DE42020C - Elektrische Dampfspannungsund Wasserstands-Regulirvorrichtung für Dampfkessel - Google Patents
Elektrische Dampfspannungsund Wasserstands-Regulirvorrichtung für DampfkesselInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D5/00—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
- F22D5/24—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with electric switches
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 den vorderen Theil eines Dampfkessels A sammt
dem Manometer B und einem Wasserstandszeiger dar.
In beliebiger Entfernung von dem Kessel A sind zwei elektrische Batterien £ und ^1 aufgestellt,
und von denselben, sowie von dem Kessel und einem Wasserreservoir beliebig entfernt
sind zwei Apparate α und a1 angebracht,
welche vermittelst der beiden Batterien den Wasserstand, sowie die Dampfspannung im
Kessel selbstthätig regeln.
Die Batterie ^, welche für das Dampfablassen
bestimmt ist, hat einen Draht, welcher mit der Nadel χ des Manometers B, die den Druck
anzeigt, in Verbindung steht, und einen zweiten Draht, der mit dem Säulchen/des Apparates a in
Verbindung steht. Ein dritter Draht stellt die Verbindung her zwischen dem Säulcheny1 des Apparates
α und einer Nadel x1, welche hinten an dem
Manometer angebracht ist. Diese Nadel ist demjenigen Grade gegenüber befestigt, der den
Druck angiebt, bei dessen Ueberschreitung eine Explosion stattfinden kann; sie hat oben einen
Ansatz, der durch den Schlitzy hindurch über die diesseitige Fläche des Manometers hinausragt
und von der Nadel χ getroffen wird, sobald die letztere gedreht wird.
Die Batterie ^1, welche dazu bestimmt ist,
die Wirkung hervorzubringen, dafs der Kessel A mit Wasser gefüllt wird, hat einen Draht, der
nach dem Sä'ulchen v, Fig. 6, des Wasserstandszeigers q führt, und einen zweiten Draht,
welcher mit dem Säulchen / des Apparates al in Verbindung steht. Ein dritter Draht setzt
das Säulchen/1 des Apparates al mit dem
Sä'ulchen r1 des Wasserstandszeigers in Verbindung.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Apparates a1
in vergröfsertem Mafsstabe. Dieser Apparat hat zum Zweck, dem Kessel die Wasserzuführung
zu sichern, und besteht aus einer Metallplatte, welche in beliebiger Weise an einer senkrechten
Wand in passender Entfernung von dem Kessel A befestigt ist. Hinter dieser Platte
ist ein Wasserrohr g befestigt, welches den Dampfkessel A mit einem Wasserreservoir in
Verbindung setzt. In der Mitte dieses Wasserzuführungsrohres g ist ein Regulirungshahn
eingeschaltet, dessen Schlüssel gleichzeitig die Welle eines Rades mit einer oder mehreren
Rillen b ist, welches an seinem inneren Rande vier oder je nach Umständen mehr Sperrzähne
bl trägt. Auf dieses Rad ist eine Kette aufgerollt, an deren freiem Ende ein Gewicht I
hängt. Die Umdrehung des Rades wird durch das eine Ende des Kniehebels c gesperrt, auf
welchen der Sperrzahn bl stöfst. Dieser Hebel c ist vermittelst einer Stütze c" auf der
Platte beweglich befestigt, und sobald er nach der Richtung m schwingt, giebt er den Zahn bl
frei und gestattet dem Rade b, unter dem Druck des Gewichtes / eine Vierteldrehung zu
machen. Diese Vierteldrehung öffnet den Hahn und stellt die Verbindung zwischen dem
Kessel A und dem Wasserreservoir her; die Füllung wird in bekannter Weise regulirt.
Der Kniehebel c ist an seinem anderen Ende vermittelst einer Vertiefung c'" festgehakt, in
welche sich das eine Ende eines geraden Hebels d einlegt, welcher ebenfalls an der Platte
derart befestigt ist, dafs er schwingen kann,
Claims (2)
- und dessen anderes Ende ein Elektromagnet e el bedeckt, der auf derselben Platte angebracht ist.Sobald der Elektromagnet durch die Batterie ^1 in Thätigkeit gesetzt wird, zieht er den Hebel d an, welcher darauf das Knieende des Hebels c aushängt. Dieser giebt seinerseits, indem er in der Richtung m schwingt, den Zahn bl des Rades b frei, infolge dessen das Rad seine Vierteldrehung macht. Der Theil cl, welcher an den Hebel c gelöthet ist, veranlafst ihn hierauf, sofort zurückzufallen, um von neuem das Rad zu sperren, indem er den nächsten Zahn zurückhält, und der Hebel c klinkt sich von neuem automatisch auf den Hebel d, welcher seinerseits durch eine kleine Feder i gezwungen wird, seine erste Stellung einzunehmen, sobald der Elektromagnet neutralisirt wird. Zwei Säulchen f und fl dienen zur Herstellung der Verbindungen. Fig. 3 ist eine Seitenansicht des in Fig. 2 dargestellten Apparates.Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht des Apparates α in vergrößertem Mafsstabe. Dieser Apparat, der dazu dient, den Abzug des Dampfüberschusses zu sichern, ist wie . der vorige construirt, nur ist das Rad b mit seinen Sperrzähnen durch eine metallene vierkantige Laufstange k ersetzt, welche frei in zwei Beschlägen ' gleitet, die sie auf der Platte fest-' halten. An ihrem unteren End? hängt ein Gewicht I, während das obere Ende an dem Ventil kl befestigt ist, welches auf dem Dampfabzugsrohr montirt ist. In der Stange k befindet sich ein Einschnitt, in, welchen das eine Ende des Hebels c dringt und die Stange k in schwebender Stellung hält. Die Nadel χ des Manometers B stöfst bei steigendem Dampfdruck schliefslich auf den durch das Manometer ragenden Vorsprung der Nadel x1. Der elektrische Strom wird hierdurch geschlossen, und verursacht das Ausklinken der Stange k, gerade wie bei dem Apparat α1, Fig.
- 2. Indem der Hebel schwingt, läfst er die Stange k fallen. Dieselbe öffnet das Ventil k\ und der Dampf entweicht aus dem Kessel. Es genügt, hierauf die Stange k hinaufzuschieben, der Hebel c klinkt sich alsdann an beiden Enden wieder ein und der Apparat kann wieder weiter functioniren.Fig. 5 stellt den Wasserstandszeiger in vergröfsertem Mafsstabe von der Seite gesehen dar. Die Glasrohre q steht oben und unten durch die beiden Hähne η und n1 mit dem Innern des Kessels A in Verbindung. Auf dem Hahn η sitzt eine Büchse ρ mit der aufgeschraubten Kapsel 0. Diese Büchse ρ bildet eine Kammer für eine von unten hineinragende Gleitstange t. Zwei kleine runde Gefäfse w[ und n>", Fig. 6, aus nicht leitendem Ebonit, mit Quecksilber gefüllt, bilden den Boden der Büchse, und die Stange t gleitet durch die Centralöffnung n>. Das untere Ende dieser Stange wird in einen Korkpfropfen geschoben, welcher auf dem Wasser schwimmt und auf diese Weise die Stange hebt und senkt, je nach dem Niveau des Wassers im Wasserstandszeiger. Der obere Theil der Stange t endigt in einen Haken s mit zwei gekrümmten Spitzen, wovon die eine in das Quecksilbergefäfs wx und die andere in das Gefäfs w" taucht, sobald der auf dem Wasser schwimmende Pfropfen auf das niedrigste Niveau gefallen ist. Ein anderer Regulirungspfropfen u aus Ebonit ist an einem Punkt der Stange t befestigt, welcher derart berechnet ist, dafs er die Berührung der Spitze der Stange mit dem Kopf der Kapsel ο verhindert. Andererseits enthalten die beiden Säulchen ν und ν1, welche an dem Umfang der Büchse ρ angebracht sind, je. ein, gekrümmtes Stängelchen aus leitendem Metall; diese Stängelchen dringen in. das Innere der Büchse ρ und tauchen in die Gefäfse mit dem Quecksilber, das eine in das Gefäfs w 1J und das andere in das Gefäfs w". Durch sie wird die Verbindung zwischen der Stange t und der Batterie ^1 einerseits und zwischen der Stange, t und dem Wasserzuführ.ungsapparat a1 andererseits hergestellt. Diese, gleichzeitige Verbindung findet selbstverständlich nur dann statt, wenn das Niveau des Wassers im Wasserstandszeiger auf dem niedrigsten Punkt angekommen ist; die Stange t wjir.d veranlafst, sich, zu senken, und die beiden. Spitzen des Hakens s tauchen, in das. Quecksilber der beiden Gefäfse wi und w"-. Die Wirkung davon ist die in. der Beschreibung der Fig. 2, angegebene.Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie 1-2 des. Obertheiles der Wasserstandsröhre q und zeigt die Punkte, wo, die Gontacte stattfinden, im Grundrifs.Fig. 7 stellt das Manometer B, in vergröfsertem Mafsstabe dar.Pa te ν τ -Ansprüche:i. Eine elektrische Dampfspannungs - Regulirvorrichtung, im wesentlichen bestehend aus einem Apparat α mit einer Batterie \, welche einerseits mit dem Apparat a, andererseits mit der Nadel χ des Manometers B in Verbindung steht, während ein dritter Draht den Apparat α mit einer auf der Rückseite des Manometers angebrachten Nadel x' verbindet, so dafs bei Berührung der letzteren Nadel durch die Nadel χ ein elektrischer Strom entsteht, welcher bewirkt, dafs der Hebel d angezogen und .hierdurch der Hebel c freigegeben wird, welcher durch seine Bewegung eine mit einem Gewicht / versehene Stange k auslöst, wodurch das Ventil geöffnet wird.Eine auf dem gleichen Princip beruhende elektrische Wasserstands-Regulirvorrichtung, im wesentlichen bestehend aus einer auf das Wasserstandsrohr aufgesetzten Büchse ρ mit den Quecksilbergefäfsen η>λ und w'\ in welchen durch eine in dem Wasserstandsrohr sich hebende und senkende Stange t mit einem zweispitzigen Haken s die Stromverbindung hergestellt wird, sobald die Stange auf ihren niedrigsten Stand sinkt und die beiden Spitzen des Hakens s in die Quecksilbergefäfse w] und w" tauchen, so dafs hierdurch das Rad b ausgelöst wird, worauf es eine Vierteldrehung macht, hierdurch den Hahn des Wasserzuströmungsrohres g öffnet und dann bei unterbrochenem Contact wieder selbsttätig gesperrt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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