DE2031419A1 - Verfahren zum Spalten von zu Benzin spaltbaren Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zum Spalten von zu Benzin spaltbaren KohlenwasserstoffenInfo
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- DE2031419A1 DE2031419A1 DE19702031419 DE2031419A DE2031419A1 DE 2031419 A1 DE2031419 A1 DE 2031419A1 DE 19702031419 DE19702031419 DE 19702031419 DE 2031419 A DE2031419 A DE 2031419A DE 2031419 A1 DE2031419 A1 DE 2031419A1
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Description
Verfahren zum Spalten von zu Benzin spaltbaren Kohlenwasserstoffen
Für diese Anmeldung wird die Priorität vom 25* Juni 1969 aus
der USA-Patentanmeldung Serial No. 856 383 in Ansprach genommen·
Die Erfindung betrifft die Spaltung von Erdölkohlenwassers
tbf fen zu Benzin in Gegenwart von hochgradig aktiven Wirbelschioht-Spaltkatalysatoren,
wie kristallinen zeolithischen Aluminosilicaten oder Katalysatoren von vergleichbarer Aktivität
und/oder Selektivität.
Spaltkatalysatoren aus natürlichen oder synthetischen
zeolithischen Aluminosilicaten zeigen bei der Spaltung von Kohlenwasserstoffölen eine hohe Aktivität sowohl für die Gesamtumwandlung
der Beschickung als auch hinsichtlich der Selektivität für die Bildung von Benzin. Die Erfindung besieht
sich auf ein Verfahren zum Verbessern der Selektivität für die Bildung von Benzin bei Spaltverfahren unter Verwendung von
zeolithisohen Wirbelschicht-Spaltkatalysatoren oder Katalysatoren von vergleichbarer Aktivität und/odec Selektivität.
Bei der katalytischen Wirbelschichtspaltung ist es vorteilhaft,
den Spaltreaktor bei Drücken von etwa 1,4- bis 2,1 atü zu fahren, und im Interesse des Gesamtverfahrene, zu dem
auch die Regenerierung des Katalysators xmX die Kraftrückgewinnung aus den Regenoratorabgasen gehört, ist es unerwünscht,
00988 27 20
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I 203U19
wenn der Reaktortaiek fe@ä@mtead mater di@©@a Wert sinkt, Bi©
Regenerierimg Ies latalys&tors wird g0B0 im allgaiiei»©» durch
erhöhte Temperature» isai Bräek© Tbegftoatigt® !feaa
ratorabgas sum Antreibern einer Siarbia©
dem Regenerator ssugefütetita ferteesaragsliift Y@s?w@ndet wird,
ist es wichtig 9 in den Regenerator ©ia©a eeMkten Jteusk
reohtsuerhalten» damit äie !Durbin© «äs» ©a?T&©itet. Ba
brauohter Katalvsater von der
.strömen muss» iet auch
erforderlich, der den Katalysator
kann. Wie jedoch nachstehend gezeigt
gangen verhältnismässig hohe Brück® der
Schickung zum Heaktor weniger giastig für ti© Selektivität für
die Bildung von Benzin als ni@teig©r© Bräctoo
Die Erfindung stellt eia Verfahren zur ¥©rt@sgenmg der
Arbeitsweise eines derartige» Processes rater ¥©sif»3aära5.g eiaes
zur Verfügung, bei dem der Druck isi ä©r leaktioffiogoa©g in ten
Katalysatorabscheidungegefäss ©el©s
herabgesetzt zsu werden braucht« dass es überraschend vorteilhaft ist(
Spaltreaktionszone ein verdünnendes (fes stafütat9 um ä@n Pai1-tialdruck
der Kohlenwasserstoffbeschiokung in der Reaktion©·=
isoae zu'senken, ohne fien ©esaiitärmök im d©r lalag© mi Ibeoia«
flüssen. Hierfür kami maa jedes-beliebig© Verdünnungsmittel
verwenden, das unter den Bedingmgea ier !©Ätionaaoa©
förmig ist oder in elaen Dampf ttfeergehtt» Zua Beispi©!
ertgase, wie Wasserdampf oder Btiokstoff9 geeignete
nungsnittel. Äuoh Genisch© aus aololiea ©asea k8aa©n
werden. Wena daa Verfiltoaiaageiiittsl
steht, so sollen dies© eiaea -Sied@b©r@ich rait©rhalfe ©twa
221 C aufweisen,, doh«, es soll sieh,.
Benüsinaieiebereiclie ofl©r
dein. Wenn die sieden, bilian* ale B@lb©t siaasi f©ll i©E·
worfenen Beachiokimg
-äthylen verwenden» Ea
0008-82/2Ü0 1
3 203U19
Partialdruck der Kohlenwasserstoffbeschickung bei einem gegebenen
Gesamtdrucls: in der Reaktionszone und bei einem gegebenen
Ümwandlungsgrad der Frischbeschiokung zu einer überraschenden
Erhöhung der Selektivität für die.Bensinbildung führt, oder
dass umgekehrt ein niedrigerer Kolilenwaseerstoff-Partialdruck
einen niedrigeren ümwandlungsgrad der Gesantbesehickung erfordert, um eine gegebene Benzinausbeute au erhalten«
Es ist zwar schon bekannt, dass man durch die Verwendung
inerter Verdünnungsmittel, wie Wasserdampf» im Bereich der Kohlenwasserstoff
zuführung bei der katalytischem WirbelBehicht-·
spaltung gewisse Torteile erzielt, wie s«B# eiae bessere Wirbelschichtbildung des Katalysators, Verdampfung'-der flüssigen
Beschickung, Verteilung des Katalysators in der Kohlexnrasser- ..' *
stoffbeschickung, Erhöhung der'Reaktionsgeschwindigkeit new«, %
eine Verbesserung der Selektivität für die Eenslnbildimg wurde
jedoch noch nicht beobachtet. Es wurde femer gefunden» dass die Verbesserung der Selektivität für die Bensdnbilduhg'vorübergehend
ist und wieder verlorengeht, .wenn das. Spaltverfahren
nicht rechtzeitig beendet wird, wie nachstehend beschrieben«. Wegen, dieser vorübergehenden Iatür war diese erhöhte Selektivität bisher von anderen Erscheinungen verdeckt·
Bisher hat man angenommen, dass bei-der katalytisches,
Wirbelschichtspaltung keine grossen Wasserdanpfmengen angewandt
werden dürften, um eine Verkürzung der Verweilzeit und dadurch eine Abnahme des TJmwandlungsgrades zu vermeidenβ Ge- *
mass der Erfindung muss jedoch die Menge an Wasserdampf oder
sonstigem Inertgas ausreichen, um eine bedeutende Verminderung des Partialdruokes der zugeführten, zu Benzin spaltbaren Kohlenwasserstoffe
herbeizuführen. Zwar übt der anfängliche Anteil der Verminderung des Partialdruckes einen grösseren Einfluss
auf die Selektivität für die Benzinbildung aus als der spätere Anteil} aber je grosser die Menge an Wasserdampf oder
sonstigem Inertgas ist, die im Verhältnis zur Kohlenwasserstoff
beschickung zugeführt wird, desto grosser ist auch die Wirkung auf die Selektivität. 10 Molprozenc Wasserdampf, bezogen
auf die Kohlenwasserstoffbeschickung, vermindern ζ,Βο den
■ - .3 ~
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Partialdruck der Kohlenwasserstoff beschickung um 10 #,
15 Molprozent Wasserdampf vermindern den Partialdruck der Kohlenwasserstoff beschickung um 15 i>
uewo, und je grosser die
Verminderung des Partialdruckes ist, desto stärker ist die Erhöhung
der Selektivität für die Benzinbildung, die man erfindungegemäss
erzielen kann.
Bs wurde ferner gefunden» dass die auf die Anwesenheit
eines Inertgases, das sioh für sich allein nicht zu Benzin spalten lässt, zurückzuführende Selektivitätserhöhung in den
allerersten Stadien der Spaltreaktion, in denen der grösste
Teil der Spaltung der Frisehbeschiekung stattfindet, am bedeutendsten
ist. Die Kurv© für die Erzeugung von gespaltenen Kohlenwasserstoffdämpfen aus frischer Beschickung in Abhängigkeit
von der Zeit ist eine Exponentialfunktion, und die höchste Spaltgeschwindigkeit tritt zu Beginn der Reaktion auf,
so dass die gespaltenen Dämpfe selbst den Partialdruek. der
noch nicht umgesetzten Beschickung schnell herabsetzen» Zu dam
Zeitpunkt, zu dem sich diese Dämpfe bilden, ist aber der grösste feil der S-paltreaktion schon "beendet.., Ia
Zeitraum von 0s1 Setanie in ü®t E©akti©n.ss©&e iet ta©
der Spaltung einer frieofeea
einem zeolithisch»
zweiten Zeitraum von 0fi 8ekande. Eleneo ist la den erste» Zeitraum von 0,2 Sekunden im-lter Reaktionseon© is© Amesiese fies? " Spaltung von frischer Kohlenwasserstoffbeschickung bedeuten!" höher als in dem aweiten Zeitrama vonO-»2'Sekunden« learn ado eine Kohlenwasserstoffbeschickung sich etwa 0,1 Sekunde in der Reaktionszone befunden hat, ist sie bereits zu 40 # umgewandelt, und nach etwa 1,0 Sekunde hat sioh die Umwandlung nur auf etwa 70 bis 80 # gesteigert.
einem zeolithisch»
zweiten Zeitraum von 0fi 8ekande. Eleneo ist la den erste» Zeitraum von 0,2 Sekunden im-lter Reaktionseon© is© Amesiese fies? " Spaltung von frischer Kohlenwasserstoffbeschickung bedeuten!" höher als in dem aweiten Zeitrama vonO-»2'Sekunden« learn ado eine Kohlenwasserstoffbeschickung sich etwa 0,1 Sekunde in der Reaktionszone befunden hat, ist sie bereits zu 40 # umgewandelt, und nach etwa 1,0 Sekunde hat sioh die Umwandlung nur auf etwa 70 bis 80 # gesteigert.
Bei den bisher bekannten Verfahren zur Steuerung der katalytischen
Wirbelschiohtspaltung hat man Dämpfe, wie Wasserdampf,
dem Einlass eines langgestreckten Steigrohres (Reaktionszone)
zugeführt, um die Verteilung des Katalysators in den Kohlenwasserstoffen zu unterstützen. Die Menge dieses Wasserdampfs
wurde aber nicht für besonders ausschlaggebend gehal-
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ten* Die Verweilzeit im Reaktor (Raumgeschwindigkeit) wurde
dann so eingestellt, dass eine bestimmte Benzinausbeute in
dem Reaktorablauf erkalten wurde. Wenn die Analyse des Reaktorablaufs ergab, dass eine Binregelung der Verweilzeit erforderlich
war, wurde die Strömungsgeschwindigkeit der Kohlenwasserstoffe entsprechend eingestellt. Der !Tatsache, dass
durch diese Einstellung das Verhältnis von Wasserdampf zu Kohlenwasserstoffen am Einlass der Reaktionszone verändert wurde,
wurde jedoch keine ausschlaggebende Bedeutung beigemessen. Gernäss der Erfindung wird die Verweilzeit in der Reaktionezone
nicht nur durch die Geeamtbesohickungsgeaohwindigkeit an Kohlenwasserstoffen
und Wasserdampf, sondern auch durch das Verhältnis von Wasserdampf zu Kohlenwasserstoffen in der Be-Schickung
in der nachstehend beschriebenen Weise festgesetzt. Es wurde gefunden, dass die Steuerung des Verhältnisses von
Wasserdampf zu Kohlenwasserstoffen in der Gesamtbeschiokung und die Steuerung der uesamtzuftihrungsgeschwindigkeit an Wasserdampf
und Kohlenwasserstoffen miteinander in Wechselwirkung stehen und gemeinsam eine ausschlaggebende Wirkung auf die
Benzinausbeute haben.
Obwohl zeolithisohe Aluminosilicate sich als Katalysatoren
für die Zwecke der Erfindung besonders gut eignen, kann man auch Kieselsäure-Tonerde oder andere Spaltkatalysatoren
verwenden, die so aktiv und/oder selektiv sind, dass sie imstande
sind, bei Verweilzeiten von 5 Sekunden oder weniger ein
vorübergehendes Maximum der Benzinausbeute aus der gesamten, zu Benzin spaltbaren frischen Kohlenwasserstoffbeschickung zu
erzeugen. Die maximale Benzinauebeute, die man bei Verweilzeiten innerhalb 5 Sekunden erhält, let vorübergehend und nimmt
schnell ab. Nach einer Verweilzeit von 1 Sekunde ist bereite
der grusste Teil der frisohen Kohlenwasserstoffbeschickung umgewandelt,
und die Umwandlungögeschwindigkeit der frischen Beeohickung
fällt soharf ab. Wenn jedoch die Kohlenwasserstoffe weiter mit dem Katalysator in Berührung bleiben, erleidtn die
Produkte der vorherigen Spaltvorgänge ihrerseits wiederum eine
Spaltung. Die» wird als "Haohspaltung" bezeiohnet. Da naoh nur
etwa 1/2 bis 1 Sekunde oder weniger Verweilzeit in der Reak-
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tionszone ein Überschuss von Spaltprodukten über ungespalte»
nes Material vorliegt, bildet sich schnell @in Zustand aust
in dem di® Spaltung von Spaltproduktθε zu einem wesentlich
höheren Ausmass verläuft als die Spaltung von ungespaltenem
Material. Wenn dieser Zustand vorherrscht, wird das sioh ursprünglich
bei hoher Selektivität genäes dee Srfindung bildende
Benzin durch Nachspaltung schneller zer@©tst, ale m -eioh
durch Spaltung des verbleibenden ungespaltenen Teils äer
Beschickung neu bilden kann, eo dass die anfgngit@h ©rziil^© ■
Erhöhung der Selektivität mit erheblicher Geschwindigkeit
wieder verlorengeht. Wenn Kohlenwasserstoffe und Katalya&te?
nicht rechtzeitig voneinander getrennt werden» bevor es su erheblicher Naohspaltung kommt, kann da© Auftreten des anfänglichen
vorteilhaften Selektivitätseffdkts vollständig verdeckt
werden. Gemäss der Erfindung müssen Katalysator und Kohlenwasserstoffe
sofort voneinander getrennt werden* indem sie aus der Eeaktionszone unmittelbar in ein Trenngefäss gefördert
werden.
" Genäse der Erfindung werden eine ToreÄit&t© flüssig©
Kohlenwasserstoffbeschickung und ein s@olithischer oder verglaiohbarer
Wirbelschicht-Spaltkatalysator zusammen lit einem
inerten gasförmigen Verdünnungsmittel, wie Wasserdampf, Stickstoff, Kreislaufmethan oder »äthylen oder dergleichen, einer
Spaltzone zugeführt. Die flüssige Kohlenwasserstoffbeschickung
verdampft sofort, und die Menge des inerten Verdünnungsmittels reioht aus, um den Partialdruok der Kohlenwasserstoff hesohik*-
kung wesentlich herabzusetzen. Durch den niedrigeren Kohlenwaeserstoffpartialdruok
zu Beginn der Spaltung der frisohen Beeohiokung auf Grund der Anwesenheit des Verdünnungsmittels
wird die Selektivität für die Benzinbildung erhöht» lim dies®
Erhöhung der Selektivität nachträglich nicht wieder einsubüeeen,
läset man die Kohlenwasserstoffe swr so lange in Gegenwart
des Katalysators verbleiben, wi@ die weitere Umwandlung
von ungespaltenen Kohlenwasserstoffen' au einer bedeuteten Erhöhung
der Bensinausbeute fütoto Mn Verf ateen wird 90 g@-
eteuert, daee au den Zeitpunkt, zu üem die weitere umwandlung
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203U19
τοη ungespaltenen Kohlenwasserstoffen keinen bedeutenden Gesamtanstieg in der Benzinausbeute bewirkt, oder zu dem die
Beneinausbeute sogar etwas abnimmt* der Katalysator sofort
τοη den Kohlenwasserstoffen getrennt wird, damit die anfänglich infolge der Partialdruckwirkung des Verdünnungsmittels
erzielte Erhöhung der Selektivität nicht durch Hachepaltung
τοη Benzin wieder verlorengeht. Die Produktanalyse zweoks Bestimmung des Gresamtumwandlungsgrades der Frischbeschiekung
und/oder der Benzinausbeute ermöglicht die Steuerung des
Verfahrens im Sinne der Erfindung. Diese Analyse gibt.ein Mass
für die Selektivität für die Benzinbildung, nach dem der Betrieb des Reaktors gesteuert werden kann. Wenn die Reaktorhöhe
feststeht, kann man die Reaktionsdauer mit Hilfe der Gesamtbeschiokungsgeschwindigkeit τοη Kohlenwasserstoffen und Wasserdampf steuern.
Der Reaktor wird erfindungsgemäss so betrieben, dass die
Benzinmenge der ganzen Länge des Reaktors nach zunimmt und die Menge der Frischbesehickung entsprechend abnimmt, was bedeutet, dass die Umsetzung ungefähr zum Zeitpunkt der maximalen
Benzinausbeute beendet ist. Sine Rückrermischung findet in dem
Reaktor praktisch nicht statt, da dies zur Naohspaltung führen
würde. Eine Rüekvermischung kanu durch eine zu hohe lineare
Geschwindigkeit, die zur Turbulenz führt» oder.äuroli iie Bildung eines dichten Katalysatorbettes Terursaoht werden, welches ebenfalls Turbulenz in den strömenden Dämpfen erzeugte
Die Kohlenwasserstoffe bleiben nur so lange im Reaktor, bis
eine Abnahme ihres Gehalts an Prischbeschiokung nioht mehr τοη
einer wesentlichen weiteren Gesamtzunahme an Benzin begleitet
ist. Bei der maximalen Benzinausbeute wird gleichzeitig die maximale Selektivität für die Benzinbildung erzielt.
Die Gesamtkontaktzeit zwischen Kohlenwasserstoffen und
Katalysator braucht nur etwa 0,5 Sekunden oder weniger zu betragen, beträgt aber nicht mehr als etwa 5 Sekunden und richtet sich bei einem gegebenen Verfahren nach Tielen Variablen,
wie dem Siedebereich des Ausgangsgutes, dem jeweiligen Katalysator, der Menge des auf dem regenerierten Katalysator befind-
— f tm
OG9882/2Q01
Hohen Kohlenstoffs, der Aktivität des Katalysators, der Temperatur
der Reaktionären©* dem Gehalt der Kohlenwasserstoffbeschickung
an mehrkernigen Aromaten usw. Einige dieser Variablen
können sich gegenseitig beeinflussen» Wenn z„Ba die
Frlschbeschiokung beträchtliche Mengen an mehrkernigen Aromaten
enthält, soll nan die Reaktion so lange laufen lassen, bis die ein- oder ssweikernig@n Aromaten ©der laphthene geepalten
sind, weil dieee !erbindungen verhältnismässig hohe
Bensinausbeuten liefern und die an leichtesten spaltbaren Aromaten sind; die Umsetzung soll Jedoch beendet werden9 bevor
eine bedeutende Spaltung anderer mehrkemiger Aroiaaten erfolgt, weil die Spaltung der letzteren langsamer verläuft und.
zu starker Kohlenstoffabscheidung auf den Katalysator führt»
natürlich kann keine bestimmte Zeitdauer für die Spaltung festgelegt werdenf diese muss vielmehr im Bahnern der Erfindung
in Abhängigkeit von den jeweiligen Kennwerten gewählt- werden« In
einem Reaktionssystem kann z,B. schon eine geringe Überschreitung
einer Verweilzelt von I9O Sekunde zu einer so starken Hachspaltung führens class die 8 elektivi täte erhöhung wieder
verlorengeht, während bei einen anderen Reaktionssintern überhaupt
keine für eine wirtschaftlich© Verfahrensführung auereiohende
Spaltung der Kohlenwasserstoffbeschickung möglich ist^.
wenn man eine Verweilseit von 1,0 Sekunde nicht erheblich ' ■
überschreitet. Im allgemeinen übersteigt die Verweilzeit nicht
2,5 oder 3 Sekunden, und Verweil^eiten von .4· Sekunden sind selten.
Aus Figo 1 ergibt aioh die Bedeutung der Erfindung.
Figo 1 zeigt Kurven, die halb^uantitativ die Menge der nicht«.
umgesetzten Beschickung und des Benzins in Prozenten, bezogen
auf die Frischbesohickung, in Abhängigkeit von der Verweilzeit
in der Reaktionszone zeigen» Die Kurve für die- nloht-ungeeetste
Beaohickung, die für die meisten Ausgangsstoff© für die Wirbelschichtspaltung
typisoh ist, zeigt, dass die Meng© des niohtumgesetzten
Auegangegutes sich niit der Verweilsseit asymptotisch
einem Wert von etwas weniger als 20 $ der Frißchbesohückung
annäherte Die Kurven, die die Menge des erzeugten Benzins dar-
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stellen, zeigen, dass die Menge des erzeugten Benzins schnell
ein etwas flaches Maximum erreicht, das im allgemeinen mit
dem Zeitpunkt zusammenfällt, bei dem die Spaltung des niehtumgesetzten
Ausgangsgutes bereits erheblich abgenommen hat. Die Benzinausbeute beim Maximum für ein gegebenes Auegangsgut
bestimmt sich grösstenteils aus der Reaktortemperatür, zu
einem gewissen Ausmass aus der Menge des Kohlenstoffs auf dem
Katalysator und zu einem gewissen Ausmass aus dem Verhältnis
von Katalysator zu öl. Nach Erreichung des Maximums nimmt die Benzinmenge wieder ab, weil die Nachspaltung des Beneine die
Benzinerzeugung aus der frischen Beschiokung überwiegt. Die
untere der beiden Benzinkurven der Fig. 1 gibt die Benzinmenge in der Reaktionszone unter der Annahme an, dass kein inertes
Verdünnungsmittel» wie Wasserdampf, in die Einlasszone des Reaktors eingeleitet wird. Die obere der beiden Benzinkurven
zeigt schematisch die grössere Benzinmenge, die erzielt wird,
wenn man ein inertes Verdünnungsmittel, wie Wasserdampf, am
Einlass der Reaktionszone zuführt, so dass der Kohlenwasserstoff »Partialdruek herabgesetzt und die Selektivität für die
Benzinbildung erhöht wird«.
Angenommen, ein Wirbelschiohtspaltverfahren wird unter
Wasserdampfzusatz durchgeführt, und die Benzinausbeute entspricht
dem Punkt A in Fig» 1, wo bereits erhebliche Naohspaltung
stattgefunden hat. Um das Ausmass der Naohspaltung zu vermindern, wird nun die Zuführungsgeschwindigkeit der Kohlen- Λ
Wasserstoffe zur Reaktionszone erhöht, so dass die Verweilzeit
der Kohlenwasserstoffe herabgesetzt wird. Gewöhnlich wird die
Verweilzeit mit Hilfe der Kohlenwasserstoff-Zuftihrungsgeschwindigkeit
und nicht etwa mit Hilfe der Wasserdampfzuführungsgeeohwindigkeit
gesteuert, weil für jede prozentuale Zunahme oder Abnahme in der Zuführungegeschwindigkeit von Wasserdampf
oder Kohlenwasserstoffen die Wirkung der Einregelung der Kohlenwasserstoff
zufuhr auf die Verweilzeit In der Reaktionszone
viel stärker ist? denn die Gesamtmenge an zügeführten Kohlenwasserstoffen ist ja viel grosser als die Gesamtmenge an Wasserdampf
D Infolge der kürzeren Verweilzeifc und der entspre-
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ff/
ohenden Veraindesriaag der
Beneinatistjeute $ die ctaeh. den Punkt B dargostell^
tioaesone durch Steigerung i©2? 8tell»mgeg@i@teJiaäigtoit fies
Kohlenwasserstoffe ©rfaÄt worden ist, ist «te Bmfet B
die obere Bensiinkurv© - la d@i? Rißhitaägji suf fii©
kurre hin veraelioTbaa und liegt au@s@rh®lb' &e~s
schraffierten fläche, die
darstellte Die faemzireiüe aeiarafflaute JFläefe© ia Hg0 1
das Gebiet der Torfbergekei
der Erfindung, die mit Hilfe
werden können, ia Aliwaeesteit eines ia@rt©m langf@s jiäoefe.
nicht gewonnen werten können0 Wenn naa -.®siderers©its die glai=
ehe Verkiirsung der ¥erw©il3©it äer lohlanwasseretoff©
eine Urhöhung -sowohl der SteSmmgsgeschwinöigkeit äes
Wasserstoffe als auch derjenigen d@s Wasserdasapfs im gleichem
Verhältnis herbeiführt, so dass üqs Partialp,rm@k äms lohltn«
Wasserstoffe am Einlass ä©r Reaktion©i®s@ b©i des aeiiem f©s1-»
weilzeit unverändert bleibt, gelangt a®a ®i©ht mm Brnkt B«,
sondern zum Punkt B', der innerhalb ä©s Bereiche
Erfindung liegte (Wenn man die gleiche
BChwindigkeit durch Erhöhung des Verhältnisses von Wasserdampf
ssu Kohlenwasserstoff en herbeiführt;
Diagrammpunkt über Is
sohraffierte Fläche gemies der Erfindung Yargj^össert werde»/)
Wenn nun die Kohlenwass©rstoff»2SuftihrungsgeBohwindigkeit ao©ti~
mais Yergröesert wirä9 «a die Yerweilzeit noch weites herabzu°°
setzen, kommt nan sum Funkt G$ der aoefa, w©it©r gegea dia ob@r©
Bensinkurve ia Siohtimg auf fiie imter© Banaiiitasv© hin
schoben iat als der Puakt B„ wall
tialdruck beim Übergaag von Punkt B mim Pu&kt
^fiedesnam liegt wegen ä©r Έ,πΆί
Partialdruokecs der Bankt 6 niiieQAali
Erfindung» W®nn usa aade^drsaits il©
der Punkt C entspricht p datoroll h©rb©if1ähr-'5p ü&bb man nicht
nur die
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dem auch gleichzeitig diejenige des Wasserdampfβ erhöht, eo
dass der Kohlenwasserstoff-Partialdruek bei der neuen Verweilzeit
der gleiche 1st wie am Punkt A, gelangt man zumFunkt 0*,
der innerhalb des Bereichs gemäes der Erfindung liegt0
Aus Pigο 1 ergibt sich also, dass die Biagramapunkte B
und C gleiche Umwandlungsgrade zu Benzin darstellen, die aber
bei verschiedenen Verweilzeiten auftreten, offenbar deshalb, weil diese Funkte nahe bei einem flachen Maximum der Benzinauebeute
liegen. Jedoch liegen die Funkte B und C ausaerhalb
des Bereichs der Erfindung, während die Diagramapunkte B* und
C, die innerhalb des Bereichs genäse der Erfindung liegen,
höhere Benzinausbeuten anzeigen als die Punkte B und G, obwohl den Punkten B und B* einerseits sowie den Punkten C und "
C andererseits jeweils die gleichen Verweilzeiten zugeordnet
sindο Von Punkt A aus erreicht man den Punkt Bs durch Herabsetzung der Verweilzeit in der Weise, dass man sowohl die Wasserdaiopfströmungsgeschwindigkeit
als auch die Kohlenwasserstoff-Strömungsgeschwindigkeit ändert; andererseits erreicht
man vom Punkt A den Punkt B, indem man die gleiche Verweilzelt
wie beim Punkt B* dadurch herbeiführt, dass man nur die Strömungsgeschwindigkeit
der Kohlenwasserstoffe ändert. Vom Punkt B* aus erreicht man den Punkt C', indem man die Strömungsgeschwindigkeiten
des Wasserdampfs und der Kohlenwasserstoffe so ändert, dass eine kürzere Verweilzeit erzielt wird, während
man den Punkt C durch die einfachere Methode der blossen Änderung
der Strömungsgeschwindigkeit der Kohlenwasserstoffe derart erreicht, dass man wiederum zur gleichen Verweilzeit wie
am Punkt C gelangt. Hieraus folgt, dass die Verweilzeit und die Bemessung der Strömungsgeschwindigkeiten von Wasserdampf
und Kohlenwasserstoffen, wenn man die Selektivität für die
Benzinbildung im Sinne der Erfindung erhöhen will, bei der Erzielung der gewünschten Verweilzeit voneinander abhängig elnd
und für die Zwecke der Verfahrenssteuerung eine kritische Kombination
darstellen«
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- 12 «
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des Reaktors kann ebenfalls innerhalb weiter Grenzen schwanken?
jedenfalls soll der Reaktor langgestreckt ausgebildet sein, wa
eine hohe lineare Geschwindigkeit von etwa 7,5 bis 23 ss/Sek»
zu erzielen, und zu diesem Zweck eignet sich ein Verhältnis von länge zu Durchmesser von mehr als 20 oder 25. Der Eeaktor
kann einen gleichmässigen Durchmesser oder einen kontinuierlich oder stufenweise zunehmenden Durchmesser aufweisen, um
'die Strömungsgeschwindigkeit längs des Strömungsweges nahezu
konstant zu halten» Die Menge an Verdünnungsmittel richtet sich nach dem zu Steuerungezwecken erforderlichen Verhältnis
von Kohlenwasserstoffen zu Verdünnungsmittel«· Wenn man als
Verdünnungsmittel Wasserdampf verwendet, kann man in typischer Weise etwa 10 Volumprozent zusetzen, was etwa 1 Gewichtsprozent
der Kohlenwasserstoffbeschickung entspricht. Geeignete Kengen an Verdünnungsgas, wie Wasserdampf oder
Stickstoff, die der frischen Kohlenwasserstoffbeschickung zugesetzt
werden können, liegen zwischen 0,5 und 10 Gewichtsprozent.
Zeolitbische Katalysatoren eignen sich ausgezeichnet für
das Verfahren gemäss der Erfindung, Hierfür kann man Gemische
aus natürlichen und synthetischen Zeolithen verwenden«. Auch Gemische, aus kristallinen zeolithischen Organosilioaten und
nicht-zeolithischen amorphen Kieselsäure-Tonerdemassen können
als Katalysatoren verwendet werden. Pur die Zwecke der Erfindung geeignet ist jeder zeolithische oder nicht-zeolithisohe *
Katalysator, der innerhalb einer Verweilzeit von 5 Sekunden ein vorübergehendes Maximum in der Benzinauebeute ergibt0 Die
Katalysatorteilohen müssen eine solche Grosse haben, dass sie
eioh in dem Reaktor ale disperse Phase in der Wirbelschicht
halten lassen, Typische Wirbelschicht-TeilohengröBsen. sind die
folgenden:
Grosse, μ 0-20 20-45 45-75 Gewichteprozent 6- 5 20-30 35-55
2Ö-4Ö
Diese Teilohengröseensind Üblich und bilden keinen Teil der
Erfindung. Ein geeignetes Gewichtevorhältnis von Katalysator
- 13 -
009882/2001
zu Sö8eatSife©s©fei@!sßS|| 1±®@β b©i ©tu® 4s 1 bi© 12s 1 o&©r 15s 1
oder sogar 25s 1» "zwanget?©!©© ia B@3?©ioSi worn 6s 1 Mi 1Oi 1 ο
aaf etwa 516 M© 371w 0
doch in allg®is©inen si eat ^rasiaiipftp raai fii@ zusätzlich©
me $, öle
forderlioh ist,
sator ssugeführt β
Das Sewicli'fesveÄill"foals ^©s Ksitalyiat©!1 ^u
atoffen in der BeBcMelamg w±%ä s© ©iag©©t®llt9 fiase di®
wünschte Reaktortemperatus1 ©smelt
Je höher die l&m-peT&tws Äei
Je höher die l&m-peT&tws Äei
desto weniger Katalysator ist ©rforierliefeg ua Bim
Reaktionsteiiperatiar zu ©rreiüMeno Bali©]? ist ®s auf &<§m W@g©
über eine hohe SeupesatiiE' d©ü regenerierten Katalysator© M'ög=
lieh, eine sehr geringe Bieirte im l©a&t@s? sm ©rreich©n-uni äa»
durch zur Yermeidung der lü©lrreriiiscii«mg im !©aktor tieisutsa^
gen. Im allgemeinen kann die Begea©£l<arang· S©s fetaljs&t©i?s
bei erhöhten ÜCemperaturen von et'wa 671Θ G oä©r 677° G oän»
mehr erfolgen, um die Kohlenstoffmang© ©uf äem ^@g®n®riarten
Katalysator von etwa 0^6 "bis 1,5 auf
wichtsprozent herabzusetzenB Bei den
von Katalysator zu öl in der Beschickung ist die Katalysator=
menge mehr als ausreichend®
Wirkung auszuüben, und dato
Temperatur des Katalysators iioeh ist8 träohtigimg äea
zeolithieclie KSttalysato?ezi
Menge des Kohlenstoffs
Wirkung auszuüben, und dato
Temperatur des Katalysators iioeh ist8 träohtigimg äea
zeolithieclie KSttalysato?ezi
Menge des Kohlenstoffs
reich, herabzusetzen«, la ae f©ra©^
lysatore ist, den E@akt©i? Wins© gmiBfütetat, ist Ibdi ©in@i? g@«
tor erförderliclhs je
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0 0 9-882/2 0-0 1
2031411
te im Reaktorο Wi© bereite erwähnt, tragen aieirig© Dichten' in
Reaktor dazu bei, eine Büchern!eefaung sen vorhisAexaLo
·. Die lineare Geschwindigkeit la Reaktor fiasf suas? nicht s©
hoch sein» dass sie sur turbulenz und zu litoraßsoigGa BückF«©=»
Bischen führt;, sie-muss andererseits albes« öoeüi so 1ϊ,ο«μ eoia3.
dass es nicht zur Ansammlung von Katalysator ia tics !©aktes1
kommt, weil '-solche-.Ansammlungen ihrerseits see
führen·. (Daher ist das Gewichteverhältnis ¥βη
öl an, Jeier Stelle des Reaktors etwa .das gloiclio wio ia
Beschickung·) Anders ausgedrückt: Des Katalyoatos- mafl die
lenwasserstoffe strömen-.an Jeder lineares Stelle lüaga öoe
Reaktlonaweges beide im· Sleiehstren mit der glöie&oa.
Geschwindigkeit, so lass ein fortieigleitea iex- EoMtiiätjaea©i><=
stoffe an -dem. Katalysator im weseiitlielieia forffllLöea
Anhäufung von Katalysator in dem Heattor fuhrt ζ» @1ε©π diela«- ■ ■
ton Katalysatorbett und siir Rückvermischung» die 'iteejeseite wiederfür
mindestens einen feil der-.KohlenwassersitoffbeecM^
'kung' die. Verweilzeit in iem Reaktor verlängert, und sus? lach,-spaltung
führt. Die Vermeidung der JaihSufung τοη IatalyeateE1
im Reaktor führt zu einem .sehr nieirigen Ketalysötorfeestand .la'
■Reaktor,. der wiederum eine hohe BnrcliisatsgeccteÄaöißlsoit 'sie ■
Folge hat, 'Daher sind DurclieatisgeeGltoiJaäigkoltea von Mete'al© "
100 oder.120 Gewichtsteilen Eohlenwasoer^toffe Jo ©eyiohtete±l
Katalysator je Stunde .sehr vorteilhaft. Bie Bureheatageeohvindigkeit
soll nicht unter 35 liegen,, kann aber sogar--.500 betragen»
Infolge des geringen Katalysatorbestandes und des geringen
Beschickungsverhältnisses von Katalysator zu Kohlenwasserstoffen
braucht die Stoffdichte am Einlass des Reaktore in der
Zone, wo das Ausgangsgut zugeführt wird, nur etwa 16 oder weniger
als 80 kg/m5 zu betragen? die Erfindung ist jedoch
nicht auf diesen Bereich beschränkt. In der Zone, in der die
Beschiokungsfraktion von niedrigerem Molekulargewicht und der Katalysator zugeführt werden, ist eine EinlaeBdiohte von
weniger als 64 oder 72,1 kg/m5 vorteilhaft, da dieser Dichtebereich so niedrig ist, dass er kein dichtes Katalysatorbett umfasst, welches Anlass zur Rückvermisohung
-- 15 ·■
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41 203H19
gibt. Obwohl der Umwandlungegrad bei Verminderung der Binlasedichte auf sehr niedrige Werte eohliesslich absinkt, wurde gefunden» dass das Ausmaße der Nachspaltung selbst bei
einer Binlassdiohte von weniger als 64 kg/m' eine stärkere
Wirkung im negativen Sinne ausübt als der öesamtumwandlungegrad der Frischbesohiokung» Am Auslass des Reaktors ist die
Sichte etwa halb so gross wie am Einlass, weil bei der Spaltung eine Zunahme der Holzahl der Kohlenwasserstoffe auf etwa
das Tierfache stattfindet. Die Abnahme der Dichte vom Einlass
sum Auslass des Reaktors kann als Hass für den Umwandlungsgrad
verwendet werden«.
Man kann die verschiedensten Kohlenwasserstoffe als Ausgangsgut verwenden. Eine geeignete Beschickung ist ein Gaaöl
mit einem Siedebereioh von 221 bis 593° C, 5 bis 20 £ der
PriBohbeschickung können sogar noch höher sieden. Man kann der
Beschickung auch etwas Rückstandso1 zusetzen. Man kann mit
einem Kreislaufverhältnis von 0 bis 5 # arbeiten. Im allgemeinen wird der bei der Destillation des Produkts oberhalb 343° C
siedende Anteil, der den Katalysator in Aufschlämmung enthält,
im Kreislauf geführt. Wenn das öl keinen Katalysator enthält, kann man ohne Kreislaufführung arbeitenο
Es wird eine Versuchsreihe durchgeführt, um den Einfluss der Herabsetzung des Kohlenwasserstoff-Partialdruckes auf die
Selektivität für die Bildung von butanfreiem Benzin und die
Auebeute an flüssigen C^-Kohlenwasserstoffen zu untersuchen.
Die Versuche werden in einem langgestreckten Reaktor durchgeführt, und der Kohlenwasserstoff-Partialdruck wird durch Zusatz von Wasserdampf und Stickstoff zur Kohlenwasaerstoffbeschickung herabgesetzt. Die Bereiche der Bedingungen bei den
verschiedenen Versuchen sind die folgenden:
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203 U19
Spezifisches Gewicht | 0,9007 |
Schwefel, Gew.-9& | 0,8 |
VerkokungsrUckstand nach | |
Ramabottom, Gew.-^
Vakuumdestillation |
0,42 |
(umgerechnet auf 760 mm Hg) | |
Destillatpunkt, 0O bei | |
10 9δ | 304 |
30* | 367 |
50 * | 408 |
70 * | 453 |
90* | 521 |
Ο. (Prozentsatz der | |
aromatischen Atome) | Of 18 |
Katalysator | Zeolith (Kellog |
2-Stunden-Aktiv | |
tat 50-60) | |
Spaltbedingungen | |
Temperatur, 0O | 510 |
Verweilzeit, Sekunden | 0,1-2,0 |
Verhältnis Katalysator zu öl | 6,5-9»0 |
Kreislaufführung | koine |
Gesamtdruck im Steigrohr, a tu | 1,6-2,1 |
Gaszusammensetzung im Steigrohr | |
(Einlass), MoI-* | |
Kohlenwasserstoffe | 5-80 |
Wasserdampf | 5-90 |
Stickstoff | 2-31 |
Die Ergebnisse der Versuche sind in Pig. 2 dargestellt,
in der die Ausbeuten an von Butan befreitem Benzin und an gesamten flüssigen 0,^Kohlenwasserstoffen in Volumprozent der |
Trisohbesohiokung in Abhängigkeit von dem uesamtumwandlungegrad bei verschiedenen Kohlenwasseretoff-Partialdrttoken und
verschiedenen Verweilzeiten aufgetragen eind. Die in den
Diagramm selbst angegebenen Druokbereiohe sind die Partialdrüoke sämtlicher Kohlenwasserstoffdämpfe (der gespaltenen und
der ungespaltenen), während der Rest des Reaktordruokes duroh
Stickstoff und Wasserdampf zustande kommt, die bei sämtlichen Versuchen beide verwendet werden· Für jeden Partialdruok ist
der Uswandlungsgrad für eine oder mehrere Verweilselten angegeben.
• 17 -
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Wie Pig» 2 zeigt, steigt bei jedem gegebenen Umwandlung®-
grad die Selektivität sowohl für die Bildung von Benzin als auch für die Bildung von flüssigen {^-Kohlenwasserstoffen
mit abnehmendem Kohlenwasserstoff-Partialdruck«, Wenn Z0B. bei
einem Umwandlungsgrad von 60 $> der Kohlenwaeseratoff-Partialdruck I11-1«4 atü beträgt» erzielt man eine Benzinausbeute
von 4715 J*; wenn der Kohlenwasserstoff-Partialdruck 0,7-0,98
atü beträgt» steigt die Benzinausbeute auf nahem 50 $, und
wenn der Kohlenwasserstoff-Partialdruck 0,14-0,35 atü beträgt 9
steigt die Benzinausbeute weiter auf etwa 51,5 #. Man sieht
also, dass bei der Herabsetzung des Kohlenwasserstoff-Partifidruokes von 1,1*1,4 atü auf 0,7-0,98 atü eine stärkere Verbesserung der Selektivität für die Benzinbildung stattfindet als
bei der Herabsetzung des Kohlenw'asserstoff-Partialdruokes von
0,7-0,98 atü auf den sehr niedrigen Partialdruck von 0,14-O535
atü. Dies zeigt, dass die Erhöhung der Selektivität für die Benzinbildung gemäss der Erfindung zu einen» beträchtlichen
Ausmass bereits in der ersten Stufe der Herabsetzung des Partialdruokes bei diesen Versuchen erfolgt, und dass die Wirkung
in der zweiten Stufe der Herabsetzung des Partialdruokes nicht
so gross, aber immer noch beträchtlich ist.
Bs werden Versuche durchgeführt, um den Vorzug kristalliner zeolithisoher Alumlnosilioat-Katalysatoren gegenüber amorphen Kieselsäure-Tonerdekatalysatoren bei der katalytlsohen
Wirbelschichtspaltung aufzuzeigen. Beide Katalysatoren werden
bei so niedriger Durchsatzgesohwindigkeit geprüft, dass sich
in dem Reaktor eine dichte Phase bildet. Sie Ergebnisse finden
sioh in Tabelle I.
- 18 -
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Tabelle I | Beschickung | 12,09 | Takuumdestillation (umgerechnet | 298 | 11,95 |
Kenneeiohnungefaktor | 0,8778 | auf 760 am Hg) | 348 | 0,8794 | |
Sptcifisohes Gewioht | 0,42 | Destillatpunkt, O bei | 396 | 0,36 | |
Schwefel, Gew.-ji
Yisoositat, Saybolt-Sekunden |
60,3 | 10 56 | 452 | ||
54° O | 51,1 | ' 30 * | 526 | - - ·· | |
66° O | 38,6 | 5OfC | -■ | 37,3 | |
99° O | 70 Ϊ | 100 t | |||
Verkokungsrttckstand nach | 4 0,23 | 90 * | amorphe | 0,21 | |
Ramsbottom (ASu)H B524)» Gewc- | 87 | Kieselsäure- | 84 | ||
Anilinpunkt, 0O | 2,8 | Katalysator | Tonerde | 3,0 | |
Bromzahl (Di159) Λ | 32 | ||||
Stookpunkt (D97), C | 710 | 450" | |||
Stickstoff, ppm | |||||
Metalle, ppm | 0,2 | 0,4 | |||
Vanadium | 0,2 | 0,1 | |||
Hiokel | |||||
291 | |||||
328 | |||||
371 | |||||
432 | |||||
504 | |||||
533 | |||||
60 * | |||||
Zeolith + | |||||
40 + Kiesel | |||||
seäure-Ton- | |||||
erde |
Kellogg-Aktivität (2 Stunden)
FrisohbeSchickung, aV^ag
Reaktorbettemperatür, 0C
Beschickungs-Vorerhiteungs-
teraperatur, °C
Reaktorbettdruck, atU Durohsategeschwindigkeit
(gesamte Beschickung), Gew.-teile/Std./Gew.-teil
GewichtsrerhUltnis
Katalysator1öl (gesamte Beschickung)
33,8
50,6
2158
497 |
805 |
2179
502 |
77 |
371
0, |
94 |
343
°·. |
07 |
3, | 5 | 3, | 8 |
12, | 9, | ||
- 19 -
0 09882/2001
Arbeitsbedingungen im Reaktor (Fortsetzung)
Kreislaufführung, VoI .«#
der Frisohbeschickung
Kohlenstoff auf dem regenerierten Katalysator, Gewe-$
Umwandlungsgrad, Vol0~J<>
der Frischbesehiokung
Regeneratorbottemperatur, Geäamtluftmenge in 1000 kg/Std.
kg abgebrannter Koks/kg Luft
74,3 | 31,4 |
0,4 | 0,38 |
75,5 | 85,5 |
616 | 630 |
69,7 | 75,62 |
0,087 | 0,083 |
47,5 | 61,0 |
21,2 | 21,6 |
7,6 | 10,3 |
2,1 | 1,7 |
11,6 | 9,6 |
4,2 | 5,7 |
8,5 | 5,9 |
105,9 | 108,7 |
4,4 | 2,9 |
7,73 | 7,8 |
Entbutanisiertes Benzin Butan ·§■ Buten
Isobutan
n-Butan
Butene
Propan
Propylen
Propylen
Gesamtflüssigkeitsgewinnung C2- und leichtere Gase, Gewo~#
Koks, Gew.-#
Kennwerte
Motor-Oetanzahl, ungebleit - 81,3
Motor-Octanzahl +0,8 cm* Bleitetraäthyl
pro liter 86,1 89,4
Research-Oetanzahl, ungebleit 94,0 93,4
Research-Oetanzahl + 0,8 cmS
Bleitetraäthyl pro Liter 100,4 98,3
Wie Tabelle I zeigt, ergibt der zeolithische Katalysator
einen Umwandlungsgrad von 85,5 #, während der amorphe Katalysator
nur einen Umwandlungsgrad von 75,5 $ ergibt. Ausserdem
liefert der zeolithisohe Katalysator eine Benzinauebeute von 61,0 i», während der amorphe Katalysator nur eine Benzinausbeute
von 47,5 # liefert„ Obwohl jedoch die Gesamtausbeute an C,-
und (^-Kohlenwasserstoffen bei Verwendung des Zeolithkatalysators
etwa die gleiche ist wie bei Verwendung des amorphen Katalysators, ist der Anteil an Olefinkohlenwasserstoffen in
diesen C^- und ^-Kohlenwasserstoffen bei diesen Versuchen niedriger,
wenn man einen zeolithisohen Katalysator verwendete
- 20 -
-.--:■■,- 009882/2001
Dies ist ein Nachteil, der sich ergibt* wenn man einen zeolithisohen
Katalysator bei längeren Verweilzeiten in einen dichten Katalysatorbett verwendet; denn die Gy und O^-Olefine
sind wertvoll für die Herstellung von Alkylat, welches alt den
durch direkte Spaltung entstandenen Benzin gemischt werden kann, um dessen Cetanzahl zu verbessern.
Weitere Versuche werden durchgeführt, um die Verwendung
der gleichen Art von Zeolithkatalysator wie in Beispiel 2 zur
katalytischen Wirbelschichtspaltung nicht nur bei Verhältnismassig
hohen Verweilzeiten, bei denen die Durohsatzgeeohwindigkeiten
so gering sind, dass sich in dem Katalysatorbett eine dichte Phase ausbilden kann, sondern auch bei sehr niedrigen
Verweilzeiten im Rahmen der Erfindung aufzuzeigen, bei denen die Strömungsgeschwindigkeit so hoch ist, dass sich kein
dichtes Katalysatorbett in dem Reaktor bildet und daher keine auf diese Ursache zurückzuführende Rückvermisohung stattfindet.
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle Ho
QQ9882/2QQ1
Versuch | \ | 4,8 | ν 2 | 3 | • -4 |
Katalysaror | Zeolite | 44,2 | Zeolith | Zeolith | Zeolith |
Bildung eines diohten
Katalysatorbettes |
nein | Ja | nein | ||
Spalttemperatur, 0C | 510 | 510 | 538 | 538 | |
Durohsatzgesohwindig-
keit (Gesamtbe schickung) |
19,2 | >100 | 19,5 | >100 | |
Verweilzeit, Sek. |
Rüekver-
aieohung |
0,5 | Rückver- Qiaohung |
2,0 | |
Kreislaufführung, | 2,4 | 5,5 | keine | keine | |
Umwandlungsgrad, | 72,8 | 77,1 | 76,2 | 80,9 | |
Ausbeuten, VoI0-^ der
Frisohbesohiekung |
|||||
Gesamt-C* | 9,9 | 10,4 | .11,7 | 11,3 | |
6,6 | ■ -6,7 | 7,5 | 9,0 | ||
Öeeamt-Cj | 14,2 | 16,0 | 15,8 | 17,7 | |
C4+ | 6,8 | 7,6 | 8,0 | 7,8 | |
Entbutan!siertee Benzin 5598 | 60,2 | 56,2 | 65,8 | ||
4,8 | 5,0 | 4,5 | |||
Cg+-Benzin | 47,9 | 44,8 | 50,8 |
Gesamte flüssige C,+-
Eohlenwasserstoffe
C2~ und leichtere Gase, Gew.-?6
Koks, Gew.-9I Ootanzahl des Benzins
Motor, ungebleit Motor + 0,8 ob5 BTÄ*/1 Researoh, ungebleit
Research + 0,8
106,8
5,6 5,6
79,5 85,4 92,5
100,2
109,5
2,5
6,0
79,6
86,2
92,6
99,6
107,5
4,1 5,0
80,6 86,4 95,5
99,5
111,9
2,1 4,5
79,5 86,5 91,4
98,7
9882/2001
;■ ζι 203Η19
Ein Vergleich der Versuche Nr. 1 und 2 der Tabelle II,
die beide bei 510° C durchgeführt werden, zeigt die schädliche
Wirkung längerer Verweilzeiten, wenn man mit Zeolithkatalysatoren arbeitet. Im Versuch Nr. 2 beträgt die Verweilzeit nur
0f5 Sekunden, und trotzdem erhält man eine höhere Benzinausbeute
und eine niedrigere Ausbeute an O2- und leichteren Kohlenwasserstoffen
als im Versuch ifrD 1, bei dem die Verweilzeit
infolge der niedrigeren Durchsatzgeschwindigkeit erheblich länger ist, und bei dem es in dem dichten Katalysatorbett zu
einer Rüokvermisehung kommt« Ein Vergleich der Versuche Nr. 1
und 2 zeigt, dass eine längere Verweilzeit zur Nachspaltung und damit zur Verminderung der Benzinausbeute und zur Erhöhung
der Ausbeute an Produkten führt, die niedriger sieden als Benzin,
*
Vergleicht man die Versuche Nr. 3 und Nr. 1, bei denen
sich ein dichtes Katalysatorbett bildet, so sieht man, dass durch Erhöhung der Spalttemperatur von 510° C auf 538° 0 eine
bedeutende Erhöhung des Umwandlungsgrades, aber nur eine sehr
geringe Erhöhung der Ausbeute an entbutani si er tem Benzin sowie eine höhere Ausbeute an C2- und leichteren Kohlenwasserstoffgasen
erzielt wird, woraus sich ergibt, dass die hochgradige Nachspaltung, zu der es in dem dichten Katalysatorbett kommt,
eine wirksame Steuerung der Benzinausbeute durch Temperaturregelung verhindert.
Vergleicht man die Versuche Nr0 4 und Nr. 2, bei denen
sich kein dichtes Katalysatorbett bildet, und bei denen die {
sehr geringen Verweilzeiten gemäss der Erfindung angewandt
werden, so erkennt man, dass in diesem Falle durch Steigerung
der Temperatur von 510 auf 538° C nicht nur eine bedeutende Erhöhung des Umwandlungegrades, sondern auch eine ebenso bedeutende Erhöhung der Benzinausbeute, begleitet von einer niedrigeren
Ausbeute an C2- und leichteren Kohlenwasserstoffen sowie
an Koks, erzielt wird, woraus sich ergibt, dass bei den sehr
geringen Verweilzeiten gemäss der Erfindung praktisch keine Nachspaltung stattfindet, so dass die Benzinausbeute durch Temperaturregelung
gesteuert werden kann. Ferner ist zu bemerken, dass im Versuch Nr. 4 gute Ausbeuten an C*~ und C*-Olefinen
- 23 -
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2Ό3Μ19
gewonnen werden, die zur Herstellung von Alkylatbenzin wertvoll sind.
Da Tabelle II zeigt, dass die Benzinausbeute sich beim Arbeiten mit geringen Verweilzeiten und nicht-dichten Katalysatorbetten
in wirksamer Weise durch Temperaturregelung steuern lässt, ergibt sich, dass eine Herabsetzung der Temperatur
gelegentlich in einer laufenden Anlage von Vorteil sein kann, um die Benzinausbeute entsprechend der Belastung der
naohgesehalteten Fraktionieranlage herabzusetzen, oder um
die Erzeugung von G^- und O^-Olefinen zu vermindern. Jedoch
wird ungeachtet der jeweiligen Reaktionstemperatur die Benzinausbeute bei jeder beliebigen Temperatur durch das Steuerungeverfahren gemäes der Erfindung erhöht.
m 24 -
. 00 9 8 82/2001
2031A19
Bine zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung geeignete, aus Reaktor und Regenerator bestehende Anlage ist in ?ig. 3 dargestellt. Die Spaltung erfolgt an einem
zeolithischen Wirbeleohichtkatalysator in einem langgestreekten
Reaktorrohr 10, das als Steigrohr bezeichnet wird. Das Steigrohr hat ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von
mehr als 20 oder mehr als 25. Das zu spaltende Kohlenwasserstofföl von vollem Siede bereich wird durch den Vorerhitzer 2
geleitet, wo es auf etwa 316° C erhitzt wird, und dann duroh
Leitung 14 in das untere Ende des Steigrohres 10 eingeführt. In die Einlassleitung 14 wird durch Leitung 18 Wasserdampf
eingespritzt. Unabhängig davon wird auch dem Boden des Steigrohres
10 Wasserdampf duroh Leitung 22 zugeführt, um die Auf- * wärtsförderung des regenerierten Katalysators, der dem Boden
des Steigrohres durch die Überführungsleitung 26 zugeführt wird, in dem Steigrohr zu unterstützen.
Die in dem Steigrohr zu spaltende Ölbesohickung ist ein
Gasöl mit einem Siedebereich, von etwa 221 bis 593° C. Die Menge
des dem Steigrohr zugeführten Wasserdampfs kann etwa 10 Gewichtsprozent der Ölbeschiokung betragen, kann aber innerhalb
weiter Grenzen schwanken. Als Wirbelsohichtkatalysator dient ein zeolithisohes Aluminosilioat, das am Boden des Steigrohres
zugeführt wird. Die Temperatur im Steigrohr liegt im Bereich von 482 bis 593° 0 und wird gesteuert, indem man die Tempera- g
tür des aus dem Steigrohr ausströmenden Produkts misst und dann das Ventil 40, das den Zustrom des heissen regenerierten
Katalysators zum Boden des Steigrohres 10 regelt, mittels des Temperaturreglers 42 entsprechend einstellt. Die Temperatur
des regenerierten Katalysators ist höher als die eingestellte
Temperatur im Steigrohr, so dass der zuströmende Katalysator
Wärme für die Spaltreaktion zuführt. Der Druok in dem Steigrohr liegt zwischen 0,7 und 2,45 atü, 0 bis 5 5* der Ölbesohikkung
des Steigrohres können im Kreislauf geführt werden. Die Verweilzeit von Kohlenwasserstoffen und Katalysator in dem
Steigrohr ist sehr kurz und liegt im Bereich von 0,5 bis 5 Sekunden.
Die Strömungsgeschwindigkeit in dem Steigrohr beträgt
- 25 -
00 9 88 2/20 01
etwa 10,7 bis 16,8 m/Sek. und ist so hoch, dass es kaum zum
TorbeigXeiten von Kohlenwasserstoffen an den duroh das Steigrohr
strömenden Katalysatorteilchen kommt. Daher kann sich in
dem Steigrohr kein dichtes Katalysatorbett ausbilden, und daher ist die Dichte in dem Steigrohr sehr niedrig. In dem
Steigrohr hat die Dichte am Boden einen Höchstwert von etwa 64 kg/m' und nimmt zum Kopf hin bis auf etwa 32 kg/m ab. Da
. sich in dem Steigrohr kein dichtes Katalysatorbett ausbilden kann, ist die Durohsatzgesohwindigkeit duroh das Steigrohr ungewöhnlich
hoch und liegt im Bereich von 100 oder 120 bis 600 Gewiohtsteilen Kohlenwasserstoffe je Stunde je Gewiehtsteil
des in jedem Augenblick in dem Reaktor befindlichen Katalyse-»
* tors. Han lässt' es in dem Reaktor zu keiner nennenswerten Katalysatoranhäufung
kommen, und der momentane Katalysatorbestand in dem Steigrohr entspricht einem Gewichtsverhältnis
von strömendem Katalysator zu öl zwischen etwa .4:1 und 15:1,
und dieses Gewiohtsverhältnis entspricht dem Besehiekungsverhältnißo
Die Kohlenwasserstoffe tmd der Katalysator, die vom Kopf
des Steigrohres ausströmen, gelangen in ein frenngefäss 44.
Das obere Ende des Steigrohres ist bei 46 geschlossen, so dass das Gut durch die Seitenschlitze 50 ausströmt und dadurch richtig
verteilt wird. In dem Srenngefäss findet ©in© sofortige
Trennung des Katalysators von den Kohlenwasserstoffen statt o
™ Die Kohlenwasserstoffe, di© sich von dem Katalysator trennen,
bestehen vorwiegend aus Benssin, etwas schwereren Beetandteilen und etwas leichteren gasförmigen Bestandteilen. Der KoIi-•
lenwasserstoffablauf strömt dtsroh den Zyklon 54, wo feinkörnige
Katalysator teilchen abgesüiiieiea ifarien, and wird dwreli
Leitung 56 in eine Traktlonleworriohtung überführt. D®r von
den Kohlenwasserstoffen im !Drenngefäss 44 abgetrennte Katalysator
fällt sofort unter fiie Ausläse© des Steigvobres» so tees
sioh ein Katalysatorspiegel nicht la am eigentliches üPr@Migefäee,
eondern nur in einem unteren AMriebe&T&eetaitt; 58 ausbilden
kann. In den Katalysatorabtriebsabsolmitt 58 wird duroh
- 26 -
009882/20 01
den Verteiler 60 Wasserdampf eingeleitet, um alle van dem Katalysator mitgerissenen Kohlenwasserstoffe abzutreiben.
Der die Abtriebsvorrichtung 58 verlassende Katalysator
gelangt durch die Überführungsleitung 62 aun Regenerator 64. Dieser Katalysator enthält Kohlenstoffablagerungen, die seine
Spaltaktivität vermindern, und daher muss von der Oberfläohe des Katalysators so viel Kohlenstoff wie möglich abgebrannt
werden. Dieses Abbrennen erfolgt durch Einleiten der für die Verbrennung der Kohlenstoff ablagerungen stöohiometrisbh erforderlichen Luftmenge in den Regenerator duroh Leitung 66. Der
aus der Abtriebsvorrichtung kommende Katalysator gelangt in den untersten Abschnitt des Regenerators durch die Überführungeleitung 62 in einer schräg radial abwärts verlaufenden "
Richtungο Das von dem dichten Katalysatorbett im Regenerator
abströmende Abgas strömt duroh die Zyklone 72, wo feine Katalysatorteilohen von dem Abgas abgetrennt werden, verläset den
Regenerator duroh Leitung 74 und strömt durch eine Turbine 76, bevor es einen Abhitzekessel zugeführt wird, wo das in dem Abgas enthaltene Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid verbrannt wird,
uu Wärme zurückzugewinnen. Die Turbine,76 verdichtet mittels
des Luftverdiohters 76 atmosphärische Luft, und diese Luft
wird durch Leitung 66 dem Boden des Regenerators zugeführt.
Die Temperatur in dem dichten Katalysatorbett in dem Regenerator beträgt etwa 677° 0. Die Temperatur des von Kopf des j
Katalysatorbettes aus den Regenerator abströmenden Abgases kann
infolge der Nachverbrennung von Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid
steigen. Den Regenerator wird eine etwa stöchioaetrisohe Sauerstoffmenge zugeführt, um die Nachverbrennung von Kohlenmonoxid
«u Kohlendioxid über dem Katalysatorbett auf ein Hinimum zu beschränken und Beschädigungen der Anlage zu vermeiden, da bei
der Temperatur des Regeneratorabgases inner eine gewisse Nachverbrennung stattfindet. Un die Ausbildung zu hoher Temperaturen in dem Regeneratorabgas Infolge Nachverbrennung zu verhindern, wird die Temperatur des Regeneratorabgaaes gesteuert, indem man die Temperatur des in die Zyklone eintretenden Abgases
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009882/2001
Bisst und einen fell der Druckluft, die zur Zuführung sum Boden
des Regenerators bestimmt ist, durch die Abssugsleitung 80 in Übereinstimmung mit dieser Temperaturmessung ablässt« Im
Regenerator wird der Kohlenstoffgehalt des Katalysators von 1 -0,5 Gewichtsprozent auf 0,2 Gewichtsprosent oder weniger
vermindert.. Falls erforderlich, kann der Regenerator mit Wasserdampf
gekühlt werden, der durch Leitung 82 ssugeführt wird.
Zur Ergänsung wird Katalysator dem Boden des Regenerators durch Leitung .84 ssugeführt. Am Boden des Regenerators ist der Fülltrichter
86 angeordnet, der den regenerierten Katalysator aufnimmt und ihn durch die Überftihrungsleltung 26 eum Boden des
Reaktionssteigrohres weiterleitet.
- 28 -
00 9 8 82/2001
Claims (7)
- Gulf Research & Development
CompanyPatenten s ρ r ti oh ejtr) Verfahren zum Spalten von au Benzin spaltbaren Kohlen- , Wasserstoffen in Gegenwart eines WirDelsehiohtkatalysators, der eine solche Aktivität aufweist, dass die Benzinausbeute, bezogen auf die frische Beschickung, bei einer Verweilzeit von weniger als 5 Sekunden ein Maximum durchläuft und innerhalb dieser 5 Sekunden mit zunehmender Verweilzeit wieder absinkt, dadurch gekennzeichnet, dass man den Spaltvorgang bei einer Verweilzeit von weniger als 5 Sekunden in Gegenwart von Dampf durchführt, der den Partialdruck der zu Benzin spaltbaren Kohlenwasserstoffe herabsetzt und die prozentuale Benzinauebeute, bezogen auf die Frisohbeeohickung, bei einer gegebenen Verweilzeit erhöht, wobei man die Verweilzeit mit Hilfe der Gesamtstrufflungsgesohwindigkeit von Kohlenwasserstoffe- f aohiokung und Dampf durch die Beaktionszone steuert und das Verhältnis von Dampf zur Kohlenwasserstoffbeschickung so einstellt, dass eine höhere prozentuale Benzinausbeute, bezogen auf die Kohlenwasserstoffbesohiokung, in Gegenwart des Dampfs gewonnen wird, als sie in Abwesenheit des Dampfe bei einer Verweilzeit von weniger als 5 Sekunden gewonnen werden könnte. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltung bei etwa 482 bis 593° C durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet, dass die Spaltung bei einem Druok von etwa 0,35 bis 3,5 atü durchgeführt wird«-29-009882/2001
- 4» Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltung bei einer !Durchsatzgesehwindigkeit von mindestens etwa 100 Gewichts)teilen Kohlenwasserstoffe je Stunde je öewiehtsteil Katalysator durchgeführt wird.
- 5« Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltung bei einer linearen Strömungsgeschwindigkeit zwischen etwa 7» 5 und 23 lo/Sek. in eine© Reaktor durchgeführt wird, bei dem das Verhältnis von länge zu !Durchmesser mehr als etwa 20 beträgt.
- 6«, Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet 9 dass das ©ewioSiteverhältniä rom Katalysator zu öl bein Ein» tritt in den Reaktor etwa 4:1 Ma 15s 1. beträgt-und. an jeder Stelle IMgB des Strömuagsweges la ä@m !«faktor @twa das gl®i©he ist wi® beiaa Eintriit ia äen
- 7 ο Verfate®a
dass asu die
Eeaktors vom8» !erfahre» naeib, lnspnaco. 11 Ms T9 iactacii g©k©miz©iohja©t dass Han als Ko!alenwass@rstofflsss©Mckaag @±a tesöl9« ?erfalir®adass nan als Banpf ¥a®s@riampf in Ifengan y@» ©twa 0^5 bis 1010» Verfahren aacSi Anspruch 1 Μι 9? äaduroh das® Eian niaea zaolithiaehen. Katnljiaator verwandetdass Baa den lataljsator d@a> Verf®teE@2i feei einer Tenperati» ▼on ffiinaestesa etwa, 671° 0 auflötet.12a ferfataes, ma,@h lnipwaöli 1 Mn 11 β gdass man die Spaltmag "bei aiad@st©aa 482 G mad @iaei? Stoff dichte am Bialassend® äem EealEtors τ®η nioSit meta1 .all ®twa 64 kgfwP durohführt.00988 27 2001
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