DE2033137B2 - Neodymdotiertes silikatglas zur verwendung als glaslasermaterial - Google Patents
Neodymdotiertes silikatglas zur verwendung als glaslasermaterialInfo
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Description
!S W SSS; S
θ'2 b!sS W SSS; SoO3 « deBeiX-Herstellung von G.as wurde bisher Ant,-
0,2 bis 15 Gewichtsprozent Nb2O5 moilüxid fh^ üblicherweise zugegeben, um Blasen
0,2 bis 15 Gewichtsprozent WO in dem GIas zu vermeiden- Man 8Iaubte auch· daß bei
0 2 b s 15 Gew Siozem Bi O und Glaslasern diese Verbindung die Solarisation in einem
0,'2 bis 15 Sw]elZSm T^2O5 best.mmten Maße verhindern könne. Durchgeführte
μ «πι d2w5. 2o Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß die Hetn-
2. Neodymdotiertes Silikatglas nach Anspruch 1, mung des Solarisationseffektes durch Sb2O3 hauptdadurch
gekennzeichnet, daß die Mischung aus sächlich im sichtbaren Bereich des Spektrums statt-
0,5 bis 2 Gewichtsprozent Sb,O3 findet· daß sie jedoch im "'^violetten Praktisch un-
- 3 wirksam bleibt. Aber auch im sichtbaren Bereich läßt
und wenigstens e:nem der folgenden Oxide besteht: 25 sich eine gewisse Reduktion der Durchlässigkeit des
4 bis 10 Gewichtsprozent TjO2 und Glases auf Grund der Solarisation nicht ganz ver-
0,5 bis 10 Gewichtsprozent VIoO3. meiden. ... „. .
In einem neodymdotierten Glaslaser erfolg die
3. Neodymdotiertes Silikatglas nach Anspruch 1 Hauptabsorption durch das Aktivierungsmittel Nd3f
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine haupt- 30 in der Nachbarschaft von 580 mm. Diese hauptsächsächliche
Zusammensetzung aus liehe Absorption wird durch ein Anwachsen der Ab-
50 bis 75 Gewichtsprozent SiO sorption im sichtbaren Spektralbereich des Glases
2' selbst verdeckt, was zu dem Ergebnis führt, daß die
4 bis 40 Gewichtsprozent wenigstens einem der Wirksamkeit des Lasers nachläßt. Da darüber ! inaus
folgenden Oxide: 35 ungefähr 40% der für die Erregung von Nd3- ver-
LiO2, Na2O und K2O, wendeten Energie aus Licht gewonnen wird, dessen
' Wellenlänge kürzer als 400 mm ist, muß auch die Solari-
0 bis 25 Gewichtsprozent wenigstens einem der sation im Ultravioletten verhindert werden.
folgenden Oxide: Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
CaO, MgO, BaO und SrO sowie ^0 em neodymdotiertes Glaslasermaterial in Vorschlag zu
0 bis 10 Gewichtsprozent Al2O3 bringen, bei dem die Laserleistung auf Grund des
0 bis 10 Gewichtsprozent B,0 und Solarisationseffektes auch bei wiederholter Emission
0,25 bis 8 Gewichtsprozent Nd2O, nicht nachläßt.
Diese Aufgabe wird bei einem neodymdotierten SiIi-
besteht. 45 jjatglns zur Verwendung als Glaslasermaterial, welches
dreiwertige Neodymionen als Aktivierungsmittel enthält,
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß es als so-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Silikatglas zur larisationshemmende Bestandteile eine 20 Gewichts-Verwendung
als Glaslasermaterial, welches dreiwertige prozent der Glaszusammensetzung nicht übersteigende
Neodymionen als Aktivierungsmittel enthält. 50 Mischung enthält, die — bezogen auf die Glaszusam-
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein mensetzung — aus
derartiges Silikatglas, welches bestimmte Bestandteile neu- -,nr ■ u. Γ, ~
enthält, um die Verschlechterungen in der Laserleitung 0'5 blS 10 GewichtsProzent Sb A
des Glases zu verhindern, welche durch Solarisation und wenigstens einem der folgenden Oxide besteht·
entstehen. „
Neodymdotierte Glaslaser stellen bekanntcrweise i , ^ \\ Gew!ch_frozent TiO2
hervorragende Festkörperlaser dar, da diese bei Zim- £'? J8 \\ Gewichtsprozent MoO3
mertemperatur mit einer niedrigen Energieschwelle so- °A ?S }l °ew!C5 sProzent NbjO,
gar mit kontinuierlicher Emission betrieben werden 2'? J"5 " Gew!c;tsPro«nt WO3
können. 6o °>2 bls 15 Gewichtsprozent Bi2O3 und
Derartige Glaslaser sind billiger als die von Kristal- °'2 bis 15 GewichtsProzent Ta2O5.
len gebildeten Laser, wie beispielsweise die einen Rubin Auf diese Weise erhält man ein neodymdotiertes
ils Wirtsknstal verwendenden Laser. Sie weisen weiter Material für Glaslaser auf der Basis eines Silikatglases
Jen Vorteil auf daß «ie einfach in Form von langen dessen Bestandteile die Solarisation im ultravioletten
,taben hergestellt werden können. 65 und sichtbaren Bereich des Spektrums verhindern
l,W · ΐ'ι ne°dymdotierten Glaslaser als Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Er-
^esenimpulslaser verwendet, wobei hierbei eine immer findung werden aus der folgenden Beschreibung und
lohere Ausgangsenergie gefordert wird. Um eine hohe an Hand der Zeichnung ersichtlich. Darin IeE
F i g. 1 bis 12 Kurven spektraler Durchlässigkeit vor und nach der Bestrahlung von 12 Glasplattenmustern
gemäß der Tabelle 1 von Beispiel 1, welche von einer Xenonblitzlichilampe belichtet wurden;
F i g. 13 bis 16 Schaubilder, in denen die Ausgangsenergien
gegen die Eingangsenergien vor und nach der Emission von aus verschiedenen Glasproben gefertigten
Glaslasern aufgetragen sind.
AlsAusgangsglas für neodymdotiertes Glaslasermaterial
wird Silikatglas verwendet. Insbesondere verwendet man Natronkalkglas (Na2O — CaO — SiO2), Bariumkronglas
(K2O — BaO — SiO2) oder, wenn ein
einwertiges Metalloxid, ein zweiwertiges Metalloxid und ein dreiwertiges Metalloxid als R2O, RO und R2O3
jeweils bezeichnet sind, Silikatgläser, welche allgemein mit den Formeln R2G - RO — SiO2 oder
R2O — RO — R2O3 — SiO2 bezeichnet werden können.
Bei der Zusammensetzung der Ausgangsglases ktnn R2O durch die Verbindung LiO2, Na2O und/oder
durch K2O sowie RO durch die Verbindungen CaO,
MgO, BaO und/oder SrO sowie R2O3 durch die Verbindungen
Al2O3 und/oder B2O3 dargestellt werden.
Die Menge des zur Dotierung verwendeten Neodyms als Aktivierungsmittel beträgt, bezogen auf das Ausgangsglas,
zwischen 0,25 und 8 Gewichtsprozent des Nd2O3, wobei die optimalen Werte zwischen 2 und 6Gewichtsprozent
im Hinblick auf die gleichen Bezugsgrößen betragen.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die bevorzugten und besten Bereiche für die Zusammensetzung
des Materials für einen Glaslaser gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die angegebenen Werte
Gewichtsprozent sind.
SiO2
R2O(Li2O, Na2O, K2O)...
RO(CaO, MgO, BaO, SrO)
RO(CaO, MgO, BaO, SrO)
Al2O3
B2O3
Nd2O3
Bevorzugter Bereich
50 bis 75 5 bis 40 O bis 25 O bis 10 O bis 10
0,25 bis 8
Optimaler Bereich
55 bis 70 10 bis 30 5 bis 20 O bis 5 O bis 5
2 bis 6
Wenn der Gehalt an SiO2 in dem Glas mehr als 75 Gewichtsprozent
beträgt, wird die Viskosität des Glases für ein wirkungsvolles Schmelzen zu hoch. Liegt hingegen
der Gehalt an SiO2 unterhalb von 50 Gewichtsprozent, so wird hierdurch das Glas in seiner chemischen
Beständigkeit und seiner Fluoreszenzintensität vermindert, und die Laserleistung wird auf Grund der
verringerten Lebensdauer für die Fluoreszenz vermindert.
Wenn der Anteil von R2O über 40 Gewichtsprozent
beträgt, weist das Glas eine ungenügende chemische Beständigkeit auf und wird anfällig gegen ein Entglasen.
Wenn der Gehalt an R2O im Glas weniger als 5 Gewichtsprozent beträgt, wächst die Viskosität der
Glasschmelze an, und die Lebensdauer bezüglich der Fluoreszenz im Glas wird verringert.
Die Anwesenheit von RO bewirlct sowohl eine Verbesserung in der chemischen Beständigkeit sowie in der
Schmelzcharakteristik ues Glases, sie führt jedoch dazu, daß es zu einem raschen Entglasen kommt, wenn der
Anteil von RO mehr als 25 Gewichtsprozent beträgt. Die Fluoreszenzintensität und die Lebensdauer bezüglich
der Fluoreszenz des Glases werden unter derartigen Bedingungen ebenfalls verringert.
Das Al2O3 oder B2O3 stellt einen wünschenswerten
Zusatz dar, der jedoch für keine der beider Substanzen mehr als 10 Gewichtsprozent betragen sollte, da
andernfalls die Lebensdauer für die Fluoreszenz des Glases verringert wird.
Um nun gemäß der vorliegenden Erfindung die Solarisation des Glaslasermaterials mit der oben beschriebenen
Zusammensetzung zu verhindern, wird Sb2O3
und wenigstens eines der Oxide TiO2, MoO3, Nb2O5,
ίο WO3, Bi8O3 und Ta2O5 zugegeben, wobei der Gesamtanteil
dieser Mischung 20 Gewichtsprozent des Gesamtglases nicht überschreiten sollte. Durchgeführte Versuche
haben gezeigt, daß die letztgenannte Gruppe der Oxide für die Absorption von ultravioletten Strahlen
mit relativ langen Wellenlängen geeignet sind, während Sb2O3 dies nicht ist. Dieser Um? nd wird durch Messungen
der spektralen Durchläßigi'.eit von Glasproben bestärkt, welche diese Oxide enthalten. So liegt beispielsweise
bei einer Spektraldurchlässigkeitskurve ei-
ner 3 Millimeter dicken Glasplatte, welche 1 Gewichtsprozent Sb2O3 enthält, die Grenzwellenlänge der
Absorption, d. h. die Wellenlänge, unter der kein Licht mehr durchgelassen wird, bei 290 mm. Bei den Glasproben,
welche 5 Gewichtsprozent von TiO2 oder
5 Gewichtsprozent von MoO3 enthalten, beträgt dagegen
diese Grenzwellenlänge der Absorption 319 mm bzw. 336 nm.
Bei der Anregung mittels Belichtung durch einen von einer Xenonblitzlichtlampe erzeugten Blitz absorbieren
die Glaslaser, welche die Oxide von Ti, Mo, Nb, W, Bi und Ta enthalten, Licht von relativ großen Wellenlängen
und verhindern die Bildung von Farbzentren in dem Glas. Bei steigender Eingangsenirgie wächst jedoch
nicht nur die von einer Lichtquelle, beispielsweise der Xenonblitzlichtlampe, erzeugte ultraviolette Energie,
es wird vielmehr die gesamte Strahlung in Richtung auf kürzere Wellenlänge verschoben. Durch diesen
starken Belichtungsanstieg im Ultravioletten wächst die Solarisation des Glaslasers ganz erheblich an. Insbe-
sondere die wiederholte Aussendung von Laserlicht mit
einer hohen Eingangsenergie führt unvermeidlich
zu einer Verminderung der Austrittsenergie des Lasers.
Aber auch die konventionellen Glaslaser, welche lediglich die Oxide des Sb enthalten, werden von der
Solarisation bei der Belichtung mit einer Strahlung, deren Wellenlänge größer ist als die obenerwähnte
Absorptionsgrenze, beeinträchtigt. Wenn daher der Glaslaser durch eine Xenonblitzlichtkmpe erregt wird,
kommt es leicht zu einer Verschlechterung der Laserleistung. Es wurde jedoch gefunden, daß bei gemeinsamer
Verwendung des Antimonoxids in einem Glas mit einem der Oxide von Ti, Mo, Nb, W, Bi und Ta
gemäß der vorliegenden Erfindung der entstehende
Glaslaser völlig oder nahezu völlig frei von Solarisation auch bei extrem hohen Eintrittsenergien ist.
Die Anwesenheit der beiden Oxidsysteme führt demnach zu einem synerghtischen Effekt.
Die in ein Glas zur Verhinderung der Solarisation bei Glaslasern eingefügten Oxide sollen im folgenden allgemein als »Solarisationshemmer« bezeichnet werden.
Die in ein Glas zur Verhinderung der Solarisation bei Glaslasern eingefügten Oxide sollen im folgenden allgemein als »Solarisationshemmer« bezeichnet werden.
Die Bereiche, innerhalb derer die Solarisationshemmer
verwendet werden können und die bevorzugten Verwendungsbereiche, wenn diese Verwendung einzeln
und unabhängig erfolgt, sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich. Die angegebenen Werte stellen hierbei den
Anteil an Gewichtsprodzent dar.
Solarlsationshemmer
Sb2O3.
TiO,..
MoO3
Nb2O6
WO3 .
Bi2O3
Ta2O5
Möglicher
Anwendungsbereich
0.5 bis 10
4 bis 15
0,2 bis 15
0.2 bis 15
0.2 bis 15
0.2 bis 15
0,2 bis 15
Bevorzugter Anwendungsbereich
0,5 bis 2 4 bis 10 0,5 bis 10 0.5 bis 10
1 bis 10 1 bis 5 1 bis 10
schreiten. Auch die Konzentration von Stoffen, welche
intensive Absorptionen im sichtbaren Bereich des Spektrums erzeugen, wie beispielsweise Cr2O3, Co2O,,
Ni2O3 und MnO2, sollten nur unterhalb von 0,1 Ge-
wichtsprozent gehalten werden, da sie das Aktivierungsmittel Nd3' des Glaslasers abdecken und dessen
Erregung stören.
Die folgenden speziellen Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne daß sie jedoch als
ίο Einschränkung derselben zu verstehen sind.
Für die Verwendung der Solarisationshemmer ist nur insofern eine untere Grenze angegeben, als die Wirkung derselben erst dann eintritt, wenn diese in einem
Betrag verwendet werden, der über den angegebenen Grenzen liegt. Die oberen Grenzen sind insofern angegeben, als bei einer Anwendung in stärkeren Mengen
die Herstellung eines homogenen Glases schwierig wird und die Fluoreszenzintensität des fertigen Produktes zu gering wird, um eine befriedigende Laserlesitung zu erhalten. Aus den obengenannten Gründen
ist für die gemeinsame Verwendung der obengenannten Solarisationshemmer eine Grenze von 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge des Glases, angegeben, wobei bevorzugterweise der Wert von 10 Gewichtsprozent nicht überschritten wird.
In diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, daß die im folgenden aufgeführten Bestandteile
in einem Ausgangsglas für die Herstellung eines Glaslasers gemäß der vorliegenden Erfindung möglichst
nicht enthalten sein sollen. So sollen As2O,, Pr2O3,
PbO, Ag1O, Yb1O3, S und J zusammengenommen in
keinem größeren Anteil als 1 Gewichtsprozent vorliegen, da sie die Solarisation des Glases beschleunigen.
Die Konzentration der Komponenten, welche Absorptionen bei der Emissionswellenlänge (1060 nm) des
neodymdotierten Glaslasers hervorrufen, wie beispielsweise CuO, FeO, Sm1O,, V2O6, UOa usw., sollen einen
Betrag von ungefähr 0,1 Gewichtsprozent nicht über-
sichtlich, hergestellt. Als Ausgangsglas wurde für alle die Proben Natronkalkglas verwendet, wobei jedoch
die Molverhältnisse von Na2O, CaO und SiO, für die
Probe 1 1:1:7. dagegen für die Proben 2 bis 12 1:2:5
betrugen.
Die Herstellung der Glasproben erfolgte folgendermaßen: Eine Mischung von geeigneten Reaktionsmitteln Si* Ausgangsstoffe wurde in einen Platinschmelztiegel bei 1450"C 4 Stunden lang erwärmt, so
daß eine Schmelze entstand. Durch Umrühren mit
as einem Platinrührer wurde die Schmelze homogenisiert
und anschließend auf eine Platte ausgegossen. Die erhaltene Glasplatte wurde geglüht und geglättet, so
daß sie im Endzustand eine Größe von 12 · 10 · 3 MiIIimerten aufwies.
Diese Glasplatten wurden mit Wasser gekühlt und wiederholt von einer spiralenförmigen Xenonblitzhchtlampe mit Lichtblitzen belichtet. Die Energie der Xenonblitzlichtlampe wurde von einer Kondensatoren
enthaltenden Spannungsquelle geliefert. Bei dem vorge-
nomtnenen Test betrug die Kapazität der Spamungsquelle konstant 100 μ F. Auch die Spannung wurde
konstant bei 5 KV gehalten. Es wurden an die Lampe 1250 Joule abgegeben. Jede der Proben wurde 100 bis
1500mal in Abständen von 12 bis 15 Sekunden be
lichtet.
1 | 2 |
I
I |
Zustmmeasetzun | 3 | 4 | I I |
5 | j | I des Olases (Gewichtsprozent | I | D-Nr. | j | 8 | I | • I | ) | 10 | 11 i | MM | i | |
Kotapoaerten | 77,8 | 63,6 | i | 63,8 | 63,6 | 60,2 | i 5,0 | Probe | j | 1 | j | 62,9 | 62,9 | 62,9 | 62,9 | 12 | i en | ||||
11,5 | 13,1 | 13,1 | 13,1 | 12,4 | j | 6 | ! | 61,5 | 13,0 | 13,0 | 13,0 | 13,0 | 62,9 | I 5,0 | |||||||
Kompotienten des Ausgangs-
elases SiO1 |
6,7 | 153 | 153 | 153 | 14,4 | 62,9 | 12,7 | 15,1 | 15,1 | 15,1 | 15,1 | 13,0 | |||||||||
& Na4O | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | i | 13,0 | 14,8 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 15,1 | ||||||||
CaO | 1,0 | 15,1 | 3,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 3,0 | |||||||||||||
Aktivierungsniittel Nd1O1 | 5,0 | 5,0 | 3,0 | 3,0 | 1.0 | ||||||||||||||||
Solarisationsheminer Sb21O9 | 5,0 | 1,0 | 5,0 | 5,0 | |||||||||||||||||
TiO1 | 5,0 | 5,0 | |||||||||||||||||||
MoO, | 5,0 | 5,0 | |||||||||||||||||||
Nb1O6 | t | 5,0 | |||||||||||||||||||
WO1 | |||||||||||||||||||||
Bi1O1 | |||||||||||||||||||||
Ta1O4 | |||||||||||||||||||||
Proben-Nommer | 1 | 2 J 3 4 S I 6 | ' ! · | 9 | 10 j 11 | 12 |
Anzahl der Belichtungen | 1600 | 1600 j 1600 j 1600 j iOO \ 100 | ! 160011600 | 1C30 | 1600 1600 | 1600 |
Nach der Belichtung wurden die spektralen Durchlässigkeit,
η der Proben bei einer optischen Weglänge von 3 · 10" nm mit einem Spektrometer gemessen, um
den Umfang der durch die Belichtung bewirkten Solarisation festzustellen.
Die F i g. 1 bis 12 zeigen die Kurven der spektralen Durchlässigkeit der entsprechenden Probenglasplatten
bei Wellenlängen von 340 bis 700 nm. Die Nummern der Figuren entsprechen den Nummern der einzelnen
Zwischen den Stäben und den Blitzlichtlampen wurde Kühlwasser hindurchgeleitet. Die Laserstäbe wurden
mit Eintrittsenergien von ungefähr SOO bis ISOO Joule
in zeitlichen Abständen von 10 bis IS Sekunden ange*
regt, wobei zwischen 50 und 300 wiederholte Emissionen induziert wurden. Vor und nach diesen wiederholten
Laseremissionen wurden die Ausgangsenergien gemessen, um die mögliche auf Grund der Solarisation
auftretende Verschlechterung in der Laserleistung fest-
Proben. Die ausgezogenen und die gestrichelten Kurven io zustellen.
stellen die spektralen Durchlässigkeiten jeder Probe Die F i g. 13, 14, 15 und 16 zeigen die Kurven der
Ausgangsenergien, der aus den Proben 1, 2,6 und 8 gefertigten
Glaslaser. Hierbei ist die Eingangsenergie
(d. h. die Energie, die der Xenonblitzlichtlampe zuge-
vor und nach der Belichtung dar. In den Fällen, in welchen die durchgezogene Linie mit der gestrichelten
linie übereinstimmt, d. h. in denen kein Unterschied in
der Transmission vor und nach der Belichtung be- 15 führt ist) auf der horizontalen Achse und die Aussteht,
ist lediglich die ausgezogene Linie dargestellt. gangsenergieauf der vertikalen Achse aufgetragen.
Das Glas der Probe Nr. 1 enthält Sb1O1 als einzigen - - - -
Solarisationshemmer, während die Glasproben 2, 3, 4 und 5 TiO1, MoO3, WO, und TiO1 und Nb1O5 jeweils
ringerung der Durchlässigkeit auf Grund der Solarisation nach der Belichtung auf.
Die Proben mit den Nummern 6 bis 12 enthalten im
Die Proben mit den Nummern 6 bis 12 enthalten im
In jedem Falle ist die Ausgangsenergie nach einer fünfzigfachen Wiederholung der Emissionen des Lasers
durch kleine schwarze Dreiecke dargestellt. Die
enthalten. Wie aus den "entsprechenden F i g. 1 bis 5 ao Ausgangsenergie nach 100 Emissionen des Lasers wird
hervorgeht, tritt in diesen Fällen eine beachtlicheVer- von kleinen weißen Kreisen bezeichnet. Die Ausgangs-
' - ■ · energie nach 300 Laseremissionen wird schließlich
durch weiße kleine Dreiecke dargestellt. Da die Ausgangsenergie bei den Proben 6 und 8 (s. F i g. 15 und
GegensaU zu den obengenannten sowohl Sb1O, und as 16) nicht verringert wurde, sind in diesen Fällen leeine
der Verbindungen TiO1, MoO3, Nb1O3, WO3, diglich die Ausgangsenergien vor der Emission und
Bi1O, Ta1O4 sowie eine Mischung derselben. Aus den nach einer dreihundertmaligen Emission aufgetra-F
i g. 6 bis 12 wird lediglich ersichtlich, daß in diesen gen.
Fällen gar keine Verringerung oder lediglich vernach- Der aus der Probe 1 gefertigte Glaslaser, der nur
lässigsbare Verringerungen in der Durchlässigkeit nach 30 1 Gewichuprozent von Sb1O, enthielt, wies eine erder
Belichtung auftreten. Es sollte besonders erwähnt hebliche Reduktion in der Ausgangsenergie nach den
werden daß die Glasproben, welche Sb1O, und TiO1 wiederholten Emissionen auf.
als Solarisationshemmer enthalten, sowie die Gläser, So wurde beispielsweise festgestellt, daß bei eirzr
die Sb1O, und MoO3 enthalten (Proben Nr. 6.7 und 8), Eingangsenergie von 1500 Joule die Ausgangsenergie
praktisch gar keine Verringerungen in der Durchlas- 35 um ungefähr 50°/e nach einer 300maligen Emission absigkeit
auf Grund der Solarisation zeigen. fiel, wie aus F i g. 13 ersichtlich ist.
Der aus der Probe Nr. 2 gefertigte Glaslaser, der
Beispiel 2 lediglich 5 Gewichtsprozent von TiO1 enthielt, zeigte
Von den Glasproben 1,2,6 und 7 (Tabelle 1) wurden bei einer Eingangsenergie von ungefähr 1200 Joule
Glasstäbe mit 100mm Länge und 6,5 Millimeter Durch- 40 nach einer 300maligen Emission einen Abfall der Ausmesser
hergestellt. Beide Enden von jedem dieser Glas- gangsenergie um ungefähr 3O0Z0, wie aus F i g. 14 erstäbe
wurden mit einer sehr geringen Toleranz poliert. sichtlich ist.
Die Glasstäbe wurden mit Reflektoren versehen, welche Aus obiger Darstellung ist ersichtlich, daß die er-
ein Reflexionsvermögen von 100 und 50 °/e aufwiesen, findungsgemäß hergestellten Glaslaser keinen Abfall
und int Abstand von ihten beiden Enden zwischen 45 in der Ausgangsenergie, auch nach SO-bis 300maligei
zwei gerade zylindrische XenonWitriichter angeordnet Emission gemäß F i g. 15 und 16, zeigen.
Komponenten | 13 | 14 | ■ | 61,5 | ! | 16 ! | LUlUJIIIfJ |
«»«Β ΟΙ
18 |
1 |
a-Glas
19 |
f (Clfa | I | '■tLf ILJ | I | 22 j 23 | 1,0 | 1,5 | 24 | ■ | 25 |
SiO1 | 643 | 68,1 | 1 | 3,9 | 1 10,0 | 52,1 | Yl | 53,3 | 61,7 | 20 | 21 | 70,0 56,0 | 2,0! 5,0 | 56,0 | I | 61,7 | ||||
B1O1 | 4,3 | 4,9 | 55,5 | 61,7 | 61,7 | 1,0 ! 2,0 | ||||||||||||||
AI1O, | 4,5 | j | I | |||||||||||||||||
Li1O | 7,7 | 4,5 | 4,5 | ί | I | 12,5 | ||||||||||||||
Na1O | 8,1 | 8,6 | 11,4 | 11,8 | 5,5 ί | 1 | ||||||||||||||
K1O | 11,7 | IU | 2JS | 22,2 | η,ο | 11,8 | 12,8 | 16,5 j 32^ | 1,5' U | 27,0 | ||||||||||
MgO | 20,6 | I | 2,5! | |||||||||||||||||
CaO | 11,6 | 7,7 | 12,5 | 12^ | j | I i U | 17,8 | |||||||||||||
BaO | 2,6 | 8,7 | 9,0 | 2,0 | ||||||||||||||||
SrO | 2,7 | 2,0 | 1,5 | |||||||||||||||||
Nd1O1 | 3,0 | 3,0 | 1,0 | 2JS | 2,0 | 2,5 | 2,0 | 3,0 | 2,0 | |||||||||||
Sb1O3 | 1,0 | 1,0 | 2,0 | 2JS | 1,0 | 2,0 | 2,0 | 1,0 | 1,0 | |||||||||||
TiO1 | 0,7 | 5,0 | 8,0 | 1,0 | 10,0 | |||||||||||||||
MoO3 | 0,5 | |||||||||||||||||||
Nb1O1 | 5,0 | 1,0 | 1.5 | 1,5 | ||||||||||||||||
WO, | 5,0 | |||||||||||||||||||
Bi1O, | 11,0 | 1,5 | ||||||||||||||||||
Ta1O. | I 9,6 | 3,0 | 0,5 | |||||||||||||||||
,.-Beispiels
Es wurden Glasschmelzen der in-Tabelle 2 ersichtlichen
Zusammensetzung hergestellt und aus diesen Stäbe gemäß dem in Beispiel 2 dargestellten Verfahren
gefertigt.
10
Diese Stäbe wurden gemäß der ebenfalls an Hand von Beispiel 2 dargestellten Verfahren getestet.
Die Ergebnisse zeigen, daß nach einer wiederholten
Emission bei diesen Glaslasern praktisch keine Ver-
S schlechteningen auf Grund der Solarisation auftreten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- D Ausgangsenergie zu liefern, wird eine hohe Eingangs-Patentansprüche: ener^ benöti|t, d. h„ man muß den Laser mit «·„*1- Neodymdotieries Silikatglas zur Verwendung sehr intensiven Blitzlicht, beispielsweise von einerals Glaslasermaterial, welches dreiwertige Neodym- Xenonblitzlichtlampe, bestrahlen. Ein derartig-s inten-ionen als Aktivierungsmittel enthält, dadurch 5 sives Blitzlicht enthält einen großen Anteil an ultravio-gekennzeichnet, daß es als solarisations- letter Strahlung.hemmende Bestandteile eine 20 Gewichtsprozent Ein im Ultravioletten bereits oft belichteter Glas-der Glaszusammensetzung nicht übersteigende Mi- laserstab erleidet eine Alterungserscheinung, welche alsschung enthält, die — bezogen auf die Glaszusam- Solarisation bezeichnet wird und zu einer mehr odermensetzung — aus io weniger starken Bräunung des Stabes führt. Diese Ver-0 5 bis 10 Gewichtsnriwent <?h η färbung des Glasstabes an seinem Rande erhöht not-u,d ms ΐυ uewicntsprozent Sb2O3 wendigerweise die Energieschwelle für die Eingangs-und wenigstens einem der folgenden Oxide besteht: energie und bewirkt einen Abfall der Ausgangsenergie
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