DE2031448A1 - Verfahren zum Spalten von zu Benzin spaltbaren Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zum Spalten von zu Benzin spaltbaren KohlenwasserstoffenInfo
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Description
Verfahren zum Spalten von zu Benzin
spaltbaren Kohlenwasserstoffen
Für diese Anmeldung wird die Priorität vom 25. Juni 1969
der USA-Patentanmeldung Serial Ho. 836 404 in Anspruch ge
nommen·
Die Erfindung betrifft die Spaltung von Erdölkohlenwae-β erst offen zu Benzin in Gegenwart von hochgradig aktiven Wirbelsohioht-Spaltkatalysatoren, wie kristallinen zeolithisohen
Aluminosilioaten oder Katalysatoren von vergleichbarer Aktivität und/oder Selektivität,
Spaltkatalysatoren aus natürlichen oder synthetischen zeolithisohen Aluminosilicaten zeigen bei der Spaltung von
Kohlenwasserstoffölen eine hohe Aktivität sowohl für die Gesamtumwandlung der Beschickung als auch hinsichtlich der Selektivität für die Bildung von Benzin. Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Verbessern der Selektivität für
die Bildung von Benzin bei Spaltverfahren unter Verwendung von zeolithisohen Wirbelschicht-Spaltkatalysatoren oder Katalysatoren von vergleichbarer Aktivität und/oder Selektivität.
Bei der katalytisohen Wirbelsohiohtapaltung ist es vorteilhaft, den Spaltreaktor bei Drücken von etwa 1,4 bis 2,1
atü zu fahren, und im Interesse des Gesamtverfahrens, zu dem auch die Regenerierung des Katalysators und die Kraftrttokgewinnung aus den Regeneratorabgasen gehört, 1st es unerwünscht,
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wenn der Reaktordruok bedeutend unter diesen Wert sinkt. Die
Regenerierung dee Katalysators wird s.B. in allgemeinen durch
erhöhte Temperaturen und Drücke begünstigt. Wenn das Begoneratorabgas sun Antreiben einer Turbine zwecke Verdichtung der
den Regenerator zugefünrten Verbrennungsluft verwendet wird»
ist ea wichtig» in den Regenerator einen erhöhten Druck aufrechtzuerhalten, damit die Turbine wirksam arbeitet. Da verbrauchter Katalysator von der Reaktionszone sum Regenerator
Strumen muss» ist auch im Reaktor ein entsprechend hoher Druck
erforderlich» der den Katalysator zum Regenerator treiben kann. Wie jedoch nachstehend gezeigt wird, sind bei Spaltvorgängen verhältniemässig hohe Drücke der Kohlenwaeeeretoffbeschickung sum Reaktor weniger günstig für die Selektivität für
die Bildung von Benzin als niedrigere Drücke.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Verbesserung der Arbeitsweise eines derartigen Prozesses unter Verwendung eines
seolithlsohen oder ähnlichen Wirbelschicht-Spaltkatalysators
zur Verfügung» bei dem der Druck in der Reaktionszone» in dem
Katalysatorabsoheidungsgefäss oder im Abtriebsgefäss nicht
herabgesetzt zu werden braucht. Ss wurde nämlich gefunden» dass es überraschend vorteilhaft ist» wenn man dem Einlass der
Spaltreaktionezone ein verdünnendes Gas zuführt» um den Partialdruok der Kohlenwasserstoffbesohiokung in der Reaktionszone zu senken» ohne den Gesamtdruck in der Anlage zu beeinflussen. Hierfür kann man jedes beliebige Verdünnungsmittel
verwenden» das unter den Bedingungen der Reaktionszone dampfförmig ist oder in einen Dampf übergeht. Zum Beispiel sind Inertgase» wie Wasserdampf oder Stickstoff, geeignete Verdünnungsmittel. Auch Gemische aus solchen Gasen können verwendet
werden. Wenn das Verdünnungsnittel aus Kohlenwasserstoffen besteht, so sollen diese einen Siedebereioh unterhalb etwa
221° C aufweisen, d,h. es soll sich um Kohlenwasserstoffe des Benzinsiedebereiche oder noch leichtere Kohlenwasserstoffe handeln. Wenn die Kohlenwasserstoffe oberhalb des Benüinbereichs
■ieden« bilden sie selbst einen Teil der der Spaltung unterworfenen Beschickung. Man kann auch Kreislaufmethan oder
-äthylen verwenden. Es wurde gefunden, dass ein niedrigerer
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isxtialdruok der Kohlenwaeeerstoffbeechiokung bei einem gegebenen Gesantdruek in der Reaktionezone und bei einea gegebenen
ÜBwandlungsgrad der yrischbeechiokung eu einer Überraschenden
Erhöhung der Selektivität für die Beneinbildung führt, oder
dass umgekehrt ein niedrigerer Kohlenwasserstoff-partialdruek
einen niedrigeren Uawandlungsgrad der Gesamtbeeeaiokung erfordert, na eine gegebene Benzinausbeute asu erhalten.
Se ist zwar schon bekannt, dass aan duroh die Verwendung
inerter Verdünnungsmittel, wie Wasserdampf, im Bereich der Kohlenwasserstoff zuführung bei der katalytischen Wirbelsohiohtepaltung gewisse Vorteile erzielt, wie z.B» eine bessere Wirbeleohichtbildung des Katalysators, Verdampfung der flüssigen
Beschickung, Verteilung des Katalysators in der Kohlenwasserstoff beschickung, Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit usw» $
eine Verbesserung der Selektivität für die Bensinbildung wurde jedoch noch nicht beobachtet. Es wurde ferner gefunden, dass
die Verbesserung der Selektivität für die Beneinbildung vorübergehend ist und wieder verlorengeht» wenn das Spaltverfahren
nicht rechtzeitig beendet wird, wie nachstehend beschrieben« Wegen dieser vorübergehenden Fatür war diese erhöhte Selektivität bisher von anderen Erscheinungen verdeckt0
Bisher hat man angenommen, d&ss bei der katalytischen
Wirbelschiohtepaltung keine groesen Wasserdaapfaengen angewandt werden dürften, ua eine Verkürzung der Verweilzeit und
dadurch eine Abnahme des ümwandlungsgrades zu veraeiden0 Genäse der Erfindung muss jedoch die Menge an Wasserdampf oder
sonstigem Inertgas ausreichen» un eine bedeutende Verminderung des Partialdruokee der rugefuhrten» zu Benzin spaltbaren Kohlenwasserstoffe herbeieufuhren» Zwar übt der anfangliche Anteil der Veränderung des Fartialdruokes einen gröeseren Einfluss auf die Selektivität für die Benzinbildung aus als der
spätere Anteil ι aber Je grosser die Menge an Wasserdampf oder
sonstiges Inertgas ist, dieim Verhältnis aur Kohlenwasserstoff beschickung zugeführt wird, desto grosser ist auch die
Wirkung auf die Selektivität. 10 Molprozent Wasserdampf, bezogen auf die Kohlenwasserstoffbeschickung, verhindern z,B„ den
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Partialdruck der Kohlenwasserstoffbeschickung um 10 #,
15 Molprozent Wasserdampf vermindern den Partialdruck der Kohlenwasserstoff beschickung mn 15 $>
usw., und je grosser die Verminderung des Partialdruokee ist, desto stärker ist die Erhöhung der Selektivität für die Benzinbildung» die man erfindungegemäea erzielen kann.
Be wurde ferner gefunden» dass die auf die Anwesenheit
eines Inertgases, das sich für sich allein nicht zu Benzin
spalten -Lässt» zurückzuführende Selektiv!tätserhöhung in den
allerersten Stadien der Spaltreaktion» in denen der grosste
5Deil der Spaltung der Frisohbesohiekung stattfindet, am bedeutendsten ist. Die Kurve für die Erzeugung von gespaltenen
Kohlenwasserstoffdämpfen aus frischer Beschickung in Abhängigkeit von der Zeit ist eine Exponentialfunktion» und die
höchste Spaltgeschwindigkeit tritt zu Beginn der Reaktion auf, so dass die gespaltenen Dämpfe selbst den Partialdruok der
nooh nicht umgesetzten Beschickung schnell herabsetzen· Zu den Zeitpunkt» zu dem sich diese Dämpfe bilden, ist aber der
gröeste !Teil der Spaltreaktion schon beendet» In dem ersten
Zeitraum von 0,1 Sekunde in der Reaktionszone ist das Ausmass
der Spaltung einer frischen Kohlenwasserstoffbeschickung an
einem zeolithischen Katalysator beträchtlich höher als in dem zweiten Zeitraum von 0,1 Sekunde« Ebenso ist in dem ersten
Zeitraum von 0,2 Sekunden in der Reaktionszone das Ausmass der
Spaltung von frischer Kohlenwasserstoffbeschickung bedeutend
höher als in dem zweiten Zeitraum von 0»2 Sekunden. Wenn aοBo
eine Kohlenwasserstoffbeschickung sich etwa 0,1 Sekunde in der
Reaktionszone befunden hat, ist sie bereits zu 40 £ umgewandelt, und nach etwa 1,0 Sekunde hat sich die Umwandlung nur
auf etwa 70 bis 80 $ gesteigert·
Bei den bisher bekannten Verfahren zur Steuerung der katalytisohen Wirbelschiohtapaltung hat man Dampfe, wie Wasserdampf, dem Einlass eines langgestreckten Steigrohres (Reaktionezone) zugeführt, um die Verteilung des Katalysators in
den Kohlenwasserstoffen zu unterstützen· Die Menge dieses Wasserdampf β wurde aber nicht für besonders ausschlaggebend gehal-
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ten. Die Verweilzeit Ια Reaktor (RauBgeechwindigkeit)wurd·
dann 00 eingestellt» dass eine bestirnte Benzinauebeute in
des Reaktorablauf erhalten wurde. Wenn die Analyse dee Reaktorablaufe ergab, dass eine Einregelung der Verweilzeit erforderlich war, wurde die Strömungsgeschwindigkeit der Kohlenwasserstoffe entsprechend eingestellt* !Der Tatsache» dass
durch diese Einstellung das Verhältnis von Wasserdampf su Kohlenwasserstoffen an Einlass der Reaktionszone verändert wurde»
wurde jedooh keine ausschlaggebende Bedeutung beigemessen.
Oemäss der Erfindung wird die Torweilzeit in der Reaktionszone
nicht nur durch die Oresantbeeohickungegesohwindigkeit an Kohlenwasserstoffen und Wasserdampf, sondern auch durch das Verhältnis von Wasserdampf zu Kohlenwasserstoffen in der Beschickung in der nachstehend beschriebenen Weise festgesetzt·
Es wurde gefunden, dass die Steuerung des Verhältnisses von Wasserdampf zu Kohlenwasserstoffen in der Gesamthesohiokung
und die Steuerung der eesaatzufuhrungsgeschwindigkeit an Wasserdampf und Kohlenwasserstoffen miteinander in Wechselwirkung
stehen und gemeinsam eine ausschlaggebende Wirkung auf die
Benzinauebeute haben.
Obwohl zeolithisch^ Aluminosilicate sich als Katalysatoren für die Zwecke der Erfindung besonders gut eignen, kann
man auoh Kieselsäure-Tonerde oder andere Spaltkatalysatoren
verwenden, die so aktiv und/oder selektiv sind, dass sie iaetandβ sind, bei Verweilzeiten von 5Sekunden oder weniger ein
vorübergehendes Maximum der Benzinausbeute aus der geaasten, zu Benzin spaltbaren frischen Kohlenwasserstoffbeschickung zu
erzeugen. Die maximale Benzinausbeute, die man bei Verweilzeiten innerhalb 5 Sekunden erhält, ist vorübergehend und niaat
schnell ab. Nach einer Verweilzeit von 1 Sekunde 1st bereits der grösste Teil der frischen Kohlenwasserstoffbesohiokung uagewandelt, und die ümwandlungageschwindigkeit der friechen Besohiokung fällt soharf ab. Wenn jedoch die Kohlenwasseretoffo
welter ait des Katalysator in Berührung bleiben, erleiden die
Produkte der vorherigen Spaltvorgänge ihrerseits wiederum eine Spaltung. Dies wird als "laohspaltung* bezeichnet. Da naoh nur
etwa 1/2 bis 1 Sekunde oder weniger Verweilzeit in der Reak-
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tionssone ein Überschuss von Spaltprodukten über ungeepaltenee Material vorliegt, bildet sich schnell ein Zustand aus,
in den die Spaltung von Spaltprodukten zu einem wesentlich
höheren Ausmaße verläuft als die Spaltung von ungespalteneio
Material. Wenn dieser Zustand vorherrscht, wird das sich ursprünglich hei hoher Selektivität gemäss der Erfindung bildende Benzin durch Naohspaltung schneller zersetzt, als es
Bioh durch Spaltung des verbleibenden ungespaltenen Teils der Beschickung neu bilden kann, so dass die anfänglich erzielte
Erhöhung der Selektivität mit erheblicher Geschwindigkeit wieder verlorengeht. Wenn Kohlenwasserstoffe und Katalysator
nicht rechtzeitig voneinander getrennt werden, bevor es au erheblicher Naohspaltung kommt, kann das Auftreten des anfänglichen vorteilhaften Selektivitätseffekts vollständig verdeckt
werden. Gemäs* der Erfindung nüssen Katalysator und Kohlenwasserstoffe sofort voneinander getrennt werden, indes sie aus
der Reaktionszone unmittelbar in ein Trenngefäss gefördert
werden.
Genäse der Erfindung werden eine vorerhitsste flüssige
Kohlenwaseeretoffbeeohickung und ein zeolithisoher oder vergleichbarer Wirbelschioht-Spaltkatalysator zusammen mit einem
inerten gasförmigen Verdünnungsmittel, wie Wasserdampf, Stickstoff, Kreislaufmethan oder -Ethylen, oder dergleichen, einer
Spaltzone zugeführt. Die flüssige Kohlenwasserstoffbesohiokung
verdampft sofort, und die Menge des inerten Verdünnungsmittels reicht aus, um den Partialdruck der Kohlenwasserstoffbesohikkung wesentlich herabzusetzen. !Durch den niedrigeren Kohlen»
wasserstoffpartialdruok zu Beginn der Spaltung der frischen
Beschickung auf Grund der Anwesenheit dea Verdünnungsmittels
wird die Selektivität für die Benzinbildung erhöht« Um diese
Erhöhung der Selektivität nachträglich nicht wieder ©inzubüösen, lässt man die Kohlenwasserstoffe nur so lange in Gegenwart des Katalysators verbleiben, wi© die weitere Umwandlung
von ungespaltenen Kohlenwasserstoffen zu einer bedeutenden Erhöhung der Benzinauebeute führt. Das Verfahren wird so gesteuert, dass zu dem Zeitpunkt, zu dea ät® weitere
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▼on ungehaltenen Kohlenwasserstoffen keinen bedeutenden Geeamtanstieg in der Benzinauebeute bewirkt, oder au de» die
Benzinausbeute sogar etwas abnimmt, der Katalysator sofort,
von den Kohlenwasserstoffen getrennt wird, damit die anfanglich infolge der Partieadruckwirkung des Verdünnungsmittels
erzielte Erhöhung der Selektivität nicht duroh Nachspaltung
von Benzin wieder verlorengeht. Die Produktanalyse zwecks Bestimmung des Gesaratumwandlungsgradss der Erischbeachickung
und/oder der Benzinausbeute ermöglicht die Steuerung des
Verfahrene im Sinne der Erfindung. Diese Analyse gibt ein Mass
für die Selektivität für die Benzinbildung, nach dem der Betrieb des Reaktors gesteuert werden kann« Wenn die Reaktorhöhe
feststeht, kann man die Reaktionsdauer mit Hilfe der Qesaoitbesohickungsgeechwindigkeit von Kohlenwasserstoffen und Wasserdampf steuern.
Der Reaktor wird erfindungsgemäss so betrieben, dass die
Benzinmenge der ganzen Länge des Reaktors nach zunimmt und die Menge der frischbeschickung entsprechend abnimmt, was bedeutet, dass die Umsetzung ungefähr zum Zeitpunkt der maximalen
Benzinausbeute beendet istο Bine Rückvermischung findet in dem
Reaktor praktisch nicht statt, da dies zur Naohspaltung führen
würde. Eine Rückvermischung kann durch eine zu hohe lineare Geschwindigkeit, die zur Turbulenz führt, oder durch die Bildung eines dichten Katalysatorbetttee verursacht werden, welches ebenfalls Turbulenz in den strömenden Dämpfen erzeugte
Die Kohlenwasserstoffe bleiben nur so lange im Reaktor, bis eine Abnahme ihres Gehalts an Irischbeschiokung nicht mehr von
einer wesentlichen weiteren Geaamtzunahme an Benzin begleitet
ist. Bei der maximalen Benzinauebeute wird gleichzeitig die maximale Selektivität für die Benzinbildung erzielt.
Die Gesamtkontaktzeit zwischen Kohlenwasserstoffen und
Katalysator braucht nur etwa 0,5 Sekunden oder weniger zu betragen, beträgt aber nicht mehr als etwa 5 Sekunden und richtet sich bei einem gegebenen Verfahren nach vielen Variablen,
wi# dem Siedebereich des Ausgangsgutes, dem Jeweiligen Katalysator, der Menge des auf dem regenerierten Katalysator befind-
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lichen Kohlenstoffs, aer Aktivität des Katalysators, der peratur der Reaktionszone, den Gehalt der Kohlenwasserstoffbeschickung an mehrkernigen Aromaten usw. Einige dieser Variablen können sich gegenseitig beeinflussen· Wenn z.B. die
Frisohbesehickung beträchtliche Mengen an mehrkernigen Aromaten enthält, soll man die Reaktion so lange laufen lassen,
bis die ein- oder zweikernigen Aromaten oder Naphthene gespalten sind, weil diese Verbindungen verhältniemässig hohe
Benzinauebeuten liefern und die am leichtesten spaltbaren Aromaten sind; die Umsetzung soll jedoch beendet werden, bevor eine bedeutende Spaltimg anderer mehrkerniger Aromaten erfolgt, weil die Spaltung der letzteren langsamer verläuft und
zu starker Kohlenstoff abscheidung auf dem Katalysator führt.
Natürlich kann keine bestimmte Zeitdauer für die Spaltung
festgelegt werden; diese muss vielmehr im Rahmen der Erfindung in Abhängigkeit von den jeweiligen Kennwerten gewählt werden.
In einem Reaktionssystem kann Z0B. schon eine geringe Überschreitung einer Verweilzeit von 1,0 Sekunde zu einer so starken Nachspaltung führen, dass die Selektivitätserhöhung wieder
verlorengeht, während bei einem anderen Reaktionssystem überhaupt keine für eine wirtschaftliche Verfahrensführung ausreichende Spaltung der Kohlenwasserstoffbeschickung möglich ist,
wenn man eine Verweilzeit von 1,0 Sekunde nioht erheblich Überschreitet. Im allgemeinen übersteigt die Verweilzeit nioht
2,5 oder 3 Sekunden, und Verweilzeiten von 4· Sekunden sind selten«
Aus Pig0 1 ergibt sich die Bedeutung der Erfindung.
Pigo 1 zeigt Kurven, die halbquantitativ die Menge der niohtumgesetzten Beschickung und des Benzins in Prozenten, bezogen
auf die Prisohbesohickung, in Abhängigkeit von der Verweilzeit
in der Reaktionszone zeigen. Bio Kurve für die nicht-umgesetzte
Beschickung, die für die meisten Ausgangsstoffe für die Wirbel-■ohiohtspaltung typisch ist, zeigt, dass die Menge des niohtungesetzten Ausgangsgutes sich mit der Verweilzeit asymptotisoh
einem Wert von etwas weniger ale 20 # der Frischbesohiokung
annähert. Die Kurven, die die Menge des erzeugten Benzine dar-
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•teilen» zeigen, das» die Menge des ereeugten Benains eohnell
ein etwas flaches Maximum erreioht, das la allgemeinen alt
dem Zeitpunkt zusammenfällt, bei des die Spaltung des niohtumgesetzten Ausgangsgutes bereits erheblich abgenommen hat.
Die Bensinauebeute beim Maxinum für ein gegebenes Ausgangsgut
bestimmt eioh grösstenteils aus der Reaktor "temperatur, «u
einem gewiesen Auemass aus der Menge des Kohlenstoffe auf dem
Katalysator und zu einen gewissen Auenaas aus den Verhältnis
τοη Katalysator zu öl. Nach Erreichung des Maximums niamt die
Benzinmenge wieder ab, weil die Nachspaltung dee Benzine die
Benzinerseugung aus der frischen Beschickung überwiegt· Die
untere der beiden Beneinkurven der Pig. 1 gibt die Bensinmenge
in der Reaktlonszone unter der Annahme an, dass kein inertes
Verdünnungsmittel, wie Wasserdampf, in die Einlasszone des
Reaktor· eingeleitet wird. Die obere der beiden Benzinkurren zeigt schematisch die grosser© Beneinmenge, die ersielt wird,
wenn man ein inertes Verdünnungsmittel, wie Wasserdampf, an
Einlass der Reaktionszone zuführt, so dass der Kohlenwasserstoff -Part ialdruc Ic herabgesetzt und die SelektlTltät für die
Bensinbildung erhöht wird.
Angenommen, ein Wirbeleohlohtspaltrerfahren wird unter
Wasserdampfzusatz durchgeführt, und die Benzinausbeute entspricht dem Punkt A in flg. 1, wo bereits erhebllohe laohspaltung stattgefunden hat· Um das Ausaass der Maohspaltung su
rermindern, wird nun die Zuführungsgesohwindigkelt der Kohlenwaeeerstoffi sur Reaktionssone erhöht, so dass die Verweilieit
der Kohlenwasserstoffe herabgesetzt wird. Gewöhnlioh wird die
Verwellseit alt Hilf· der Kohlenwasserstoff-Zufülirungsgesohwlndigkeit und nioht etwa alt Hilfe der Waeserdaiipfeuführungege-•ohwlndlgkelt gesteuert, weil für jede prozentuale Zunahme
oder Abnahme in der Zuführungsgesohwindlgkelt τοη Wasserdampf
oder Kohlenwasserstoffen die Wirkung der Blnregelung der Kohlenwasserstoff zufuhr auf die Verweileelt in der Reaktioneione
Tiel stirker ist; denn die ueeamtmeng· an «ugeftthrten Kohlenwamserstoffen ist Ja Tlel gröseer als die Gesamtmenge an Wasserdampf, infolge der ktirseren Verweilaelt und der entspre-
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ohenden Verminderung der Nachspaltung erzielt man eine höhere
Benzinausbeute, die durch den Punkt B dargestellt wird. Da
aber der Kohlenwasserstoff-Partialdruok am Einlass der Beaktlonszone durch Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit der
Kohlenwasserstoffe erhöht worden ist, ist der Punkt B gegen die obere Benzinkurve in der Richtung auf die untere Benzinkurve hin verschoben und.liegt ausserhalb der kreuzweise
sohraffierten Fläche, die den Bereich gemäss der Erfindung
darstellt. Die kreuzweise schraffierte Pläohe in Fig. 1 zeigt
das Gebiet der vorübergehend erhöhten Benzinausbeuten gemäee
der Erfindung, die mit Hilfe eines inerten Dampfes gewonnen
werden können, in Abwesenheit eines inerten Dampfes jedoch nicht gewonnen werden können. Wenn man andererseits die gleiohe Verkürzung der Verweilzeit der Kohlenwasserstoffe duroh
eine Erhöhung sowohl der Strömungsgeschwindigkeit der Kohlen-*
Wasserstoffe als auch derjenigen des Wasserdampfs im gleiohen
Verhältnis herbeiführt, so dass der Partialdruok der Kohlenwasserstoffe am Einlass der Beaktlonszone bei der neuen Verweilzeit unverändert bleibt» gelangt man nicht zum Punkt B9
sondern zum Punkt B1, der innerhalb des Bereichs gemäee der
Erfindung liegt. (Wenn man die gleiohe Gtesamtstruaungsgesohwindigkeit duroh Erhöhung des Verhältnisses von Wasserdampf
zu Kohlenwasserstoffen herbeiführt« liegt der entsprechende Diagrammpunkt über B1, und dadurch würde die kreuzweise
eohraffierte fläche gemäss der Erfindung vergröseert werden.)
Wenn nun die Kohlenwasserstoff-Zuführungegeschwindigkeit nooh-■als vergrössert wird, um die Verweilzeit nooh weiter herabzusetzen, kommt man zum Punkt C, der nooh welter gegen die obere
Benzinkurve in Richtung auf die untere Benzlnkurve hin vsrsohoben ist als der Punkt B, weil der lohlenwaeserstoff-Partialdruok beim Übergang vom Punkt B zum Punkt C nooh welter
zunimmt. Wiederum liegt wegen der Zunahm« dt« Kohlenwasseretoff-Partlaldruokes der Punkt 0 aueeerntlh dee Beseiohe gemlee der
Erfindung. Wenn man andererseits die gleiohe Verweilzeit, der
der Punkt 0 entspricht, dadurch herbeiführt, dass man nloht
nur die Strömungsgeschwindigkeit der Kohlenwasserstoffe, son-
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dem auch gleichseitig diejenige des Wasserdampfe erhöht, eo
dass der Kohlenwasserstoff-jpartialdruek bei der neuen Verweilieit der gleiche iöt wie am Punkt A, gelangt man sun Funkt C,
der innerhalb dee Bereiche gemäse der Erfindung liegt«,
Aus Fig. 1 ergibt sich also, dass die Magrammpunkte B
und C gleiche Umwandlungegrade zu Benzin darstellen, die aber
bei verschiedenen Verweilzeiten auftreten, offenbar deshalb, weil diese Punkte nahe bei einem flachen Maximum der Benzinausbeute liegen. Jedoch liegen die Punkte B und G ausserhalb
des Bereiche der Erfindung, während die Diagrammpunkte B1 und
C1, die innerhalb des Bereichs genäse der Erfindung liegen,
höhere Benzinausbeuten anzeigen als die Punkte B und C, obwohl den Punkten B und B' einerseits sowie den Punkten C und
C* andererseits jeweils die gleichen Verweilzeiten zugeordnet
eindο Vob Punkt A aus erreicht man den Punkt B1 duroh Herabsetzung der Verweilzeit in der Weise, dass man sowohl die Wa*-
eerdampfstrSmungsgesohwindigkeit als auch die Kohlenwaeser-•toff-StrOanngsgeschwindigkeit ändert} andererseits erreicht
man tob Punkt A den Punkt B, indem man die gleiohe Verweilzeit
wie beim Punkt B* daduroh herbeiführt, dass man nur die Strömungsgeschwindigkeit der Kohlenwasserstoffe ändert. Tom Punkt
B' aus erreicht man den Funkt C» indem man die Strömungsgeschwindigkeiten des Wasserdampfs und der Kohlenwasserstoffe
so ändert, dass eine kürzere Verweilzeit erzielt wird, während
■an den Punkt C durch die einfachere Methode der blossen Änderung der Strömungsgeschwindigkeit der Kohlenwasserstoffe derart erreicht, dass man wiederum zur gleichen Verweilzeit wie
am Punkt C gelangt. Hieraue folgt, dass die Verweilzeit und die Bemessung der Strömungsgeschwindigkeiten von Wasserdampf
und Kohlenwasserstoffen, wenn man die Selektivität für die
Bensinbildung ia Sinne der Erfindung erhöhen will, bei der Erzielung der gewünschten Verweilzeit voneinander abhängig sind
und für die Swecke der Verfahrenssteuerung eine kritische Kombination darstellen.
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Während der Partialdruck sich im Sinne der Erfindung in Richtung auf eine Erhöhung der Selektivität für die Bildung
von Benzin auswirkt, gibt es bei dem Spaltverfahren eine konkurrierende Wirkung, die der Wirkung des Partialdruckes entgegengesetzt
ist und diese dadurch verdeckt. Dieee konkurrierende Wirkung beruht auf der Abscheidung von Kohlenstoff auf
dem Katalysator, wenn dieser durch die Reaktionszone strömt. Hit zunehmender Menge des auf dem Reaktionsweg auf dem Katalysator" abgeschiedenen Kohlenstoffs nimmt die Selektivität
für die Bildung von Benzin aus dem Ausgangsgut ab. Je höher das Molekulargewicht der Kohlenwasserstoffe der Beschickung
ist, desto grosser ist auch die konkurrierende Wirkung der Kohlenstoffabscheidung auf dem Katalysator, weil die Bestandteile
von hohem Molekulargewicht mehr mehrkernige Aromaten
enthalten, die bei der Spaltung mehr Koks bilden als andere Verbindungen. Von den aromatischen Verbindungen erleiden die
mehrkernigen Aromaten nicht nur eine langsamere Spaltung, sondern ihre Spaltung verläuft auch mit einer viel höheren Selektivität
für die Bildung von C2- und leichteren Kohlenwasserstoff
gasen sowie Koks, während die ein- und zweikernigen Aromaten sowie die Alkylseitenketten der Naphthene nicht nur
schneller, sondern auch mit einer höheren Selektivität für die Bildung von Benzin gespalten werden. Daher sollen die schwereren
Kohlenwasserstoffe der Beschickung mit einer kürzeren Verweilzeit,
z.B. nur etwa 0,5 bis 1,5 Sekunden, durch den Reaktionsraum geführt werden, um ihre Spaltung nach Möglichkeit
auf die paraffinischen Seitenketten und die ein- und zweikernigen Aromaten zu beschränken,,
Gemäss der Erfindung wird die Kohlenwasserstoffbeschiokung
durch fraktionierte Destillation zerlegt, und eine Fraktion von niedrigerem Molekulargewicht (die vorwiegend Paraffine,
Naphthene sowie ein- und zweikernige Aromaten enthält) wird zwecks Spaltung zusammen mit Katalysator dem unteren Ende
eines langgestreckten ReaktionsgefäBses zugeführt und einer
wesentlichen Spaltung unterworfen, bevor sie die Stelle auf dem Reaktionsweg erreicht, an der eine Fraktion von höherem
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Molekulargewicht zugeführt wird (die einen überwiegenderen Gehalt an mehrkernigen Aromaten aufweist). Wenn der überwiegende Teil der Spaltung der Fraktion von niedrigerem Molekulargewicht stattgefunden hat, wird die Fraktion von höherem Molekulargewicht ohne zusätzlichen Katalysator in das Reaktionsgefäss eingeführt. Auf diese Weise wird der grösste Teil der
leichteren Kohlenwasserstoffe in Abwesenheit der schwereren
Kohlenwasserstoffbeschickung und somit an einem Katalysator
von niedrigem Kohlenstoffgehalt gespaltene Unter dem gemeinsamen Einfluss des durch,das inerte Verdünnungsmittel verminderten Partialdruckes, des niedrigen Kohlenstoffgehalts des
Katalysators und der etwas schärferen Spaltbedingungen (d.h. des höheren Verhältnisses von Katalysator zu öl) verläuft der
Spaltvorgang der Beschickung von dem niedrigeren Molekulargewicht unter den günstigsten Bedingungen (mit der höchsten Selektivität für die Bildung von Benzin). Sie schwere Kohlenwasserstoff beschickung wird dann mit einer viel kürzeren Verweilzeit durch den Reaktionsraum geführt als die leichtere Beschickung. Am Boden des Reaktors kann man einen Strom oder
mehrere Ströme der leichteren Kohlenwasserstoffe zuführen, und
einen Strom oder mehrere Ströme von. schwereren Kohlenwasserstoffen, die aus dem gleichen oder einem anderen Ausgangegut
stammen können als die leichte Kohlenwasserstoffbeschickung,
kann man an einer weiter stromabwärts gelegenen Stelle des Reaktionsweges zuführen, und zwar liegt die Zuführungsetelle
der letztgenannten Beschickung um so weiter stromabwärts von
der Zuführungsstelle der leichteren Kohlenwasserstoffe, j·
schwerer die Beschickung ist (oder je mehr mehrkernige Aromaten
sie enthält). Die schwere Beschickung kann ganz oder teilweise
aus Kreislaufgut bestehen. An jeder Zuführungestelle der sohweren Beschickung kann der Durchmesser des Reaktors sich erweitern, so dass die Strömungsgeschwindigkeit am Einlass und am
Auslass dee Reaktors etwa die gleiohe ist. Gegebenenfalls kann der Reaktor so gebaut sein, dass sein Durchmesser eioh längs
des Reaktionsweges ständig erweitert, damit in dem ganzen
Reaktor eine gleichmässige Strömungsgeschwindigkeit herrecht.
Eine hochgradige Steuerung erzielt man in dem Reaktor dadurch,
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dass man die Menge und die Zuführungsstelle der schwereren Kohlenwasserstoff beschickung oder -beschickungen in bezug auf die
Menge und die Zuftihrungsstelle der leichteren Beschickung bzw. Beschickungen so variiert, dass die Verweilzeit sämtlicher
durch den Reaktor strömender Stoffe variiert wird. Gemäss der
Erfindung wird die Zuftihrungsstelle der Kohlenwasserstoffe von höherem Molekulargewicht so gewählt, dass man aus dem Verfahrensgang eine höhere prozentuale Benzinausbeute aus den Kohlenwasserstoffen von höherem Molekulargewicht in Gegenwart der
Reaktionsprodukte der Kohlenwasserstoffe von niedrigerem Molekulargewioht gewinnt (Partialdruokeffekt), als sie in Abwesenheit der Reaktionsprodukte der Kohlenwasserstoffe von niedrigerem Molekulargewicht gewonnen werden könnte.
Nachstehend wird gezeigt, dass die Zerlegung der gesamten
Kohlenwasserstoffbeschiokung in Fraktionen von höherem und
niedrigerem Molekulargewicht zu einer höheren Selektivität für die Bildung von Benzin fuhrt als die Zuführung der Kohlenwaaseretoffbesohickung von vollem Siedebereich zu einer einzigen
Stelle am Boden des Reaktionsgefässes· Sie nachstehenden Yersuohswerte zeigen, dass eine starke Kohlenstoff abscheidung auf
dem Katalysator (die hauptsächlich auf die schwereren Kohlenwasserstoffe zurückzuführen 1st) die Selektivität für die Bildung von Benzin stärker beeinträchtigt, wenn man verhältnismässig niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe spaltet, als wenn man
verhältnismässig hochsiedende Kohlenwasserstoffe spaltet, obwohl sioh die Kohlenstoffabscheidung in beiden fällen nachteilig auswirkt. Saher erzielt man im Endergebnis eine höhere Selektivität für die Bildung von Benzin, wenn man dafür sorgt,
dass die Kohlenwasserstoffbeschickung von niedrigerem Molekulargewioht zum überwiegenden 5?eil in Abwesenheit der Kohlenwasserstoffe von höherem Molekulargewicht und mithin an einem
Katalysator von niedrigem Kohlenstoffgehalt gespalten wird. Wenn dann die schweren Kohlenwasserstoffe an einer weiter
stromabwärts gelegenen Stelle des Reaktionsweges zugeführt werdtn, wird ihr Dampfdruck durch die Reaktionsprodukte der leichteren Kohlenwasserstoffe bedeutend herabgesetzt, und dies trägt
-H-
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-ο
Bum Ausgleich der Verminderung der Selektivität für die Benzinbildung
bei, die die schwere Kohlenwasserstoffbeschickung
erleidet, weil sie in Gegenwart eines verbrauchten und niohtregenerierten,
kohlenstoffhaltigen Katalysators gespalten wird. Die Wirkung der Kohlenstoffabscheidung auf dem Katalysator und die sich aus der Zerlegung des Ausgangsgutes in mehrere
Fraktionen ergebende Dampfdruckwirkung sind also voneinander
abhängig und erhöhen zusammen die Selektivität für die Benzinbildung in dem Gesamtverfahren.
Figo 2 erläutert die Steuerungsmethode gemäss der Erfindung
für einen Reaktor, dem am Boden eine Kohlenwasserstofffraktion
von niedrigerem Molekulargewicht und an einer höheren, auf dem Reaktionsweg hinter der Zuführungsetelle dieser
Fraktion gelegenen Stelle eine Kohlenwasserstofffraktion von
höherem Molekulargewicht zugeführt wird. Gemäss einer vorteilhaften
Ausf Uhrungsform der Erfindung wird ein Ausgangegut von
vollem Siedebereich durch fraktionierte Destillation in zwei Fraktionen zerlegt, die Fraktion von niedrigerem Molekulargewicht
wird dem Boden des Reaktors zugeführt, und die Fraktion von höherem Molekulargewicht wird an einer höheren Stelle in
den Reaktor eingeführt. Die beiden Fraktionen können in bezug
auf ihr Volumen gleich oder ungleich sein. Die Fraktion von niedrigerem Molekulargewicht erleidet bereits, bevor sie die
Zuführungsstelle der Fraktion von höherem Molekulargewicht erreicht, eine beträchtliche (aber nicht die optimale) Spaltung.
Die gestrichelten Kurven in Flg. 2 zeigen die Benziriausbeute,
die aus der leichteren Fraktion bei verschiedenen Verweilzeiten entsteht, wobei sich die untere gestriohelte Kurve
auf die Benzinausbeute ohne Dampfzusatz und die obere gestriokelte
Kurve auf die Benzinausbeute mit Dampfzusatz bezieht.
Die von diesen beiden Kurven eingeschlossene unschraffierte
Fläche über der horizontalen gestrichelten linie M zeigt, dass
bei Zusatz von Dampf zu der leichten Fraktion eine zusätzliche
Benzinausbeute gewonnen wird, weil der Partialdruck der Kohlenwasserstoffe am Einlass des Reaktors durch den Dampf herabgesetzt wird. Die vertikale Linie X gibt die hochstzulässige
- 15 -
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Verweilzeit an, wenn man diese rosätsliche Benzinausbeute tatsächlich
gewinnen will ο
Die punktierten Kurven der Figo 2 veranschaulichen den Zusatz
der schweren Kohlenwasserstofffraktion an einer Stelle in den Reaktor, die so hoch liegt, dass die schwere Fraktion keine
Zeit mehr hat, ein Maximum der Benzinauabeute zu erreichen,
bevor sie die Grenzlinie X der Verweilzeit erreicht.
Die ausgezogenen Kurven der Fig» 2 erläutern den Zusatz
der schweren Kohlenwasserstoffbeschiokung an einer Stelle des
Reaktors, die über dessen Boden liegt, aber sich doch so nahe am Boden befindet, dass die schwere Beschickung in dem Reaktor
genügend Zeit hat, um das Maximum der Benzinausbeute zu. erreichen. Die unsohraffierte Fläche zwischen diesen Kurven
über der horizontalen ausgezogenen Linie H stellt die zusätzliche Benzinausbeute dar, die aus der schweren Beschickung infolge
der Anwesenheit der Dämpfe der Reaktionsprodukt® der
leichteren Beschickung gewonnen werden kann, die den Partialdruck der schweren Kohlenwasserstofffraktion an der Stelle ihrer
Zuführung herabsetzen. Die vertikale Linie I sseigt die kürzeste Verweilzeit an, die noch zulässig Ist, wenn diese zusätzliche
Benzinausbeute tatsächlich aus der schweren Fraktion gewonnen werden soll«
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Verweilzeitspanne
zwischen den vertikalen Linien X und Y die einzige Zeltspanne
ist, in der sich die zusätzliche Benzinausbeute, die sich sowohl aus der leichten als auch aus der schweren Fraktion infoige
der Partialdruckverminderung beim Eintritt dieser beiden Fraktionen in die Zuführungsaone ergibt, auch tatsächlich aus
dem Reaktor gewinnen lässt. Der Punkt B1, der oben in Verbindung
mit FIg0 1 erörtert wurde, liegt einerseits zwischen den
Linien X und Y und andererseits über der gestrichelten horizontalen
Linie M und stellt daher Verfahrensbedingungen dar, unter denen zu zusätzliche Benzinausbeute, die sowohl aus der
leichten als auoh aus der schweren Fraktion entsteht, aus dem Verfahrensgang gewonnen werden kann,. Andererseits liegt der
Punkt C, der ebenfalls oben in Verbindung mit Fig0 1 erörtert
- 16 -
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wurde, aueserhalb des Bereiche zwischen den Linien X und Y
und verkörpert Verfahrensbedingungen, unter denen sich zwar
die zusätzliche Benzinausbeute aus der leichten Fraktion, nicht aber die zusätzliche Benzinausbeute aus der schweren
Fraktion gewinnen lässt. Daher ist die dem Punkt G· in Fig. 2 entsprechende Verweilzeit ungeeignet, wenn man erfindungsgemäss mit einem in mehrere Fraktionen zerlegten Ausgangsgut
arbeitete
Nur diejenigen Benzinauebeutepunkte in Fig. 2, die zwischen den Linien X und Y und ausserdem, wenn sie sich auf das
linke Kurvenpaar beziehen, über der gestrichelten horizontalen Linie M und, wenn sie sich auf das mittlere Kurvenpaar beziehen, über der ausgezogenen horizontalen Linie N liegen,
fallen in den Rahmen der Erfindung. So liegt ζ·B. der Punkt B
in Fig. 2, der ebenfalls bereits in Verbindung alt Fig. 1 erörtert wurde, zwar zwischen den Terweilzeitgrenzlinlen X und
Y, jedoch nicht über der gestrichelten horizontalen Linie M
(die für ihn massgebend ist, weil er zu dem linken Kurvenpaar
gehurt), und daher liegt dieser Punkt aueserhalb des Rahmens
der Erfindung. Die Punkte B und C liegen also nicht nur auseerhalb des Rahmens der Erfindung Im Sinne von Fig. 1, d.h.
wenn man nur mit einer einzigen Kohlenwasserstoff beschickung arbeitet, sondern sie bleiben auch aueserhalb des Rahmens der
Erfindung, insoweit sie sich auf die Zuführung von «we,! verschiedenen Fraktionen gemäss Fig. 2 bezieht.
- 17 - ■
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J(W 203 H48
Bei jedem gegebenen Verfahren hängen die Werte für die
Benzinausbeute und die Yerweilzeit, die für die erhöhte Selektivität
für die Benzinbildung gemäss der Erfindung von Bedeutung aind, von vielen Variablen dee "betreffenden Verfahrens
ab. Zu diesen Variablen gehören der jeweilige Katalysator, di©
Menge des auf des regenerierten Katalysator abgeschiedenen Kohlenstoffs, die Aktivität und/oder Selektivität des K&talysatore,
die !Temperatur, die Hitzebeständigkeit dae Ausgangsgutes
usw. Das Ausmass der Erhöhung der Selektivität lsi Sinne
der Erfindung braucht unter Umständen nur 1/2 bis 1 $>
zu betragen, kann aber auch 3 bis 5 $> betragen und hängt von dem
Verhältnis des verdünnenden Dampfes su der Kohlenwasserstoffbeschickung
am Einlass des Reaktors sowie von der Bemessung der Beschickungen und ihren Zuführungenteilen ab· Wenn das Spaltverfahren auf die BGiir/isio^cragimj; abzielt, ist der wirtschaftliche
Wert einer selbst nur 1/2- oder 1-prozentigen Steigerung der Selektivität für einen Reaktor technischer Grosse hinsichtlich des tatsächlich gewonnenen Ablaufs ganz bedeutend, da in
einem solchen Reaktor täglich 15 000 bis 24 000 ar Kohlenwasserstoffe verarbeitet werden.
Die Reaktionstemperatur beträgt mindestens etwa 482° 0»
Die obere leraperaturgrenze kann bei etwa 593° 0 oder Mher
liegen. Der bevorzugte !Deeperaturbereich beträgt 510 bis 5660Oo
Der Gesamtdruck bei der Reaktion kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, z.B. von 0,35-bis 3,5 atü oder vorzugsweise von 1S4
bis 2,1 atü. Die maximale Verweilzeit beträgt 5 Sekunden% für
die meisten Beschickungen gentigt eine Verw«llzeit von etwa
1,5 oder 2,5 Sekunden, weniger häufig von ? oder A Sekunden«,
Bei Ausgangsgut von hohem Molekulargewicht, das. reich an Aromaten
ist, kann eine Verweilzeit von 0,5 Ms ΐ*5 Sekunden geeignet sein, um die ein- und zweikernigen Atonaten sowie die
Naphthenej die die höchste Benzinausbeute liefern, zu spalten,
die Reaktion jedoch zu beenden, bevor eine erhebliche Spaltung der mehrkernigen Aromaten stattgefunden hat, weil.diese hohe
Ausbeuten an Koks sowie an C2- und leichteren Kohlenwasser«
stoffgasen liefern. Das Verhältnis von Lauge au Durchmesser
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J1S zql U 48
des Reaktors kann ebenfalls innerhalb weiter Grenzen schwtakenj
jedenfalls eioll der Reaktor langgeetreokt ausgebildet β ein, ua
eine hohe lineare Geschwindigkeit von etwa 7,5 bis 23 ffl/Sek,
zu erzielen, und au diesem Zweck eignet sich ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von mehr als 20 oder 25 p Der Reaktor
kann einen gleichiaässigen Durchmesser oder einen kontinuierlioh
oder stufenweise zunehmenden Durchmesser aufweisen, ua die Strömungsgeschwindigkeit längs des Strömungsweges nahezu
konstant eu halten» Die Menge an TerdünnungSBittel richtet
sich nach dem zu Steuerungsaweekea erforderlichen Verhältnis
von Kohlenwasserstoffen zu Verdünnungsmittel 0 Wenn man als
Verdünnungsmittel Wasserdampf verwendet, kann man in typischer
Weise etwa TO Volumprozent zusetzen, was etwa 1 Gewichtsprozent der Kohlenwasserstoffbeschickung entspricht·
Geeignete Hengen an Verdünnungsgas, wie Wasserdampf oder
Stickstoff, die-der frischen Kohlenwasserstoffbeschickung zugesetzt werden können,! liegen zwischen 0,5 und 10 Gewichtsprozent.
Zeolithisch« Katalysatoren eignen sich ausgezeichnet für
das Verfahren gamass der Erfindung» Hierfür kann man Gemische
aus natürlichen und synthetischen Zeolithen verwenden* Auch Gemische aus kristallinen zeolithisohen Organosilicaten und
nicht-zeolithischen amorphen Kieselsäure-Tonerdemassen können
als katalysatoren verwendet werden. Pur die Zwecke der Erfindung
geeignet ist jeder zeolithisch^ oder nioht-zeolithieche
Katalysator, der innerhalb einer Verweilzeit von 5 Sekunden
ein vorübergehendes Maximum in der Benzinausbeute ergibt o Die
Katalysatorteilchen müssen eine solche Grosse haben, dass sie
sich in dem Reaktor als disperse Phase in der Wirbelschicht halten lassen. Typische Wirbelschioht-Teilchengröeeen sind die
folgenden:
Grosse, μ 0-20 20-45 45-75 ^a-75
Gewichtsprozent Q- 5 20-50 55-5? §0-40
Diese TeilchengrösBen sind üblioh und bilden keinen feil der
Erfindung. Ein geeignetee Gewiciitororlialtnie von Katalysator
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BAD ORiGfNAL
aeeaatölbeschickung liegt bei etwa 4-s 1 bis 12s 1 oder 15.ti
oder sogar 25:1, vorzugsweise in Bereich von 6:1 bis 10:1*
Die frische Kohlenwaeserstoffbesehiokung wird im allgemeinen
auf etwa 316 bis 371° C vorerhitzt, bei der Vorerhitzung Jedoch in allgemeinen nicht verdampft$ und die zusätzliche Warne,
die zur Erreichung der gewünschten Reaktortemperatur erforderlich ist, wird durch den helssen, regenerierten Katalysator zugeführt.
Das. GewlchteYerhältnis von Katalysator zu Kohlenwasserstoffen in der Beschickung wird so eingestellt» dass die gewünschte
Reaktortemperatur erzielt wird bzw<> erhalten bleibt.
Je höher die Temperatur'des regenerierten Katalysators 1st,
desto weniger Katalysator ist erforderlich, um eine gegebene Reakti ons temperatur zu erreichen,= Daher ist es auf dem Wege
über eine hohe Temperatur des regenerierten Katalysators möglich,
eine sehr geringe Dichte im Reaktor zu erreichen und dadurch zur Vermeidung der Rückvermischung im Reaktor beizutragen« Im allgemeinen kann die Regenerierung des Katalysators
bei erhöhten Temperaturen von etwa 671° C oder 677° G oder mehr erfolgen, um die Kohlenetoffmenge auf dem regenerierten
Katalysator von etwa 0P6 bis 1,5 auf etwa 0,05 bis 0$,3 Gewichtsprozent
herabzusetzen» Bei den üblichen Verhältnissen von Katalysator zu öl in der Beschickung ist die Katalysatornenge
mehr als ausreichend, um die gewünschte katalytische Wirkung auszuüben, und daher kann das Verhältnis, wenn die
Temperatur des Katalysators hoch ist, ohne Gefahr ein&r Beeinträchtigung
des Uffiwandltmgegrades vermindert werden« Da
zeolithisch© Katalysatoren besondere empfindlich gegen die Menge des Kohlenstoffs auf dem Katalysator sind, erfolgt die
Regenerierung vorteilhaft bei erhöhten Temperaturen, um den Kohlenstoffgehalt des Katalysators auf den oben genannten Bereich
herabzusetzen. Da es ferner die Hauptaufgabe des Katalysators 1st, dem Reaktor Wärme zuzuführen, ist bei einer gegebenen
gewünschten Reaktortemperatur um so weniger Katalysator erforderlich, Je höher die Temperatur der Katalysatorbesohiokung
ist. Je niedriger die Beschiokungsgesohwindigkeit
de« Katalysators ist, desto niodrigor ist auch die Stoffdioh-
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203U48
te im Reaktor. Wie bereits erwähnt, tragen niedrige Dichten im
Reaktor dazu bei, eine Rückvermischung zu verhindern.
Die lineare Geschwindigkeit in Reaktor darf zwar nicht so
hoch sein, dass sie zur Turbulenz und zu übermässigem Rückvermischen
führt; sie muss andererseits aber doch so hoch sein,
dass es nicht zur Ansammlung von Katalysator in dem Reaktor
kommt, Weil solche Ansammlungen ihrerseits zur Rtickvermisbhung
führen. (Daher ist das Gewichtsverhältnis von Katalysator zu öl an jeder Stelle des Reaktors etwa das gleiche wie in der
Beschickung.) Anders ausgedrückt: Der Katalysator und die Kohlenwasserstoffe strömen an Jeder linearen Stelle längs des
Reaktionsweges beide im Gleichstrom mit der gleichen linearen
Geschwindigkeit, so dass ein Vorbeigleiten der Kohlenwasserstoffe an dem Katalysator im wesentlichen vermieden wird. Bine
Anhäufung von Katalysator in dem Reaktor führt zu einem dichten Katalysatorbett und zur Rtickvermisohung, die ihrerseits
wieder für mindestens einen Seil der Kohlenwasserstoffbeschikkung
die Verweilzeit in dem Reaktor verlängert und zur Nachspaltung
führt· Die Vermeidung der Anhäufung von Katalysator im Reaktor führt zu einem sehr niedrigen Katalysatorbestand im
Reaktor, der wiederum eine hohe Durühsatzgeschwindigkeit zur
Folge hat. Daher sind Durchsatzgeschwindigkeiten von mehr als 100 oder 120 Gewichtsteilen Kohlenwasserstoffe Je Gewiohtsteil
Katalysator je Stunde sehr vorteilhaft. Die Durchsat^geschwindigkeit
soll nicht unter 35 liegen, kann aber sogar 500 betragen.
Infolge des geringen Katalysatorbestandes und des geringen
BeechlckungBverhältniasea von Katalysator zu Kohlenwasserstoffen braucht die Stoff dichte am Einlass dee Reaktors in der
Zone, wo die Fraktion von niedrigem Molekulargewicht zugeführt wird, nur etwa 16 oder weniger als 80 kg/m zu betragenj die
Erfindung let jedooh nicht auf diesen Bereich beschränkte In
der Zone, in der die Besohiolnmgefraktion von niedrigerem Molekulargewicht
und der Katalysator zugeführt werden, ist eine Einlaeedichte von weniger ale 64 oder 72,ί kg/m5 vorteilhaft,
da dieser Diohtebereieh so niedrig ist, dues er kein dichtes Katalysatorbett umfasst, welches Anlass zur Rüokvermieohung
;- 2t - BAD
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gibt. Obwohl der Umwandluiigsgrad b@i Verminderung der Binlassdiohte auf sehr niedrige Werte schliesslioh absinkt, wurde gefunden, daes das Ausmass der Naohspaltung selbst bei
einer Einlassdlchte von weniger als 64 kg/a5 eine stärker«
Wirkung la negativen Sinne ausübt als der Gesamtumwandlungsgrad der Trischbeeohiokung. Am Auslass des Reaktors ist die
Sichte etwa halb so gross wie an Einlass, weil bei der Spaltung eine Zunahme der Molzahl der Kohlenwasserstoffe auf etwa
das Vierfache stattfindet» Di© Abnahme der Dichte vom Einlass sum Auslass dee Reaktors kann als Hase für den Umwandlungsgrad
verwendet werden«
Man kann die verschiedensten Kohlenwasserstoffe als Ausgangegut verwenden. Eine geeignete Beschickung ist ein Saaöl
alt einem Siedebereich von 221 bis 593° 0. 5 bis 20 t der
frlsohbesohiekung können sogar noch höher sieden· Nan kann der
Besohiokung auoh etwas Rücketandsöl zusetzen. Man kann mit
einem Kreislaufverhältnls von 0 bis 5 fi arbeiten. Im allgemeinen wird der bei der Destillation des Produkts oberhalb 343°
•ledende Anteil, der den Katalysator in Aufschlämmung enthält,
la Kreislauf geführt. Wenn das öl keinen Katalysator enthält,
kann man ohne Kreislaufftihrung arbeiten«
Ss wird eine Versuchsreihe durchgeführt, um den Einfluss
der Herabsetzung des Kohlenwasserstoff-Partialdruckes auf die
Selektivität für die Bildung von butanfreiem Benzin und die Ausbeute an flüssigen C^-Kohlenwaeserstoffen zu untersuchen.
Dl« Versuohe werden in einem langgestreckten Reaktor durchgeführt, und der Kohlenwasserstoff-Partialdruck wird duroh Zusatz von Wasserdampf und Stickstoff but Kohlenwasserstoffbesohiokung herabgesetzt. Die Bereiche der Bedingungen bei den
verschiedenen Versuchen sind die folgenden ι
BAD ORlOSNAL _ oo _
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Spezifisches Gewicht Schwefel, Gew»-£
Verkokungsrüekatand nach
Rasebottorn, Gew.~#
Vakuumdestillation
(umgerechnet auf 760 mm Hg)
Destillatpunkt, 0O bei
10 i> 30 # 50 4
70 # 90 £
0. (Prozentsatz der aromatischen Atome)
Temperatur, Verweilzeit, Sekunden
Verhältnis Katalysator zu öl Kreislaufführung
Gesamtdruok im Steigrohr, atü eaezusammensetzung im Steigrohr
(Einlass), MoI-Jt
0,9007 0s8
0,42
304
367
408
453
521
0,18
Zeolith (Kellogg« 2-Stundon-AktiTl
tät 50-60)
510
0,1-2,0
6,5-9,0
keine
1,6-2,1
5-80 5-90 2-31
Die Ergebnisse der Versuche sind in Pig. 3 dargestellt,
in der die Ausbeuten an von Butan befreitem Benzin und an gegasten flüssigen C^-Kohlenwaaeeratoffen in Volumprozent der
Frischbeschiokung in Abhängigkeit von dem Gesaatuawandlungegrad bei versohiedenen Kohlenwasserstoff-Partialdrttoken und
Tersohiedenen Verweilzeiten aufgetragen sind. Die in den Diagrams selbst angegebenen Druckbereiche sind die Partlaldrüoke sämtlicher Kohlenwasserstoffdämpfe (der gespaltenen und
der ungespaltenen), während der Rest des Heaktordruckee durch
Stickstoff und Wasserdampf zustande kommt, die bei sämtlichen Versuchen beide verwendet werden. Für jeden Partialdruok ist
der Umwandlungsgrad für eine oder mehrere Verweilzelten angegeben.
BAD
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Vie yig. 3 aeigt, steigt bei federn gegebenen Umwandlungsgrad
die ßelektiTität sowohl IUr die Bildung von Benzin ale
auch für die Bildung τοη flüssigen e^-Kohlenwasserstoffen
mit abnehmenden Kohlenwaeserstoff-iartialdrußko Wenn &0B· bei
eines UBwandlungsgrad von 60 $ der lohleriwasserstoff-P&rtiaidruok
1,1-1,4 attt beträgt, ersielt man eine Benzinausbeute
τοη 47,5 1*\ wenn der Kohlenwaeeeretoff-PartialdruelE 0*7-0,98
attt betragt, steigt die Benisinauebeute auf naneeu 50 i>t und
wenn der Kohlenwaaaerstoff-Fartialdruefe 0,14-0,35 attt betr%t,
steigt die Beneinauebeute weiter auf etwa f1«5 #* Man sieht
also, dass bei der Herabeetsmng de@ Kohlenwaaeerstoff-Partialdruckes
von 1,1-1,4 attt auf 0,7-0,9© attt eine stärker© Verbesserung
der Selektivität fur die Ben^iabilduzig stattfindet el@
bei der Herabsetzung des KeElen^aeseretoff^Partialdruekes von
0,7-0,96 attt auf den sehr niedrigen Partial druck von 0,14-0 ^ 35
attt· Dies seigt, dass die ISrMhusig äox Selektivität fttr die
Bensinbildung genäse der Erfindung zn ©inem l>oträolitli cheii
Auemaee bereite in der ersten Stuf© der Herabsetzung des Partialdruokes
bei diesen Versuchen erfolgt, und dass die Wirkung
in der «weiten Stufe der Herabsetzung ä@e Partialdruekes nicht
so gross, aber immer noch beträchtlich ist«
Es werden Versuche durchgeführt* üb den Vorzug kristalliner
seolithischer Aluminosilicat°-Eatalysatoren gegenüber amorphen
Kieselsäure-Tonerdekatalysatoren bei der katalytisohen
Virbelsohiohtspaltung aufzuzeigen. Beide Katalysatoren werden
bei so niedriger Durohsat«geschwindigkeit geprüft, dass sich
in dett Reaktor eine dichte Phase bildet. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle I»
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24 -
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20 3 U 48.
Tabelle 3 | Beschickung | • | 12,09 | Vakuumdestillation (umgerechnet | ■ - 25 - | 298 | 11,95 |
Kennzeichnung»faktor | 0,8778 | auf 760 am Hg) |
■■".■-■
■ . ■ ■ - |
348 | 0,8794 | ||
Spezifisches Gewicht | 0,42 | Deetillatpunkt, 0C bei | 396 | 0,36 | |||
Schwefel, Gewe-ji | 10 1> | 452 | |||||
Yiecosität, SayTbolt-Sekunden | 60,3 | 30 * | 526 | .'.■„. ■ | |||
54° C | 51,1 | 50 * | - | ||||
66° C | 38,6 | 70 96 | 100 t | 37,3 | |||
99° C | 90 # | amorphe | |||||
Terkokungsrücketand nach | -4 0,23 | 95 # | Kieselsäure- | 0,21 | |||
fiamsbottom (ASIM 3)524), Gew, | 87 | Katalysator | Tonerde | 84 | |||
Anilinpunkt, 0O | 2,8 | 3,0 | |||||
Broaaahl (D1159) Λ | 32 | ||||||
Stookpunkt (D97), °0 | 710 | 33,8 | 450 | ||||
Stickstoff, ppm | |||||||
Metalle, ppa | 0,2 | Kellogg-Aktivität | 0,4 | ||||
Vanadium | 0.2 | (2 Stunden) | 2158 | 0,1 | |||
Hickel | Ar Dei *B oecixneiivnen 11 itoaicvor | 497 | |||||
Zuftihrung8ge0ohwindigkeit der | |||||||
Priachbeeohickung, »V^eg | 371 | ||||||
Beaktorbetteaperatur, 0C | Λ 0,805 | 291 | |||||
Beeohickungs-Vorerhitzunga- | 328 | ||||||
teaperatur, 0O | 371 | ||||||
Beaktorbettdruok, atü | 3,94 | 432 | |||||
PurcheatEgeeohwindigkeit | 504 | ||||||
(gteaate Beeohiokung), | 533 | ||||||
Gew.-teile/Std./Gew.-teil | 12,5 | 60 * | |||||
Otwiohtsverhältnie | Zeolith + | ||||||
Katalysatorιöl (gesamte Be- | 00 9882/2 | 40 J. Kiesel | |||||
echiokung) | eeäure-Ton- | ||||||
erde | |||||||
50,6 | |||||||
2179 | |||||||
502 | |||||||
343 | |||||||
0,77 | |||||||
3,07 | |||||||
9,8 | |||||||
BAD ORIGINAL | |||||||
0 02 |
Arbeitsbedingungen im Reaktor
(ForteatZUBg)
der ffrisohbeeohlokung 74,3 31»4
Kohlenetoff auf dem regenerierten Katalysator, GeWo-# 0,4 0,38
der Priechbeßohickung 75,5 85»5
Regeneratorbottemperatur, 0C 616 630
Gesaratluftmenge In 1000 kg/Std. 69»7 75,62
kg abgebrannter Koke/kg Luft 0,087 0,08?
Isobutan 7,6 10,3
n-Butan 2,1 1,7
Butene 11,6 9,6
Propan 4,2 5,7
Propylen 8,5 5,9
Koks, Gew.-9* 7,73 7,8
Kennwerte
Motor-Ootanzahl +0,8 oa» Bleitetraäthyl pro Liter 86,1 89,4
Wie Tabelle I aeigt, ergibt der sseollthisohe Katalysator
•inen üawandlungsgrad von 85,5 £, während der anorphe Katalysator nur einen Umwandlungegrad von 75,5 £ ergibt* Ausserdea
liefert der zeolithisohe Katalysator eine Benzinausbeute τοη
61,0 ^, während der anorphe Katalysator nur eine Benelnauebeute von 47,5 £ liefert» Obwohl jedoch die Qesantausbeute an 0,-
und C^-Kohlenwaseerstoffen bei Verwendung des Zeolithkmtalyeators etwa die gleiche 1st wie bei Verwendung des aaorphen Katalysators, ist der Anteil an Olafinkohlenwasseretoffen in
diesen C5- und O^-Kohlenwasserstoffen bei diesen Versuohen niedriger, wenn aan einen seollthisohen Katalysator rerwendeto
^ . ' BAD ORIGINAL-
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Dies ist ein Haohteil, der eich ergibt» wenn man einen zeolithlsohen Katalysator bei längeren Verweilseiten in einen dichten Katalysatorbett verwendetι denn die Qy- und O^-Olefine
sind wertvoll für die Herstellung von Alkylat, welches mit de»
durch direkte Spaltung entstandenen Benzin gemischt werden
kann, um dessen Ootansehl zu verbessern=,
Weitere Versuche werden durchgeführt, un die Verwendung
der gleichen Art von Zaolithkatalysator wie in Beispiel 2 sur
katalytisohen Wirbelechiehtspaltung nicht nur bei verhältnis-»
massig hohen Verweilseiten, hei denen die Durohsatssgesohwindigkeiten so gering sind, dass eich in dem Katalysatorbett
eine dichte Phase ausbilden kann» sondern auch bei sehr niedrigen Verweilseiten im Rahmen der Erfindung aufzuzeigen, bei
denen die Strömungsgeschwindigkeit so hoch ist, dass sich kein dichtes Katalysatorbett in des Reaktor bildet und daher keine
auf diese Ursache aurückzuführende Rückverioisohung statt finde to
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle IIa
_ 27 - BADORlGiNAL
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2Q31U8
Tabelle | 4,8 | XX | 2 | 3 - | 4 | |
Versuch | 1 | 44,2 | Zeolith | Zeolith | Zeolitl | |
Katalysaror | Zeolith | |||||
Bildung eines dichten | 106,8 | nein | 3a | nein | ||
Katalysatorbettes | 3a | 510 | 538 | 538 | ||
Spalttemperatur, 0G | 510 | 3,6 | ||||
Durohsatsgesohwindig«- | 5,6 | |||||
keit (Gesamtbe | >100 | 19,3 | >100 | |||
schickung) | 19,2 | 79,3 | 0,5 | Rtiokraf*· | 2,0 | |
Verweilzeit, Sek. | Hüokver- | 85,4 | misehung | |||
misohung | 92,3 | |||||
Kreislaufftthrung, | .5,3 | keine | kein© | |||
VoIe-# | 2,4 | 100,2 | ||||
Umwandlungsgrad, | 77,1 | 76,2 | 80,9 | |||
VoI ο -i> | 72,8 | |||||
Ausbeuten, VoI0-# der | - | |||||
Frisohbesehiokung | 10,4 | 11,7 | 11,3 | |||
Gesamt-C* | 9,9 | 6,7 | 7,5 | 9,0 | ||
6,6 | 16,0 | 15,8 | 17,7 | |||
Gfeeamt-C^ | 14,2 | 7,6 | 8,0 | 7,8 | ||
C4+ | 6t8 | 60,2 | 56,2 | 63,8 | ||
Bntbutanisierteß Benssin 55 9 8 | 4,8 | 5,0 | 4,3 | |||
°5+ | 47,9 | 44,8 | 50,8 | |||
C6+-Benzin | ||||||
Gesamte flüssige C5+- | 109,5 | 107,5 | ■111,9 | |||
Kohlenwasserstoffe | ||||||
C2- und leichtere | 2,5 | 4,1 | 2,1 | |||
6,0 | 5,0 | 4,5 | ||||
Koks, Gew.-^ | ||||||
OctanEahl des Benzins | 79,6 | 80,6 | 79,3 | |||
Motor, ungebleit mg |
86,2 | 86,4 | 86,3 | |||
Motor + 0,8 our BIX*/1 | 92,6 | 93,5 | 91,4 | |||
Researoh, ungebleit | ||||||
Research +0,8 our | 99,6 | 99,5 | 98,7 | |||
BTÄ*/1 |
* Bleitetraäthyl
- 28 -
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29 2Q31448
Ein Vergleich der Versuche Hr0 1 land 2 der Tabelle ίϊ>
die beide bei 510° C durchgeführt werden, zeigt die schädliche
Wirkung längerer Verweilseiten, wenn man mit Zeolithkatalysatoren arbeitet* Im Versuch Hr. 2 beträgt die VerweilBeit nur
0,5 Sekunden» und trotzdem erhält man eine höhere Benzinauebeute und eine niedrigere Auebeute an C2-* und leichteren Kohlenwasserstoffen als im Versuch Hr0 1, bei dem die Verweilzeit
infolge der niedrigeren iDurohsatzgesohwindigkeit erheblich langer ist, und bei dem es in dem dichten Katalysatorbett zu
einer Rtiekvermischung kommt. Ein Vergleich der Versuche Hr. 1
und 2 zeigt, dass eine längere Verweilzeit zur Haehspaltung und damit zur Verminderung der Benzinausbeute und zur Erhöhung
der Ausbeute an Produkten führt, die niedriger sieden als Benzin»
Vergleicht man die Versuche Hr. 3 und Hr. 1, bei denen
sich ein dichtes Katalysatorbett bildet, so sieht man» dass
durch Erhöhung der Spalttemperatur von 510° C auf 538° 0 eine bedeutende Erhöhung des Umwandlungsgradee, aber nur eine sehr
geringe Erhöhung der Ausbeute an entbutanisiertem Benzin sowie
eine höhere Ausbeute an C2~ und leiohteren Kohlenwasserstoffgasen erzielt wird, woraus sich ergibt, dass die hochgradige
Haohspaltung, zu der es In dem dichten Katalysatorbett kommt,
eine wirksame Steuerung der Benzinauebeute durch Temperaturregelung verhindert.
Vergleicht man die Versuche Hr. 4 und Hr* 2, bei denen
sich kein dichtes Katalysatorbett bildet, und bei denen die
sehr geringen Verweilzeiten gemäss der Erfindung angewandt
werden, so erkennt man, dass in diesem Falle durch Steigerung der Temperatur von 510 auf 538° C nicht nur eine bedeutende
Erhöhung des Umwandlungegrades, sondern auch eine ebenso bedeutende Erhöhung der Benzinauebeute, begleitet von einer niedrigeren Ausbeute an O2- und leichteren Kohlenwasserstoffen sowie
an Koks, erzielt wird, woraus sioh ergibt, dass bei den sehr
geringen Verweilzelten genäse der Erfindung praktisch keine Taohspaltung stattfindet, so dass die Benzinauebeute duroh Temperaturregelung gesteuert werden kann* Ferner ist au bemerken,
dass im Versuoh Ir. 4 gute Ausbeuten an 0,- und 0*-Olefinen
-29 -
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gewonnen werden» die zur Herstellung von Alkylatbenzin wertvoll sind.
Sa Tabelle Il zeigt» dass die Benzinauebeute sioh beim
Arbeiten sit geringen Verweilzeiten und nioht-diohten Katalysatorbett en in wirksamer Weise durch Temperaturregelung
steuern lässt, ergibt sich» dass eine Herabsetzung der Temperatur gelegentlich in einer laufenden Anlage von Vorteil sein
kann» um die Benzinausbeute entsprechend der Belastung der naohgesohalteten Vraktionieranlage herabzusetzen» oder um
die Erzeugung von Cy und C^-Olefinen zu vermindern. Jedooh
wird ungeachtet der jeweiligen Reaktionstemperatur die Benzinausbeute bei jeder beliebigen Temperatur duroh das Steuerungeverfahren gemäss der Erfindung erhöhtα
- 30 -
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Beispiel Λ
Tabelle III zeigt die Ergebnisse von vier Versuchen,
von denen einer auf Berechnungen beruht* Diese Versuche erläutern die vorteilhafte Wirkung auf die Benzinauebeute, die
man durch Zerlegen der Beschickung für die Spaltanlage in
eine fraktion von höherem Molekulargewicht und eine fraktion
von niedrigerem Molekulargewicht sowie gesonderte Spaltung dieser beiden Fraktionen in (legenwart von zeolithisohen Katalysatoren erzielen lcajano Versuch Nr, 1 der Tabelle IXI zeigt
die Ergebnisse» die erhalten werden, wenn man eine Kohlenwasserstoffbeschickung
des vollen Siedebereiche am Boden eines einzigen Reaktors zuführt. Versuch Nr0 3 zeigt die Ergebnisse,
die man erhält, wenn man die fiesamtbeschiokung durch Fraktionieren
zerlegt und nur die leichtere Fraktion (50 Volumprozent) dem Boden eines einzigen Reaktors zuführt. Versuch Nr0 4
zeigt die Ergebnisse, die man erhält, wenn man die sohwerere
Fraktion (50 Volumprozent) der Frisehbeschickung für sich allein
dem Boden eines einzigen Reaktors auführt;«. Versuch Nr0 2
gibt die berechneten Ergebnisse eines Yerbundverfahrens wieder, bei dem die gesamte Kohlenwasserstöffbeschiokung so zerlegt
wird, dass-die leichteren 50 Volumprozent in einen Reaktor
und die schwereren 50 Volumprozent in ainen anderen Reaktor
eingebracht imd die Abläufe beider Reaktoren miteinander
Vereinigt werden. Alle Versuche werden bei so niedriger Strömungsgeschwindigkeit
durchgeführt, dass sich ein dichtes Katalysatorbett ausbildet» Alle diese Versuche werden bei dem gleichen
Kohlenwasserstoff-Partialdruck am Reaktoreinlass durchgeführt.
- 31 -
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Katalysator Beschickung
ro
CD O CO OO OO NJ
KJ CJ O
spezifisches Gewicht
Schwefel, Gew.-^
Verkokungsrtickstand nach Ramsbottom, Gew.-^
Vakuumdestillation (umgerechnet auf 760 ism Hg)
Destillatpunkt, C "bei 10 Vol.96
30 Vol. 50
90 Vol.
C.=Prozenteate der aromatisehen
Atoae
Temperatur, Ourcheatzgeechwindigkeit (Gesamt·
beschickung) GeWo-teile/Stdo/
Gtil
Tabelle | III | Versuch 3 | Versuch 4 |
Versuch 1 | Versuch 2 | Zeolith | Zeolith |
Zeolith | Zeolith | nur leich | nur schwe |
unzerlegt, | zerlegt - | tere 50 Vo | rere 50 Vo |
voller Sie | γόη beiden | lumprozent | lumprozent |
debereich | Strömen ab | der (Jesamt- | der G-essist- |
geleitete | beschickung | besohickung | |
berechnete | |||
Gesamt-aus- | |||
beute | 0,8735 | 0,9254 | |
0,9007 | 0?9007 | ,0,65 | 1,00 |
0,8 | 0s3 | 0s09 | 0P73 |
0,42 | 0,42 | 271 | 432 |
304 | 304 | 332 | 444 |
367 | 367 | 348 | 467 |
408 | 408 | 362 | 494 |
453 | 453 | 378 | 547 |
521 | 521 | ||
0,18
504
6,2
O917
504
692
692
0,20
504
6,2
jr-OO
Arbeitsbedineuneen (Fortsetzuns) | Versuch 1 | 1,22 | Ausbeuten· VoI·-£ der Frisehbesohiolning | 58,8 | Yersueh 2 | Versuch 3 | Yersueh 4 | |
Gewiohteverhältnis Katalysator:öl | 1 Sntbutanisiertes Bensin | 16,3 | ||||||
(Gesaatbeechlokimg) | 0,3 | ^ Butan + Buten | 8,0 | |||||
KreislauffUhrune der ölaufechläai- | 7,9 | v» Isobutan | 2,1 | 8,0 | 8,1 | 8,0 | ||
80,6 | 1 n-Butan | 6,2 | ||||||
Bung, YoI*-£ der FrieohbeSchickung 5,2 | Butene | 11,0 | 5,Ö | «0. | 9,9 | |||
Kohlenstoff auf verbrauchtem | Propan + Propylen | 4,7 | ||||||
Katalysator, Gew.-56 | Propan | 6,3 | 1,25 | 0,93 | 1,55 | |||
Kohlenstoff auf regeneriertem | Propylen | 14,2 | ||||||
Katalysator, Gew.-96 | Leichtes Gasöl | 5,2 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | |||
Gasulumandlungsgrad, Vol.-# der | Dekantiertes Ul | 105,5 | ||||||
Vrischbeschiokung | Insgesamt | 82,8 | 80,7 | 85,2 | ||||
C2- und leichtere Gase, Gew.-^ | 0,2 | |||||||
Koks, Gew.-9t | 59,8 | 6084 | 59,1 | |||||
H2S, Gew.-56 | 17,0 | 16,2 | 17,7 | |||||
8,7 | 9,1 | 8,3 | ||||||
2,2 | 2,2 | 2,1 | ||||||
6 2 | 4,9 | 7,3 | ||||||
O | 11,3 | 10,5 | 12,1 | |||||
O | 5,0 | 4,8 | 592 | |||||
CD | 5,7 | 6,9 | ||||||
CX? | 12,S2 | 19,3 | ||||||
5,0 | 9,9 | |||||||
KJ | 105,3 . | 10674 | 103,7 | |||||
K) | ||||||||
CD | 9 0; '*· | s'ö)9'1 | 12 5 V—1 | |||||
O K> |
0,2 | 0,2 | ||||||
20.3 U 4 8-
Vergleicht man Versuch Hr0 3 mit Versuch Hr. 1 der Tabelle III» so sieht man, dass die Spaltung der leichteren Fraktion für sloh allein etwa zum gleichen Umwandlungegrad führt
wie die Spaltung des Ausgangegutes von vollem Siedebereioh, jedoch mit wesentlich höherer Benzinausbeute, also höherer Selektivität für die Benzinbildung· Der mittlere Kohlenstoffgehalt des Katalysators im Versuch Hr. 3 beträgt 0,93 minus 0,3
* nur 0,63 #» während er im Versuch Hr. 1 1,22 minus O93
» 0,92 1» beträgt. Im Versuch Hr· 3 beträgt die Gesamtausheute
an C2- und leichteren Kohlenwasserstoffen sowie an Koks nur
9,1 jü, während diese Gesamtausbeute im Versuch Hr0 1 den Wert
von 12,6 # hat. In allen diesen Hinsichten ist die Spaltung der leichteren Fraktion für sich allein günstiger als die Spaltung des Auegangsgutes vom vollen Siedebereich»
Entgegengesetzte Resultate ergeben sich aus einem Vergleich des Versuche Hr. 4 mit dem Versuch Hr. 1, aus dem man
sieht, dass die Spaltung der schweren Fraktion für sich allein zu einem viel höheren Umwandlungsgrad führt als die Spaltung
des Auegangegutes vom vollen Siedobereich, dase- diese Spaltung
aber nur mit einer um wenig höheren Benzinausbeute verläuft,
woraus, sich eine viel geringere Selektivität für die Benzinbildung ergibt. Ferner beträgt der mittlere Kohlenstoffgehalt
des Katalysators beim Versuch Hr. 4 1,55 minus 0,3 - 1»25 #,
während er im Versuch Hr. 1 nur 0,92 $>
beträgt» Die Gesamtausbeute an C2- und leichteren Kohlenwasserstoffen sowie Koks
beträgt beim Versuch Hr. 3 16,9 £» während sie beim Versuch
Hr. 1 nur 12,6 £ beträgt. In allen diesen Hinsichten ist die
Spaltung der schwereren Fraktion des Ausgangegutes für sich allein ungünstiger als die Spaltung des ganzen Ausgangsgutes vom
vollständigen Siedebereioh.
Vergleicht man nun aber den Versuch Hr. 2 mit dem Versuch
Hr. 1, so sieht man, dass die Kombination der oben erörterten
Wirkungen der Versuche Hr. 3 und 4 zu einem Verbundverfahren führt, das sich für die Selektivität für die Benzinbildung
günstig auswirkt, indem di® Benzinausbeute voa 58»8 auf 59,8 $
der Frischbesohiokung gesteigert wird» Daher führt die in diesem Versuch beschriebene Zerlegung der JriaoSibeiiohiekung zu
_ 34 - BAD ORIGINAL
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ιζ 203U48
einer höheren Benzinausbeiite, und das Verfahren kann mit der
oben beschriebenen Wirkung des Dampfdruckes durchgeführt werden, die ihrerseits die Bensinausbeute bei einer gegebenen
Kohlenwasβerstoffbeschickung erhöht.
Eine zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung
geeignete, aus Reaktor und Regenerator bestehende Anlage ist in Fig, 4 dargestellt« Me Spaltung erfolgt an einem zeolithieohen
Wirbelsehichtkatalyeator in einem langgestreckten Reaktorrohr
10f das als Steigrohr bezeichnet wird. Das Steigrohr
hat ein Verhältnis von Länge zu Durohmesser von mehr als 20
oder mehr als 25. Das zu spaltende Kohlenwasserstofföl wird durch Leitung 2 der Fraktionierkolonne 4 zugeführt, wo es in
eine Fraktion von niedrigerem Molekulargewicht, die durch leitung 6 abströmt, und eine Fraktion von höherem Molekulargewicht zerlegt wird, die durch Leitung 8 abströmt. Die Fraktion
von niedrigerem Molekulargewicht wird in dem Vorerhitzer 11
auf etwa 316° C erhitzt und dann durch Leitung 14 in das untere
Ende des Steigrohres eingeführt. Durch leitung 18 wird in die
Einlassleitung für die Fraktion von niedrigerem Molekulargewicht
Wasserdampf eingespritzt. Unabhängig davon wird auch dem
Boden des Steigrohres Wasserdampf durch Leitung 22 zugeführt, um die Aufwärtaförderung dee regenerierten Katalysators, der
dem Boden des Steigrohres durch die ÜberfUhrungeleitung 26 zugeführt
wird, in des Steigrohr zu unterstützen.
Die Kohlenwasserstoff fraktion von hohem Molekulargewicht wird im Vorerhitzer 20 auf etwa 316° 0 vor erhitzt und duroh
Leitung 24 in den oberen Abschnitt des Steigrohres an einer Stelle eingeleitet, an der sieh der Durchmesser des Steigrohres
erweitert· Die Kohlenwasserstofffraktion von hohem Molekulargewicht
wird durch die Leitungen 30 und 32 in einem schräg aufwärts gerichteten Winkel von etwa 45° eingeführt. In die Zuführungsleitungen
für die Kohlenwasserstoffe von hohem Molekulargewicht kann dur ?! <
die Leitungen 34 und 36 Wasserdampf eingespritzt werden. Die in der Zeichnung dargestellten Zuführungsleitungen 30 und 32 für die Kohlenwasserstoffe von höherem Molekulargewicht
dienen nur zur schematischen Veransohauliohung. In Wirklichkeit ist rings um das Steigrohr herum eine grössere
- 35 -
009882/2002
Anzahl von gleichen leitungen vorgesehen, aie alle in der
gleichen Höhe in das Steigrohr einmünden. Etwaige, im Kreislauf geführte Kohlenwasserstoffe können dem oberen Abschnitt
des Steigrohres duroh schräg aufwärts gerichtete Einlassleitungen zugeführt werden, von denen eine bei 38 dargestellt
istο Dem oberen Abschnitt des Steigrohres wird kein Katalysator direkt zugeführt, sondern der ganze Katalysator wird dem
Boden des Steigrohres zusammen mit der Kohlenwaseerstofffraktion von· niedrigerem Molekulargewicht zugeführt. Die Verweilzeit der Fraktionen von höherem und niedrigerem Molekulargewicht kann variiert werden, indem man entweder die relativen
Mengen oder die Zuführungsstellen der Fraktionen von höherem und niedrigerem Molekulargewicht variiert. Daher kann man die
Fraktion von höherem Molekulargewicht duroh Leitung 30 oder aber durch die höher gelegene Leitung 3OA oder die niedriger
gelegene Leitung 3OB zuführen.
Die in dem Steigrohr zu spaltende ölbeschiokung von vollem Siedebereich ist ein Gasöl mit einem Siedebereich von etwa
221 bis 593° C. Vor seiner Zuführung wird das Gaeöl, wie bereite erwähnt, durch fraktionierte Destillation in eine Fraktion von niedrigerem Molekulargewicht, die zum Boden dee
Steigrohres geführt wird, und eine Fraktion von höheren Molekulargewicht zerlegt, die einer höher gelegenen Stelle des
Steigrohres zugeführt wird. Die Menge des den Steinrohr augeführten Wasserdampfs kann etwa 10 Gewichtsprozent der ölbe-Bchickung betragen, kann aber innerhalb weiter Grenzen schwanken» Wasserdampf wird sowohl der Fraktion von niedrigerem als
auoh der Fraktion von höherem Molekulargewicht zugesetzt. Als Wlrbelsohichtkatalysator dient ein zeolithisohes Aluminoailioat, das nur dem Boden des Steigrohres zugeführt wird. Die
Temperatur im Steigrohr liegt im Bereich von 482 bis 593° C
und wird gesteuert, indem man die Temperatur des aus den
Steigrohr austretenden Produkte misst und dann das Ventil 40, das den Zustrom des heissen regenerierten Katalysators zum
Boden dee Steigrohres regelt, mittels des Temperaturreglers
entsprechend einstellt. Die Temperatur des regenerierten Kata-
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009882/20 0 2
lysators ist höher als die eingestellte Temperatur im Steigrohr,
so dass der zuströmende Katalysator Wärme für die Spaltreaktion
zuführtο Der Druck in dem Steigrohr liegt zwischen
etwa 0,7 und 2,45 atü« 0 bis 5 # der ölbesohiekung des Steigrohres
werden normalerweise im Kreislauf geführt.
Die Terweilzeit von Kohlenwasserstoffen und Katalysator
in dem Steigrohr ist sehr kurz und liegt im Bereioh von 0,5 bis 5 Sekunden. Die Verweilzeit der Kohlenwasserstofffraktion
von niedrigerem Molekulargewicht in dem Steigrohr beträgt gewöhnlich
etwa 2 Sekunden, weil diese Fraktion dem Boden des
Steigrohres zugeführt wird; die Verweilzeit der Kohlenwasserstoff
fraktion von höherem Molekulargewicht in dem Steigrohr
beträgt dagegen nicht mehr als etwa 1 Sekunde, weil diese
Fraktion einer höher gelegenen Stelle des Steigrohres zugeführt wird» Die Strömungsgeschwindigkeit in dem Steigrohr beträgt
etwa 10,7 bis 16,8 m/Sek. und ist so hoch, dass es kaum zum Vorbeigleiten von Kohlenwasserstoffen an den durch das
Steigrohr strömenden Katalysatorteilchen kommt. Daher kann
sieh in dem Steigrohr kein dichtes Katalysatorbett ausbilden,
und daher ist die Dichte in dem Steigrohr sehr niedrig. In dem
Steigrohr hat die Dichte am Boden einen Höchstwert von etwa
64 kg/m und nimmt zum Kopf hin bis auf etwa 32 kg/m ab» Da
sich in dem Steigrohr kein dichtes Katalysatorbett ausbilden
kann, ist die Durchsatzgeschwindigkeit duroh das Steigrohr ungewöhnlich hoch und liegt im Bereich von 100 oder 120 bis 600
Gewichtsteilen Kohlenwasserstoffe je Stunde je Gewichtsteil des im Reaktor befindlichen Katalysators. Man lässt es in dem
Reaktor zu keiner nennenswerten Katalysatoranhäufung kommen,
und der momentane Katalysatorbestand in dem Steigrohr entspricht einem GewichtBverhältnie von strömendem Katalysator zu
Öl zwischen etwa 4:1 und 1.5* T» und dies'es Gewichtsverhältnis
•ntspricht dem Besohickungsverhältnis.
Die Kohlenwasserstoffe und der Katalysator, die vom Kopf
dee Steigrohreo ausströmen, gelangen in ein Trenngefäss 44» Das
obere Ende des Steigrohres ist bei 46 geschlossen, so dass das
Gut durch die Seitenechlitze 50 ausströmt und dadurch richtig
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verteilt wird. In dem Trenngefäss findet eine sofortige Trennung
des Katalysators von den Kohlenwasserstoffen statt. Die Kohlenwasserstoffe, die sich von dem Katalysator trennen, bestehen vorwiegend aus Benzin, etwas schwereren Bestandteilen
und etwas leichteren gasförmigen Bestandteilen. Der Kohlenwasserstoff ablauf strömt durch den Zyklon 54» wo feinkörnige
Katalysatorteilchen abgeschieden werden, und wird durch Leitung 56 in eine Fraktioniervorrichtung überführt. Der von den
Kohlenwasserstoffen im Trenngefäss 44 abgetrennte Katalysator fällt sofort unter die Auslässe des Steigrohres, so dass sich
ein Katalysatorspiegel nicht in dem eigentlichen Trenngefäss,
sondern nur in dem unteren Abtriebsabschnitt 58 ausbilden kann. In den Katalysatorabtriebsabschnitt 58 wird durch den
Verteiler 60 Wasserdampf eingeleitet, um alle von dem Katalysator mitgerissenen Kohlenwasserstoffe abzutreiben.
Der die Abtriebsvorrichtung 58 verlassende Katalysator
gelangt durch die Überführungsleitung 62 zum Regenerator 64. Dieser Katalysator enthält Kohlenstoffablagerungen, die seine
Spaltaktivität vermindern, und daher muss von der Oberfläche des Katalysators so viel Kohlenstoff wie möglich abgebrannt
werden. Dieses Abbrennen,erfolgt durch Einleiten der für die
Verbrennung der Kohlenstoffablagerungen stöohiometrisch ungefähr
erforderlichen Luftmenge in den Hegeneratur durch Leitung
66. Der aus der Abtriebsvorrichtung kommende Katalysator gelangt in den untersten Abschnitt des Regenerators durch die
Überführungsleitung 62 in einer schräg radial abwärts verlaufenden Richtung. Das von dem dichten Katalysatorbett im Regenerator
64 abströmende Abgas strömt durch die Zyklone 72, wo
feine Katalysatorteilchen von dem Abgas abgetrennt werden» verlässt den Regenerator durch Leitung 74 und strömt durch eine
Turbine 76, bevor es einem Abhitzekessel zugeführt wird, wo das in dem Abgas enthaltene Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid verbrannt wird, um Wärme zurückzugewinnen. Die Turbine 76 verdiohtet
mittels des Luftverdiohters 78 atmosphärische Luft,
und diese Luft wird durch Leitung 66 dem Boden des Regenerators
zugeführt.
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Die Temperatur in dem dichten Katalysatorbett in den Regenerator beträgt etwa 677° C. Die Temperatur des vom Kopf dee
Katalysatorbettes aus dem Regenerator abströmenden Abgases kann infolge der nachverbrennung von Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid steigen« Dem Regenerator wird eine etwa etöehioaetrisehe Saueretoffmenge zugeführt, um die Nachverbrennung von
Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid über dem Katalysatorbett auf ein Minimum zu beschränken und Beschädigungen der Anlage zu vermeiden, da bei der Temperatur des Regeneratorabgaees immer
eine gewisse Nachverbrennung stattfindet. TJm die Ausbildung zu hoher Temperaturen in dem Regeneratorabgaa infolge Nachverbrennung zu verhindern» wird die Temperatur des Regeneratorabgaees gesteuert, indem man die Temperatur des in die Zyklone
eintretenden Abgaeee misst und einen Teil der Druckluft, die
zur Zuführung zum Boden des Regenerators bestimmt ist, duroh die Abzugsleitung 80 in Übereinstimmung mit dieser Temperaturmessung abläset. Im Regenerator wird der Kohlenstoffgehalt dee
Katalysators von 1 £ 0,5 Gewichtsprozent auf 0,2 Gewichtsprozent oder wenigor vermindert. Sails erforderlich, kann der Regenerator mit Wasserdampf gekühlt werden, der durch Leitung 82
zugeführt wird. Zur Ergänzung wird Katalysator dem Boden des Regenerators durch Leitung 84- zugeführt. Am Boden des Regenerators ist der Fülltrichter 86 angeordnet, der den regenerierten Katalysator aufnimmt und ihn durch die überfünrungeleitung
26 zum Boden des Reaktionssteigrohres weiterleitet.
- 39 ^
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Spalten mindestens eines zu Benzin spaltbaren Kohlenwasserstoff-Ausgangsgutes von niedrigerem und mindestens eines zu Benzin spaltbaren Kohlenwasserstoff-Ausgangsgutes von höherem Molekulargewicht in Gegenwart eines Wirbelsohioht-Spaltkatalysators, der eine solche Aktivität aufweist, dass die auf das frische Ausgangsgut bezogene Benzinausbeute aus einer jeden der Beschickungen innerhalb einer Verweilzeit von weniger als 5 Sekunden ein Maximum durchlaufen und dann wieder abnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, dass man das Ausgangsgut von niedrigerem Molekulargewicht und den Katalysator dem Verfahrensgang zuführt und das Ausgangsgut von höherem Molekulargewicht dem Verfahrensgang an einer weiter stromabwärts gelegenen Stelle des Reaktionsweges zuführt, an der bereits eine wesentliche Spaltung des Ausgangsgutes von niedrigerem Molekulargewicht stattgefunden hat, wobei manjede der Beschickungen den Verfahrensgang in weniger als 5 Sekunden durchlaufen lässt,die Spaltung des Ausgangsgutes von niedrigerem Molekulargewicht vor der Zuführungsstelle des Ausgangsgutes von höherem Molekulargewicht in Gegenwart von Dampf durchführt, der den Partialdruok der Kohlenwasserstoffe von niedrigerem Molekulargewicht herabsetzt und die prozentuale Benzinausbeute, bezogen auf das Ausgangsgut von niedrigerem Molekulargewicht, bei- 40 -009882/20 02einer gegebenen Verweilzeit erhöht,die Spaltung des Auegangsgutes von höherem Molekulargewicht in Gegenwart der Reaktionsprodukte des Ausgangsgutes von niedrigerem Molekulargewicht durchführt, die den Partialdruck des Ausgangsgutes von höherem Molekulargewicht herabsetzen und die prozentuale Benzinausbeute, bezogen auf das Ausgangsgut von höherem Molekulargewicht, bei einer gegebenen Verweilzeit erhöhen,die Verweilzeit beider Kohlenwasserstoffbeeohiokungen mit Hilfe der Gesamtstörmungsgesehwindigkeit des Ausgangsgutes von niedrigerem und von höherem Molekulargewicht und des Dampfes durch den Verfahrensgang steuert,das Verhältnis von Dampf zu dem Ausgangsgut von niedrigerem Molekulargewicht so einstellt, dass aus dem Ausgangsgut von niedrigerem Molekulargewicht am Ende des Verfahrensganges eine höhere prozentuale Benzinauebeute in Gegenwart des Damp fes gewonnen wird, als sie in Abwesenheit des Dampfes bei Verweilzeiten von weniger als 5 Sekunden gewonnen werden könnte, unddie Einführungsstelle des Ausgangsgutes von höherem Molekulargewicht in den Verfahrensgang so wählt, dass aus dem Ausgangsgut von höherem Molekulargewicht am Ende des Verfahr rensganges eine höhere prozentuale Benzinausbeute in Gegenwart der Reaktionsprodukte des Ausgangsgutee von niedrigerem Molekulargewicht gewonnen wird, als sie in Abwesenheit der Reaktionsprodukte des Ausgangsgutes von niedrigerem Molekulargewicht bei Verweilzeiten des Ausgangsgutes von höherem Molekulargewicht von weniger als 5 Sekunden gewonnen werden könnte»2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsgut von niedrigerem und als Ausgangsgut von höherem Molekulargewicht Fraktionen eines gemeinsamen Ausgangsgutes von vollem Siedebereich verwendete '3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man di<
durchführt.dass man die Spaltung bei Ü?eioperaturen von etwa 482 bis 593°- 4.1 -009882/20022031U84o Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Spaltung "bei Drücken von etwa 0,35 "bis 3,5 atü durchführt.5. Verfahren nach Anspruch 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Spaltung bei Durchsatzgeschwindigkeiten sämtlicher Beschickungen von mindestens etwa 100 Gewichtsteilen Kohlenwasserstoffe Je Stunde je Gewichtsteil Katalysator durchführt.6e Verfahren nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, dass man ein Reaktionsgefäss verwendet, welches sich an der Zuführungsstelle des Ausgangsgutes von höherem Molekulargewicht so erweitert, dass die lineare Strömungsgeschwindigkeit vor und hinter der Erweiterung zwischen etwa 7,5 und 23 m/Sek. liegt und das Gesamtverhältnis von Länge zu Durchmesser des Reaktors mehr als etwa 20 beträgt07. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man den Katalysator und das Ausgangsgut von niedrigerem Molekulargewicht in einem Gewientsverhältnis von etwa 4:1 bis 15:1 zuführt.8« Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man die Stoffdichte an dem Reaktoreinlass für das Ausgangsgut von niedrigerem Molekulargewicht im Bereich von etwa 16 bis 72 kg/m5 hält.9ο Verfahren nach Anspruch 1 bis 8,-dadurch" gekennzeichnet, dass man als Ausgangsgut von niedrigerem und als Ausgangsgut von höherem Molekulargewicht Kohlenwasserstoffe im Siedebereioh des Gasöls verwendet. '10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man als Dampf Wasserdampf in Mengen von etwa O95 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Ausgangsgut von niedrigerem Molekulargewicht, verwendet.- 42 -009882/20 0220314V8.11 * Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Spaltung an einem zeolithischen Katalysator durchführt.12o Verfahren nach Anspruch 1 "bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man den Katalysator dem Spaltverfahren mit einer Temperatur von mindestens etwa 671° C zuführt»13» Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verfahrenstemperatur auf. mindestens etwa 482° C hält und die Dichte am Einlassende für das Ausgangsgut von niedrigerem Molekulargewicht und den Katalysator nicht über etwa 64 kg/m steigen lässt.43 ~00988 2/20 02VfLeerseite
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US83640469A | 1969-06-25 | 1969-06-25 |
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DE2031448A1 true DE2031448A1 (de) | 1971-01-07 |
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