spiegelgleichen Teilstücke verzichten. In diesem Falle wird nach Löschen der Verstärker 53 und 54 eine rein eleklroni sehe Datenübertragung vom Pufferspeicher 41 zum Hauptspeicher 40 vorgenommen. Dieser Vorgang läuft in Millisekunden ab. Der Tastkopf ruht während dieser Zeit. Er steht auf einem Rasierfeid des Teilstückes 75, das als letztes vor der Reproduktion bearbeitet worden ist. Am Ende der automatisch abgelaufenen Reproduktion stehen im Hauptspeicher
ίο 40 und in den Zähleranzeigen 8 und 9 andere Ko.mdinatenwerte, als sie der Stellung des Tastkopfes entsprechen. Auf das diesen Werten entsprechende Rasterfeld muß der Tastkopf 3 vor der Weiterbearbeitung gebracht werden, ohne daß Informationsände-
rungen in den Zählern 37 und 38 und im Speicher 40 eintreten. Zu diesem Zweck wird eine Taste 114 betätigt, welche über eine Leitung 11" die in den Zählern 37 und 38 unü im Speicher 40 bestehenden Informationen blockiert und gegen Veränderung schützt. Die Taste 114 bleibt betätigt, bis die Stellung des Tastkopfes mit der in den Anzeigefeldern 8 und 9 angegebenen und registrierten Position übereinstimmt.
Auf dem Steuerpult ist eine vierte Gruppe 60 von Bedienungstasten angeordnet. Sie dienen dazu, die Projektionsanlage zu steuern. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß mit Hilfe einer Taste 116 dei Vergrößerungsmaßstab, mit Taste 117 die Bildschärfe, mit Taste 118 die Bildneigung und mit Hilfe der Taste 119 die Helligkeit gesteuert wird. Für alle diese Steuervorgänge sind Servomittel vorgesehen.
Es sei noch bemerkt, daß sich die vorliegende Erfindung nicht auf das vorher beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern daß in gleicher
Weise Steuerdaten und Patronen zum Weben von Bindungsmustern oder Kombinationen von Bindungs- und Farbmustern gewonnen werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

? 033 Patentansprüche:
1. Verfahren /.uv Gewinnung von Daten zur Steuerung von Webmaschinen von einem graphischen ein- oder mehrfarbigen Webmusterentwurf, bei dem die Sicuerdaten der Webmaschine in codierter Form in einen elektronischen Speicher Reihe für Reihe nach Lage und Farbe entsprechend dem Webmusiereniwurf eingespeichert und zur Steuerung der Webmaschine ausgelesen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der graphische Webmusterentwurf auf eine transparente Fläche projiziert wird, daß das projizierte Bild von einer Bedienungsperson mittels eines parallel zur transparenten Fläche bewegbaren Tastkopfes in beliebiger Reihenfolge abgetastet wird, daß die Daten der Lage des Tastkopf^ automatisch in den Speicher gegeben werden, daß die Daten der Farbe von der Bedienungsperson ermittelt, den Daten der Lage des Tastkopfes unverändert oder zur Korrektur der geometrischer Formen des Mir'ers verändert zugeordnet und in den Speicher eingegeben werden, und daß gleichzeitig ein ein- oder mehrfarbiger Kontrolldruck mittels des Tastkopfes auf der transparenten Fläche vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß dem projizierten Bild der Vorlage ein Rasternetz aus orthogonalen Linien Überlagert wird, deren Abstände den Abständen der Ketten- und Schußlinien des Gewebes proportional sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rasternet' auf die Fläche aufgebracht oder projiziert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Rasterfolie auf die Fläche aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rasternetz auf die Bildvorlage aufgebracht ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das projizierte Bild der Vorlage durch Veränderung des Vergrößerungsfaktors und durch Verschiebung der Vorlage dem Rasternetz angepaßt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Tastkopfes in horizontaler oder/und vertikaler Richtung in Einzelschritten erfolgt, die dem Rasternetz angepaßt sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Koordinatenwerte der Lage des Tastkopfes gezählt und daß die Daten der Koordination als Adressen und die Daten der Zugeordneten Farben als Informationen wahlweise in einen Haupt- oder einen Pufferspeicher Cingelesen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Koordinaten-Nullpunkt des Pufferspeichers auf einen beliebigen Punkt der Fläche, auf dem der Tastkopf steht, gelegt wird, daß die weiter ermittelten Daten der Lage und Farbe in den Haupt- und Pufferspeicher eingclesen werden und daß bei sich wiederholenden Bildpartien die Daten aus dem Pufferspeicher beliebig oft mit geänderten Koordinaten in den Hauptspeicher übertragen werden.
10. Verfahren nach Anspruch'), dadurch gekennzeichnet, daß der Koordinaten-Nullpunkt auf einen Punkt der Flache gelegt wird, welcher Niiuelpunkt einer Bildpartie mit spiegelsymmeirischen Teilstücken ist, und daß nach Beendigung der Einspeicherung der Daten des Teilstückes die Funktion des PutTerspeichers von dem Ein- in den Auslesezustand geändert wird und daß die gespeicherten Informationen vom Pufferspeicher in den Hauptspeicher mehrmals übertragen werden, wobei die Koordinatenwerte X in .V oder 5' in — Y oder X und Y in —X und - Y invertiert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10; dadurch gekennzeichnet, daß bei Teilstücken gleicher oder spiegelgleicher Gestau bei der Übertragung von Daten vom Pufferspeicher in den Hauptspeicher die Farbinforif.ationen geändert werden.
12. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mii einem elektronischen Speicher zur Aufnahme und Ausgabe codierter Steuerdaten für eine Webmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine transparente Fläche vorgesehen ist, von der im Abstand ein im Vergrößerungsmaßstab veränderbares Projektionssystem zur Projektion der Bildvorlage auf die transparente Fläche senkrecht zur transparenten Fläche verschiebbar angeordnet ist, daß das Projektionssystem eine parallel zur transparenten Fläche verschiebbare Haltevorrichtung (12) für die Bildvorlage aufweist, daß ein Tastkopf (3) auf der dem Projektionssystem ab- »ewandten Seite der transparenten Fläche angeordnet und parallel zu dieser schrittweise entsprechend dem Kette-Schußverhältnis bewegbar ist, daß ein Haupt- und ein Pufferspeicher (40 bzw. 41) geordneten Aufnahme und Ausgabe der in beliebiger Reihenfolge vom Tastkopf (3) ermittelten Daten der Lage und Farbe vorgesehen sind und daß die Speicherzellen von Haupt- und Pufferspeicher jeweils den einzelnen nach Kette und Schuß vom Tastkopf abgetasteten Bildpunkten der transparenten Fläche fest zugeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet, daß ein X- und Y-Koordinatenzähler zur Anzeige der Stellung des Tastkopfes und der zugeordneten Speicherzellen vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 mit einem den Tastkopf tragenden Schlitten, der auf vertikal ausgerichteten Stangen verschiebbar angeordnet ist, wobei die Stangen an ihren Enden durch zwei auf horizontalen Schienen bewegbare Gleitstücke zu einem starren System verbunden sind, daß mit Hilfe einer von einem Schrittmotor angetriebenen Spindel in der Horizontalen bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Schrittmotor (22) vorgesehen ist, durch den der Schlitten (4) mit Hilfe eines Band- oder Seilzuges (24) in der Vertikalen verschiebbar ist, daß eine flaschenzugartigc: Führung des Bandes oder Seiles (24) um Rollen (25, 26. 27 bzw. 30, 31, 32) an den Gleitstücken (17, 18) und dem Schlitten (4) sowie um eine Rolle (29) auf der Achse des Antricbsmotors (22) derart vorgesehen ist, daß bei Drehung der Motorachse eine Band- oder Scilschlaufe zwischen zwei Rollen an einem Gleitstück und einer Rolle an dem Schlitten verkürzt
und gleichzeitig eine weitere Band- oder Seilsehlaufe zwischen zwei Rollen an dem zweiten Gleitstück und einer zweiten Rolle an dem Schlitten um eine gleiche Länge vergrößert wird, so daß der Schlitten in der Richtung seiner Gleitführung um eine Strecke transportiert wird, cue gleich der Hälfte der Längenänderung der Handoder Seilschlaufen ist.
1 5. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastkopf (3) ein Aufzeichnungsorgan (13) besitzt, das aus manne!! auswechselbaren mehrfarbigen Schreibstiften besteht.
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