DE20317C - Sicherneitsschlofs mit Reibungslamellen ohne Handgriff und mit im Schlosse sich verstellendem Schlüssel - Google Patents
Sicherneitsschlofs mit Reibungslamellen ohne Handgriff und mit im Schlosse sich verstellendem SchlüsselInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B35/00—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
- E05B35/003—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor for keys with movable bits
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
verstellendem Schlüssel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1882 ab.
Die Geldschrankschlösser mit einem Sicherheitsapparat aus Reibungslam eilen, deren Urtypus
das Styriaschlofs ist, haben bis jetzt alle Stechschlüssel, in denen meist gleichfalls Lamellen
verschiebbar sind, in deren Einfeilungen die Lamellen im Sicherheitsapparat so anstofsen
und stehen bleiben, dafs ein bestimmter Einschnitt in jeder Lamelle genau mit den entsprechenden Einschnitten der anderen Lamellen
in der Lage zusammenfällt, und dann in die Reihe der Einschnitte ein Stift oder Ansatz an
der Zuhaltung oder an dem Hauptriegelschaft oder auch an einem anderen Schlofstheil eindringen
kann, um das Schliefsen zu ermöglichen.
Alle diese Schlösser haben Klinken oder Handgriffe, mit denen die Riegel nur bewegt
werden können, während die Schlüssel beim Betriebe des Schlosses still stehen bleiben. Man
braucht also zwei Hände zum Schliefsen, die eine zum Schlüsselhalten und Eindrücken, die
andere zum Handgriffbewegen.
In der beiliegenden Zeichnung ist nun ein
Lamellen-Sicherheitsschlofs dargestellt, das mit einer Hand geöffnet werden kann, denn seinem
Schlüssel ist die Function eines treibenden Schlofstheiles wiedergegeben.
Auf den gebohrten Kern α des Schlüssels ist eine nicht ganz !/2 mal herumdrehbare Hülse b,
Fig. i, gesteckt, die von dem Stift c im Schlitz 1
gehalten wird. An dieser Hülse sitzt der Schlüsselbart, in dem in der Längsrichtung des
Schlüssels eine Anzahl Lamellen e (in vorliegendem Falle zwei Stück) verschiebbar sind. Zwischen
diesen Lamellen liegt eine kleine festgehaltene Messingfeder.
Der Schlüsselkern endigt in verschieden lange Vorsprünge (im vorliegendem Falle zwei), die
mit dem Schlofsgrundapparat nach Art der Bramahsperrung wirken. In der Nufs d des
Schlosses stecken zwei Splinte^, Fig. 2, 3 und 4, die durch kleine Schraubenfedern/hochgedrückt
werden, und dann mit ihren Vorsprüngen, die in Einspränge 2 im Loch der Schlofsbodenplatte,
Fig. 5, greifen, die Drehung der Nufs hindern.
Man fuhrt zum Schliefsen des Schlosses den Schlüssel durch das Schlüsselloch h derart ein,
dafs der Stift c bei links umgedrehtem Schlüsselkern gegen das Ende des Schlitzes 1 anstöfst.
Zunächst drückt dann der Schlüsselbart die Feder i nieder und damit wird die Schlüsselhülse
k im Schlofs für Drehung frei. Diese Hülse ist in Fig. 6 besonders dargestellt, und
ist, wenn der Schlüssel nicht im Schlofs steckt, durch ihre beiden Anschlagstifte 3 und 4 am
Drehen gehindert; der Stift 3 stöfst gegen den Stift s am Schlüsselloch und der Stift 4 an das
Ende der Feder i.
Mit dem ganzen Schlüssel wird die Hülse k um 90 ° links umgedreht, dann vermag man
mit dem Schlüssel auch die Feder / herabzudrücken. Die letztere hält sonst die Zuhaltung
gegen Bewegung fest. Gleichzeitig mit dem Niederdrücken dieser Feder stofsen die Lamellen
im Schlüsselbart auf den gleichfalls aus Lamellen zusammengesetzten, auf dem Schlofsboden
befindlichen Klotz 0, Fig. 7. Passen die
verschiedenen Einfeilungen der nun hochkant auf einander stehenden Lamellen beim richtigen
Schlüssel in einander, so verschieben sich beim Eindrücken des Schlüssels die Bartlamellen
und stellen sich so ein, dafs bei Bewegung der Zuhaltung m die Sicherheitsapparatlamellen η
mit ihren Anfeilungen derart in den Seiteneinfeilungen der Bartlamellen aufstofsen, dafs
ihre Schlitze 6 alle über einander zu stehen kommen und der Stiftansatz p am Haüptriegelschaft
in sie eindringen kann.
Ist der Schlüssel nach der ersten Viertelumdrehung' links herum herabgedrückt, so haben
dabei auch die Endigungen des Schlüsselkernes die Splinte g in der Nufs herabgedrückt, und
letztere läfst sich nun rechts herum, und zwar mittelst der Sclilüsselkernendigungen zur Heraufbewegung
der Zuhaltung m umdrehen. Dabei zieht sich die Einklinkung 7 der Zuhaltung aus
dem Hauptriegel heraus, und man kann nun, die Nufs mit dem Schlüssel weiter drehend, den
Hauptriegel q zurückschieben. An dieser Rechtsdrehung nehmen der Schlüsselbart, dessen Hülse
und die Hülse k nicht Theil.
Zum Zuschliefsen des Schlosses dreht man den aus dem offenen Schlosse nicht abziehbaren Schlüssel links herum, schiebt damit zuerst
den Hauptriegel vor und läfst dann die Zuhaltung, diese einklinkend, herunter. Durch die
Feder / wird sodann der Schlüssel etwas herausgedrückt, wodurch die Zuhaltung gegen Hochschieben
wieder gesichert wird, und zugleich verschieben sich auch die Bartlamellen wieder.
Man kann also_ deren Schlufs gestattende Lage am abgezogenen Schlüssel nicht erkennen und
feststellen. Man dreht weiter den Schlüssel um ° rechts herum und kann ihn dann aus dem
Schlüsselloch entfernen.
Durch das offene Schlüsselloch ist man bei diesem Schlofs nicht im Stande, weder durch
Sehen noch durch Fühlen die sichernden und die zuhaltenden Schlofstheile zu erkennen.
Claims (2)
1. Ein Schlüssel, aus einem gebohrten Kern mit Bramahschlüsselendigung und einer auf dem
Kern drehbaren Hülse bestehend, an welcher der Schlüsselbart sitzt, in dem Äbstofslamellen
für die Sicherheitsplatten im Schlofs sich während des Schliefsens zurechtschieben
und während des Zuschliefsens sich noch im Schlofs selbst wieder verstellen.
2. Ein Schlofs, bei dem die Nufsdrehung bramahschlofsartig gesichert ist, und bei dem zugleich
ein Sicherheitslamellen-Apparat auf der Zuhaltung beim Schliefsen an die sich
selbst einstellenden Lamellen im nicht bewegten Schlüsselbart anstöfst, um sich, Schlufs
gestattend, einzustellen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20317C true DE20317C (de) |
Family
ID=297076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT20317D Active DE20317C (de) | Sicherneitsschlofs mit Reibungslamellen ohne Handgriff und mit im Schlosse sich verstellendem Schlüssel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20317C (de) |
-
0
- DE DENDAT20317D patent/DE20317C/de active Active
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