DE203057C - - Google Patents

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DE203057C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/06Electric contact parts specially adapted for use with electric fuzes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges
    • F42C14/045Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges having electric igniters
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/44Arrangements for disarming, or for rendering harmless, fuzes after arming, e.g. after launch
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C3/00Fuzes actuated by exposure to a liquid, e.g. seawater

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Primary Cells (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 203057 -KLASSE 65 d. GRUPPE
CHR. HÜLSMEYER in DÜSSELDORF.
Wasser ausgelegten Seeminen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1906 ab.
Durch die vorliegende Erfindung wird bezweckt, die Wirksamkeit von in strömendem Wasser ausgelegten Minen derart zu beschränken, daß Schiffe die Minensperre gefahr los passieren können. Um dies zu erreichen, wird die durch die Strömung eines Flusses oder die Gezeitenströmung verursachte Schrägstellung der Mine dazu benutzt, . die Zündevorrichtung der Mine teilweise aus- oder einzuschalten. Zu diesem Zweck ist im Innern der Mine ein bei auf fechtstehender Mine in einer wagerechten Ebene schwingender Hebel angeordnet, der einseitig belastet ist und infolgedessen bei der Schrägstellung der Mine'nach der tiefsten Stelle schwingt. Diese Bewegung des Hebels dient dazu, die Zündvorrichtungen aus- oder einzuschalten.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine elektrische Kontaktmine im Schnitt,
Fig. 2 die Ausschaltvorrichtung im Grundriß.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt einer Mine, bei der die Zündung durch eine beim Anstoßen eines Schiffes auslaufende Flüssigkeit entweder auf chemischem oder elektrischem Wege erfolgt. ■
Fig. 4 zeigt die Ausschaltvorrichtung für eine derartige Zündvorrichtung.
Fig. 5 bis 8 zeigen Einzelheiten der Einrichtung nach Fig. 4.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Seemine b ist im Inneren eine Batterie C angeordnet, von der ein Draht zum Zünder f führt. Der andere Pol d'er Batterie ist an den Deckel der Mine angeschlossen. Auf dem Deckel, nach außen hervorragend, sind federnde Kontaktstifte α befestigt, die beim Anstoßen eines Schiffes den Kontakt zwischen, einem mit dem Deckel verbundenen Draht und einem zu Kontaktstücken e führenden Draht vermitteln. Die Kontaktstücke e sind im Kreise und isoliert auf einer wagerechten Platte g angeordnet. Über diese Platte g ist der einseitig belastete Hebel d drehbar angeordnet, der mit dem vom Zünder f kommenden zweiten Draht leitend verbunden ist. An dem freien Ende des Hebels d ist ein Kontaktstück d' befestigt, das auf den Kontakten e schleift.
Neigt sich die Mine nun infolge einer von links kommenden Strömung nach rechts, so schwingt der Hebel d in die eingezeichnete Stellung und schließt den Kontakt bei e'. Alle übrigen Kontakte e sind geöffnet, so daß ein von links kommendes (also mit der Strömung fahrendes) Schiff gefahrlos an der Mine vorbeikommen kann. Ein von rechts kommendes Schiff trifft dagegen auf den Kontakt a' und schließt damit den elektrischen Strom, so daß die Mine zur Explosion gebracht \vird. Das Kontaktstück d' des Hebels d kann so breit sein, daß es gleichzeitig auf mehreren Kontaktstücken e aufliegt.
Wechselt der Strom in einem Ebbe und Flut ■ausgesetzten Hafen, so dreht sich der Hebel nach der anderen Seite, so daß die link-s liegenden Kontakte ein-, die rechts liegenden ausgeschaltet werden. Die Richtung für das gefahrlose Passieren der Minensperre ändert sich mit dem Wechsel der Stromrichtung.
Die Einrichtung nach Fig. 3 und 4 betrifft Minen, bei denen die Zündung mittelbar oder Unmittelbar durch eine Flüssigkeit bewirkt wird, die in bekannter Weise in auf dem Deckel d'er Mine hervorragenden Glasbehältern k untergebracht ist und beim Zerbrechen des Behälters in das Innere der Mine fließt.
Bei der unmittelbaren Zündung trifft die Flüssigkeit auf metallisches Kalium, das in einem Gefäß η mit Trichter m untergebracht ist und bringt eine Zündflamme hervor. Bei der mittelbaren Zündung bildet die Flüssigkeit das Elektrolyt für die Zündbatterie. Die Glasbehälter k sind in bekannter Weise von Gehäusen 1 wasserdicht umschlossen, die durch Stopfbüchsen 3 in das ' Innere der Mine geführt sind und sich als Röhren 0 fortsetzen, die die Flüssigkeit nach dem Zerbrechen weiter leiten. Wie Fig. 5 zeigt, werden die Glasbehälter durch Ringe 4 gehalten; ferner sind in den Röhren 0 Siebe 5 angeordnet, die zum Zurückhalten der Glassplitter dienen. Unterhalb der Siebe sind Absperrorgane r vorgesehen, die z. B. als Dreiwegehähne ausgebildet sind, so daß je nach d'er Stellung des Hahnes die Flüssigkeit entweder zu dem Trichter m (Fig. 3) und der Batterie s (Fig. 4) gelangt oder unwirksam ins Innere der Mine ausfließt.
Das Absperrorgan steht bei wagerechter Stellung der Mine für den Durchtritt der Flüssigkeit offen. Bei der Neigung der Mine infolge d'er Strömung schwingt der Hebel d nach der tiefsten Stelle und schließt durch Bewegen des Hebelgestänges 6, 7 das Rohr 0 für den Durchtritt der Flüssigkeit ab. Trifft ein von links (mit der Strömung) kommendes Schiff auf den Behälter / (Fig. 4), so wird' zwar das Glasgefäß k zerbrochen, die Flüssigkeit tritt aber durch den Dreiwegehahn frei in das Innere der Mine, so daß keine Zündung erfolgen kann. Die Rohre 0 der übrigen Behälter bleiben dabei für den Durchtritt offen.
An Stelle eines Dreiwegehahns, bei dem die in das Innere der Mine austretende Flüssigkeit die Einrichtungen der Mine beschädigen kann, kann auch ein einfacher Durchgangshahn verwendet werden. Jedoch müssen hierbei Vorrichtungen getroffen werden, daß die nach dem Zerbrechen vor dem geschlossenen Hahn stehenbleibende Flüssigkeit nicht zu dem Zünder gelangen kann, wenn bei dem Umkehren der Stromrichtung der Hahn wieder geöffnet werden sollte. Um dies zu erreichen, wird der Hahn r in der in. Fig. 6 bis 8 gezeichneten Weise ausgeführt.
Auf der Oberseite des mit der Durchgangsöffnung 2 versehenen Kükens ν liegt eine Platte ti' auf, die mit dem Zapfen Z in eine achsiale Bohrung y des Kükens eingreift. Auf der Platte u' sitzt das Hahnvierkannt u für den unter Federwirkung stehenden Hebel 6. Konzentrisch zur. Drehachse ist in dem Küken ν ein Schlitz χ vorgesehen, der in der Höhe der Durchgangsöffnung 2 rechtwinklig· abgesetzt ist und1 bei w an die Außenfläche des Kükens tritt (Fig. 6 a). Die Mittellinie des Schlitzes ist um 900 gegen die Mittellinie der Durchgangsöffnung versetzt. In den Schlitz χ ragt eine an der Platte u' befindliche Stange I hinein, die an ihrem 8<> unteren Ende rechtwinklig umgebogen ist, so daß sie in den Teil w des Schlitzes tritt und eine Trennung der Platten' vom Küken ν verhindert. Die Stange I befindet sich für gewöhnlich an der einen Seite des Schlitzes. Der Schlitz ist mit einer Masse ausgefüllt, die genügend Festigkeit besitzt, um die Stange I im Schlitz χ fest zu lagern, so daß die Teile u, u' und ν gemeinsam bewegt werden können, die aber bei Zutritt der Flüssigkeit von dieser aufgelöst wird.
Das Küken steht für gewöhnlich in der Stellung nach Fig. 7, in der es den Durchtritt der Flüssigkeit freigibt. Wird bei der Neigung der Mine infolge der Strömung das Gestänge 6, 7 durch den ausschwingenden Hebel d bewegt, so wird' das Küken um 900 gedreht und der Durchtritt geschlossen. Die Drehung erfolgt in der Richtung des Pfeiles in Fig. 7. Infolge der Drehung tritt der 1Oo Teil w des Schlitzes w, χ vor das> Rohr 0. Wird jetzt der entsprechende Glasbehälter k durch ein anfahrendes Schiff zerbrochen, so kann die Flüssigkeit in dem Rohre 0 nur bis zu dem geschlossenen Hahn r fließen und kommt mit der in dem Schlitz w, χ befindlichen Masse in Berührung. Die Masse wird aufgelöst und damit die Verbindung des Kükens ν mit dem Vierkant u unterbrochen. Bei irgendeiner etwa noch erfolgenden Be- no wegung des Gestänges 6, 7 dreht sich lediglich die Platte W, während das Küken selbst in der geschlossenen Stellung stehen bleibt, so daß ein Durchtreten der Flüssigkeit durch den Hahn ausgeschlossen ist.
Bei der mittelbaren Zündung bildet die Flüssigkeit das Elektrolyt für die Batterie und ist daher eine Säure. Diese Säure würde beim Stehen in dem Rohre ο dieses und die sonstigen Metallteile zerstören. Um dieses zu vermeiden, wird statt der Säure eine das Metall nicht angreifende Flüssigkeit, z. B.
AVasser, verwendet und die Säure in pulverisierter Form in der Batterie untergebracht, wo sie sich beim Hinzutritt der Flüssigkeit auflöst. Das Elektrolyt wird daher erst in der Batterie selbst gebildet.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zum Beschränken der ίο Wirksamkeit von in strömendem Wasser ausgelegten Minen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Strömung verursachte Schrägstellung der Mine dazu benutzt wird, die Zündvorrichtungen der Mine teilweise aus- oder .einzuschalten, um zu ermöglichen, daß Schiffe die Minensperre gefahrlos passieren können.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Mine ein in der wagerechten Ebene sohwingbarer, einseitig belasteter Hebel angebracht ist, der bei der Schrägstellung der Mine stets nach der tiefsten Stelle schwingt und dabei einen Teil der Zündvorrichtungen aus- oder einschaltet. ' .
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 für Minen,, deren Zündung durch eine auf dem Deckel derv Mine hervorragende, in wasserdicht umhüllten Glasröhrchen eingeschlossene Flüssigkeit verursacht wird, indem die nach dem Zerbrechen des Glasröhrchens ausfließende Flüssigkeit entweder durch Berührung mit Kalium die zur Explosion des Sprengstoffes erforderliche Hitze erzeugt oder als Elektrolyt den Zünderstromkreis schließt, dadurch gekennzeichnet, daß die die Glasröhrchen (k) aufnehmenden Behälter (I) durch mit Abschlußorganen (r) versehene Röhrchen (0) mit der Wirkungsstelle (s) oder (ti) der Flüssigkeit im Inneren der Mine verbunden sind und daß durch die bei der Schrägstellung der Mine erfolgende Schwingung des Hebels (d) nur die auf einer Seitenhälfte liegenden Abschlußorgane (r) für den etwaigen Durchtritt der Flüssigkeit geöffnet werden.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, . daß im Inneren der Fortleitungsrohre Siebe zum Festhalten von Glastrümmern angeordnet sind.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Absperrorgan ein Hahn verwendet wird, dessen Küken (v) mit dem den Hahnhebel tragenden Vierkant (u) durch Schlitz (x, w) und Daumen (I) verbunden ist und der Schlitz durch eine Masse ausgefüllt ist, die für gewöhnlich eine gemeinsame Bewegung der Teile (u, v) und damit die Drehung des Kükens zwecks öffnens der Rohrleitung ermöglicht, während, wenn die Masse bei geschlossenem Küken durch die aus dem ' zerstörten'Behälterffe jausfließende Flüssigkeit aufgelöst ist, nur das Vierkant (u) allein bewegt werden kann, ohne das Küken (v) mitzunehmen.
  6. 6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Glasbehälter eine die Metallrohre, Hähne usw. nicht angreifende Flüssigkeit und die Batterie einen oder mehrere in der Flüssigkeit lösbare chemische Stoffe in pulverisierter Form enthält, so daß das Elektrolyt für die Batterie erst in der Batterie gebildet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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