DE193287C - - Google Patents

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DE193287C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/48Hasp locks
    • E05B65/50Hasp locks for briefcases or the like

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  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JuI93287 ^
KLASSE 68^. GRUPPE
THOMAS WILLIAM PATSTON in STREATHAM.
Haspenschloß, dessen verriegelbare Falle im ungesperrten Zustande von außen unter Vermittlung einer schwingenden und verschiebbaren Mitnehmerplatte zurückgeschoben werden kann.
Zusatz zum Patente 152090 vom 22. November 1903.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1906 ab. Längste Dauer: 21. November 1918.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausführungsforrn des unter Nr. 152090 patentierten Haspenschlosses, dessen Falle nach dem Vorschieben durch den Schlüssel als Riegel wirkt, während sie aus der ursprünglichen Stellung von außen mittels Knopfes zwecks Freimachens der Haspenkfampe zurückgeschoben werden kann.
Dieses Zurückschieben geschah nach dem Hauptpatent sowie nach dem Zusatzpatent 164934 und geschieht auch vorliegend unter Mitwirkung einer schwingenden und mit der Falle verschiebbaren Mitnehmerplatte. Die im Hauptpatent als »besondere Gleitplatte«, im Zusatzpateht als »besondere Zuhaltung« bezeichnete Mitnehmerplatte überträgt auch vorliegend in der ungesperrten Fallenstellung, wo ein Ausschnitt in den Chubbzuhaltungen der Verschiebung des Sperrstiftes Raum läßt, die Verschiebung des mit einem Knopf zutage tretenden Schiebers auf die Falle, während bei gesperrter Falle der Sperrstift von den Zuhaltungen unverrückbar umschlossen wird.
Vorliegend ist die Mitnehmerplatte in der an sich (und zwar bei Türschlössern) bekannten Weise um einen Stift an der Falle selbst drehbar, und zwar nur drehbar, und im übrigen derart angeordnet, daß sie sich bei verriegelter, d. h. durch den Schlüssel bis zur Endstellung vorgeschobener Falle sperrend über den Mitnehmerstift des von außen verschiebbaren Schiebers legt. Durch die an sich bekannte Lagerung der Mitnehmerplatte auf einem an der Falle selbst sitzenden Stift, um welchen sie nur drehbar ist, wird eine größere Sicherheit im Wirken des Schloßmechanismus erreicht, die aus dem nicht bloß theoretisch, sondern auch praktisch strengen Zwanglauf der Mitnehmerplatte und der damit gegebenen Vermeidung von Ungenauigkeiten, welche das regelrechte Wirken der Chubbzuhaltungen stören, sowie auch aus der Unabhängigkeit der Mitnehmerplatte von den Zuhaltungen folgt. Während aber bei den bekannten Türschlössern mit der Mitnehmerplatte entsprechendem Organ dieses durch die Überführung der Falle in die verriegelte Stellung dem Angriffsbereich der von außen beweglichen Schloßteile (Drücker, Drückernuß und eventuell Zwischenteile) entrückt wird, so daß diese Teile wirkungslos beweglich bleiben, wird vorliegend durch die Mitnehmerplatte bei verriegelter Falle der von außen beweg-
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liehe Schloßteil (Schieber mit Knopf) gesperrt, also'ebenfalls unbeweglich gemacht. Daraus ergibt sich, daß aus der Unbeweglichkeit des äußeren Schloßteiles ohne weiteres auf die stattgehabte Überführung der Falle in die verriegelte Stellung geschlossen werden kann. Bleibt dagegen der äußere Schloßteil beweglich, so kann man bei einem Haspenschloß, wenn die Krampe in der Eingriffsstellung bleibt, nicht erkennen, ob man bloß den' äußeren Schloßteil oder mit ihm die ungesperrte Falle hin und her schiebt, ob also die Falle verriegelt ist oder nicht. Demgemäß fällt auch bei der neuen Anordnung den Zuhaltungen insofern eine andere Rolle zu, als bei den bekannten Türschlössern schon die Unwirksammachung der leer beweglichen äußeren Schloßteile das Zurückschieben der verriegelten Falle unmöglich macht, auch wenn Zuhaltungen nicht wirksam wären, wogegen vorliegend die Zuhaltungen die verriegelte Falle, durch diese die Mitnehmerplatte und durch diese wiederum den äußeren Schloßteil sperren müssen, welcher nach wie vor wirksam wäre, wenn nicht die Zuhaltungen die Falle festhielten.
Des weiteren ist die vorliegende Ausführungsform des Schlosses so eingerichtet, daß der von außen bewegliche Schieber von Schlüssel und Schlüsselhülse unabhängig ist und deren Bereich mit einer Aussparung umgeht, so daß die Falle auch dann zurückgeschoben werden kann,, wenn der Schlüssel im Schloß steckt. Dies gestattet wiederum die Prüfung des Schlosses auf seinen jeweiligen Sperrzustand durch den bloßen Versuch, den äußeren Schloßteil zu bewegen, auch wenn der Schlüssel im Schloß steckt. Denn wenn sich der Schieber mit Knopf nicht zurückschieben läßt,, so kann dies nur daran liegen, daß die Falle verriegelt ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine äußere Ansicht des Schlosses, Fig. 2 ein senkrechter Längsschnitt in der Ebene des Schlüsselloches. Fig. 3 und 4 sind Innenansichten, die erste ohne, die andere mit der über den Zuhaltungen Hegenden Mitnehmerplatte. Fig. 5 zeigt das Schloß mit weggedachter Schloßdecke, aber mit dem Unmittelbar hinter der Schloßdecke beweglichen, sich demgemäß über den übrigen Schloßmechanismus legenden Schieber.
Die Falle 1 mit dem Fallenkopf 2 wird in bekannter Weise auf den Stiften 3 und 4 geführt (Fig. 3) und durch die Feder 5 vorgetrieben. Um den Stift 4 schwingen die Chubbzuhaltungen 6, welche wie bei den älteren Ausführungen mit dem Sperrstift 7 ah der Falle zusammenwirken. Die Ausschnitte in den Zuhaltungen sind so gestaltet, daß in der in sämtlichen Figuren angenommenen ungesperrten Stellung der Falle eine Rechtsverschiebung des Stiftes 7 in den Ausschnitten möglich ist.
Unabhängig von den Zuhaltungen 6 ist um den auf der Falle festsitzenden Stift 8 die Mitnehmerplatte 9 schwingend beweglich (Fig. 4). Sie umfaßt mit einem zum Stift 8 konzentrischen Bogenschlitz den Sperrstift 7, was aber bei der vorliegenden Ausführungsform für die Sperrwirkung bedeutungslos ist. Platte 9 ist an der unteren Kante mit einem Schlüsselangrifr für eine Stufe des Schlüsselbartes und am linken Ende mit dem Ausschnitt 10 versehen. In diesen Ausschnitt gelangt bei der Linksverschiebung der Falle durch den Schlüssel der Mitnehmerstift 11 am Schieber 12 (Fig. 5). In der gezeichneten Stellung aber liegt der Stift 11 vor dem Stirnende der Mitnehmerplatte 9.
Der Schieber 12 wird durch die Stifte 13 in Schlitzen der Schloßdecke geführt. Außen tragen die Stifte 13 Knöpfe 14 als Handhaben. Die zwischen den Knöpfen 14 liegende Schlüsselhülse 15 aber liegt innerhalb des elliptischen Ausschnittes 16 im Schieber 12 (Fig. 5) und ist vom Schieber völlig unabhängig. 17 ist die den Schieber 12 nach links vortreibende Feder.
In der gezeichneten Stellung kann man, da der Sperrstift 7 im Ausschnitt der Zuhaltungen Spielraum findet, von außen durch Knöpfe 14, Schieber 12, Stift 11 und Mitnehmerplatte 9 die Falle nach rechts zurückschieben. Ist dagegen die Falle durch den Schlüssel nach links geschoben, wobei sich der Ausschnitt 10 der Mitnehmerplatte 9 über den Mitnehmerstift 11 legte, so ist ein Zurückschieben der Falle ohne den Schlüssel unmöglich, weil der äußere Teil der Ausschnitte in den Zuhaltungen den Sperrstift 7 ohne Spielraum umfaßt. Jetzt kann auch der Schieber 12 nicht bewegt werden, da sein Mitnehmerstift 11 im Ausschnitt 10 gefangen gehalten wird. Diese Unbeweglichkeit des Schiebers zeigt an, daß die Falle durch deri Schlüssel gesperrt ist.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Haspenschloß nach Patent 152090, no dessen verriegelbare Falle im ungesperrten Zustande von außen unter Vermittlung einer schwingenden und verschiebbaren Mitnehmerplatte zurückgeschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise um einen Stift (8) an der Falle selbst schwingende Mitnehmerplatte (9) sich bei verriegelter (in die Endstellung vorgeschobener) Falle derart über den Stift (11) des von außen
    bewegbaren Schiebers (12) legt, daß eine Bewegung des Schiebers nicht mehr möglich ist.
    Haspenschloß nach Anspruch 1, da-
    dadurch gekennzeichnet, daß der von außen mittels Knopfes (14) bewegbare Schieber
    (12) von der Schlüsselhülse (15) unabhängig ist und den Bereich von Schlüsselhülse und Schlüsselbart mit einer Aussparung (16) umgeht, so daß das Zurückschieben der Falle auch bei im Schloß steckendem Schlüssel möglich ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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